Liebe Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a,
bitte lest euch das folgende Portfolio zu unserem Projekt „Linoldruck: Kogge“
aufmerksam durch, damit wir nach den Ferien direkt mit dem Drucken eurer in der Schule befindlichen Schiffe starten können und weniger Zeit für die Theorie benötigen.
Ein anschauliches Beispiel, das nochmals den gesamten Druckprozess zeigt, findet ihr unter: https://www.youtube.com/watch?v=-dVtAn3mlOs
(Künstlerin: Maarit Hänninen)
Überlegt euch bis dahin individuelle Lösungsmöglichkeiten für:
1) Die Gestaltung der Segel mit einem farbigen Papier eurer Wahl. Bringt jenes bitte zur nächsten Stunde mit.
2) Die Gestaltung des Meeres mit einem Medium eurer Wahl. Überlegt euch, welches in Kombination mit dem Linoldruck harmonisch wirken könnte: Ein schablonenartiger Scherenschnitt? Eine detaillierte Malerei mit Aquarell oder Acryl? Oder die Gestaltung mittels Farbwalze und Linolfarbe wie im Beispiel auf der nächsten Seite?
Fertigt eine grobe Skizze auf einem DIN-A4-Blatt an, die die Position eures Meeres festlegt.
Bei Fragen könnt ihr mich jederzeit unter albertm@rs-prohn.de erreichen.
Mit freundlichen Grüßen Frau Albert
Kunst, Künstler und Kunstmarkt zur Hansezeit
1. Die Hanse war ein Zusammenschluss norddeutscher Kaufleute mit dem Ziel den ... sicherer und gewinnbringender zu gestalten.
2. In der Architektur äußerte sich dieser wirtschaftliche Aufschwung und die steigende politische Macht im Bau von Sakralbauten (z.B. Backsteinkirchen), Rathäusern, starken ... , Toren und Türmen (z.B. Hansestadt Stralsund).
3. Der wichtigste Auftraggeber auf dem Kunstmarkt blieb weiterhin die ... .
4. Kaufleute und Handwerkszünfte spendeten teure Altäre und hofften dadurch auf die Gnade ... .
5. Mit Martin ... Thesen gegen kirchliche Hierarchien, änderte sich der Kunstbetrieb allmählich.
6. Die ... arbeiteten selbstständiger und es entwickelte sich ein freier Markt ohne Auftraggeber.
7. Sie dokumentierten aktuelle Ereignisse (z.B. Krönungsbilder) und malten Landschaften und ... normaler Bürger, sowie erste Selbstbildnisse (z.B. Albrecht Dürer).
8. Mit der Erfindung der ... (um 1400) konnte Kunst schnellerverbreitet und auch preiswerter angeboten werden (z.B. Dürers „Rhinocerus“).
Lösungswort = Unser nächstes Kunstprojekt!
Hier nochmal zur Kontrolle die Lösungen zum Rätsel der letzten Stunde:
Anleitung Projekt „Linoldruck: Kogge“
1) Übertrage dein Motiv mittels Blaupapier, Transparentpapier oder Wachspapier vollständig auf die Linolplatte.
2) Schneide mit dem
Linolschnittmesser alle Stellen heraus, die auf dem späteren Druck weiß bleiben sollen.
3) Walze deinen Druckstock mit der Linoldruckfarbe ein.
4) Drucke zunächst auf das farbige Papier aus dem deine Segel sein sollen und schneide diese entlang der inneren Linie aus.
5) Gestalte das Meer mit deinem individuell gewählten Medium.
6) Färbe deinen Druckstock erneut für den endgültigen Abzug ein und drucke ihn auf das Linoldruckpapier.
7) Klebe die Segel auf das Linoldruckpapier auf.
8) Kontrolliere dein Endresultat auf Farbreste und andere Unreinheiten.
9) Signiere deinen Druck • Links: Auflagenanzahl, z.B. 2/3
• Mitte: Titel
• Rechts: Unterschrift
Hintergrundwissen Projekt „Linoldruck: Kogge“
Der Linoldruck ist eine Unterkategorie der Technik „Hochdruck“.
„Hochdruck“ bezeichnet alle Verfahren, bei denen man eine Überfläche (z.B. Linol, Holz oder Kartoffel) durch schnitzen verändert, die übrigbleibenden Formen farbig einfärbt und auf einen Untergrund druckt. Er ist das älteste Druckverfahren.
Beim Linoldruck bearbeitet man die Materialoberfläche üblicherweise mit sogenannten Hohleisen (Umgangssprachlich: Linolschnittmesser).
Für das Auftragen von Farben auf Druckstöcke (Bezeichnung für zum Druck fertige Platten) werden Farbwalzen benutzt.
Zum Drucken kann man entweder eine Druckpresse nutzen, oder auch die Farbe per Löffel oder dem sogenannten „Baren“ (Handreiber) von der Platte auf den Untergrund abreiben.
Kombiniert man das Hochdruckverfahren mit der Technik der Papiercollage, bezeichnet man das Ergebnis als Chine-Collé.
„Chine“ bezieht sich auf die Herkunft der ursprünglich verwendeten zarten Papiersorten aus China, Japan oder Indien. Das französische Wort ”coller“ bedeutet kleben.
Tipps für das Schneiden
• Immer vom Körper weg arbeiten
• Immer von der Hand wegschneiden, die den Druckstock hält
• Hohleisen regelmäßig schärfen
• Nur eine flache Schicht von der Oberfläche abtragen
• Zum Schneiden von gebogenen Linien den Druckstock drehen
• V-förmige Hohleisen für feine Linien nutzen
• U-förmige Hohleisen für größere Flächen nutzen
Literatur
• Lauren, Andrea: Einfach Hochdruck – Projekte mit Linolschnitt, Gummiplatten und Stempeln
• Grabowsky, Beth: Drucktechniken – Das Handbuch zu allen Materialien und Methoden
Unsere Druckvorlage für diejenigen, die Linol zu Hause haben und in den Ferien vorarbeiten möchten: