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Archiv "Krebsinformationsdienst: In türkischer Sprache" (10.11.2006)

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A3020 Deutsches ÄrzteblattJg. 103Heft 4510. November 2006

B R I E F E / M E D I E N

MASSREGELRECHT

Der Autor kommen- tierte zwei Gesetzes- entwürfe aus psychiatrischer Sicht (DÄ 38/2006: „Be- handlung psychisch Kranker erschwert“

von Prof. Dr. med. Norbert Nedopil).

Regulierungsbedarf übersehen

Den lesenswerten Ausführungen von Herrn Nedopil möchten wir in Gänze zustimmen. Unerwähnt musste aus Sicht eines Erwachsenen-Forensi- kers leider bleiben, dass sowohl Bundesrat als auch Bundesregierung hierbei die Existenz Jugendlicher im Maßregelvollzug vernachlässigt und damit einen bestehenden Regulie- rungsbedarf übersehen haben. Psy- chisch kranke straffällige und für die Allgemeinheit gefährliche Jugendli- che sind derzeit schon die Verlierer im forensischen System:

– Obwohl die UNO-Kinderrechts- konvention die gemeinsame Unter- bringung von Kindern und Jugendli- chen mit Erwachsenen in Institutio- nen verbietet, kommt es immer noch zu Unterbringungen Jugendlicher in Erwachsenenabteilungen.

– Die einzelnen Bundesländer gehen mit Jugendlichen im Maßregelvoll- zug sehr unterschiedlich um. Das Angebot schwankt von inexistent bis zu neun Betten pro eine Million Ein- wohner – trotz der statistischen Häu- fung von Straftaten in den jüngeren Altersgruppen.

– Behandlungsstandards und Unter- bringungsstandards sind nicht festge- legt, das Recht auf Schulunterricht und Berufsbildung nicht etabliert.

Von den Verschärfungen des Maßre- gelrechts sollten Jugendliche explizit ausgenommen werden. Die Anord- nung einer Unterbringung nach § 63 StGB im Falle einer Nicht-Aus- schließbarkeit der Voraussetzungen des § 21 StGB sollte für Jugendliche nicht greifen. Hier sieht das Jugend- gerichtsgesetz hinreichend Möglich- keiten für richterlich angeordnete Therapiemaßnahmen vor . . .

Prof. Dr. med. Renate Schepker, Zentrum für Psychiatrie Weissenau, Weingartshofer Straße 2, 88214 Ravensburg

ONLINE-FORTBILDUNG

Impfkurse

Ärzte, die nicht die Möglichkeit haben, Präsenz-Fortbildungen zum Thema Impfen zu besuchen, können alternativ eine Online-Fortbildung beispielsweise an der Impfakade- mie von GlaxoSmithKline unter www.impfakademie.de absolvieren:

Wer sich zertifiziert fortbilden und auf diesem Weg cme-Punkte sam- meln will, benötigt ein gültiges Doccheck-Passwort und eine durch- schnittliche Netzanbindung. In 18 Modulen, die einzeln in 30 bis 60 Minuten zu bearbeiten sind, werden sämtliche Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene behandelt.

Auch der Bereich Impfungen in der Reisemedizin ist abgedeckt. Neue Impfentwicklungen – etwa die Im- munisierung gegen das humane Pa-

pillomvirus – sollen als Lerneinhei- ten folgen, sobald neue Impfstoffe zur Verfügung stehen. Die Inhalte des „Impfkurs 36“ wurden am In- stitut für Medizinische Mikrobiolo- gie und Hygiene der Universität Re- gensburg unter Leitung von Prof.

Dr. Wolfgang Jilg entwickelt.

Die Online-Fortbildung, die von der Bayerischen Landesärztekam- mer zertifiziert wurde, vermittelt durch realitäts- nahe Beispiele alle wich- tigen Kenntnisse zum Thema. Das Portal www.

impfakademie.de wurde zum Start der Online- Fortbildung überarbeitet.

Weitere Angebote, die im Zusammenhang mit dem Impfen von Nutzen sind:

In der Rubrik „Aktuel- le Meldungen“ finden sich wö- chentlich aktualisierte Nachrichten, im „Medien Center“ sind Vorträ- ge und Broschüren zum Down- load verfügbar. Vielfach einsetzbar zur Aufklärung und Information sind darüber hinaus Fachvorträge sowie ein Video- und ein Bild- archiv. Unter dem Link „Publika- tionen“ sind relevante Fachauf- sätze, geordnet nach Themengebie- ten und mit Bezugsquellen, abruf-

bar. EB

KREBSINFORMATIONSDIENST

In türkischer Sprache

Bereits seit vier Jahren stellt der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums Beiträge teilweise auch in türki- scher Sprache zur Verfügung. Die Informationen zu Krebserkrankun- gen der Brust und des Magens hat KID vollständig überarbeitet. Unter www.krebsinformation.de/tuerkisch sprachige_Informationen bietet der Dienst außerdem Texte zu Lungen-, Darm- und Prostatakrebs in türki- scher Sprache an. Brustkrebs und Magenkrebs zählen zu den häufige- ren Krebserkrankungen auch unter der türkischstämmigen Bevölke- rung Deutschlands. Betroffen ist al- tersmäßig überwiegend eine Ge- neration, die noch über vergleichs-

weise geringe Deutschkenntnisse verfügt.

Mit dem Angebot in türkischer Sprache wendet sich der Krebsinfor- mationsdienst auch an Ärzte, Pfle- gekräfte, Psychologen, Sozialarbei- ter und andere Multiplikatoren im Gesundheitswesen: Selbst wenn die- se nicht über türkische Sprachkennt- nisse verfügen, können sie als Ver- teiler für aktuelles Wissen über Krebs tätig werden und so die Situa- tion von Betroffenen ohne Zugang zu anderen Informationsquellen ver- bessern. Gleiches gilt für Familien- angehörige der zweiten und dritten Generation, die sich selbst heute überwiegend in deutscher Sprache an KID wenden. Sie können sich on- line informieren und Ausdrucke der Internetseiten in türkischer Sprache an Betroffene weitergeben. EB

Foto:ddp

Referenzen

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D er Krebsinformations- dienst (KID) des Deut- schen Krebsforschungszen- trums Heidelberg stellt auch türkischsprachige Texte über Krebs ins Internet. Unter www.krebsinformation.de

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