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Archiv "Berufen" (12.12.2003)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 5012. Dezember 2003 AA3333

Geburtstage

Dr. med. Walter Schlitt, Allge- meinarzt auf der Nordseein- sel Pellworm, wurde am 23.

November 80 Jahre alt.

Schlitt war von 1968 bis 1986 der einzige auf der Nordsee- insel tätige Arzt. Die Fotogra- fie hat er zu seinem Hobby ausgebaut. Zunächst waren es Aufnahmen, die beiläufig im Rahmen von Kinder-Vorsor- geuntersuchungen in der Arzt- praxis entstanden sind. Im Laufe der Jahre erwuchs dar- aus jedoch eine umfassen- de Dokumentation der Men- schen und des Lebens auf Pellworm.

Aus Anlass des 80. Ge- burtstages erschien ein um- fangreicher Fotoband mit Fo- tografien des Arztes und Fo- tografen Dr.Walter Schlitt aus den vergangenen 50 Jahren.

Prof. Dr. med. Hans-Günther Niebeling wird am 19. Dezem- ber 80 Jahre alt.

Als erster Schüler von G.

Merrem baute er zusammen mit diesem die erste Neuro-

chirurgische Klinik in der DDR auf. In Dresden gebo- ren, studierte er Medizin von 1944 bis 1950. Assistent beim Neuroanatomen Richard Ar- wed Pfeifer. 1950 wurde er Mitarbeiter von Merrem, 1956 Facharzt für Neurochirurgie.

Sein besonderes Interesse galt der Neuroelektrodiagnostik.

1961 Habilitation über Fra- gen zu diesem Thema. Nach dem Tod Merrems 1971 lei- tete er mit kurzer Unterbre- chung die Leipziger Neuro- chirurgische Klinik. 1964 er- hielt er den Rudolf-Virchow- Preis, 1970 die Hans-Berger-

Medaille. 1972 wurde er Eh- renmitglied der Chilenischen Neurochirurgengesellschaft.

Die National Brain Research Foundation (New York) ehrte ihn zusätzlich. Niebeling war Mitbegründer der Gesellschaft für Neurochirurgie der DDR, lange Zeit Vorsitzender und im Vorstand bis zu seiner Emeritierung 1987. EB

Geehrt

Rechtsanwalt Dr. jur. Dieter Boeck (64), seit 1976 Haupt- geschäftsführer des Marbur- ger Bundes (Verband der an- gestellten und beamteten Ärz- tinnen und Ärzte Deutsch- lands e.V.), Bundesverband, Köln/Bonn, ist während der 104. Hauptversammlung die- ses Klinikärzteverbandes mit dem Ehrenzeichen („Ehren- reflex-Hammer“) ausgezeich- net worden. Boeck, in Mün- ster geboren, war nach sei- nem Jurastudium und der Promotion an der Universität Hamburg zunächst in Bonn als Rechtsanwalt niedergelas- sen, ehe er bei dem damaligen CDU-Bundestagsabgeordne- ten Dr. med. Gerhard Jung- mann (†), praktischer Arzt aus Markoldendorf/Nieder- sachsen, wissenschaftlicher As- sistent und Referent im Bun- destag wurde. 1971 wechselte

er hauptberuflich zum Mar- burger Bund (MB), zunächst als Justiziar dieses Verbandes, der damals rund 20 000 Mitglie- der zählte und heute die Schwel- le von 80 000 Verbandsmitglie- dern überschritten hat. In-

zwischen ist der MB der größte Ärzteverband Euro- pas mit freiwilliger Mitglied- schaft. Boeck wird nach Er- reichen der Altersgrenze (25.

Februar 2004) aus den Dien- sten des Marburger Bundes ausscheiden. Er bleibt als Fachanwalt weiter aktiv, so unter anderem als Rechtsbei- stand in Fragen der Sozialver- sicherung und als freiberuflich tätiger Berater. Nachfolger von Boeck wird zum 1. Januar 2004 Dipl.-Kfm. Armin Ehl (42), Vizepräsident des Inter- nationalen Katholischen Mis- sionswerks missio e.V.,Aachen.

Mit dem Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft, verlie- hen durch die Bundesärzte- kammer, ist in Berlin Gerry Kirchhoff, die Chefassisten- tin des Marburger Bundes, ausgezeichnet worden. Kirch- hoff arbeitet seit mehr als 30 Jahren in der Geschäftsstelle des Bundesverbandes des Marburger Bundes in Köln und ist dort als Assistentin des Hauptgeschäftsführers unter anderem für organisatorische Aufgaben und die Betreuung des Vorstandes zuständig. EB

Gewählt

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.

Günter Ollenschläger (52), Leiter des Ärztlichen Zen- trums für Qualität in der Me- dizin (ÄZQ), Köln, wurde in Edinburgh erneut zum Vor-

sitzenden des internationalen Leitliniennetzwerkes G-I-N gewählt.

Das ÄZQ, eine Einrichtung von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesver- einigung, unterhält das Deut- sche Leitlinien-Clearingver- fahren sowie das Nationale Programm für Versorgungs- leitlinien (www.leitlinien.de).

Stellvertretende Vorsitzen- de wurde Catherine Marshall, Direktorin der New Zealand Guidelines Group.

Zur Schatzmeisterin wurde Dr. Regina Kunz, Arbeits- gemeinschaft Koordinierungs- ausschuss, Siegburg, berufen.

Dr. med. Dr. Andreas Barner (50), Arzt und Mathematiker, Mitglied der Unternehmens- leitung der Firma Boehringer Ingelheim GmbH, Ingelheim, ist zum neuen Vorsitzen- den des Verbandes Forschen- der Arzneimittelhersteller e.V.

(VFA), Berlin, gewählt wor- den. Er wurde Nachfolger von Prof. Dr. Bernhard Scheuble, Vorsitzendem der Geschäfts- leitung der Firma Merck KGaA, Darmstadt. Stellver- tretender VFA-Vorstandsvor- sitzender wurde Dr. Karl-Her- mann Schlingensief, Vorsit- zender des Vorstandes der Firma Hoffmann-La Roche AG, Grenzach-Wyhlen. EB

Berufen

Dr. rer. pol. Christina Topho- ven, bis Ende 2003 Leiterin des Referats „Neue Versor- gungsformen“ in der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung in Köln, ist mit Wirkung vom Januar 2004 zur neuen Geschäftsführerin der Bundes- psychotherapeutenkammer, Berlin, berufen worden. Ju- stiziar dieser Kammer ist Rechtsanwalt Dr. jur. Martin Stellpflug.

Dr. med. Friedebert Kröger, bisher Ärztlicher Leiter und Leitender Arzt der Klinik II für Psychotherapeutische Me- dizin, Psychosomatik und Suchttherapie im Fliedner Krankenhaus Ratingen, ist mit Wirkung vom 1. Juli 2003 zum Personalien

Hans-Günther Niebeling

Foto:privat

Gerry Kirchhoff erhält das Eh- renzeichen der Bundesärzte- kammer aus der Hand des BÄK- Präsidenten, Prof. Jörg-Dietrich Hoppe. Fotos: Jürgen Gebhardt

Dieter Boeck

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A3334 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 5012. Dezember 2003

Ausschreibungen

Hanns-Langendorff-Preis – ausgeschrieben und verliehen durch die Vereinigung Deut- scher Strahlenschutzärzte e.V.

und die Hanns-Langendorff- Stiftung, zur Auszeichnung jün- gerer Wissenschaftler, die sich durch eine umfassende (noch nicht ausgezeichnete) Arbeit auf dem Gebiet des medizi- nischen Strahlenschutzes ver- dient gemacht haben (Dota- tion: 5 000 Euro). Bewerbun- gen (bis zum 1. Februar 2004) an den Vorsitzenden der Ver- einigung Deutscher Strahlen- schutzärzte e.V., Dr. med. K.

G. Hering, Knappschaftskran- kenhaus Dortmund, Radiolo- gische Klinik, Wieckesweg 27, 44309 Dortmund, E-Mail: K.G.

Hering@t-online.de

Journalisten-Preis 2004 – aus- geschrieben durch die Deut- sche Gesellschaft für Ernäh- rung e.V. (DGE), Dotation:

2 000 Euro, in Anerkennung eines besonderen Beitrags zum Thema „Ernährungsauf- klärung“.

Bewerbungen von Journali- sten der Publikumsmedien (bis zum 1. Februar 2004) an die Deutsche Gesellschaft für Er- nährung e.V. (DGE), Referat Presse- und Öffentlichkeitsar- beit, Godesberger Allee 18, 53175 Bonn; Telefon: 02 28/

37 76-6 00; www.dge.de EB

Verleihungen

GlaxoSmithKline Research &

Education Foundation for Cardiovascular Disease Com- petitive Grant Award – einer von vier international aner- kannten Forschungspreisen der GlaxoSmithKline Foun- dation, verliehen im Rahmen des Kongresses des American College of Cardiology in Chi- cago, an die von der Deut- schen Forschungsgemeinschaft geförderte Emmy-Noether- Nachwuchsforschergruppe.

Das Preisgeld dient der För- derung der Forschung über zwei Jahre und ist mit 100 000 Dollar dotiert. Die Nach-

wuchsforschergruppe ist in der Abteilung Kardiologie und Pneumologie (Direktor:

Prof. Dr. med. Gerd Hasen- fuß) am Bereich Humanme- dizin der Universität Göttin- gen eingerichtet und wird von Dr. Lars S. Maier geleitet.

Hermann-Rein-Preis – ver- liehen durch die Gesellschaft für Mikrozirkulation und Vas- kuläre Biologie e.V., Dotati- on: 2 000 Euro, gestiftet durch die Firma Servier Deutsch- land GmbH, an Dr. med. Chri- stopher Heeschen, Abteilung Molekulare Kardiologie, Uni- versitätsklinikum Frankfurt/

Main, in Würdigung seiner Arbeit „Erythropoietin is a potent physiologic stimulus for endothelial progenitor cell mobilization“, erschienen in der Zeitschrift „Blood“, Aus- gabe 102, Jahrgang 2003.

Braunschweig-Preis für mo- lekulare Krebstherapie – ver- liehen an den amerikanischen Krebsforscher Prof. Dr. med.

Brian Druker (48), Dotation:

50 000 Euro, für die Erfor- schung der molekularen Krebs- therapie.Vor fünf Jahren iden- tifizierte der Wissenschaftler den Wirkstoff Imatinib ge- gen die „chronische myeloi- sche Leukämie“ (CML). Ima- tinib, im Handel als Glivec be- kannt, blockiert erstmals ge- zielt ein Gen, das die un- kontrollierte Vermehrung un- reifer weißer Blutkörperchen auslöst.

Der Braunschweig-Preis wird seit 1999 alle zwei Jah- re für Forschungsprojekte vor allem aus den Natur- und In- genieurswissenschaften ver- geben. Gefordert sind fach- übergreifende Produkte oder Verfahren, die zum einen

schnell in der Praxis umsetz- bar sind, zum anderen die Le- bensgrundlagen künftiger Ge- nerationen im Blick haben.

Deutscher Aids-Preis – ver- liehen durch die Deutsche Aids-Gesellschaft beim Aids- Kongress 2003 in Hamburg, Dotation: 15 000 Euro, an die Arbeitsgruppe um Privatdo- zent Dr. med. Ludger Ständ- ker, IPF PharmaCeuticals GmbH, Institut an der Medi- zinischen Hochschule Han- nover, und an Dr. Jan Münch, Abteilung Virologie des Insti- tuts für Mikrobiologie und Immunologie der Universität Ulm. Aus einer langjährigen Zusammenarbeit mit Prof.

Dr. med. Frank Kirchhoff und seinen Mitarbeitern wurde auf der Basis einer körper- eigenen Substanz ein antivi- raler Wirkstoff gegen HIV entwickelt, heißt es in der Laudatio.

Immunologie-Preis – an Priv.- Dozentin Dr. med. Petra Kla- ra Arck (38), Leiterin des Psy- choneuro-Immunologischen Arbeitskreises im Biomedizi- nischen Forschungszentrum der Charité, Campus Vir- chow-Klinikum zu Berlin, während der Jahrestagung 2003 der American Society for Reproductive Immunolo- gy in New Haven/USA.

Richard-Merten-Preis – ge- stiftet durch die MCS AG, Elt- ville, mit 5 000 Euro dotiert, an das Wissensnetzwerk evi dence.de der Universität Wit- ten/Herdecke (UWH). Dr.

Martin Butzlaff, Nikolaus Koneczny, Dr. Horst-Christian Vollmar, Jana Isfort und Betti- na Floer von der Medizini- schen Fakultät erhielten den Preis im Rahmen des 7. Deut- schen Qualitätstages im Ge- sundheitswesen in Frankfurt/

Main.

Seit 1999 entwickelt das Team wissenschaftlich fundier- te Handlungsempfehlungen für Ärzte. Für Laien „übersetzt“

und verständlich aufbereitet, gibt es die gleichen Empfeh- lungen unter der Adresse www.Patientenleitlinien.de im

Internet. EB

Preise Chefarzt der neuen Klinik

für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Diako- nie-Krankenhaus Schwäbisch Hall ernannt worden.Die neue Klinik (18 Betten) wurde am 1. Oktober 2003 eröffnet. EB

Gestorben

Prof. Dr. med. Dr. med. h. c.

Günter Bruns, ehemaliger Di- rektor des Pathologischen Instituts der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg, starb am 28. August im Alter von 89 Jahren in Jena.

Günter Bruns arbeitete zu- nächst am Pathologischen In- stitut der Universität Jena, an welchem er sich 1952 bei Walther Fischer habilitierte.

1953 bis 1956 war er kommis- sarischer Leiter des Lehrstuhls in Jena. Nach der Neubeset- zung im Januar 1957 wurde er zum Direktor des Pathologi- schen Instituts der Universität Halle/Wittenberg als Nachfol- ger von Julius Wätjen berufen.

1960 wurde Bruns Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität in Halle. Im DDR- Regime legte er unter Protest seine Ämter als Dekan und Ordinarius in Halle nieder. Im September 1962 übernahm er unter dem Direktorat von Hans Knöll am Institut der Deutschen Akademie der Wis- senschaften zu Berlin in Jena die Leitung der Abteilung Ex- perimentelle Pathologie, spä- ter des Forschungsbereichs Ex- perimentelle Therapie mit sechs wissenschaftlichen Abteilun- gen für medizinische Grund- lagenforschung sowie Synthe- se und Wirkungsanalyse po- tenzieller Therapeutika. EB

Universitäten

Berufen – Priv.-Doz. Dr. med.

Christian Jassoy (42) wurde als C-3-Professor für Virolo- gie an die Universität Leipzig berufen. Der am Institut für Virologie tätige Facharzt für Mikrobiologie und Allge- meinmedizin hat in Heidel- berg studiert und promoviert;

er war zuletzt an der Univer- sität Würzburg tätig. EB

Christopher Heeschen

Foto:privat

Referenzen

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