The Practice of Hand Surgery
EDITED BY D.W. LAMB G. HOOPER & K. KUCZYNSKI
FOREWORD BY JOSEPH H. BOYES
Second edition / Blackwell Scientific Publications
IIIMVERSAND BUCHHANDLUNG
.he Deutscher MIK. Ärzte-Verlag
D W Lamb, G Hooper and K Kuczynski The Practice of Hand Surgery Second Edition
The Practice of Hand Surgery by D W Lamb, G Hooper and K Kuczynski. 736 pages.
602 illustrations. Second edition 1988. 0 632 01805 4
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Dignobroxol®
Dignobroxol ® Lösung/Retardkapseln
Zusammensetzung: 1 ml Lösung (15 Tropfen) enthält: Ambroxol- hydrochlorid 7,5 mg; Methyl-4-hydroxybenzoat, Propy1-4-hydroxy- b-enzoat. 1 Retardkapsel enthält: Ambroxolhydrochlorid 75 mg.
Anwendungsgebiete: Akute und chronische Erkrankungen der Atemwege mit krankhafter Eindickung des Schleims, wie bei akuten und chronischen Entzündungen der Bronchialschleimhaut (Bronchi- tis), asthmaähnlicher (asthmoider) Bronchitis, Bronchialasthma mit gestörter Sekretelimination, krankhafter Erweiterung der Bronchien (Bronchiektasie) sowie zur Unterstützung der Schleimlösung bei Entzündungen des Nasen-Rachen-Raumes. Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Ambro- xol. Obwohl es bisher keine Hinweise auf keimschädigende Wirkun- gen gibt, sollte Dignobroxol während der ersten 3 Schwanger- schaftsmonate nicht angewendet werden. Nebenwirkungen: In seltenen Fällen können Magenbeschwerden, Durchfall oder Haut- ausschlag auftreten. Die Lösung enthält Alkyl-4-hydroxybenzoate (Parabene); entsprechend disponierte Patienten können darauf empfindlich reagieren. Darreichungsformen, Packungsgrößen, Preise: Packung mit 50 ml Lösung DM 7,30; Packung mit 100 ml Lösung DM 11,05; Packung mit 10 Retardkapseln DM 12,75; Packung mit 20 Retardkapseln.(N1) DM 22,45.; Packung mit 50 Retardkapseln (N2) DM 49,10 (Stand Januar 1988, Änderungen vorbehalten).
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Dignos-Chemie GmbH Zielstattstr. 21 8000 München 70
Ambroxol
Retardkapseln LösungDie Schleimlösung
DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT
LESERBRIEFE
NS-ZEIT
Zu dem Leserbrief von Dr.
med. R. Hennig („Zeitgemäß" im Heft 40/1988) weitere Zuschriften:
Ungeheuerlich
Die Stellungnahme ist vol- ler historischer Fehler . . . So ist etwa die unkritische und ungeprüfte Übernahme der Aussage, daß nach dem Er- sten Weltkrieg an der Uni- versität Halle medizinische Studienplätze „zumeist be- reits durch Juden — vornehm- lich aus dem Osten — usur- piert" gewesen seien, die mit dem Zitat „Wo ein Jude war, waren alsbald drei und wo drei waren waren neun und unsereins hatte das Nachse- hen" belegt wird, eine Unge- heuerlichkeit, die jedem ge- schichtsbewußten Leser das Blut in den Adern stocken lassen muß. Merkt der Ver- fasser denn nicht, daß er mit solchen Äußerungen und Zi- taten die Inhalte schmutzig- ster antisemitischer Hetzpro- paganda der Nationalsoziali- sten unreflektiert referiert und damit zur Fernwirkung dieser Propaganda beiträgt?
Aber auch an anderen Stellen des Textes offenbart sich eine erschreckende Verstrickung in Terminologie und Argu- mentation der Zeit vor 1945.
So stammt der Begriff „Ver- sailler Friedensdiktat" deut- lich aus dem Umfeld des Weimarer und nationalsozia- listischen Revisionismus. Be- stürzen muß auch, daß der Verfasser an keiner Stelle sei- nes Leserbriefes auf die ge- plante und systematisch in Angriff genommene Vernich- tung des jüdischen Volkes hinweist. Oder sollte die For- mulierung, daß das „Wech- selspiel zwischen Juden und ihren jeweiligen Gastvölkern längst historische und nicht immer glückliche Dimensio- nen erreicht" habe, ein sol- cher Fingerzeig sein? Schließ- lich stimmt auch das Lamen- to über das „Unglück eines verlorenen Krieges", der
„mit aller Bitterkeit und al- lem Entsetzen" ein zweites Mal über das deutsche Volk
„hereingebrochen" sei, sehr
bedenklich. Der Zweite Weltkrieg ist nicht über die Völker der Welt „hereinge- brochen` Er wurde auf ver- brecherische Weise von Deutschen angezettelt, die sich auf eine große Anzahl verbrecherischer Mittäter stützen durften, die sich nicht zuletzt aus der Reihe der deutschen Ärzteschaft in den Dienst des Faschismus stell- ten; und wenn Herr Dr. Hen- nig meint, daß der verlorene Zweite Weltkrieg ein „Un- glück" gewesen sei, so muß er sich schon die Frage gefal- len lassen, ob denn der ge- wonnene Krieg Glück bedeu- tet hätte. Als Mittel der hi- storischen Belehrung und vielleicht als Hilfestellung auf dem Weg zu anderen und richtigeren Einsichten würde ich dem Verfasser die Lektü- re der Reden unseres Bun- despräsidenten zum 8. Mai 1985 und anläßlich der Eröff- nung des Historikertages vom 12. Oktober 1988 drin- gend empfehlen. In großer Sorge um das Ansehen der deutschen Ärzteschaft im Ausland, dem durch den Ab- druck solcher Leserbriefe er- heblicher Schaden zugefügt werden dürfte.
Prof. Dr. med. W. U.
Eckart, Abteilung Geschich- te der Medizin im Zentrum für öffentliche Gesundheits- pflege, Medizinische Hoch- schule Hannover, Konstanty- Gutschow-Straße 8, 3000 Hannover 61
Provozierend
Bei meinem Studium in Berlin, Sommersemester 30 und Wintersemester 30/31, waren im Hörsaal der Anato- mie bei Prof. Fick die ersten drei Reihen, von denen allein man die demonstrierten Prä- parate gut erkennen konnte, fest in jüdischer Hand. Wer sich dort als Nichtjude hinset- zen wollte, wurde ganz schnell unter lautem Ge- schrei und zum Teil brachial von meist jiddisch sprechen- den Studenten, die geschlos- sen auftraten, verdrängt.
Auch bei der Abgabe der anatomischen Präparate wa- A-3482 (10) Dt. Ärztebl. 85, Heft 49, 8. Dezember 1988
ren die jüdischen Gruppen geschlossen vorn. Wenn sich meine Gruppe als 7. oder 8.
Gruppe und erste nichtjüdi- sche Gruppe durchboxte, war das viel.
Als ich Sommer 1931 ein führendes Mitglied der jüdi- schen Gemeinde Berlin, ei- nen Rechtsanwalt, der im Weltkrieg mit Eisernem
Das von Herrn Prof. Dr. med.
Helmut Güttich ("Praktisch keine Schuld" in Heft 4111~~8) ange- sprochene Problem der Uberbeset- zung einiger Berufsgruppen durch Juden sieht Herr Prof. Baurmann aufgelöst, wenn man die Juden in erster Linie als Deutsche und nicht als Angehörige einer Religionsge- meinschaft ansieht.
Gleichberechtigung
Bei zu unterstellender Akzeptanz der verbrieften Gleichberechtigung aller Bürger in unserem Staat ver- lieren das Vorrechnen des
Kreuz 2. und 1. Klasse ausge- zeichnet war, auf das provo- zierende Verhalten der vor allem ostjüdischen Studenten ansprach, meinte er resi- gniert: "Wir unsererseits können nicht einschreiten, der Rabbi ist dagegen."
Dr. med. Roland Voigt, Paganinistraße 68, 8000 Mün- chen 60
Anteils jüdischer Mitbürger in unserem Beruf und die Frage, ob "sich in der Tat die Rechtsanwälte im Reichsge- biet dafür einsetzen sollten, daß ihnen ihre 100 Prozent Juden in ihrer obersten Kam- mer erhalten blieben'', eben- so an Wert wie eine Aufrech- nung beispielsweise prote- stantischer und katholischer Berufskollegen. Was, in drei Teufelsnamen, ist an meinem jüdischen Freund Goldberg anders als an einem "ari- schen" Deutschen? Es ist doch völlig gleichgültig, ob
mein Freund, mein Partner,
"mein Arzt, Rechtsanwalt, Künstler", "mein" Sonstwer Jude oder "Arier" ist! We- der mir noch meiner Familie haben je Juden Böses ange- tan. - Weiter: Unter "pau-
s.~hal beschuldigte deutsche Arzteschaft'' sollten zunächst die damaligen "Vertreter"
unseres Berufsstandes zu ver- stehen sein sowie Blut-und- Boden-Kriminelle. "Die deutschen Ärzte" könnten nur insofern schuldig sein, als sie, die Tragweite der Vor- gänge nicht zeitig erkennend oder um sich und ihre Familie bangend, die verantwortlich zeichnenden , ,Kollegen'' nicht rechtzeitig erschlagen haben. Schuld tragen aller- dings auch die Kirchen, und Herr Güttich hat sicher recht, daß der Antisemitismus auf den politischen Katholizis- mus zurückgeht. Die Bemer- kung " . . . die Schuldigen sind und bleiben die unfähi- gen Politiker der Republik
Die Redaktion ver- öffentlicht keine ihr anonym zugehenden Zuschriften. In beson- deren Fällen werden Briefe ohne Namens- nennung publiziert -
· aber nur dann, wenn intern bekam1t ist, wer geschrieben hat. DÄ
von Weimar" wäre besser unterblieben. Es ist nur gut, daß nicht auch noch die "No- vemberverbrecher" bemüht wurden!
Prof. Dr. med. H. Baur- mann, Lommerwiese 21, 5330 Königswinter 1
Aufrechnung
Uns leuchtet .nicht ein, daß eine - angebliche oder tatsächliche "Usurpie- rung" der Universitäten durch Juden ("Ostjuden")