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Archiv "Bremst Ciamexon Autoimmunprozesse?" (05.11.1987)

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ESS krank macht

DEUTSCHES

ARZTEBLATT AUS DER INDUSTRIE

Bremst Ciamexon Autoimmunprozesse?

E

ine neuartige immun- modulierende Wirksub- stanz, die sich bei der Behandlung von Autoim- munkrankheiten als interes- sant erweisen könnte, wurde bei einer Fachpressekonfe- renz der Firma Boehringer Mannheim anläßlich der dies- jährigen Therapiewoche in Karlsruhe vorgestellt: In ei- ner Pilotstudie war unter Cia- mexon bei sieben von zehn Patienten mit frisch diagno- stiziertem Typ-I-Diabetes ei- ne Vollremission zu beobach- ten, d. h. die Patienten brauchten kein Insulin mehr und wurden normoglykä- misch. Dieses Ergebnis, das über der Rate der Spontanre- missionen liegt, wird derzeit in einer doppelblind angeleg- ten Multizenter-Studie an ei- ner größeren Patientenzahl überprüft. — In Testsystemen, in denen sehr spezifisch ein

Einfluß auf antikörperver- mittelte Immunreaktionen gemessen werden kann, zeigt Ciamexon eine hohe Aktivi- tät; zellvermittelte Immunre- aktionen dagegen bleiben un- beeinflußt. Vor diesem Hin- tergrund ergibt sich ein neues Bild von der Pathogenese des juvenilen Diabetes mellitus.

Die bisherige Sichtweise, daß bei dieser Erkrankung primär zellvermittelte Autoimmun- prozesse eine Rolle spielen und humorale Reaktionen nur eine Abräumfunktion be- sitzen, scheint sich nicht hal- ten zu können.

Die Voraussetzung für ein Anschlagen jedweder im- munsuppressiven Therapie ist eine ausreichende Insel- zellreserve. Da bei Einsetzen der Symptomatik bereits et-

wa 95 Prozent der B-Zellmas- se zerstört ist, muß es ein vor- dringliches Ziel sein, Typ-I- Diabetiker früher als bisher zu identifizieren, um einen optimalen Therapieerfolg zu ermöglichen.

Autoaggressive Prozesse sind bei einer Vielzahl von Krankheiten zumindest mit beteiligt, wobei nicht selten verschiedene Autoimmun- krankheiten vergesellschaftet sind. So geht zum Beispiel der systemische Lupus ery- thematodes häufig mit einer rheumatoiden Arthritis ein- her. Die rheumatoide Arthri- tis ist neben dem Typ-I-Dia- betes ein weiteres potentiel- les Einsatzgebiet für Ciame- xon. Im Tiermodell geht der Rheumafaktor-Titer unter der Behandlung zurück; kli-

nische Doppelblind-Untersu- chungen sind angelaufen.

Ein großes Plus des neuar- tigen Immunsuppressivums ist die sich abzeichnende au- ßergewöhnlich gute Verträg- lichkeit, die sich aus der ho- hen Selektivität erklärt. Die bei unspezifischer Immun- suppression typischen patho- logischen Veränderungen waren tierexperimentell auch nach Langzeit-Gabe von Cia- mexon nicht nachweisbar, was durch die nunmehr vor- liegenden klinischen Pilotstu- dien bestätigt wird. Bei den bislang behandelten Patien- ten mit juvenilem Diabetes mellitus, rheumatoider Ar- thritis und endokriner Orbi- topathie nach einjähriger Ap- plikation von Tagesdosen bis zu 300 mg keine relevanten Nebenwirkungen auf; die In- fektabwehr der Patienten wird nicht beeinträchtigt. vi

dirleX R

NEU

ils teilbare Film- ablette zu 25 mg

Asammensetzung: 1 Filmtablette ent- ilt 25 mg Hydroxyzin-dihydrochlorid. An- endungsgebiete: Angst-, Spannungs- 'stände, psychogen bedingte Sch lafstö- ngen, nicht psychotische Unruhezu- ände, zur Ruhigstellung vor chirurgi- :hen Eingriffen (Prämedikation). Juckreiz ei Nesselsucht (Urtikaria) und Ekzem leurodermitis). Gegenanzeigen: Über- npfindlichkeit gegen Hydroxyzin oder rnliche Substanzen mit abschwächen- er Wirkung auf Histamin (Antihistamini- 1). Engwinkelglaukom. Geschwulst der rsteherdrüse (Prostata-Adenom) mit sstharnbildung. Alkohol-und Schlafmit- Ivergiftung. Einnahme von MAO-Hem- ern. Die ersten 3 Monate der Schwan- erschaft; Stillzeit. Hinweis: Patienten mit

*ampfbereitschaft, die ATARAX * erhal- n, sollten beobachtet werden. Neben- irkungen: In Abhängigkeit von der indi- duellen Empfindlichkeit und der einge- )mmenen Dosis können folgende Ne- unwirkungen auftreten: Mundtrocken- eit, Benommenheit, Müdigkeit (Schläfrig- en), Schwindel, motorische Hyperaktivi- t wie Unruhe, Erregung, Spannung, .;h1aflosigkeit, Verwirrtheit, Zittern, in sei- nen Fällen cerebrale Krampfanfälle bnvulsionen).

osierung: Erwachsene:11/2 - 3 Tabletten 7,5 - 75 mg) ATARAXe täglich. - Kinder:1 2 Tabletten (25 - 50 mg) ATARAX' täg- :h. Handelsformen und Preise: 10 Ta- etten ATARAX* (N1) DM 6,20; 20 Tablet- n ATARAX' (N2) DM 9,95; 50 Tabletten FARM. (N3) DM 22,80; 100 Tabletten rARAX . DM 39,90.

Stand: Mai 1987

UCB CHEMIE GMBH

5014 KFRPPAI 7

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