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7 CClOCCH O (CH ) CH Mg n-BuBrn-BuMgBrn-BuMgBr ++

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Academic year: 2022

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4. Reaktionen der Carbonylfunktion in Aldehyden, Ketonen, www.ioc-praktikum.de Carbonsäuren und Carbonsäurederivaten

Versuch 4.3.2.7, Rev. 1.0 1

4.3.2.7 Reaktion von Benzoylchlorid mit n-Butyl-magnesiumbromid in Gegenwart von Eisen-(III)-acetylacetonat zu n-Butyl-phenylketon (Valerophenon) (7)

Mg

Diethylether

(24.3) C4H9Br

(137.0)

n-BuBr n-BuMgBr

n-BuMgBr

7

(44.0)

C11H14O (162.2)

C Cl

O O C CH

2

(CH

2

)

2

CH

3

Fe(acac)3 Diethylether C7H5ClO

(140.6)

+

+

Arbeitsmethoden:

Arbeiten unter Feuchtigkeitsausschluss, Destillation

Chemikalien

1-Brombutan Sdp. 100–104 °C, d = 1.27 g/ml.

Benzoylchlorid Schmp. –1 °C, Sdp. 198 °C, d = 1.21 g/ml. Verursacht Verätzungen.

Zersetzung in Wasser, frisch destillieren!

Eisen-(III)-acetylacetonat Schmp. 180–183 °C (käuflich).

Diethylether, Magnesium-Späne Siehe allgemeine Vorschrift 4.3.2.

Durchführung

Vor Beginn Betriebsanweisung erstellen.

In einer Reaktionsapparatur aus 250-ml-Dreihalskolben, Magnetrühr- stab, Tropftrichter und Rückflusskühler mit Trockenrohr wird aus 0.11 mol (2.67 g) Magnesium, 0.10 mol (13.7 g, 10.8 ml) 1-Brombutan und 50 ml trockenem Diethylether entsprechend der allgemeinen Vor- schrift 4.3.2 die Grignard-Lösung dargestellt.

Umsetzung der Grignardverbindung: Zur Entfernung von Feuchtig- keitsspuren werden die Einzelteile der Reaktionsapparatur (500 ml Dreihalskolben, 100 ml Tropftrichter, Rückflusskühler und KPG- Rührer) im Trockenschrank bei ca. 80 °C sorgfältig getrocknet.

Anschließend wird die Reaktionsapparatur mit den noch warmen Einzelteilen aufgebaut; auf den Rückflusskühler wird ein Trockenrohr aufgesetzt.

0.10 mol (14.1 g, 11.7 ml) frisch destilliertes Benzoylchorid und 1.0 g

Eisen-(III)-acetylacetonat werden in 200 ml trockenem Ether vorge-

legt. Mit einem Ausgießer

1

überführt man nun die Grignardverbin-

dung unter Luftausschluss in den Tropftrichter. Unter Rühren und Eis-

kühlung wird die Grignardverbindung langsam innerhalb von 30 min

zugetropft, anschließend erhitzt man noch 1 h unter Rückfluss zum

Sieden.

(2)

4. Reaktionen der Carbonylfunktion in Aldehyden, Ketonen, www.ioc-praktikum.de Carbonsäuren und Carbonsäurederivaten

Versuch 4.3.2.7, Rev. 1.0 2

Isolierung und Reinigung

Unter Rühren und Kühlung im Eisbad wird langsam kalte 2

M

Salz- säure zugetropft (ca. 100 ml), bis sich zwei klare Phasen gebildet haben. Die organische Phase wird im Scheidetrichter abgetrennt, die wässrige Phase noch zweimal mit 50 ml Diethylether extrahiert (→

E

1

). Die Etherphasen werden vereint und nacheinander dreimal mit je 25 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung und zweimal mit 25 ml Wasser gewaschen (→ E

1

). Man trocknet mit Natriumsulfat, saugt vom Trockenmittel ab und wäscht mit etwas Ether nach (Trockenmittel → E

2

).

Nach dem Abdestillieren des Ethers am Rotationsverdampfer (→ R

1

) wird der Rückstand in einer kleinen Destillationsapparatur mit Spinne und tarierten Vorlagekölbchen bei vermindertem Druck fraktionierend destilliert. Fraktionen mit gleichem Brechungsindex werden vereint, Destillationsrückstand (→ E

3

). Ausbeute Reinprodukt

?

Ausbeute an 7:

60–65%, Sdp. 82–84 °C/0.1 hPa.

1 Als Ausgießer dient ein NS 14.5 Kernschliff mit angeschmolzenem, gebogenen Glasrohr oder ein Übergangsstück NS 14.5-Kern auf Glasolive, über die ein ca. 10 cm langer PVC-Schlauch geschoben wird.

Zuvor werden Tropftrichter und Rückflusskühler abgenommen. Die mittlere Schlifföffnung des Dreihalskolbens wird mit einem Glasstopfen verschlossen. Auf einen der äußeren Schliffe wird der Ausgießer gesetzt, auf den anderen ein Trockenrohr (Mit Klammern sichern!).

Hinweise zur Entsorgung (E), Recycling (R) der Lösungsmittel

E1: Vereinigte Waschwässer: Neutralisation → Entsorgung (H2O mit RHal/Halogenid).

E2: Trockenmittel → Entsorgung (Anorg. Feststoffe).

E3: Destillationsrückstand und verunreinigte Fraktionen in wenig Aceton lösen → Entsorgung (RH).

R1: Abdestilliertes Lösungsmittel → Recycling (Diethylether).

Auswertung des Versuchs

1H-NMR-Spektrum von 7 (300 MHz, CDCl3): δ = 0.95 (3 H), 1.40 (2 H), 1.72 (2 H), 2.96 (2 H), 7.45 (2 H), 7.54 (1 H), 1.95 (2 H).

8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 [ppm] 0.0

LM

a)

b) c)

b) c)

a)

(3)

4. Reaktionen der Carbonylfunktion in Aldehyden, Ketonen, www.ioc-praktikum.de Carbonsäuren und Carbonsäurederivaten

Versuch 4.3.2.7, Rev. 1.0 3

13C-NMR Spektrum von 7 (75.5 MHz, CDCl3): δ = 13.98 (CH3), 22.51 (CH2), 26.49 (CH2), 38.34 (CH2), 128.07 (CH), 128.56 (CH), 132.88 (CH), 137.09 (C), 200.60 (C).

LM

60 40 20 [ppm] 0

80 100

160

180 140

200 120

IR-Spektrum von 7 (Film):

100

50

0 T [%]

4000 3000 2000 1500 1000 ν~[cm-1]

2960 1595 2870 3060

1685 2830

1580

1450

* Formulieren Sie den zu 7 führenden Reaktionsmechanismus.

Weitere denkbare Reaktionsprodukte:

A B C

Ph OH Ph Ph O

O Ph

* Mit welchen spektroskopischen Daten lassen sich A–C ausschließen?

* Diskutieren Sie die denkbaren Reaktionsmechanismen.

Literatur, allgemeine Anwendbarkeit der Methode

Grignardverbindungen reagieren mit Carbonsäurechloriden im Normalfall zu tertiären Alkoholen. In Gegenwart von Fe(III)-Komplexen (z.B. Fe(acac)3) wird der erste Reaktionsschritt, die Bildung eines Ketons, über eine Elektronentransferreaktion so beschleunigt, dass die Ketone isoliert werden können.[1]

[1] G. Marchese, V. Fiandanese, V. Martina L. Ronzini, Tetrahedron Lett. 1984, 25, 4805–4808; C.

Cardellicchio, V. Fiandanese, G. Marchese, L. Ronzini, Tetrahedron Lett. 1987, 28, 2053–2056.

Referenzen

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