• Keine Ergebnisse gefunden

Mösel, sehr geehrter Herr Heer, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Öffentlicher Raum ist ein kostbares und wertvolles Gut

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mösel, sehr geehrter Herr Heer, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Öffentlicher Raum ist ein kostbares und wertvolles Gut"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Frau Dr. Mösel, sehr geehrter Herr Heer, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe

Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Öffentlicher Raum ist ein kostbares und wertvolles Gut.

Straßen, Gehwege und Grünflächen in den Städten sind Gemeingut, das allen Bevölkerungsgruppen und Verkehrsteilnehmenden gleichberechtigt zur Verfügung stehen soll.

Diesen Gedanken nimmt das multimodale städtische Mobilitätskonzept auf und formuliert u.a. ausdrücklich die beiden folgenden strategischen Ziele:

A Gleichrangigkeit aller Verkehrsarten

und

B Reduktion des Anteils des motorisierten Individualverkehrs zu Gunsten des Umweltverbundes von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr:

Der fließende und ruhende KFZ-Verkehr nimmt allerdings

überproportional viel öffentliche Fläche ein und wird diesbezüglich anderen Verkehrsarten gegenüber bevorzugt:

zum einen durch übergroßen Flächenbedarf (1 durchschnittlicher Parkplatz benötigt 12,5 qm – das entspricht der Fläche eines

durchschnittlichen Kinderzimmers). Darüber hinaus ist das Benutzen dieser Stellfläche in Neckarsulm bisher kostenfrei

und

zum anderen wird ein Auto i.d.R. nur eine Stunde am Tag bewegt, während es 23 Stunden steht. (Quelle: BMVI, 2017)

Parkplätze auf Straßen, in Tiefgaragen, Parkhäusern – also im öffentl.

Raum - verursachen Kosten in Herstellung und im Unterhalt; dafür zahlt die Kommune - dafür braucht es hohe Summen an Steuermitteln.

Umso wichtiger ist es, dass alle, die sich im öffentl. Raum bewegen, dies gleichberechtigt und auch gefahrlos tun können.

Mit dem heutigen Beschluss setzen wir ein wichtiges, wenn auch vorerst eher zaghaftes Zeichen für weniger Autoverkehr in der Innenstadt und für mehr Gleichwertigkeit aller Verkehrsarten – es ist ein sehr moderater Beschluss:

(2)

Die 1. Std Parken bleibt kostenfrei, ab der 2. Std zahlt man 1 Euro, ab der 3. Stunde 2 Euro - wer einen längeren Zeitraum benötigt, kann in das Parkhaus Ballei / Seestr. ausweichen – dort sind die beiden ersten Parkstunden kostenfrei.

Die Fraktion der GRÜNEN begrüßt daher ausdrücklich die Einführung einer Parkraumbewirtschaftung. Wir sehen dies als eine erste

Maßnahme zur Steuerung des innerstädtischen Park- und Suchverkehrs.

Die damit verbundene Festsetzung der Parkgebühren bei

gleichzeitiger Reduzierung der kostenfreien Höchstparkdauer dient der Erhöhung der Parkfrequenz und trägt dazu bei, dass

beispielsweise Geschäfte und Gaststätten weiterhin besucht werden.

Erlauben Sie mir noch folgende Anmerkungen

Autofahrer, die in die Innenstadt Neckarsulms wollen, fahren immer noch deutlich billiger; denn eine Karte für den ÖPNV ist erheblich teurer als die fälligen Parkgebühren – wobei die Preise im ÖPNV hingegen ja regelmäßig steigen. Besucher und Besucherinnen, die den ÖPNV

nutzen, um umwelt- und klimaverträglich in der Innenstadt unterwegs zu sein, werden quasi noch durch höhere Ausgaben „bestraft“.

Eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs, eine

Verbesserung der Luftqualität, eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Attraktivität in der Stadt erfordern weitaus mehr Maßnahmen als diesen heute anstehenden Beschluss. Immerhin - er ist ein Schritt in Richtung Verkehrslenkung und Verkehrssteuerung. Wir wissen, dass weitere Maßnahmen geplant sind und wünschen uns eine baldige Realisierung.

Mit unserer Zustimmung zum Parkraumkonzept und der Festsetzung der Parkgebühren verbinden wir die Forderung nach einer kontinuierlichen Auswertung der durchgeführten Maßnahmen in Bezug auf

Wirtschaftlichkeit, Nutzungsverhalten und Akzeptanz und zwar innerhalb von max. 2 Jahren nach Umsetzung der Maßnahme, um angemessen nachsteuern zu können.

22.10.2020

Susanne Blawert

Gemeinderätin Bündnis 90/Die Grünen, Neckarsulm

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wir,  Radlmaier Silvia (JaS an der Schule Schnaitsee), die Schule Schnaitsee, der Kindergarten Schnaitsee und Waldhausen sowie die Gemeinde Schnaitsee bedanken uns im Vor- aus

Und dennoch wurde seit 1998 gemeinsam mit Norbert Gansel als Oberbürger- meister viel für unsere Stadt erreicht. Den ein- geschlagenen Kurs wird die Kieler SPD in den

dann von Flo- rian Wölfle hergestellten Böhener Boten, mit einem herzlichen Dankeschön an alle Böhener und meine Nachfolger für die tolle Zeit mit besten Qualitäten in Böhen,

Herzlichen Dank an Sie alle, liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger, die Sie im abgelaufenen Jahr ehrenamtlich zum Wohle unserer Gemeinde gewirkt haben.. Der Dank gilt den

Knuddelige Hasen, neugierige Ziegen, geduldige Schafe und liebe Kühe möchten gerne gestreichelt und gefüttert werden..

Bürgermeister Maser sowie Ortsvorsteher Wodzisz bedanken sich herzlich bei beiden für die jahrelange, vertrauensvolle und immer gute Zusammenarbeit und wünschen beiden mit

Ich freue mich auf die Umsetzung und danke ihm ganz herzlich für seine Arbeit – wir sind damit auf einem guten Weg für einen Markt Meitingen für alle, für ein Meitingen

Personen, die nicht geimpft, genesen oder ge- testet sind oder keine Auskunft zu ihrem Status geben möch- ten, können sich online oder telefonisch beraten lassen.. Weitere Infos