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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

in einem Editoral über die Zukunft deutschsprachiger wissen- schaftlicher Zeitschriften formulieren Huntziger und Heinrich folgendermaßen: „Publish in English or Perish“. Deutschspra- chige wissenschaftliche Zeitschriften scheinen tatsächlich kei- ne Zukunft mehr zu haben, unabhängig von ihrer Qualität.

Wir müssen akzeptieren, dass Englisch sich als Wissenschafts- sprache etabliert hat.

Die Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie (ZZI) ist das Organ der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Als solches ist es selbstverständlich den Ansprüchen und Wün- schen seiner Mitglieder verpflichtet. Die Ergebnisse einer durchgeführten Umfrage zeigen, dass sich 90 Prozent der Leser dem Bereich Praktiker zuordnen und praxisnahe Artikel bevor- zugen. Dem gegenüber stehen die Ansprüche einer implanto- logischen Fachzeitschrift, die sich als Publikationsorgan für junge Wissenschafter/innen sehen muss. In diesem Sinne scheint es unbedingt notwendig, dass Einreichungs- und Prü- fungsprozedere für Zeitschriften zur Medline-Listung bei der National Library of Medicine, Washington D. C., zu forcieren.

Neben der „Lesbarkeit“ (englische Sprache) ist die „Sicht- barkeit“ (Online-Verfügbarkeit, Datenbanken) die zentrale For- derung, um eine möglichst große und rasche Verbreitung der Artikel und Zitierungen für die Bewertung im „Web of Science“

zu gewährleisten. Bedeutsam auf dem Weg ins „Web of Science“ ist die Konzentration auf einen klar wissenschaftli- chen und erkenntnisorientierten Inhalt. Voraussetzung dafür ist ein Peer-Review-Prozess, der Auskunft über die Qualität ei- ner Zeitschrift und die Aktualität der zitierten Artikel und Jour- nale gibt. Dies ist im Fall der ZZI bereits vorhanden und müsste nur weiter „internationalisiert“ werden.

Die ZZI ist das wichtigste deutschsprachige wissenschaftli- che Journal in der Implantologie. Ich denke, wir sollten im Sin- ne des Journals und seiner Leserschaft alles daran setzen dieses in der Hinsicht aufzuwerten, dass es für junge Wissenschafter aus Klinik und Praxis interessant und sinnvoll ist, ihre aktuel-

len Studienergebnisse akademisch „verwertbar“ in der ZZI pub- lizieren zu können. Sieht man sich die Voraussetzungen zur Er- füllung der Habilitationsrichtlinien der meisten Hochschulen (zumindest in Österreich) an, so stellen wissenschaftliche Pu- blikationen in „gelisteten Journalen“ eine wesentliche Grund- voraussetzung dar. Als Hilfsmittel zur Bewertung der Qualität des jeweiligen Publikationsmediums wird in der Regel der „Im- pact Factor“ verwendet und publizierte Arbeiten werden mit Punkten bewertet. Für eine akademische Laufbahn (wiederum zumindest in Österreich) sind Manuskripte, die in ungelisteten Zeitschriften veröffentlicht werden, leider nicht „verwertbar“.

Dies betrifft also auch die Zeitschrift für Zahnärztliche Implan- tologie, obwohl Manuskripte nach einem Peer-Review-Verfah- ren ausgewählt werden und zweisprachig erscheinen.

Was sollen wir also tun? Wir müssen einerseits eine Zeit- schrift mit vielen erstklassigen Abbildungen, Tipps und Emp- fehlungen als „Serviceblatt“ anbieten und andererseits das wis- senschaftliche Publizieren des Nachwuches aus Universität und Praxis unterstützen. Ich denke, wir sollten die Anstren- gungen der jungen Wissenschafter auf ihrem akademischen Weg unterstützen und alles unternehmen, um ein hochrangi- ges und anerkanntes implantologisches Journal zu entwickeln.

Die Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie hat sich im deutschsprachigen Raum bereits als wissenschaftlich seriöse Zeitschrift positioniert – nun wäre es Zeit, die ZZI durch Lis- tung und Bewertung auch als internationales Top-Journal zu etablieren.

Ihr

Univ.-Prof. Dr. Martin Lorenzoni

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