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Übungen zu Mathematik 1 mit Musterlösungen Blatt 4

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Heilbronn, den 21.10.2021 Prof. Dr. V. Stahl WS 21/22

Übungen zu Mathematik 1 mit Musterlösungen

Blatt 4

Aufgabe 1. Welche Aussagen sind wahr? Finden Sie für die falschen Aussagen ein Gegenbeispiel.

• Jede nichtleere Teilmenge vonNhat ein kleinstes Element.

• Jede nichtleere Teilmenge vonNhat ein größtes Element.

• Jede nichtleere endliche Teilmenge von Nhat ein größtes Element.

• Jede nichtleere Teilmenge der Menge der positiven reellen Zahlen hat ein kleinstes Element.

Lösung von Aufgabe 1.

• Jede nichtleere Teilmenge vonNhat ein kleinstes Element ist wahr.

• Jede nichtleere Teilmenge von Nhat ein größtes Element ist falsch.

Die Menge der geraden natürlichen Zahlen ist eine Teilmenge vonN aber es gibt keine größte gerade natürliche Zahl.

• Jede nichtleere endliche Teilmenge vonNhat ein größtes Element ist wahr.

• Jede nichtleere Teilmenge der Menge der positiven reellen Zahlen hat ein kleinstes Element ist falsch. Z.B. die Menge

{x|x∈R, x >2}

ist eine Teilmenge der positiven reellen Zahlen, hat aber kein kleinstes Element.

Aufgabe 2. Sei

f(x) = 1

xcos(x2).

Berechnen Sief(x+y).

Lösung von Aufgabe 2.

f(x+y) = 1

x+ycos((x+y)2).

Aufgabe 3. Sei

A={5,{3}}.

Berechnen Sie

|A10|.

(2)

Lösung von Aufgabe 3.

|A10| = |A|10

= 210

= 1024.

Aufgabe 4. Nennen Sie drei Elemente der Relation

R = {x| es gibt ein y∈Zso dassx= (y,2y)}.

Lösung von Aufgabe 4. Zum Beispiel ist für x= (2,4) die Aussage

“es gibt einy∈Zso dassx= (y,2y) ” wahr. Füry= 2 gilt

x= (y,2y).

Folglich ist

(2,4) ∈ R.

Weitere Elemente sind z.B. (0,0),(−3,−6) usw.

Aufgabe 5. Handelt es sich bei der Menge

N×=N

um eine Relation? Nennen Sie drei Elemente dieser Menge.

Lösung von Aufgabe 5. Jede Menge von Paaren ist eine Relation. Da ≤N

×=Neine Menge von Paaren ist, ist es eine Relation. Elemente sind z.B.

((2,3),(5,5)), ((1,7),(6,6)), ((5,5),(5,5)).

Aufgabe 6. SeigABundfBC. Die Kompositionf◦g(gesprochen

“f nachg” von f undgist definiert durch

fgAC, (f◦g)(a) = f(g(a)).

Sei z.B.

A={1,2}, B={3,4,5}, C={6,7}

und

g= A, B,{(1,3),(2,4)}

, f = B, C,{(3,6),(4,7),(5,6)}

.

(3)

A B C

2 5

4 3

7 6 1

f g

Dann ist

(f ◦g)(1) = f(g(1))

= f(3)

= 6 (f ◦g)(2) = f(g(2))

= f(4)

= 7 und folglich

fg= A, C,{(1,6),(2,7)}

.

Zeichnen Sie ein Mengendiagramm und berechnen Sie in gleicher Weise fgfür

A={1,2,3}, B={4,5}, C={6,7,8}

und

g= A, B,{(1,4),(2,4),(3,5)}

, f = B, C,{(4,6),(5,8)}

.

Lösung von Aufgabe 6.

(f ◦g)(1) = f(g(1))

= f(4)

= 6 (f ◦g)(2) = f(g(2))

= f(4)

= 6 (f ◦g)(3) = f(g(3))

= f(5)

= 8

A B C

f g

1 2

3 5

4 6

8 7

(4)

Damit ist

fg = A, C,{(1,6),(2,6),(3,8)}

Aufgabe 7. Wenn f, g durch Funktionsterme gegeben sind, kann man einen Funktionsterm fürfgwie folgt berechnen. Sei z.B.

f ∈R+0 →R2 f(x) = ln(x+ 1),sin(√ x) g∈R2→R+0 g(x, y) =x2+y2.

Dann ist fg ∈ R2 → R2. Es handelt sich also um eine zweistellige Funktion von reellen Zahlen.

R2 g f

f◦g

R2 R+0

Laut Definition der Komposition gilt

(f◦g)(x, y) = f(g(x, y)).

Nun ersetzt mang(x, y) durch den Funktionsterm x2+y2. f(g(x, y)) = f(x2+y2).

Ausgehend von

f(x) = ln(x+ 1),sin(√ x)

ersetzt man nun auf beiden Seiten das Variablensymbolxdurch den Term x2+y2 und erhält

f(x2+y2) =

ln(x2+y2+ 1),sin(p

x2+y2) .

Damit ist

(f◦g)(x, y) =

ln(x2+y2+ 1),sin(p

x2+y2) .

In diesem Fall ist auch die Funktiongf definiert. Berechnen auf gleiche Weise einen Funktionsterm hierfür. Überlegen Sie zunächst, von wo nach wo die Funktion abbildet.

Lösung von Aufgabe 7. Aus dem Bild

f g

g◦f

R+0 R2 R+0

(5)

sieht man, dass

gf ∈ R+0 →R+0. Mit den gleichen Schritten wie oben erhält man

(g◦f)(x) = g(f(x))

= g ln(x+ 1),sin(√ x)

= ln(x+ 1)2+ sin(√ x)2.

Aufgabe 8. Seienf ∈R→R2 undg∈R2→R3 definiert durch f(x) = (ex, x2+x)

g(x, y) = (y+ 1, xy, xsin(y)).

Berechnen Sie einen Funktionsterm fürgf. Lösung von Aufgabe 8.

(g◦f)(x) = g(f(x))

= g(ex, x2+x)

= (x2+x+ 1, ex(x2+x), exsin(x2+x)).

Aufgabe 9. Sei

f ∈(R\ {0})2→R, f(x, y) = x+y x g∈(R\ {0})→(R\ {0})2, g(x) =

1 x, x

.

Berechnen Sie einen Funktionsterm fürfg und vereinfachen Sie diesen so weit wie möglich.

Lösung von Aufgabe 9.

(f◦g)(x) = f(g(x))

= f

1 x, x

=

1/x+x

1/x

= 1 +x2.

Aufgabe 10. Eine Funktion fAB heißt injektiv, wenn es keine zwei verschiedenen Elemente a1, a2A gibt, die den selben Funktionswert haben. Dies lässt sich in einer Formel ausdrücken durch

∀a1, a2A a16=a2f(a1)6=f(a2).

Im Mengendiagramm erkennt man eine nicht injektive Funktion daran, dass mindestens zwei Pfeile zusammenlaufen.

(6)

A B f

a2

a1

So ist die Funktion

f ∈R→R, f(x) =x2 nicht injektiv, da z.B. 36=−3 aberf(3) =f(−3) = 9.

Die Funktion1

f ∈R+0 →R, f(x) =x2

ist hingegen injektiv, obwohl der Funktionsterm gleich ist. Da aber R+0

keine negativen Zahlen enthält, gibt es keine zwei verschiedenen Elemente inR+0, deren Quadrat gleich ist.

Entscheiden Sie von folgenden Funktionen, ob sie injektiv sind.

f ∈R→R, f(x) =x3

f ∈R→R, f(x) = cos(x)

f ∈[0, π]→R, f(x) = cos(x) f ∈[−π/2,π/2]→R, f(x) = cos(x) f ∈[−π/2,π/2]→R, f(x) = sin(x).

Lösung von Aufgabe 10.

f ∈R→R, f(x) =x3

ist injektiv. Die Funktion ist streng monoton steigend, folglich kann es kei- ne zwei unterschiedlichex-Werte mit dem gleichen Funktionswert geben.

f ∈R→R, f(x) = cos(x) ist nicht injektiv. Es gilt z.B. cos(0) = cos(2π) = 1.

f ∈[0, π]→R, f(x) = cos(x)

ist injektiv. Im Intervall [0, π] ist die Cosinusfunktion streng monoton fal- lend.

f ∈[−π/2,π/2]→R, f(x) = cos(x)

ist nicht injektiv. Dies folgt bereits aus der Tatsache, dass für jedesxgilt cos(−x) = cos(x).

f ∈[−π/2,π/2]→R, f(x) = sin(x)

ist injektiv. Im Intervall [−π/2,π/2] ist die Sinusfunktion streng monoton steigend.

1Die MengeR+0 ist die Menge aller nicht negativer, reller Zahlen

(7)

Aufgabe 11. Eine FunktionfAB heißt surjektiv, wenn jedes Element vonB als Funktionswert von f vorkommt, d.h. wenn es zu jedem bB einaAgibt mitf(a) =b. Dies lässt sich kurz ausdrücken durch

∀b∈B∃a∈A f(a) =b.

Im Mengendiagramm erkennt man eine nicht surjektive Funtion daran, dass es Elemente ausB gibt, bei denen kein Pfeil endet.

A B

b f

So ist die Funktion

f ∈R→R, f(x) =x2

nicht surjektiv, da z.B.−3∈R, aberf(x)6=−3 für allex∈R. Die Funktion

f ∈R→R+0, f(x) =x2

ist hingegen surjektiv, obwohl der Funktionsterm gleich ist. Zu jedemy∈ R+0 existiert einx∈Rmitf(x) =y, nämlichx=√

y.

Entscheiden Sie von folgenden Funktionen, ob sie surjektiv sind.

f ∈R→R, f(x) =x3

f ∈R→R, f(x) = cos(x)

f ∈R→[−1,1], f(x) = cos(x) f ∈[0,π/2]→[−1,1], f(x) = cos(x)

f ∈R→R, f(x) =ex

f ∈R+→R, f(x) = ln(x).

Lösung von Aufgabe 11.

f ∈R→R, f(x) =x3 ist surjektiv.

f ∈R→R, f(x) = cos(x) ist nicht surjektiv. Es gibt z.B. keinxso dass cos(x) = 2.

f ∈R→[−1,1], f(x) = cos(x)

ist surjektiv. Zu jedemy∈[−1,1] findet man einxso dass cos(x) =y. Es gibt sogar unendlich viele Möglichkeitenx zu wählen. Die einfachste ist x= arccos(y).

f ∈[0,π/2]→[−1,1], f(x) = cos(x)

(8)

ist nicht surjektiv. Die Cosinusfunktion nimmt im Intervall [0,π/2] nur Werte zwischen 0 und 1 an.

f ∈R→R, f(x) =ex

ist nicht surjektiv, da diee-Funktion nur positive Werte liefert.

f ∈R+→R, f(x) = ln(x) ist surjektiv.

Aufgabe 12. Seien f, g ∈ R → R zwei injektive Funktionen. Begründen Sie, weshalb dann auchfgeine injektive Funktion ist. Schreiben Sie zunächst auf, was Sie überf, g wissen und was Sie überfgzeigen müssen.

Lösung von Aufgabe 12. Annahme:f, g∈R→Rsind injektiv.

zu zeigen:fg∈R→Rist injektiv, d.h.

∀x1, x2∈Rx16=x2→(f ◦g)(x1)6= (f◦g)(x2).

Seix1, x2∈Rmitx16=x2. Daginjektiv ist, folgt g(x1)6=g(x2).

Daf injektiv ist, folgt

f(g(x1))6=f(g(x2)).

Damit ist

(f ◦g)(x1)6= (f ◦g)(x2).

Aufgabe 13. Die Funktionf ∈(Z×N)→Qist definiert durch f(x, y) =x/y.

Istf injektiv bzw. surjektiv? Geben Sie jeweils einen Satz Begründung.

Lösung von Aufgabe 13. Die Funktion ist nicht injektiv, da z.B.

f(1,1) =f(2,2) aber (1,1)6= (2,2).

Die Funktion ist surjektiv, da man zu jeder rationalen Zahlq∈ Qeinen Zählerx∈Zund einen Nennery∈Nfinden kann so dass

q=x/y.

Aufgabe 14. Sei

A = {1,2,3}

B = {4,5}.

Begründen Sie weshalb es in der MengeAB keine bijektive Funktion gibt.

(9)

Lösung von Aufgabe 14. DaA mehr Elemente alsB hat, kann es keine in- jektive Funktion inAB geben. Es muss mindestens zwei Elemente in Ageben, denen das selbe Element ausB zugeordnet wird.

Aufgabe 15. Für jede RelationR ist die UmkehrrelationR−1 definiert durch R−1={(a, b)|bRa}.

SeiA={1,2,3}. Finden Sie eine Relation Rso dass

• (A, A, R) und (A, A, R−1) Funktionen sind

• (A, A, R) eine Funktion ist, aber (A, A, R−1) keine Funktion ist.

Lösung von Aufgabe 15.

• Mit

R={(1,1),(2,2),(3,3)}

ist sowohl (A, A, R) und (A, A, R−1) eine Funktion.

• Mit

R={(1,1),(2,1),(3,1)}

ist (A, A, R) eine Funktion aber (A, A, R−1) ist keine Funktion.

Aufgabe 16. Sei

A = {1,2,3}

B = {6,7,8}.

Finden Sie eine RelationRA×B so dass a.) (A, B, R) und (B, A, R−1) Funktionen sind.

b.) (A, B, R) eine Funktion ist, (B, A, R−1) aber keine Funktion ist.

c.) (A, B, R) keine Funktion ist, (B, A, R−1) aber eine Funktion ist.

d.) Weder (A, B, R) noch (B, A, R−1) eine Funktion ist.

Lösung von Aufgabe 16.

a.) R={(1,6),(2,7),(3,8)}.

b.) R={(1,6),(2,6),(3,6)}.

c.) R={(1,6),(1,7),(1,8)}.

d.) R={(1,6)}.

Aufgabe 17. Eine Funktion heißt bijektiv, wenn sie injektiv und surjektiv ist.

Am Schaubild erkennt man eine bijektive Funktion daran, dass die Pfeile eine 1:1 Zuordnung zwischen den Elementen vonA undB bilden.

A B

f

(10)

Istf = (A, B, R) eine bijektive Funktion, dann ist auchf−1= (B, A, R−1) eine bijektive Funktion und heißt Umkehrfunktion vonf.

Sei

A={1,2}, B={3,4}, R={(1,3),(2,4)}.

Dann istf = (A, B, R) eine bijektive Funktion. Die Umkehrrelation von Rist

R−1={(3,1),(4,2)}.

Damit istf−1= (B, A, R−1) die Umkehrfunktion vonf und offensichtlich ebenfalls bijektiv. Es gilt

f(1) = 3 f−1(3) = 1

f(2) = 4 f−1(4) = 2

A B

f

f1 f

f1

f

f1 2 4

3 1

Stellen Sief undf−1in einem Mengendiagramm mit Pfeilen dar.

Lösung von Aufgabe 17. Beim Übergang von f zu f−1 muss man lediglich die Pfeile umdrehen.

A B

f 1

2

3 4

A B

1 2

3 4 f1

Aufgabe 18. Für eine bijektive Funktion f, die durch einen Funktionsterm gegeben ist, stellt sich das Problem, einen Funktionsterm für die Umkehr- funktionf−1zu finden.

Sei z.B.

f ∈R→R+, f(x) =e3x+1. Es gilt

f(x) =y genau dann wenn f−1(y) =x.

(11)

f

f1

x y

f−1(y) ist folglich dasx, für dasf(x) =y ist bzw.

e3x+1=y.

Um nun einen Term fürf−1(y) zu bekommen, muss dieses xin Abhän- gigkeit von y berechnet werden bzw. diese Gleichung nach x aufgelöst werden. Da f eine bijektive Funktion ist, hat diese Gleichung für jedes y∈R+ genau eine Lösungx∈R.

3x+ 1 = ln(y) 3x = ln(y)−1

x = ln(y)−1

3 .

Damit ist

f−1∈R+→R, f−1(y) = ln(y)−1

3 .

Berechnen Sie in gleicher Weise die Umkehrfunktion von f ∈R\ {6} →R\ {0}, f(x) = 1

x/2−3. Lösung von Aufgabe 18.

1

x/2−3 = y

x/2−3 = 1/y x/2 = 1/y+ 3

x = 2/y+ 6.

Damit ist

f−1∈R\ {0} →R\ {6}, f−1(y) =2/y+ 6.

Aufgabe 19. Skizzieren Sie die Funktion

f ∈R→R, f(x) = cos(x).

Erklären Sie, weshalb diese Funktion weder injektiv noch surjektiv ist.

Schränkt man den Cosinus jedoch ein, erhält man die bijektive Funktion f ∈[0, π]→[−1,1], f(x) = cos(x).

(12)

Am Schaubild erkennt man, dass diese Funktion streng monoton fallend und daher injektiv ist. Sie nimmt jeden Wert aus [−1,1] an und ist daher surjektiv.

Die Umkehrfunktion dieser Funktion ist der Arcus Cosinus, d.h.

f−1∈[−1,1]→[0, π], f−1(x) = arccos(x).

Diese Funktion ist nur auf dem Intervall [−1,1] definiert. Probieren Sie aus, was Ihr Taschenrechner liefert, wenn Sie z.B. arccos(2) eingeben.

Finden Sie zwei möglichst große MengenA, B so dass die eingeschränkte Sinusfunktion

fAB, f(x) = sin(x) bijektiv ist. Wie ist die Arcus Sinus Funktion definiert?

Finden Sie zwei möglichst große MengenA, B so dass die eingeschränkte Tangensfunktion

fAB, f(x) = tan(x) bijektiv ist. Skizzieren Sie dazu den Tangens.

Lösung von Aufgabe 19. Die Funktion

f ∈R→R, f(x) = cos(x)

ist nicht injektiv, da z.B.f(0) =f(2π). Sie ist nicht surjektiv, da es z.B.

keinx∈Rgibt mitf(x) = 2.

Da die Arcus Cosinus Funktion nur auf [−1,1] definiert ist, erhält man eine Fehlermeldung wenn man z.B. arccos(2) in den Taschenrechner eingibt.

Die Funktion

f ∈[−π/2,π/2]→[−1,1], f(x) = sin(x)

ist bijektiv. Die Arcus Sinus Funktion ist definiert als deren Umkehrfunk- tion, d.h.

f−1∈[−1,1]→[−π/2,π/2], f−1(x) = arcsin(x).

Die eingeschränkte Tangensfunktion

f ∈]−π/2,π/2[→R, f(x) = tan(x) ist bijektiv. Hierbei ist

]−π/2,π/2[ = {x| −π/2< x <π/2}.

Sie ist auf diesem Intervall streng monoton steigend und nimmt jeden Wert ausRan.

Aufgabe 20. Sei

f ∈R+0 →R+0, f(x) = p

ex−1.

Hat f eine Umkehrfunktion? Falls ja, berechnen Sie diese, falls nein, be- gründen Sie weshalbf keine Umkehrfunktion hat.

(13)

Lösung von Aufgabe 20. f ist bijektiv. Füry∈R+0 erhält man das zugehö- rigex∈R+0 durch Lösen der Gleichung.

y = p

ex−1 y2 = e

x−1 y2+ 1 = e

x

ln(y2+ 1) = √ x ln(y2+ 1)2 = x.

Damit ist

f−1∈R+0 →R+0, f−1(y) = ln(y2+ 1)2. Aufgabe 21. Die Funktion

f ∈ R×(R\ {0})

→ R×(R\ {0})

, f(x1, x2) = (x1+x2,1/x2) ist bijektiv. Berechnen Sie einen Funktionsterm fürf−1.

Lösung von Aufgabe 21. Es gilt

f(x1, x2) = (y1, y2) genau dann wenn

f−1(y1, y2) = (x1, x2).

Gegeben ist nun (y1, y2), gesucht (x1, x2). Weiterhin ist bekannt, dass (y1, y2) = (x1+x2,1/x2).

Aus dieser Gleichung von Paaren folgt y1 = x1+x2 y2 = 1/x2. Aus der zweiten Gleichung folgt

x2 = 1/y2. Einsetzen in die erste Gleichung ergibt

x1 = y1x2

= y1−1/y2. Damit ist

f−1(y1, y2) = (y1−1/y2,1/y2).

Aufgabe 22. Ist die Funktion

f = {0,1},{0,2},{(0,2),(1,0)}

invertierbar? Falls ja berechnen Sie die Umkehrfunktion.

(14)

Lösung von Aufgabe 22.

f−1= {0,2},{0,1},{(2,0),(0,1)}

.

Aufgabe 23. Berechnen Sie die Lösungsmenge der Gleichung ln(2x2) = 1 + 3 ln(x).

Vereinfachen Sie das Ergebnis so weit wie möglich.

Lösung von Aufgabe 23. Umformen ergibt

ln(2x2) = 1 + 3 ln(x) ln(2) + 2 ln(x) = 1 + 3 ln(x) ln(x) = ln(2)−1

x = eln(2)−1

= eln(2)e−1

= 2

e.

Aufgabe 24. Berechnen Sie die Lösungsmenge der Gleichung ex−2e−x = 0.

Lösung von Aufgabe 24. Umformen ergibt ex−2e−x = 0

ex = 2e−x

Daex6= 0 kann man beide Seiten mitex multiplizieren und erhält e2x = 2

Da beide Seiten positiv sind für allex, kann man logarithmieren und erhält 2x = ln(2)

x = ln(2) 2 .

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