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Archiv "Das Tier-Gesundheits- Reform-Struktur-Gesetz" (11.02.1994)

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POLITIK

DIE GLOSSE

Das Tier-Gesundheits- Reform-Struktur-Gesetz

Es war einmal vor langer, langer Zeit, da gab es ein Land, in dem so- gar die Tiere krankenversichert wa- ren. Für die Arbeitstiere war die All- gemeine Tierkrankenkasse (ATK) zuständig, in die BEK (Bonner Esels- kasse) konnten die höheren Tiere eintreten, wer unter der Erde wohn- te, war bei der Maulwurfsschaft ver- sichert. Besonders gut hatten es die, welche in größeren Gemeinschaften leben, wie Bienen, Ameisen oder Schafe. Sie konnten eine günstige Rudelkrankenkasse (RKK) gründen.

Nun gab es in einem kleinen Dorf vier Tiere, den Esel, den Hund, die Katze und den Hahn. Die waren eigentlich kerngesund, wurden aber mit der Zeit immer unvernünftiger:

Sie wollten von ihren Kassen immer mehr Leistungen, aber nicht mehr Geld einzahlen

Der Esel — dumm von Natur — wollte ein klügeres Gehirn eingesetzt haben, der Hund — mit den Jahren et- was räudig geworden — wollte sich ein neues Fell über die Ohren ziehen las- sen. Die Katze wollte eine gewisse Pille auf Rezept, um folgenlos mit ih- ren zahllosen Katern zusammen zu sein, und der Hahn krähte stunden- lang so laut und unvernünftig, daß er ständig Halspastillen verschrieben haben wollte.

So konnte es auf Dauer nicht gut gehen. Und deshalb sollte durch ein neues Gesetz eines Tages ganz schrecklich gespart werden. Beson- ders die alten und kranken Tiere soll- ten damit anfangen. Das mißfiel al- len über die Maßen. Und so sprachen die vier Tiere zueinander: „Komm mit, wir wollen nach Utopia ziehen, etwas besseres als Sparen werden wir allemal finden." In Utopia sollte alles umsonst sein, das meinte nämlich der Esel zu wissen. Da machten sie sich gemeinam auf die Reise. Abends suchten sie eine Herberge. Sie fan- den einen großen prächtigen Hof, der an einem großen See lag. Im Gar- ten standen ein paar halbverwelkte Blümlein und eine große Menge praller Kohlköpfe. Sie wollten in das

Haus erstmal hineinschauen. Der Hund sprang auf den Esel, die Katze setzte sich auf dessen Rücken, und ganz obendrauf flatterte der Hahn.

Als sie durch das Fenster schauten, sahen sie einen Mann in einem blau- weißen Hemd mit einem spitzen Bleistift in der Hand.

„Den kenne ich", krähte der Hahn erbost, und die Katze zeigte gleich ihre Krallen, der Hund fletsch- te die Zähne, der Esel wollte aus- schlagen.

„Ich will ein neues Fell, ich will mein Halspastillenrezept, ich will die Pille, ich will einen neuen Kopf", so schrien die Tiere durcheinander.

Dann brüllten, bellten, jaulten und krähten sie gemeinsam: „Wir wollen nicht sparen!"

Der Mann sprang erschrocken auf: „Ich bin nicht der Seehofer", stammelte er, „ich heiße Lagaula."

Dann trat er vor Schreck — drei Schritte — zurück und floh. Die Tiere machten es sich gemütlich; es fehlte ihnen an nichts. Sie fanden auch ein dickes Buch, da stand TiGeRStruGe drauf. Das verstanden sie natürlich nicht, aber zum Feuermachen eigne- te es sich hervorragend.

Am nächsten Morgen zogen sie weiter in Richtung Utopia. Sie wan- derten viele Tage und wurden immer müder. Schließlich saßen sie ganz er- schöpft am Wege.

„Irgend etwas haben wir falsch gemacht", sagte der Hahn ganz leise, und die anderen Tiere nickten ent- mutigt. „Wollen wir nicht wenigstens ein bißchen sparen", schnurrte die Katze zaghaft. „Ich will auch nur ei- nen Kater haben und treu sein."

„Ja", meinte der Hund, „ich werde mein Fell häufiger bürsten lassen."

„Vielleicht reicht es ja, wenn ich nur morgens krähe", sagte der Hahn schuldbewußt.

„Ich hab's", brüllte dann der Esel, denn er war doch klüger, als alle gedacht hatten: „Vernünftig sparen ist gut. Mehr Futter kostet mehr Geld — und mehr Gesundheit auch." bytomos

Zusammensetzung: Berlocombin® 100: 5 ml Sus- pension enthalten: Trimethoprim 40 mg; Sulfa- merazin 60 mg, Methyl-4-hydroxybenzoat 5 mg.

Berlocombin® 200: 1 Tabl. enthält: Trimethoprim 80 mg; Sulfamerazin 120 mg. Anwendungsge- biete: Infektionen durch sulfonamid-/trimethoprim- empfindliche Keime wie Infektionen der oberen Luftwege und der Lunge, der Niere und ableiten- den Harnwege, des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs;

bei Pyodermien; zur Prophylaxe von rezidivieren- den Harnwegsinfekten (verm. Dosis). Gegenan- zeigen: Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide, Trimethoprim und Trimethoprim-Analoga; Para- gruppenallergie (nur Susp.); schwere Hautreak- tionen (z.B. Erythema exsudativum multiforme - auch in der Anamnese); pathologische Blutbild- veränderungen (Thrombozytopenie, Granulozyto- penie, Leukopenie, megaloblastische Anämie);

Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel;

Hämoglobinanomalien; Niereninsuffizienz (Krea- tinin-Clearance unter 25 ml/min/1,73 m'); schwere Leberfunktionsstörungen; akute Porphyrien; Früh- und Neugeborene (insbes. mit Hyperbilirubin- ämie); Schwangerschaft und Stillperiode; Vorsicht bei leichten Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Überempfindlich- keit gegen Sulfonylharnstoffe und Diuretika auf Sulfonamidbasis, Verdacht auf Folsäuremangel, bei fragilem X-Chromosom in Kombination mit geisti- ger Retardierung bei Kindern. Nebenwirkungen:

Gelegentlich gastrointestinale Symptome, mit epi- gastrischen Schmerzen, Appetitlosigkeit, belkeit, Erbrechen, Diarrhoe (Cave pseudomembranöse Enterocolitis), Glossitis, Gingivitis, abnormer Ge- schmack; allergische Reaktionen wie Exantheme (urtikariell, erythematös, makulös, makulopapulös, morbilliform), Purpura, Photosensibilisierung, Photodermatosen, Erythema nodosum, Stevens- Johnson-, Lyell-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Arzneimittelfieber, Kopf- und Gelenkschmerzen;

selten Thrombozytopenie, Neutropenie, Granulo- zytopenie, megaloblastische Anämie, Methämo- globinämie, in Einzelfällen Leukozytopenie, aplas- tische Anämie, Agranulozytose, Eosinophilie, pe- techiale Hautblutungen; selten Fieber, aseptische

Meningitis, Anstieg von Transaminasen, Bilirubin, Kreatinin, Harnstoff, cholestatische Hepatose; sehr selten transitorische Myopie; in Einzelfällen Lebernekrose, Oligurie, Anurie, Hämaturie, Kristal- lurie, akute interstitielle Nephritis, Gangunsicher- heit. Andere mögliche Sulfonamid-Trimethoprim- Nebenwirkungen: allergische pulmonale Reak- tionen (z.B. Lungeninfiltrate, interstitielle und eosi- nophile Pneumonie), respiratorische Insuffizienz;

Pseudosepsis, metabolische Azidose, Hypoglykä- mie, akute Pankreatitis. Hinweis: Bei älteren Patien- ten häufiger lebensbedrohliche Haut- und Blut- bildveränderungen, gefährliche Hautreaktionen auch bei Kindern. Wechselwirkungen: Wirkungs- verstärkung von Antikoagulantien, oralen Sulfonyl- harnstoff-Antidiabetika, Phenytoin, Methotrexat, Thiopental und anderen kurzwirksamen i.v.-verab- reichten Barbituraten; Verstärkung der Sulfonamid- wirkung durch Probenecid, Sulfinpyrazon, Indo- metacin, Phenylbutazon, Salicylate; verminderte Resorption des Sulfonamids durch Antacida;

schnellerer Metabolismus des Sulfonamids durch Paraldehyd; Verminderung der Sulfonamidwir- kung durch Benzocain, Procain, Tetracain; Kristal- lurie bei Kombination mit Methenamin, Hexamin, Mandelsäure; Störungen der Blutbildung durch Pyrimethamin (mehr als 25 mg/ Woche); Erhöhung der Toxizität von Trimethoprim durch Phenytoin, Methotrexat, p-Aminosalicylsäure, Barbiturate, Primidon; Störung der Absorption von 6-Mercap- topurin; Gefahr erhöhter Nephrotoxizität bei gleich- zeitiger Cyclosporin-Anwendung durch nieren- transplantierte Patienten; Beeinträchtigung der Wirkung hormonaler Kontrazeptiva möglich.

Dosierung: Standarddosierung: Berlocombin' 100:

Säuglinge (5 -10 kg) 1.Dosis 1 Meßlöffel/ Meßkap- pe, dann alle 12 Std. 1/2 Meßlöffel/ Meßkappe;

Kleinkinder (10 -15 kg) 1. Dosis 2 Meßlöffel/ Meß- kappen, dann alle 12 Std. 1 Meßlöffel/Meßkappe;

Kinder (15 - 20 kg) 1.Dosis 3 Meßlöffel/Meßkappen, dann alle 12 Std. 1 1/2 Meßlöffel/ Meßkappen;

Kinder (20-40 kg) 1. Dosis 4 Meßlöffel/ Meßkap- pen, dann alle 12 Std. 2 Meßlöffel/Meßkappen.

Berlocombin® 200: Jugendliche (über 50 kg KG) u.

Erwachsene 1. Dosis 4 Tabletten, dann alle 12 Std.

2 Tabletten. Hinweis: Bei Anwendung über 14 Tage Blutbildkontrolle. Weitere Dosierungen und Blutspiegelkontrollen siehe Fach-/Gebrauchs- information. Packungsgrößen und Preise:

Berlocombin® 100: 100 ml Suspension (N1) DM 9,50; Berlocombin® 200: 30 Tabletten (N2) DM 8,65. Preise incl. MwSt. (Stand 1.94)

BERLIN-CHEMIE AG

Glienicker Weg 125, 12489 Berlin

A-334 (30) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 6. 11. Februar 1994

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