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Archiv "Kodierrichtlinien: Unnötiger Mehraufwand" (15.04.2011)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 15

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15. April 2011 A 847 2. Zwei Drittel der Studienanfänger

sind Frauen. Die Facharztprüfung für Allgemeinmedizin absolvieren dreimal so viel Frauen wie Männer.

In der Gynäkologie ist ihr Anteil noch größer. Viele Frauen üben dann aber aus gut verständlichen Gründen ihren Beruf zeitweise oder überhaupt nicht mehr aus.

Auch streben sie dann in aller Re- gel keine Einzelpraxis an, sondern eine BAG oder eine Anstellung zum Beispiel in einem MVZ. Diese gibt es wohl in den Zentren, nicht aber auf dem Land. Es kommt zu einer zusätzlichen Ausdünnung der Ärzte in der Peripherie.

Folgerung: Bei den Studienanfän- gern muss es eine „Männerquote“

von 50 Prozent geben.

Über die Brisanz dieser Forderun- gen bin ich mir im Klaren. Es ist mir auch bewusst, dass noch viele andere Faktoren, wie zum Beispiel mangelndes Ansehen der Hausarzt- medizin etc., noch von Bedeutung sind. Die ärztliche Versorgung der Menschen ist aber akut gefährdet.

Wir brauchen sofortiges Handeln und ein Beenden der Diffamierun- gen und der Schlechterstellung der Einzelpraxen.

Dr. Michael Spiel, 71711 Murr

KODIERRI CHTLINIEN

Ein Arzt aus Baden- Württemberg ver- sucht, die Umset- zung der neuen Richtlinien zur Dia - gnosenverschlüsse- lung per Bundes- tagspetition zu stoppen (DÄ 7/2011:

„Ambulante Kodierrichtlinien: Die Kritik reißt nicht ab“ von Heike Korzilius).

Unnötiger Mehraufwand

Danke für die ausgewogene Dar- stellung der Problematik der Am- bulanten Kodierrichtlinien, ähnlich wie auch die 50 000 Kollegen und Patienten, die die Petition gegen die AKR unterschrieben haben, ha- be auch ich meine Zweifel an der von der KBV propagierten Umset- zung.

Tatsächlich eignet sich die jetzige ICD-10 ebenso hinreichend gut oder schlecht zur Verschlüsselung und zur Darstellung des Morbi- RSA – a posteriori lassen sich auch mit den AKR nicht alle Krank- heitszustände hinreichend ver- schlüsseln. Warum soll die Ärzte- schaft also bei vergleichbarer Ko- diertiefe 500 Millionen Euro für

dies überbordende bürokratische Monster aus eigener Tasche inves- tieren? Wieso sollen wir uns zwei Jahre lang als Sozialfachangestell- te betätigen und die Arbeit der Krankenkassen erledigen? Wieso sollen wir eine Stunde unbezahlte Kodiermehrarbeit pro Patient im Quartal und dies unter Budgetbe- dingungen auf uns nehmen? Wer garantiert die Sicherheit der Daten unserer Patienten? Warum sollen wir nach den häufigen Enttäu- schungen (EBM 2000, QZV, etc.) schon wieder kostenträchtige Fehl- entscheidungen der KBV-Funktio- näre mittragen? . . .

Von 30 Kollegen aus meiner Um- gebung kodieren nur zwei nach AKR (eine Hausärztin und eine Neurologin), beide sind entnervt und außer sich über den unnötigen Mehraufwand. Bundesweit sollen sich nur etwa ein bis fünf Prozent aller Kollegen für die Aktivierung entschieden haben, das heißt, über 90 Prozent sind der Empfehlung der KVen von Bayern bis Hannover gefolgt, die AKR zurzeit nicht zu aktivieren . . .

Dr. med. Steffen Grüner, Mitglied des Vorstandes der ÄK Osnabrück, Mitglied der Kammer versammlung der ÄK Niedersachsen, 49076 Osnabrück

O C

E W s z R g l tagspetition zu stopp

B R I E F E

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