• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Silberhaltige Wundauflagen bei infizierten Wunden?" (25.08.2008)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Silberhaltige Wundauflagen bei infizierten Wunden?" (25.08.2008)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

598

Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 34–3525. August 2008

M E D I Z I N

2. Nestle U, Berlich G: Strahlenschutz in der Orthopädie. Orthopäde 2006; 35: 571–82.

3. Strohmeier M: Stellungnahme der IGOST. Orthopädie und Rheuma 2004; 6: 33.

4. Galanski M, Nagel HD, Stamm G: CT-Expositionspraxis in der Bundesrepublik Deutschland. Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage 1999. Frankfurt: Deutsche Röntgengesellschaft; Zentral- verband Elektrotechnik und Elektroindustrie e.V. 2000.

5. Committee to Assess Health Risks from Exposure to Low Levels of Ionizing Radiation: Health risks from exposure to low levels of io- nizing radiation BEIR VII-Phase 2. Washington, D.C.: The National Academies Press 2006.

6. UNSCEAR or United Nations Scientific Committee on the effects of atomic radiation: Sources and effects of ionizing radiation – report to the general assembly, with scientific annexes. New York: United Nations 2000.

7. Krämer J: Bandscheibenbedingte Erkrankungen. 5. Auflage. Stutt- gart: Thieme 2006.

8. Ratzel R: Umfang der Aufklärung bei Facetteninfiltration. Orthopä- diemitteilungen 2005; 6: 448.

9. Theodoridis T, Krämer J: Injektionstherapie an der Wirbelsäule.

Stuttgart: Thieme 2006.

10. Schmid G, Schmitz A, Borchardt D, Ewen K, von Rothenburg T, Koester O, Jergas M: Effective dose of CT- and fluoroscopy gui- ded perineural/epidural injections of the lumbar spine: a compa- rative study. Cardio Vascular and Interventional Radiology 2006;

29: 84–95.

11. Annis ES, Butler PF, Applegate KE et al.: American College of Ra- diology. White paper on radiation dose. Medicine Journal of Ame- rican College of Radiology 2007; 4: 272–84.

12. Wiesel S, Schoene M, Nelson C: Shocking rise in medical radia- tion exposure. Back Letter 2007; 22: 75.

13. Krämer J, Bickert U, Owczarek V, Traupe M: Lumbar epidural peri- neural injection: a new technique. European Spine Journal 1997;

6: 357–61.

14. Leitlinien der Orthopädie: DGOOC, BVO (Hrsg.) 2. Auflage. Köln:

Deutscher Ärzte-Verlag 2002.

15. Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Kreuzschmerzen.

3. Auflage. Köln; Deutscher Ärzte-Verlag GmbH 2006.

16. European Guidelines for the management of low back pain.

Europ Spine Journal 2006; 15: 275–80.

17. Brenner DJ, Hall EJ: Computer tomography – An increasing source of radiation exposure. New Eng J Med 2007; 29:

2277–84.

Prof. Dr. med. Jürgen Krämer Institut für Wirbelsäulenforschsung an der Ruhr Universität Bochum Viktoriastraße 66–70 44787 Bochum

IImmaaggee--GGuuiiddeedd IInnjjeeccttiioonn TThheerraappyy iinn tthhee LLuummbbaarr SSppiinnee

Dtsch Arztebl 2008; 105(34–35): 596–8 DOI: 10.3238/arztebl.2008.0596

The English version of this article is available online:

www.aerzteblatt-international.de

@

REFERIERT

Silberhaltige Wundauflagen bei infizierten Wunden?

Die Behandlung infizierter Wunden unterliegt zweifelsfrei Modeströmun- gen und reicht von Alginaten über Hydrokolloide bis zu silberhaltigen Wundauflagen, denen eine bakterizide Wirkung und die Verhinderung ei- ner Resistenzentwicklung nachgesagt werden.

Die Autoren werteten randomisierte kontrollierte Studien (RCT) an Er- wachsenen aus, die an offenen infizierten Wunden (Ischämie, Diabetes, Verbrennung, Trauma, Decubitus, Operationswunde) litten und bei denen topisches Silber oder silberhaltige Wundauflagen verglichen wurden.

Primäre Zielgröße waren eine komplette Heilung oder Veränderungen der Wundfläche. Die Einschlusskriterien erfüllten nur 3 zwischen 2005 und 2006 publizierte vierwöchige Studien mit insgesamt 847 Teilnehmern.

Eine Metaanalyse war nicht möglich, da alle Untersuchungen verschiede- ne Wundauflagen miteinander verglichen.

Die erste Studie (n = 129) verglich einen mit ionischem Silber im- prägnierten Hydrokolloidverband mit einer Polyurethan-haltigen Weich- schaumkompresse. Nach dieser Behandlung waren jeweils 5 Wunden

(8 %) komplett abgeheilt. In der ersten Gruppe war die mediane Wund- fläche deutlich kleiner geworden (um 45,2 versus 25,4 %; p = 0,034), der Anteil der Patienten mit Wundsekretion war geringer geworden (19 versus 49 %; p = 0,002).

In der zweiten Studie (n = 99) wurde eine silberhaltige Alginat-Wund- auflage mit einer Alginat-Wundauflage verglichen. In beiden Gruppen heilten nur jeweils 1 von 48 beziehungsweise 51 Ulzera ab. Die absolute Reduktion der Wundfläche wurde ebenfalls nicht signifikant beeinflusst.

In der dritten Studie (n = 619) wurde der Hydrokolloidverband mit der besten verfügbaren Wundversorgung (in 53 % der Fälle Schaumstoff und Alginat, in 17 % Silber, in 12 % Hydrokolloid) verglichen. Zum Studi- enende war die relative Reduktion der medianen Wundfläche in der Hy- drokolloidverband-Gruppe größer (47 versus 32 %; p = 0,0019), ein Verbandswechsel war in dieser Gruppe seltener notwendig (3,1 versus 2,1 Tage; p = 0,0001).

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die wenigen Studien mit zu kurzer Laufzeit insgesamt eine ungenügende Evidenz liefern, um silberhalti- ge Wundauflagen zur Behandlung infizierter Wunden zu empfehlen. w Vermeulen H et al.: Topical silver for treating infected wounds. Cochrane Database Syst Rev 2007 (1): CD005486

E-Mail: vermeulen@amc.nl

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bereits 12 Prozent der 11- bis 15-jährigen Jun- gen und 17 Prozent der gleichaltrigen Mädchen gaben einer Bielefelder Stu- die zufolge an, sich zurzeit einer Diät

Weitere Studien In kleineren Studien konn- te der Nutzen einer Therapie mit Valsartan auch bei herz- insuffizienten Patienten be- legt werden.. Im Rahmen der ValHeFT-Studie

Der Blütensammler schickte vor Jahren der Redaktion eine Fernsehäußerung von Jimmy Carter zu, die wegen des ei- lenden Gangs der Ereignisse nicht veröffentlicht wurde.. Ich

Es bilden sich vereinzelt Granulationen (proliferative Wundheilungsphase). c) Weiterhin feuchte Verbände, Fortschreiten der Granulation auch über dem Sehnenspiegel

Die Autoren werteten randomisierte kontrollierte Studien (RCT) an Erwachsenen aus, die an offenen infizierten Wunden (Ischämie, Diabe- tes, Verbrennung, Trauma,

Fraglich scheint, ob sie auch als Basis für Entscheidungen in der allgemeinen medizinischen Versorgung dienen kann oder ob hierfür zusätzliche Studien der Versorgungsforschung

Oder ist es seinerseits für ihn eine rei- ne Pflichtübung, die eindeuti- ge Abstimmungsniederlage des so vehement kämpfenden Arztetags-Präsidenten Sewe- ring als nicht der Sache

Gute Erfolge zeigen sich bei akuten Wunden (Spalt- hautentnahmestellen, Schürf- wunden) sowie bei chroni- schen Wun- den: Der Al- ginatverband ermöglicht ei- ne raschere Wundheilung