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Archiv "Silberhaltige Wundauflagen bei infizierten Wunden?" (23.11.2007)

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A 3258

Deutsches ÄrzteblattJg. 104Heft 4723. November 2007

M E D I Z I N

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Anschrift für die Verfasser PD Dr. P.H. Dr. med. Martin Bauer

Forschungsgruppe „Perioperative Versorgungsforschung“

Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Campus Kiel Schwanenweg 21 24105 Kiel

E-Mail: bauer@anaesthesie.uni-kiel.de

The English version of this article is available online:

www.aerzteblatt.de/english

@

REFERIERT

Silberhaltige Wundauflagen bei infizierten Wunden?

Die Behandlung infizierter Wunden unterliegt zweifelsfrei Modeströ- mungen und reicht von Alginaten über Hydrokolloide bis zu silberhalti- gen Wundauflagen, denen eine bakterizide Wirkung und die Verhinde- rung einer Resistenzentwicklung nachgesagt werden.

Die Autoren werteten randomisierte kontrollierte Studien (RCT) an Erwachsenen aus, die an offenen infizierten Wunden (Ischämie, Diabe- tes, Verbrennung, Trauma, Dekubitus, Operationswunde) litten und bei denen topisches Silber oder silberhaltige Wundauflagen verglichen wurden. Primäre Zielgröße waren eine komplette Heilung oder Verän- derungen der Wundfläche. Die Einschlusskriterien erfüllten nur 3 zwi- schen 2005 und 2006 publizierte 4-wöchige Studien mit insgesamt 847 Teilnehmern. Eine Metaanalyse war nicht möglich, weil alle Unter- suchungen verschiedene Wundauflagen miteinander verglichen.

Die erste Studie (n = 129) verglich einen mit ionischem Silber im- prägnierten Hydrokolloidverband mit einer Polyurethan-haltigen Weichschaumkompresse. Nach dieser Behandlung waren jeweils 5 Wunden (8 % ) komplett abgeheilt. In der ersten Gruppe war die medi-

ane Wundfläche deutlich kleiner geworden (um 45,2 versus 25,4 %;

p = 0,034), der Anteil der Patienten mit Wundsekretion war geringer geworden (19 versus 49 %; p = 0,002).

In der zweiten Studie (n = 99) wurde eine silberhaltige Alginat- Wundauflage mit einer Alginat-Wundauflage verglichen. In beiden Gruppen heilten nur jeweils 1 von 48 beziehungsweise 51 Ulzera ab.

Die absolute Reduktion der Wundfläche wurde ebenfalls nicht signifi- kant beeinflusst.

In der dritten Studie (n = 619) wurde der Hydrokollidverband mit der besten verfügbaren Wundversorgung (in 53 % Schaumstoff und Alginat, in 17 % Silber, in 12 % Hydrokolloid) verglichen. Zum Studi- enende war die relative Reduktion der medianen Wundfläche in der Hydrokollidverband-Gruppe größer (47 versus 32 %; p = 0,0019), ein Verbandswechsel war in dieser Gruppe seltener notwendig (3,1 ver- sus 2,1 Tage; p = 0,0001).

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die wenigen Studien mit zu kurzer Laufzeit insgesamt eine ungenügende Evidenz liefern, um silberhaltige Wundauflagen zur Behandlung infizierter Wunden zu

empfehlen. w

Vermeulen H et al.: Topical silver for treating infected wounds. Cochrane Database Syst Rev 2007 (1): CD005486 E-Mail: vermeulen@amc.nl

Referenzen

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