Die auf medizinische Ul- traschalldiagnostik speziali- sierte Acuson Kooperation stellt auf der diesjährigen Medica in Düsseldorf zwei Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Sonographie vor, mit denen die Leistungs- fähigkeit der bestehenden Ultraschallsystemreihen wei- ter gesteigert wird.
Es wurde eine neue B- bildgebende Methode ent- wickelt, das NativeTM Tissue Harmonic Imaging, um in der Kardiologie sowie bei schwer zu untersuchenden Patienten
in der Inneren Medizin klare Ultraschallbilder zu liefern, während durch MicrosonTM die Nutzung der hohen Fre- quenzen verbessert wird.
Durch diese Technik ist die Mikrosonographie möglich und liefert eine verbesserte Bildgebung von sogenannten
„small parts“, der Brust und Skelettmuskulatur.
Bisher galt bei Patienten mit Übergewicht, besonders muskulösen Patienten oder solchen, die sehr schmale Ab- stände zwischen den Rippen aufweisen, die Durchführung eines Ultraschalls im Bereich der Inneren Medizin als schwer. Dies gilt auch für Pa-
tienten, die frisch operiert sind oder sich einer Chemo- oder Strahlentherapie unter- ziehen. Das NativeTMTissue Harmonic Imaging umgeht die Schwierigkeiten, indem niedrige Frequenzen zur Ver- besserung der Durchdrin- gung eingesetzt werden, während nur Echos mit höhe- ren Frequenzen vom Schall- kopf empfangen und verar- beitet werden. Die Mikroso- nographie macht sehr kleine anatomische Strukturen, wie beispielsweise von einzelnen Nervenbündeln oder dem
Blutfluß in Gefäßen, die we- niger als einen Millimeter Durchmesser haben, sichtbar.
Prof. Dr. Reinhard Schu- macher, Leiter der päd- iatrischen Radiologie an der Universität Mainz, erklärt:
„Durch detaillierte Darstel- lung der einzelnen Spinalner- ven beim Neugeborenen eröffnet sich eine neue Qua- lität der präoperativen Dia- gnostik bei Kindern mit MMC. Darüber hinaus kann die Gefäßversorgung der Pla- kode subtil dargestellt wer- den. Dies hat Auswirkungen auf die operative Technik.“
Hersteller: Acuson GmbH, 91052 Erlangen. et A-3197 Heft 47, 21. November 1997 (65)
V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT
Im transfontanellen Querschnitt ist die Perfusion von zwei Hirnwindungen eines Neugeborenen mit Hilfe der von Acuson entwickelten Mikrosonographie (Schall- kopf 15L8) deutlich erkennbar. Auf einem Gesamtbild von nur 30 Millimetern sieht man Venolen und Arteriolen. Foto: Prof. Dr. Reinhard Schumacher, Universitätsklinik Mainz