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BREXIT | Samuel-Gawith liefert nicht mehr in die EU

Die Nachricht kam jetzt nicht so wahnsinnig überraschend, aber es ist passiert:

Samuel Gawith wird auf absehbare Zeit Kontinentaleuropa nicht mehr beliefern.

W i e w i r a u s d e n ü b l i c h e r w e i s e g u t unterrichteten Kreisen e r f u h r e n , h a t s i c h Samuel Gawith also die Gawith Hoggarth & Co Ltd. entschieden bis auf weiteres nicht mehr in die EU zu liefern. Pfeifen-Huber in München konnte sich bei Kohlhase & Kopp noch einmal ordentlich mit Tabak des britischen Herstellers eindecken, dann war Schluss, wie der Importeur bestätigte. Auf die Nachfrage, ob es die beliebten Tabake aus den Lakelands hier je wieder geben würde, wurde mit einem sehr vagen: “ … Möglicherweise irgendwann, aber dann sehr, sehr viel teurer“ geantwortet.

Dabei hätte man die endlosen LKW-Schlangen bei der Zollabfertigung in die EU sehr gut nutzen können, die Tabake altern zu lassen (Agen, sagt man dazu neuerdings). 3 Monate in einem Sattelauflieger gereift, das wäre doch bestimmt ein enormer Zugewinn an Geschmacksnuancen gewesen. Schade, eine verpasste Chance.

Ich habe keine Lust hier viel über den Brexit zu schreiben, das überlasse ich anderen. 4 Jahre lang hin und her, das hat mich unheimlich genervt. Am Ende ist man einfach nur noch froh, dass es vorbei ist, so geht mir das. Was meint ihr?

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Jedenfalls, schlage ich vor, dass ihr so schnell wie möglich die ganzen Klopapierrollen und Hefewürfel bei Ebay- Kleinanzeigen verhökert und den Keller für Samuel-Gawith-Dosen leer räumt, denn jetzt ist die Zeit zu bunkern, zu horten und zu hamstern.

Wer sich noch einmal informieren möchte, welche Tabake wie schmecken, sich am meisten lohnen, oder am schmerzlichsten vermisst werden, der sei auf unser riesiges Archiv verwiesen, in dem wir sämtliche Tabake des Herstellers besprochen haben.

F ü r w e i t e r e Reviews von SG Tabaken klick ins Bild

Vauen Duke als Deckelpfeife –

ein Restaurationsbericht

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Pfeifen mit Deckel sind meine ganz besondere Leidenschaft. Aber es i s t n i c h t n u r d i e Sammelleidenschaft, die mich antreibt, meine Deckelpfeifen kommen auch oft zum Einsatz, da ich sehr viel in der z u m T e i l a u c h u n w i r t l i c h e n N a t u r unterwegs bin, oder mich in meiner hobelspanübersäten Werkstatt aufhalte. Die Deckel schützen zum einen die Brennkammer der Pfeifen vor Wind, Regen und Schnee und auf der anderen Seite die Natur und mein Atelier vor Funkenflug. Mein Sammlung ist nicht groß, oder gar vollständig zu nennen, es ist gerade einmal vielleicht ein gutes (zum Teil dreckiges) Dutzend. Ich sammle eher extensiv. Ich beobachte Ebay und hin und wieder auch ein paar Estate-Händler und es kommt zuweilen auch vor, dass mir ein Zuschauer meines Youtube-Kanals, der von diesem Hobby weiß, eine Pfeife anbietet oder gar überlässt. Spätestens seit meinem Video über meine Deckelpfeifen von der verschneiten Seiser Alm, ist meine Liebe zu diesen skurrilen Rauchgeräten hinlänglich bekannt. Auch habe ich hier im Blog schon über die Restaurierung einer BBK und einer Passatore berichtet.

Es sind aber nicht die alpenländischen Gesteckpfeifen, die sogenannten Jägerpfeifen, die mich interessieren, es sind eher die „normalen“ oder gar eleganten Pfeifen, die mich anziehen.

E i n e m e i n e r a l l e r l i e b s t e n i s t e i n e P e t e r s o n m i t Silberapplikation und schon lange träume ich von einer Deckel- Dunhill, die war aber bisher ausserhalb der finanziellen Möglichkeiten eines armen Künstlers.

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V o r e i n p a a r T a g e n h a t t e i c h e i n unglaubliches Glück und e s g i n g m i r e i n e a u s s e r o r d e n l i c h

anmutige Schönheit ins Netz, die auch einen weißen Punkt auf dem Mundstück aufweist, k e i n e n W h i t e - S p o t , sondern eine fränkische Grazie, eine Weißpunkt

Vauen aus Nürnberg. Der Zustand dieser Pfeife war so mittel.

Keine schweren Macken und Schäden, nur etwas verdreckt und ungepflegt. Die Deckel sind echte Rußfänger, das bin ich gewöhnt und das Mundstück war gelinde gesagt, unappetitlich.

Ich bastel und restauriere ja unglaublich gerne und so machte ich mich bald an die Arbeit. Beim Auseinandernehmen der Pfeife wunderte ich mich jedoch etwas, der 9mm Zapfen steckte im Pfeifenholm, nicht wie sonst im Mundstück, das machte mich stutzig. Ich vermutete zunächst, dass diese Pfeife in der Vergangenheit einmal einer unsachgemäßen Reparatur unterzogen wurde, oder der Zapfen sich im Holm festgefressen hatte. Mit sanfter Gewalt, konnte ich ihn nicht lösen, also ließ ich ihn erst einmal stecken. Bei einem unserer Videotelefonate mit meinem Freund und Mitautor dieses Blogs Bodo Falkenried, zeigte ich ihm stolz meine Neuerwerbung und fragte ihn nach seiner Meinung zu dem „Zapfenproblem“. Sein Rat war schlicht und geradeaus. „Frag doch einfach Vauen“, meinte er.

„Sehr geehrte Damen und Herren …

… langweilige Höflichkeiten und dieses in dieser Zeit unumgängliche Bla, bla, ich hoffe alle sind gesund … bla, bla

… Ich habe eine alte Vauen Duke mit Messing-Deckel gebraucht erworben … sollten Sie Informationen zu dieser Serie haben … Alter usw. würde ich mich freuen.

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... fasel, laber, schwätz…

Am aller drängensten beschäftig mich aber – da ich die Pfeife restaurieren möchte – die Frage nach dem Zapfen. Wie Sie auf dem angehängten Foto erkennen können, steckt der 9mm Zapfen in der Pfeife, nicht im Mundstück. Da ich die Pfeife in ihren Originalzustand zurück versetzen möchte, wollte ich Sie fragen, ob das im Original so war, oder ob sich das um eine nachträgliche Modifikation oder Reparatur handelt?

Danksagung, Höflichkeiten, Grußformel … trallala …

Wie der/die geneigte Leser*in schon mitbekommen haben wird:

ich habe hier etwas gekürzt.

Umgehend erhielt ich Antwort von Vauen.

Mit dem freundlichen Hinweis, dass es besser wäre, das versprochene Foto der E-Mail auch anzuhängen …

Na, toll! Ich Trottel! Also sofort das Foto mit etwas Asche auf dem Haupt hinterher geschickt.

Ich merke gerade, wenn ich weiterhin – auch in gekürzter Form – meine Korrespondenz mit Vauen hier schildere, ist der Server bald voll.

Ich fasse also zusammen:

Erstens ist das Vauen-Team unglaublich freundlich, kompetent und zuvorkommend, das hat mich sehr beeindruckt. Ich wurde mit allen Informationen versorgt, die ich angefragt hatte, sogar einen Scan aus dem Katalog habe ich bekommen. Sollte das hier jemand von der Firma Vauen lesen, nochmals vielen Dank, ihr seid super! Und entschuldigt bitte, dass ich so nervig war.

Was habe ich also von Vauen konkret über meine Pfeife erfahren?

Sie ist aus der Serie Duke, einer eleganten „Life-Style“

Serie aus den 1980er Jahren.

Alle dunkelbraun, lackiert, Weisspunktqualität und Messingapplikation.

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Mein Modell, eine Prince hat die Shape-Nummer 054. Es gab noch eine Half?- Bent 505 und eine Billard 286.

Die Pfeife stammt aus dem August 1988

Der Preis betrug damals 165.- DM, das war also eine Pfeife nur für die ganz feinen Leute …

Es gab kein Standard-Modell mit Deckel, das war wohl eine Sonderanfertigung auf Kundenwunsch. (Das zeigt mir, dass der Vauen-Service auch in den Achtzigern schon beachtenswert kundenorientiert war.)

Und das wichtigste: Der Zapfen war bei meiner Pfeife schon immer im Pfeifenholm. Bei den Pfeifenköpfen der Nummern 050 bis 056 waren früher die Zapfen im Original im Holm befestigt.

Aus dem Vauen Katalog 1988. Mit freundlicher Genehmigung der Firma Vauen

Ich sage euch, allein diese Katalogseite hat mich umgehauen.

Tagelang bin ich mit einem (debilen) Lächeln auf den Lippen herumgehüpft. Was für ein Prachtstück des 1980er Jahre Werbedesigns. Genau das war meine Jugend. Diese Mode! Viel zu

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starke Schulterpolster und Glitzerstoff. Im Strassencafé Pariser Bistro-Bestuhlung. Dieses Pärchen trinkt vor dem Opernbesuch noch eben – wie könnte es anders sein – einen Kir- Royal … Oder sind die beiden vom Film? Der Rahmen in Gestalt einer Filmperforation deutet es subtil an? Der Schriftzug von DUKE in so einem Art-Deco-Font – Damals von meinen Grafiker- Kollegen sicher noch von Hand vom Letraset-Bogen gerubbelt, auf purem, grellen Magenta-Grund. Diese Broschüre gehört ins Design-Museum. Das waren die 80er! Ihr merkt schon, ich kann mich gar nicht beruhigen. Ich war damals kurz vor dem Abitur und wollte danach eigentlich Grafik-Design studieren …

Während ich also damals im August 1988 im englischen Garten und an der Isar meine letzten Sommerferien genoß, wurde in der fränkischen Manufaktur – vielleicht für einen passionierten Operngänger – diese Prince mit einem Deckel maßgefertigt.

Vermutlich hatte der feine Herr Angst vor Asche und Tabak in den Taschen seines todschicken Armani-Smokings. Damals gab es für Opernkarten noch meterlange Wartelisten, die Nürnberger Oper ist ein wunderschönes Haus und man durfte im Foyer noch Pfeife rauchen.

Da ich die Pfeife von einem Antiquitätenhändler in Nürnberg bezogen habe, blieb die Pfeife wohl ihr bisheriges Leben auch hier in der Frankenmetropole und da wird sie auch bleiben. Ich war wild entschlossen, diesem schönen Stücke seinen Achtzigerjahre-Glanz zurückzugeben.

Die Restauration

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Zunächst einmal musste ich den Deckel vorsichtig abschrauben, dazu musste ich nur mit einem Uhrmacherschraubenzieher die kleine Messingschraube lösen. Darunter zum Vorschein kam eine gerauchte, aber tadellos intakte Rauchkammer. Der Messingdeckel war völlig verrußt und dieser Ruß hatte sich, vermutlich wegen des Zuckers in den (Virginia) Tabaken richtig festgesetzt. Ein Essigbad, Spülmittel, das alles half nichts.

Kurzentschlossen hielt ich den Deckel an die Lederscheibe meiner Schleifmaschine und trug die Schicht ab. Der Deckel glänzte sofort, erhielt aber auch ein paar oberflächliche Kratzer, die aber später noch aufpoliert werden. Das Verrußen der Deckel ist der wirklich einzige Nachteil dieser Pfeifen je nach Bauart, sind sie schwierig zu reinigen. Für den Pfeifenkopf ist das häufige An- und Abschrauben des Deckels zum Zwecke der Reinigung sicher auch nicht förderlich. Da gibt es deutlich bessere aber auch viel schlechtere Patente.

Darüber werde ich sicherlich auch bald einmal bloggen.

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A l s n ä c h s t e s

u n t e r z o g i c h d i e P f e i f e e i n e r G r u n d r e i n i g u n g u n d Desinfizierung mit hochprozentigen Alkohol. Ich verschwende da im übrigen niemals Lebensmittel, wie das von einigen Pfeifenrauchern gemacht wird. Abscheulichkeiten habe ich da schon lesen müssen, von Gin, Whisky oder sonstigen Köstlichkeiten, die als Desinfektionsmittel mißbraucht werden.

Denkt immer daran, wieviele Menschen in armen Ländern Durst leiden müssen, wenn ihr so etwas frevelhaftes tut. Mit einem sogenannten Pipe-Reamer schabte ich die Aschereste (Kake) aus dem Pfeifenkopf. Das war nötig, aber nicht problematisch. Der Vorbesitzer war mit der Pfeife sichtlich pfleglich umgegangen.

Ich konnte keinerlei Brennspuren oder Unebenheiten erkennen.

Das Holz ist von einer sehr guten Qualität. Das Mundstück hatte starke Beläge und war etwas angegilbt, aber am Polierbock war das relativ leicht zu beheben. Auch der Kopf der Pfeife brauchte nur eine kleine Politur.

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Leider lackiert die Firma Vauen seine Pfeifen sehr oft. Ich halte das für keine sehr gute Idee. Vordergründig lässt das die Pfeifen sehr lange schön glänzen, ist aber der Lack einmal beschädigt – was bei meiner gottlob nicht der Fall ist – so ist man als normalsterblicher Pfeifenraucher dann nicht mehr in der Lage das selbst zu beheben. Während eine Politur mit Carnaubawachs sicherlich jedem zuzutrauen ist, vermute ich, dass kaum jemand Lust, Zeit und Muße hat, einen Pfeifenkopf komplett abzuschleifen oder abzubeizen, wenn Lack stellenweise abgesplittert oder aufgeplatzt ist. Hervorzuheben ist an dieser Stelle, die Verwendung von massivem Messing, sowohl für Kopf- als auch Holmring (und Deckel). Da wurde nichts vernickelt, vergoldet oder sonst etwas gepfuscht. Das ist massiv und wunderbar polierbar.

Die Pfeife sah zu diesem Zeitpunkt fast so aus, wie in den Achtzigern. (Ach könnte man das doch auch von dem Autor sagen) Sie glänzte, war picobello sauber (Neu? nein, mit Perwoll gewaschen). Aber es gab noch ein kleines Problem mit dem Zapfen. Dass dieser standardmäßig auf der Kopfseite eingeklebt war, hatte ich ja schon erwähnt, das wollte ich natürlich so lassen, aber er war zu locker. Neigte man die Pfeife auch nur ein kleines Stück, so fiel der Kopf herunter. Da ich jetzt nicht immer hochgehobenen Kopfes rauchen wollte, nur um den anderen Kopf nicht zu verlieren, musste ich dieses Problem

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beheben.

Sucht man im

I n t e r n e t n a c h „ Z a p f e n W e i t e n “ , s o b e k o m m t m a n d i e absonderlichsten Tipps. Vor allem warne ich ausdrücklich davor den Zapfen je zu stauchen, also ihn im heissen Zustand gegen eine harte Fläche zu drücken. Das löst das Problem nur kurzfristig und das auch nur unzulänglich. Beim Stauchen entsteht eine kleine Wulst am Rand des Zapfens, der dann zwar strenger sitzt, aber eben nur an dem Wulst. Der Zapfen selbst bleibt nach wie vor zu dünn. Irgendwann fällt der Kopf dann doch wieder ab, weil diese kleine Randwulst nicht genug Reibung verursacht. Man muss den gesamten Zapfen weiten und das ist nicht schwierig. Der Zapfen hat ja bei 9mm gefilterten Pfeifen, einen 9,x mm Innendurchmesser, sonst würde ja der 9mm Filter nicht hinein passen. (Hat es jetzt jeder kapiert, oder soll ich es nochmal ausführlich erklären?) Es gibt im Baumarkt zu kaufen, oder es bleibt bei schwedischen Möbelstecksystemen auch gern einmal übrig, ein 10mm Holzdübel. Ansonsten geht auch ein kleiner Ast von ca. 10mm Durchmesser. Mit einer Feile oder dem Taschenmesser schnitzt man dieses, oder jedes andere runde Holzstück leicht konisch zu. Oben sind dann 9mm und unten immer noch 10mm. Mit einem Fön – aufpassen bei Handwerker-Heißluftfönen – besser ist ein normaler Haarfön, der wird nicht so heiß (besitze ich aber nicht), wird jetzt der Zapfen vorsichtig erwärmt und auf das Holzstück gepresst.

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Ganz vorsichtig! lieber öfter wiederholen als zu heiß werden lassen, oder zu sehr pressen.

Und damit ist die Vauen Duke 054 aus dem August 1988 wieder vollständig hergestellt. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und auch ein Bisserl stolz auf meine w i r k l i c h ü b e r a u s elegante Deckelpfeife.

I n d e r s t a u b i g e n Werkstatt wirkt sie auf d i e s e m F o t o v ö l l i g deplatziert. Wenn das Leben wieder weiter geht, das Opernhaus oder die Meistersingerhalle wieder öffnet, dann werde ich meine Duke in die Smokingtasche stecken und wieder dorthin tragen, wo sie hingehört, unter die ganz feinen Leute der Nürnberger Oberschicht. Als ich bei den Recherchen zu diesem Artikel auf die Website der Firma Vauen geschaut habe, musste ich zwar feststellen, dass es die Duke-Serie leider nicht mehr gibt, aber es sind doch viele wirklich elegante, hochwertige Pfeifen im Angebot. Ganz besonders hat mich die neue „Pfeifen- Tradition“ begeistert. Eine sehr exklusive Linie mit nur 1000 d e r a l l e r s c h ö n s t e n H ö l z e r u n d e c h t e n S t e r l i n g - Silberapplikationen.

Wenn es da je ein Modell mit Silberdeckel geben sollte, dann wäre ich ein glücklicher Wahl-Nürnberger.

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Gawith Hoggarth & Co | Bob’s Chocolate Flake

W e n n e s u m d i e R e z e n s i o n v o n

„Schokoladen-Tabaken“

g e h t , k o m m t m a n a n m e i n e r W e n i g k e i t unmöglich vorbei. Mit a l l e r m i r e i g e n e n Bescheidenheit: Man kann mich schon mit Fug und Recht, den Ranicki des Schokoladen-Aromas nennen, schliesslich ist dies schon mein drittes Review zu diesem Thema. 2018 s c h r i e b i c h h i e r ü b e r d e n H U T o b a c c o | R a i K o InBeTween und 2019 über das Fehlen der Schokolade im Samuel Gawith | CF Flake.

Einer, der meine Expertise zu diesem Thema anscheinend tatsächlich anerkennt, ist der langjährige Leser Stephan T.

aus München. Und nicht nur das, er kontaktierte mich nach meinem letzten Aufruf zu einer Empfehlung eines weiteren Schokoladen-Aroma-Tabaks und sandte mir dann umgehend eine überaus großzügige Portion Gawith Hoggarth & Co – Bob’s Chocolate Flake zu. Vielen herzlichen Dank, Stephan.

Neben der Tatsache, dass es sich wirklich um eine riesige Rauchprobe handelte, war der Flake noch dazu hochprofessionell vakuumiert und eingeschweißt. Das war vermutlich auch der Grund dafür, dass er so lange bei mir herumlag, bis ich mich endlich einmal dazu aufraffen konnte, ihn zu probieren. Es bestand einfach kein Druck aufgrund zu befürchtender Alterung oder Austrocknung.

Aber nun genug der Vorrede und Dankesworte, was ist das für ein Tabak?

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Möchte man als Autor des Pfeifenblogs seine Leser auf einen winzigen Bruchteil reduzieren, dann muss man einfach nur gewisse Begriffe wie zufällig in den Text einstreuen. Bei einem habe ich das schon gemacht: „AROMA“. Mindestens die Hälfte der Leser hat sich schon angeekelt abgewendet, ein Teil der Leserschaft ist allerdings jetzt gerade wirklich neugierig geworden: „Mmmm Aroma, lecker!“ denken sie sich. Den Aromaten- Raucher vergraulen? Das kann ich: „LATAKIA“, so jetzt sind wir unter uns, wer raucht schon aromatisierte Engländer?

„Sind noch ein paar Leser da? Hallo? lesen Sie mich noch?“

„Ah, da sind Sie ja, ein ganz Hartgesottener …“ kein Problem ich habe noch ein Reizwort zum Wegklicken: „LAKELAND“

So, spätestens jetzt schreibe ich nur noch für mich selbst…

„Liebes Tagebuch…“

Um den großzügigen Spender dieser Tabakprobe zu ehren, bemühe ich mich jetzt um eine gewisse Seriosität.

Nachdem ich den Tabak aus seiner F o l i e g e s c h n i t t e n h a b e , schnuppere ich natürlich sofort daran. Tatsächlich kann ich eine g e h ö r i g e P o r t i o n Schokoladenaroma riechen. Ich vernehme aber auch etwas Erde und ein kleines Bisschen Rauch.

Ganz Profi-Tabak-Rezensent, habe ich natürlich immer Lineal und Messschieber zur Hand. Die ordentlichen dunkelbraunen Flakescheiben sind 15cm lang und 3cm breit und weisen eine Dicke von 1,75mm auf. Es handelt sich wohl um die Bulk-Version des Tabaks, denn so lang ist keine Dose.

Die Feuchtigkeit ist als absolut ideal zu bezeichnen, ist aber sicherlich der hervorragenden Behandlung durch den Spender zu

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verdanken, wie der Tabak direkt aus der Originalverpackung beschaffen ist, vermag ich aus Mangel an einer solchen, natürlich nicht zu sagen. Ich knicke, falte und brösel den Tabak in eine kleine filterlose Pfeife. Es ist mal wieder die kleine rustizierte Bambuspfeife des leider 2018 verstorbenen Pfeifenmachers Eckhard Stör.

Anfänglich ziert sich der Tabak, weil er doch relativ grob gefaltet ist, wenn er allerdings dann brennt, erlebt man einen langen und ungestörten Rauchgenuß ohne lästiges Nachfeuern.

Ich habe den Tabak bestimmt an die zehn mal geraucht und dies sind die Aromen, die ich herausschmecken konnte:

Etwas „van Houten Kakaopulver“ Kennt das noch jemand? (Meine Mutter hatte mir damit früher immer meinen Kakao angerührt), dann etwas Flieder (blumig) und Vanille. Das ist jetzt bestimmt keine vollständige Aromenliste, sondern das, was ich persönlich eben sinnlich erfahren konnte.

Ich hatte ja vorhin das Reizwort „LAKELAND“ fallen lassen, um damit auch noch den letzten Leser abzuhalten bis zu dieser Stelle zu kommen. Sie, liebe*r Leser*in wissen vermutlich nicht, was das bedeutet, sonst würden Sie ja hier nicht mehr weiterlesen, also will ich es kurz erläutern. Als Lakeland bezeichnet man Tabake, die ursprünglich aus der Umgebung des

„Lake District National Parks“, genauer gesagt aus der Stadt Kendal stammen. Dort entstanden aus einer Schnupftabakfabrik namens Gawith, Hoggarth and Cie die beiden (erst getrennten und inzwischen wiedervereinten) Firmen Samuel Gawith und Gawith Hoggarth.

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A u s j u r i s t i s c h e n G r ü n d e n , w a r e s i n England nicht erlaubt künstliche Aromastoffe zu verwenden, Verfahren mit in Alkohol und Ölen gelösten natürlichen Aromen, wie sie in der P a r f u m - P r o d u k t i o n V e r w e n d u n g f i n d e n , w a r e n ( w a r u m a u c h i m m e r ) j e d o c h

zugelassen. Deshalb war es den Engländern nicht möglich – wie bei uns Vanillin-Pulver und Kirsch-Aroma über den Tabak zu sprühen, sondern sie hatten ihn zu „parfümieren“. Dieses etwas andere Verfahren führt zu einer manchmal etwas sonderbar anmutenden Begleiterscheinung, welche unter Tabakkennern als

„seifig“ beschrieben wird. Die einen lieben es, die meisten hassen es. Berühmtestes Beispiel für seifigen Tabak ist der

„Ennerdale“, der Tabak, der bisher die meisten Pfeifen auf dem Gewissen hat, weil diese nach dem einmaligen Gebrauch diesen besonderen „Au goût“ nie mehr los werden. Anmerkung: Die von mir entwickelte Reinigungsmethode mit Golden Glow (in dem Artikel ganz unten beschrieben) ist leider noch nicht jedem bekannt.

Bob’s Chocolate Flake ist allerdings nicht seifig, man könnte ihn nur vielleicht als etwas „ölig“ bezeichnen, was mich persönlich überhaupt nicht stört. Sonst kann ich mit Lakeland- Tabaken nämlich eigentlich nicht sehr viel anfangen. Überhaupt ist die Aromatisierung als durchaus dezent zu bezeichnen, was auch für den Latakiaanteil in diesem Tabak zutrifft. Laut meiner Recherchen enthält der Tabak lediglich 8% Latakia, dafür viel Virginia und ein wenig Burley. Also war auch das kein Grund weitere Pfeifenraucher zu verschrecken.

Lassen Sie mich also zusammenfassen:

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Erst vergraule ich alle „Natur-Tabak-Raucher“ mit der Erwähnung von AROMA, welches ich dann aber Seiten später als

„sehr dezent“ beschreibe.

Dann die Aromatenraucher mit dem Reizwort „LATAKIA“, bei einem winzigen Anteil dieses Würztabaks von nur 8%.

Und dann auch noch die Lakeland-Feinde, obwohl der Tabak überhaupt nicht seifig, sondern höchstens etwas ölig schmeckt.

W i e k a n n m a n e i n e n wirklich guten Tabak, der im Grunde jedem vorzüglich schmecken könnte, so rezensieren?

Ich kann das, wie Sie sehen …

„Dieser auf Virginia-Basis kreierte Flake mit einem Hauch r a u c h i g e r L a t a k i a w ü r z e u n d e i n e r l e i c h t f l o r a l e n Schokoladennote ist ein einzigartiger Tabakgenuss.“ Auch so hätte man dieses Tabakreview beginnen können, aber das wäre mir zu langweilig geworden.

Aber es ist tatsächlich genau so. Bob’s Chocolate Flake ist ein wirklich guter Tabak. Viel schokoladiger, als der enttäuschende CF-Flake und nicht so rauchig, englisch wie der HU-RaikoInBetween. Keine Aromabombe, sondern ein ausgewogener sehr feiner und intensiver Tabak. Die Stärke würde ich als

„mittel/stark“ einordnen.

Ich habe den Tabak ausnahmslos ohne Filter geraucht, niemals hat er auf der Zunge gebissen oder war je unangenehm, jederzeit kühl und vollmundig.

Der einzige Wermutstropfen: Man kann ihn hierzulande nicht kaufen. Geschockt? Ich hätte das auch gleich zu Anfangs

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erwähnen können, aber dann hätten NICHT EINMAL SIE weitergelesen …

Leseliste

Als notorischer und leidenschaftlicher Frühaufsteher bin ich überzeugt davon, mehr vom Leben zu haben, als manch anderer Zeitgenosse. Zumal diese tägliche Routine einhergeht mit einem gleichsam langen Tag. Mitternacht sieht mich stets mit einem späten „nach Null Uhr“ Espresso und das letzte Buch des Tages nimmt mich dann auch noch eine gute halbe Stunde in Beschlag.

Dieses lebenslange Gleichmaß hat zu einer inneren Uhr geführt, die den Tagesrhythmus bestimmt. Obwohl ich Uhren liebe und immer wieder von deren Mechanik fasziniert bin, bräuchte ich sie nicht.

Seit ich mich vor geraumer Zeit, nun im 8. Lebensjahrzehnt, in weiten Teilen geschäftlich zurückgenommen habe, bin ich endlich ganz „Herr meiner Zeit“. Abgesehen von einigen familiären Aufgaben – vorrangig strategischer Natur – kann ich mich ungestört der (gedruckten) Literatur und der Musik hingeben. Vom Frühjahr bis zum Spätherbst unterbrochen nur durch den Wind, der mich zu anderer Beschäftigung hin zu

„meinen“ zwei Seen oder aufs Meer treibt.

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Im vergangenen halben Jahr hat sich wieder einiges in meiner Leseliste angesammelt. Was mir besonders ansprechend, anregend oder vielleicht sogar als wichtiges Wissen erscheint, zeige ich in diesem Artikel in unregelmäßigen Abständen auf. Ich beginne mit dem abgelaufenen Jahr 2020.

2020, 2. Semester – gelesen oder wieder einmal

gelesen

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W. Somerset Maugham

Er gilt als meistgelesener britischer Autor im 20. Jahrhundert, schreibt in einer kultivierten Sprache und zählt für mich zur wahrhaft „schöngeistigen“

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Literatur. Egal ob Gesellschaften beschrieben werden, ob sich allmählich eine Kriminalgeschichte entwickelt (Oben in der Villa) oder ob man in seinen Romanen, seinen Kurzgeschichten, in die Südsee oder an den „Sehnsuchts-Mediterran“

entschwindet, immer stellt sich ein vergnügliches Leseerlebnis ein. Ein Geschichtenerzähler – kurzweilig, spanned, anregend.

Oben in der Villa

Mrs. Mary Panton residiert seit dem Tod ihres Mannes in einer Villa in den Hügeln über Florenz, wo sie sich die Zeit damit vertreibt, über ihre unglückliche Ehe zu sinnieren und ihre Wünsche und ihr Begehren hinter den dicken Mauern des Anwesens zu verbergen. Doch eines schönen, gewohnt langweiligen Tages bekommt sie es mit gleich drei heiratswütigen Männern zu tun.

(22)

Der erste, ein Freund aus Kindertagen, ist ihr zu sehr Gentleman, der zweite zu sehr das Gegenteil davon und der dritte, ein überaus untalentierter Violinist, ist leider oder zu ihrem Glück recht bald tot. Leichte, nicht seichte Kost, ein Martini oder ein Negroni vertieft noch das Vergnügen

WS Maugham: Weil ein ganzes Leben nicht ausreicht, um gut schreiben zu lernen, habe ich wenig Neigung verspürt, für andere Dinge Zeit zu opfern

Stefan Zweig

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Die Schachnovelle, Ungeduld des Herzens und die Sternstunden der Menschheit kennen wohl die meisten Leser, dennoch sind seine übrigen Erzählungen und Romane häufig Schwergewichte aus grauenvoller Zeit. Der Wiener Zweig gehört zu den Autoren, die unter den nicht wirklich treffenden Begriff der Exilliteratur zu rechnen ist. Heimatlos, ruhelos und müde vom jahrelangen Exilantenleben, schied er 1942 in Brasilien durch Freitod aus dem Leben. Mit in den Tod folge ihm seine zweite Frau Charlotte.

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(25)

Magellan

Der portugiesische Entdecker und erste Weltumsegler war ein wagemutiger Mann und unbezwingbarer Charakter. Sein abenteuerliches Leben und das tragische Ende beschreibt der Autor 1938 auf seine unnachahmliche Art, kenntnisreich, e m o t i o n a l u n d m i t s c h ö n e r S p r a c h e . M a g e l l a n , e i n e Romanbiografie aus der Zeit der spanischen Konquistadoren, liest sich wie ein Krimi, in dem die Weltmeere eine der Hauptrollen einnehmen.

(26)

Marco Balzano,

geboren 1978 in Mailand, ist zurzeit einer der erfolgreichsten italienischen Autoren. Er schreibt, seit er denken kann:

Gedichte und Essays, Erzählungen und Romane. Neben dem

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Schreiben arbeitet er als Lehrer für Literatur an einem Mailänder Gymnasium. Mit seinem letzten Roman, ›Das Leben wartet nicht‹, gewann er den Premio Campiello, mit ›Ich bleibe hier‹ war er nominiert für den Premio Strega.

Foto: Geri Krischker / Diogenes Verlag

Das Leben wartet nicht

Ninetto war noch ein Kind, als er allein von Sizilien nach Mailand kam, um Arbeit zu suchen. Ein furchtloser Junge mit der Sonne des Südens im Herzen. Obwohl er noch zu klein war für das Fahrrad, fand er sogleich eine Anstellung als Bote.

Heute, über fünfzig Jahre später, erkennt sich Ninetto in den Neuankömmlingen aus China und Nordafrika wieder. Sie haben

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dieselben Träume wie er damals. Und setzen alles daran, sie zu verwirklichen.

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Ich bleibe hier

Ein idyllisches Bergdorf in Südtirol – doch die Zeiten sind hart. Von 1939 bis 1943 werden die Leute vor die Wahl gestellt: entweder nach Deutschland auszuwandern oder als Bürger zweiter Klasse in Italien zu bleiben. Trina entscheidet sich für ihr Dorf, ihr Zuhause. Als die Faschisten ihr verbieten, als Lehrerin tätig zu sein, unterrichtet sie heimlich in Kellern und Scheunen. Und als ein Energiekonzern für einen Stausee Felder und Häuser überfluten will, leistet sie Widerstand – mit Leib und Seele. Wenn auch vergeblich.

Südtirol-Reisende kennen die Ansicht des versunkenenen Dorfes im Reschensee, die auch als Titelbild zu sehen ist.

Jens Malte Fischer

geboren 1943 in Salzburg, war von 1989 bis 2009 Professor für Theaterwissenschaft an der Universität München. Seine vielfältigen Veröffentlichungen über Musik und Literatur, über Theater und Film, wie auch seine Tätigkeit als Kritiker und

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Rezensent des Merkur, der NZZ und der Süddeutschen Zeitung haben ihn zu einem der interessantesten Kulturpublizisten der Gegenwart gemacht. Seine vielgerühmte große Biographie „Gustav Mahler. Der fremde Vertraute“ (2003) und „Vom Wunderwerk der Oper“ (2007) gehören zu den bekanntesten seiner vielen musikhistorischen Veröffentlichungen.

Foto: privat

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Karl Kraus – der Widersprecher

In einer Zeit, in der eine unübersehbare, täglich steigende Zahl von Schwachmaten die Bühnen und Studios von Fernsehen, Radio und Internet erobern und sich frech und überheblich Satiriker oder Comedians nennen, und, wenn es geringer peinlich wird, gerade mal so auf heute-Show Niveau herumalbern, war es dringend notwendig, den „fackelnden“ Karl Kraus (1874-1936) wieder neu zu beleuchten. Und das macht Fischer mit der mit dem Bayerischen Buchpreis 2020 ausgezeicneten Biografie. Kraus`glühende Anhänger hielten ihn für Gott, andere wiederum sahen in ihm den Beelzebub. Aber viel mehr ist heute kaum bekannt. Der Widersprecher wird das hoffentlich ändern. Eine der Biografen, die von des Autors lebenslanger Beschäftigung mit dem Satiriker kündet (Fischer wurde 1972 mit einer Arbeit über Karl Kraus promoviert) und die trotz des Umfangs von über 1000 Seiten immer spannend und erhellend bleibt. Danach unbedingt lesen: Die Letzten Tage der Menschheit und die Dritte Walpurgisnacht .

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Martín Caparrós

1957 in Buenos Aires geboren, ist einer der bedeutendsten politischen Journalisten, Schriftsteller und Essayisten der spanischsprachigen Welt. Martin Caparros wurde 1957 in Argentinien geboren. Zwischen 1976 und 1983 lebte er im Exil, zunächst in Paris, wo er an der Sorbonne Geschichte studierte, dann in Madrid. Er kehrte nach Buenos Aires zurück, wo er heute als Schriftsteller und Journalist arbeitet.

(Foto: Hector Guerrero/AFP)

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Väterland

D i e 1 9 3 0 e r J a h r e i n A r g e n t i n i e n , M i l i t ä r p u t s c h . Scheindemokratie, Konservative und dumpfe Reaktionäre haben die volksferne Macht. Der rätselhafte Tod einer Politiker- tochter, eine mächtige Clique rücksichtsloser Patrioten und eine Stadt unter Hochspannung: Ein atmosphärischer, spannender Roman aus dem flirrenden Buenos Aires der dreißiger Jahre – mit einem sympathischen Antihelden, der noch einiges lernen muss. Der Autor lässt das Buenos Aires der dreißiger Jahre l e b e n d i g w e r d e n : h a l b s e i d e n e B a r s , v e r q u a l m t e Zeitungsredaktionen, skurrile Nebenfiguren, Dichtercafés, faschistische Aufmärsche, dampfende Schlachthöfe – ein Tango am Abgrund.

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Die Ewigen

Juan Domingo Remondo, genannt Nito, erblickt genau an jenem Tag das Licht der Welt, an dem sich ganz Argentinien nur für eines interessiert: den Tod seines Namensvetters Juan Domingo Perón. Ein bloßer Zufall? Als Nito herausfindet, dass sein verschwunden geglaubter Vater bei einem Autounfall starb, sinnt er auf Rache. Er schreibt dem verantwortlichen Fahrer einen anonymen Brief – und erläutert ihm darin, wann und auf welche Weise er ums Leben kommen wird. Ein einzigartiges Talent zeigt sich: Nito kann vom Sterben erzählen wie kein Zweiter. Seine Fähigkeit bleibt nicht lange unentdeckt. Wieder spannend erzählt und mit zahlreichen Blickwendungen auf einen weitverbreiteten Opportunismus, der schräge politische Systeme am Leben hält.

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Valfierno – die sechs Gesichter der Gioconda

Mit seinem Leben als Sohn einer einfachen Hausangestellten in Argentinien will sich Juan Maria Perrone nicht zufrieden geben. Als er einen französischen Gemäldekopisten kennen lernt, kommt ihm die Idee, sich völlig neu zu erfinden. In der Gestalt des Marquis de Valfierno mischt er sich unter die feine Gesellschaft der Belle Epoque und verkauft Kopien des begabten Fälschers als Originale, um schließlich seinen spektakulärsten Coup zu planen: Leonardo da Vincis Mona Lisa aus dem Louvre zu stehlen …

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Jill Lepore

ist Professorin für amerikanische Geschichte an der Harvard Universität und Staff writer des Magazins „The New Yorker“.

Sie hat mehr als ein halbes Dutzend Preise für ihre Bücher erhalten und war Finalistin für den National Book Award und den Pulitzer-Preis. Ihr Opus magnum „Diese Wahrheiten“ stand wochenlang auf den amerikanischen Bestsellerlisten.

Fotos: Stephanie Mitchell/Harvard Staff

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Diese Wahrheiten

Die Amerikaner stammen von Eroberern und Eroberten ab, von Menschen die als Sklaven gehalten wurden, und von Menschen die Sklaven hielten, von der Union und von der Konföderation, von Protestanten und von Juden, von Muslimen und von Katholiken.

In der amerikanischen Geschichte ist manchmal – wie in fast allen Nationalgeschichten – der Schurke des einen der Held des anderen. Aber dieses Argument bezieht sich auf die Fragen der Ideologie: Die Vereinigten Staaten sind auf Basis eines Grundbestands von Ideen und Vorstellungen gegründet worden,

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aber die Amerikaner sind inzwischen so gespalten, dass sie sich nicht mehr darin einig sind, wenn sie es denn jemals waren, welche Ideen und Vorstellungen das sind und waren. Die jüngsten Ereignisse um den Aufruf zum Aufruhr durch den abgewählten Präsidenten Trump werden nicht überraschen, wenn man Diese Wahrheiten gelesen hat.

Heiko Holste

promovierter Jurist und Verfassungshistoriker, ist in leitender Funktion im Bundespräsidialamt tätig.

Foto: Thomas Imo/photothek.net

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Warum Weimar?

Weimar – die Stadt, in der 1919 die Verfassungsgebende Nationalversammlung tagte, ist zu dem Synonym für die Jahre 1918 bis 1933 geworden und als politischer Erinnerungsort in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingegangen. Doch warum wurde die erste deutsche Republik ausgerechnet in einer Kleinstadt in Thüringen gegründet? Auf der Grundlage zahlreicher Quellen zeichnet Heiko Holste die abenteuerliche Suche nach einem Geburtsort für Deutschlands erste Republik nach und räumt mit zählebigen Legenden auf: Der Grund für den Fortgang aus Berlin war nicht etwa revolutionäre Unruhe in der Hauptstadt, sondern eine »Los-von-Berlin!«-Stimmung im Reich, die Deutschland an den Rand des Zerfalls brachte.

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Michael Sommer

einer der führenden Spezialisten für den östlichen Mittelmeerraum, hat Alte Geschichte, Klassische Philologie, Wissenschaftliche Politik, Neuere und Neueste Geschichte sowie Vorderasiatische Archäologie an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Basel, Bremen und Perugia studiert. Zu seinen Forschungsthemen gehören die Wirtschafts-, Sozial-, Mentalitäts- und Institutionengeschichte des römischen Kaiserreichs sowie, epochenübergreifend, die Geschichte der Levante. Damit ist er ausgewiesener Experte für die Geschichte von Palmyra.

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Palmyra – Biografie einer verlorenen Stadt

Als Karawanenstadt an der Handelsroute zwischen östlichem Mittelmeer und dem Arabischen Meer gelegen, nahm das syrische Palmyra während seiner Blütezeit vom 1. bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. eine überragende politische und kulturelle Stellung ein. Dann verlor die Stadt an Bedeutung und geriet schließlich fast in Vergessenheit, bis sie im 17. Jahrhundert von einem italienischen Reisenden wiederentdeckt wurde. Schon im 18.

Jahrhundert waren die Ruinen von Palmyra zu einem der am häufigsten gemalten Motive des Nahen Ostens geworden. Bis heute begeistert die Wüstenstadt Geschichtsinteressierte und Wissenschaftler gleichermaßen. Die geistlosen irren Terroristen des sogenannten „IS“ haben Palmyra in weiten

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Teilen zerstört, eine unfassbare Barbarei.

Der IS hatte Palmyra bereits von Mai 2015 bis März 2016 beherrscht. In dieser Zeit zerstörten sie die beiden größten Tempel im Ort: den Baalschamin-Tempel und den Baal-Tempel.

Zudem sprengten sie das Hadrianstor. Khalesd Assad, der Chef- Archäologe von Palmyra, wurde von den Terroristen enthauptet.

Der Ort zählt zum Unesco-Weltkulturerbe.

Wer sich zum Thema vertiefen möchte, dem sei die Akademische Arbeit Palmyra und der IS. Chronologie einer Tragödie von Katja Aksenenka empfohlen.

VR Präsentation ZDF Mediathek – digitale Rekonstruktion von Palmyra

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Geoffrey Parker

Geoffrey Parker ist einer der renommiertesten Altmeister zur Geschichte der Frühen Neuzeit. Er lehrte in Cambridge, dann in den USA an der Yale University und der Ohio State University.

F ü r s e i n e F o r s c h u n g e n w u r d e n P a r k e r z a h l r e i c h e wissenschaftliche Ehrungen und Mitgliedschaften zugesprochen:

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Er ist Fellow der British Academy, Mitglied der Real Academia de la Historia, der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied des Ordens von Alfonso X. Im Jahr 2012 gewann er den A.H.-Heineken-Preis für Geschichte, der alle zwei Jahre dem Wissenschaftler verliehen wird, der als einflussreichster Vertreter seines Fachs gilt.

Der Kaiser

Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und König von Spanien. In seinem Reich ging die Sonne niemals unter und kein Fürst vor oder nach ihm trug je wieder so viele Titel: Kaiser Karl V. war ein Herrscher der Superlative. Der Autor zeichnet in seinem Sachbuch mit umfangreichen

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Quellenmaterial das Leben und Wirken des Habsburger Kaisers und Luthers Gegenspielers nach. Von seiner Umgebung wurde er teils verehrt, teils zum unglücklichsten Herrscher seiner Zeit erklärt: während er bei öffentlichen Auftritten die Zuhörer in seinen Bann zog, konnte Karl V. sich seiner eigenen Familie gegenüber entsetzlich rücksichtslos verhalten. Eine umfassende und spannend erzählte Biografie, die ein eindrückliches Bild von den politischen Geschehnissen im Europa des 16.

Jahrhunderts zeichnet. Liest sich bei aller Sachthemen- Vermittlung fast wie ein Roman.

Interview mit Geoffrey Parker zu Karl IV.

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Frank Göse

lehrt Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität P o t s d a m . S e i n e F o r s c h u n g s s c h w e r p u n k t e s i n d d i e Brandenburgische Landesgeschichte der Frühen Neuzeit, G e s c h i c h t e d e s f r ü h n e u z e i t l i c h e n A d e l s s o w i e Militärgeschichte. 2012 erschien von ihm die Biographie des Vaters des Soldatenkönigs „Friedrich I., Ein König in Preußen“. Frank Göse gehört zu den besten Spezialisten für die frühneuzeitliche preußische Geschichte.

© Foto: MZV/Euent

Friedrich Wilhelm I. von Preußen

König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740), Wegbereiter für

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Preußens Vormachtstellung, war bereits zu Lebzeiten eine höchst kontroverse Herrscherfigur. Anders als sein Sohn Friedrich der Große, der ein begnadeter Fachmann in Sachen Selbstinszenierung war, oder sein Großvater, dem »Großen Kurfürsten«, nach dem er benannt ist, wurde er von Anfang an ambivalent beurteilt. Als Vater trat er despotisch auf und beschwor innerhalb der Familie schlimme Zerwürfnisse herauf.

Als Herrscher ordnete er seinen »lieben blauen Kindern«, den Soldaten seines Königsregiments, alles unter. Mit cholerischen Charakterzügen, Geiz und Misstrauen ausgestattet weckte er beim Adel Ablehnung. Gleichzeitig stellten seine umfassenden Reformen im Bereich Bildung, Finanzen und Militär die Weichen für den oft deklarierten preußischen Sonderweg.

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Norman Davies

Norman Davies ist emeritierter Professor für Geschichte an den Universitäten London, Harvard, Stanford und Columbia. Er wurde mit umfangreichen Werken und Bestsellern zur Geschichte Europas international bekannt. Sein Buch „Verschwundene Reiche. Die Geschichte des vergessenen Europa“ (2013) wurde zu einem weltweiten Erfolg.

© Foto: Stuart McClymont/ The Times

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Ins Unbekannte

Eine seltene Weltreise in die Geschichte, ein wundervolles Lesebuch. Ob in Baku, Singapur oder Cornwall, auf Haiti oder Neuseeland: Jeder Ort hat seine Geschichte, oft unerwartet, ungewöhnlich oder völlig unbekannt. Der renommierte Historiker hat sich auf die Suche nach diesen Geschichten gemacht. Sein Buch ist ein Reisebericht der besonderen Art: eine Weltreise in die Vergangenheit, eine historische Spurensuche. Im Alter von 73 Jahren reist Davies von der südlichsten Spitze der Südseeinseln bis zum Nordkap einmal rund um den Globus. Das sehr persönliche Reisetagebuch ist auch ein Füllhorn an historischem Wissen und überraschenden Fakten. Für mich eine richtige Mitternachtslektüre, ein delikater Port gehört

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unbedingt dazu.

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Harald Lesch

Der Professor für Theoretische Astrophysik u.a. Disziplinen an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist der wissenschaftliche Influenzer der Nation. So meldet sich der vielfach ausgezeichnete Professor für Physik an der Ludwig- Maximilians-Universität (LMU) München und Lehrbeauftragte für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie immer wieder auch politisch zu Wort, etwa als Mitglied des Bayerischen Klimarates. Vor einigen Jahren nahm Lesch das Wahlprogramm der AfD auseinander, die eine menschengemachte Erderwärmung infrage stellt. Als er dann Hassmails bekam, konterte er mit einer Analyse zur Psychologie des Hasses.

Lesch erklärt so, daß ihn die Menschen verstehen

Wissenschaft ist eine Sache der Polis, sie gehört auf den Marktplatz. Sie sollte sich keinesfalls in Laboratorien verstecken. Sie hat sogar die Verpflichtung, sich so zu zeigen. Dafür zahlt die Gesellschaft die Wissenschaft ja, so Lesch zur Deutschen Presse-Agentur.

Wie Bildung gelingt

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Zusammen mit den Philosophen Ursula Forstner und Wilhelm Vossenkuhl entwickelt Lesch neue Ideen und überraschende Impulse für ein Umdenken in Schulen und Universitäten.„Wir müssen uns bilden und nicht ausbilden lassen!“ – „Wir sollten Menschen und nicht Fächer unterrichten!“ Harald Lesch brennt für das Thema Bildung. Der Physiker, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator deckt in diesem Diskussionsbuch die Ursachen der seit fast zwei Jahrzehnten bestehenden Bildungskrise auf. Das geht uns alle an und wer seinen Wissenshorizont nicht begrenzen will und offen für philosophische und praxisorientierte Gedankengänge ist, findet in diesen Gesprächen viele Anregungen und Ideen.

Auch diese frühere Buchvorstellung kann für Sie interessant sein.

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Kenah Cusanit

geboren in Blankenburg im Harz, wie auch der Archäologe Robert Kaldewey, um den es in ihrem Debüt-Roman geht. Die Autorin lebt in Berlin. Für ihre Essays und Gedichte wurde die A l t o r i e n t a l i s t i n u n d E t h n o l o g i n b e r e i t s m e h r f a c h ausgezeichnet.

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Foto: © Peter-Andreas Hassiepen

Babel

1913, unweit von Bagdad. Den Archäologen Robert Koldewey quält eine Blinddarmentzündung. Die Probleme sind menschlich, doch seine Aufgabe ist biblisch: die Ausgrabung Babylons. Zwischen Orient und Okzident bahnt sich gerade ein Umbruch an, der die Welt bis in unsere Gegenwart hinein erschüttern wird. Wie ein Getriebener dokumentiert Koldewey deshalb die mesopotamischen Schätze am Euphrat; Stein für Stein legt er die Wiege der Zivilisation frei – und das Fundament des Abendlandes. Babel ist Abenteuer- und Zeitgeschichte zugleich – spannend, zeigt

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viel Wissen der Autorin und macht einfach nur riesigen Lesespaß. Die Geschichte ist so aufregend, daß ich mir zu später Stunde ein bis zwei schlanke Gläser Prickelndes gegönnt habe. Beides zur dualen Nachahmung empfohlen – damit es in der Wüste nicht zu staubtrocken wird, aber im Roman besteht da eh keine Gefahr.

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Hubert Wolf

i s t e i n d e u t s c h e r K i r c h e n h i s t o r i k e r , b e d e u t e n d e r Religionswissenschaftler und Autor zahlreicher Sachbücher,

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aber auch eines bemerkenswerten Romans , der im Pfeifenblog besprochen wurde. Er lehrt an der Universität Münster. Ich muß zugeben: ich bin ein Wolf-Fan und habe womöglich (?) fast alle seine Publikationen gelesen, eigentlich verschlungen.

Foto: © Catrin Moritz

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Der Unfehlbare – Pius der IX. und die Erfindung des Katholizismus

Hubert Wolf schildert den erstaunlichen Weg eines kränkelnden jungen Adligen aus der Provinz zum mächtigsten und am längsten amtierenden Papst der Geschichte (1846 – 1878), der den Katholizismus neu erfand. Das fesselnd und anschaulich geschriebene Buch ist eine kalte Dusche für alle, die im Papst den Repräsentanten uralter Traditionen sehen. Der Autor beschreibt, wie der Katholizismus nach der französischen Revolution im Namen erfundener Traditionen ganz auf Rom ausgerichtet wurde. Im Bewusstsein eigener Machtvollkommenheit verkündete Pius IX. das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens und ließ sich auf dem Ersten Vatikanischen Konzil für unfehlbar erklären.

Wie immer bei Hubert Wolf, ist das Sachthema so spannend in eine Quasi-Erzählung eingewoben, bei der Anlesen und Zuendelesen ein Vorgang ist.

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Lea Singer

Die einen kennen sie unter dem Namen Lea Singer, die anderen als Eva Gesine Baur – erfolgreich ist sie unter beiden. Die vielseitige Schriftstellerin hat sich als Sachbuchautorin g l e i c h e r m a ß e n e i n e n N a m e n g e m a c h t w i e a l s Romanschriftstellerin. Die gebürtige Münchnerin hat Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Musikwissenschaft studiert. Musik nimmt einen großen Stellenwert in ihrem literarischen Oeuvre ein, das stets von intensiven historischen Recherchen geprägt ist, ein: In ihren Sachbiografien beschäftigte sich Lea Singer nicht nur mit bekannten Namen wie Mozart und Chopin, sondern auch mit dem Librettisten der Zauberflöte, Emanuel Schikaneder. In ihrem Künstlerroman Konzert für die linke Hand (2008) steht der einarmige Pianist Paul Wittgenstein im Vordergrund, in ihrem zuletzt erschienenen Sachbuch Der Klavierschüler der 1989 verstorbene Klaviervirtuose Vladimir Horowitz.

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Foto: © Martina Müller

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La Fenice

Eine Geschichte, die anderen nützt, vielleicht noch in ferner Zukunft, mehr soll ihr Bericht gar nicht sein, sagt Angela del Moro am Schluss. Da ist sie dreiundzwanzig und hat mehr hinter sich als andere im doppelten Alter. Schon mit sechzehn hat sie es zu etwas gebracht, als Kurtisane, der einzige Beruf, in dem sie Geld verdienen, ein selbstbestimmtes Leben führen kann.

Der Absturz beginnt mit einem Nein: Sie wagt es, einen Stammkunden wegzuschicken, und die Rache des Abgewiesenen ist mörderisch. Andere überleben so etwas nicht, aber Angela will kein Opfer sein. Ihr Wiederaufstieg ist eine Sensation. Das kann nicht nur gut gehen. Lea Singer erzählt die historisch verbürgten Erlebnisse einer jungen Frau, La Zaffetta genannt, im Venedig der Renaissance, und offenbart, wie nebenbei, die Abgründe der Serenissima in der Zeit eines Tizian oder Aretino.

Sie spricht durch die Person einer jungen Frau, die einen Skandal auslöste, weil sie sich das Recht nahm, ihre Wünsche zu leben. Und die zum Kult wurde auf einem der berühmtesten Bilder der Welt: Tizians Venus von Urbino.

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Das nächste literarische Halbjahr hat schon begonnen und leider ist ein Stöbern in den Münchner Buchhandlungen derzeit nicht möglich. Aber die Bestellungen funktionieren gut und so sind schon die ersten Druckerzeugnisse bei mir gelandet.

Vielleicht finden Sie das eine oder andere interessante Thema in meiner Leseliste, sie haben ein gutes halbes Jahr Zeit.

Erst dann gibt es die nächste.

Referenzen

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