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Archiv "Anlagestrategie gemäß dem Lebensalter — ein Vier-Phasen-Modell" (12.02.1986)

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Von je 100 Arbeitnehmern fen,

Etagen

verdienen im Jahr brutto Ober 100 00FD—M

des Verdienens

(Schätzung für 1986)

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75 000 DIS 100 000 DM

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50 000 bis 75 000 DM

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D■osus unter 9600 DM

Die mittleren Einkommen sind in der Bundesrepublik Deutsch- land am stärksten besetzt. Nur sieben Prozent der Arbeitneh- mer überwinden hingegen die 75 000-DM-Grenze; sie bleiben aber unter 100 000 DM. Weitere drei Prozent sind die eigent- lichen Topverdiener in Wirtschaft und Politik mit 100 000 DM und mehr im Jahr Globus

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Leserdienst

Anlagestrategie gemäß dem Lebensalter

— ein Vier-Phasen-Modell

Ein klares Anlagenkonzept ist mindestens so wichtig wie das Produkt. An erster Stelle steht die Bestands- aufnahme des Portefeuil- les und dessen Risikoklas- sierung. Als Hilfsmittel dient die Sicherheitspyra- mide. Zuunterst die breite Basis für die permanenten und äußerst sicheren Anla- gen. Dazu gehören zum Beispiel Grundstücke, Im- mobilien, Kapitalversiche- rungenundphysische Gold- anlagen. Im mittleren Teil befinden sich die zykli- schen und dynamischen Vermögenswerte, welche den jeweiligen Trends an- gepaßt werden. Ein typi- sches Beispiel ist das ver- waltete Wertschriftenkon- to. Im obersten Bereich besteht die Möglichkeit, mit dem kleinsten Teil des Vermögens in spekulative Werte einzusteigen. Als Beispiel sind hier Rohstoff- kontrakte, Futures, Optio- nen usw. aufzuführen. Der Verfasser beispielsweise schlägt folgende prozen- tuale Aufteilungen vor: 60 Prozent der Anlagen im untersten Bereich, 30 Pro- zent im mittleren Teil der Pyramide und maximal 10 Prozent als spekulative Werte in der Spitze.

An zweiter Stelle folgt die persönliche Prioritätenli- ste. Diese hängt weitge- hend vom Alter des jeweili- gen Investors und dessen Einstellung zu Vermögens- anlagen ab. Das Leben wird grundsätzlich in vier Phasen unterteilt:

Die erste Phase (ca. 20 bis 30 Jahre) ist die Zeit der Existenzsicherung. Der

Berufsweg wird festgelegt, die Ausbildung abge- schlossen. Die finanzielle Lage erlaubt noch keine allzu großen Investitionen;

jedoch wird durch Sparen bereits ein Grundstock für größere Anlagen gelegt.

Zu diesem Zeitpunkt wer- den Kapitalversicherun- gen, Bargeldanlagen und Goldsparprogramme emp- fohlen.

Die zweite Phase (ca. 30 bis 40 Jahre) versteht man als Zeit der Etablierung.

Der bisher erreichte Le- bensstandard soll stabili- siert und nach Möglichkeit verbessert werden. Es wird zu Immobilien-Beteiligun- gen und verwalteten Wert- schriftendepots geraten.

Die dann folgende, soge- nannte „Spielphase" (ca.

40 bis 55 Jahre) ist gekenn- zeichnet durch die Beruhi- gung der Lebensumstän- de. Wohnung oder Haus sind vorhanden, die wich- tigsten Anschaffungen ge- macht, kurz, durch stei- gendes Gehalt bei gleich- bleibenden oder sinken- den Lebenskosten ist Geld für risikoreicheres, aber dafür gewinnbringenderes Investieren freigeworden, beispielsweise verschiede- ne Fonds-Beteiligungen und zugleich ertragsorien- tiert verwaltete Konten.

Die vierte und letzte Phase ist schließlich die Erntezeit (ab ca. 55 Jahre). Das an- gelegte Vermögen wirft Gewinne ab, die das Ein- kommen für den Rest des Lebens sichern. In diesem Stadium empfehlen sich Rentenversicherungen und Ausbildungspläne.

Jürg M. Lattmann Schützengasse 3, Zürich

Versicherungen

Beihilferecht — Die soge- nannte 100-Prozent-Gren- ze steht im Mittelpunkt der neuen Beihilferegelung.

Dabei wird gelegentlich übersehen, daß die Rege- lung nicht schlechthin auf die beihilfefähigen, son- dern auf die „dem Grunde nach" beihilfefähigen Auf- wendungen abstellt. Das bedeutet zum Beispiel bei Inanspruchnahme eines Einbettzimmers als Wahl- leistung, daß die Beihilfe nach dem um 22 DM er- mäßigten Tagessatz für das Zweibettzimmer, die 100-Prozent-Grenze aber nach den tatsächlichen Ko- sten berechnet wird.

Bei der Berechnung der 100-Prozent-Grenze wird zunächst vom Gesamtbe- trag der beihilfefähigen Aufwendungen die Beihil- fe nach den üblichen Be- messungssätzen berech- net. Nur wenn die errech- nete Beihilfe zusammen mit den Leistungen eines überregional tätigen PKV- Unternehmens den Ge- samtbetrag der dem Grun- de nach beihilfefähigen Aufwendungen (= tatsäch- liche Aufwendungen) übersteigt, ist die Beihilfe um den übersteigenden Betrag zu kürzen.

Gerade im Stationärbe- reich gibt es Kostendiffe- renzen, die der Beihilfebe- rechtigte selbst zu tragen hat. Bei Inanspruchnahme eines Einbettzimmers wird auf der Grundlage des Zweibettzimmers abge- rechnet.

In Hamburg sind Wahlleistungen überhaupt

nicht beihilfefähig. I>

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 7 vom 12. Februar 1986 (85) 421

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT WIRTSCHAFT

Fazit: Im Einzelfall können dem Privatpatienten Rest- kosten verbleiben, deren Höhe von individuellen Ge- gebenheiten abhängt. Es empfiehlt sich, diese Si- cherungslücke mit einer privaten Krankenhausta- gegeldversicherung zu decken. 50 DM Kranken- haustagegeld für einen be- amteten Arzt kosten bei ei- nem großen überregiona- len Krankenversicherer 12 DM Beitrag im Monat. BE Hallesche-Nationale – Der Außenseiter der Privaten Krankenversicherung, die Hallesche-Nationale, Stutt- gart, macht weiter von sich reden. Nicht nur, weil das Geschäftsjahr 1985 recht erfolgreich verlaufen ist, und nicht nur, weil die im Oktober 1985 eingeführte Pflegeversicherung (bis- her 1100 Versicherte) bes- ser läuft als erwartet, son- dern weil die Hallesche- Nationale „eine Geschäfts- politik des knappen Über- schusses durch knappe Beitrags-Kalkulation" für ihre Klientel zum langfristi- gen Ziel gemacht hat.

„Gewinnmaximierung ist kein Ziel unserer Unter- nehmenspolitik", so Vor- standsmitglied Wolfgang Roitzheim. Um die dauern- de Erfüllbarkeit der in der Regel langfristig geschlos- senen Krankenversiche- rungsverträge zu gewähr- leisten, müßten die Beiträ- ge vorsichtig kalkuliert werden, denn der zukünfti- ge Risikoverlauf und mit ihm die tatsächlichen „Ko- sten des Versicherungs- schutzes" können erst im nachhinein exakt ermittelt werden. Das heißt, die in der privaten Krankenversi- cherung berechneten Bei- träge sind im Normalfall

„überhöht". Der „zuviel er- hobene Beitrag" führt zu Gewinnen. Bei einem Ver- sicherungsverein auf Ge- genseitigkeit ist die not- wendige Eigenkapitalbil- dung ausschließlich aus derartigen Überschüssen

möglich. Die darüber hin- aus verbleibenden Gewin- ne gehen in die Rückstel- lung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung und stehen damit allen Versicherten zu.

Sie werden von der Halle- schen-Nationalen deshalb vorwiegend zur Milderung von Beitragsanpassungen und zur Senkung von Bei- trägen für ältere Versicher- te, aber auch zur Baraus- schüttung an alle Versi- cherten verwandt, unab- hängig davon, ob sie Lei- stungen in Anspruch ge- nommen haben oder nicht.

Und das ist die Ausnahme in der gesamten Branche.

Eine Barausschüttung an leistungsfrei gebliebene Versicherte nimmt die Hal- lesche-Nationale nicht vor, weil eine solche nach ihrer Meinung nicht verursa- chungsgerecht ist. Der auf- wandsmindernde Effekt der Beitragsrückerstattung an schadenfrei gebliebene Versicherte ließe sich bes- ser durch die Vereinba- rung von Selbstbehalten erreichen. Rolf Combach

Steuertip

Gelegenheitsgeschenke – Ein dem Arbeitnehmer zu- gewendeter geldwerter Vorteil ist Arbeitslohn, wenn er durch das Dienst- verhältnis veranlaßt ist.

Darunter fällt nach dem Ur- teil des Bundesfinanzhofs vom 22. 3. 1985 (VI R 26/82) auch eine vom Arbeitgeber gewährte Lehrabschluß- prämie an einen von ihm ausgebildeten Arbeitneh- mer in Höhe von 150 DM.

Die früher vom Bundesfi- nanzhof entwickelte Rechtsprechung zu dem Begriff des steuerfreien Gelegenheitsgeschenks wurde jetzt sowohl für Geld- als auch für Sachge- schenke aufgegeben. SIS 422 (86) Heft 7 vom 12. Februar 1986 83. Jahrgang

Atlas

pädiatrischer Hautkrankheiten Von C. L. Meneghini und E. Bonifazi Herausgegeben von R. Marks

Übersetzung aus dem Englischen

und deutsche Bearbeitung von H. J. Sternowsky 1985, 176 Seiten, 229 Farbabbildungen,

gebunden, DM 64,— ISBN 3-7691-0107-3

Italienische Pädiater, die sich mit Hautkrankheiten im Kindesalter beschäftigen, sind international bekannt.

Jetzt haben C. Meneghini und E. Bonifazi einen Atlas für pädiatrische Hautkrankheiten vorgelegt, der von dem bekannten englischen Dermatologen Ronald Marks für den anglo-amerikanischen Sprachraum ins Englische übertragen worden ist.

Ohne eigentliche Kapiteleinteilung werden alle wichti- gen Hautkrankheiten im Kindesalter vorgestellt. Dazu gehören die angeborenen Pigmentveränderungen ein- schließlich der Nävi und Hämangiome, die Hauter- krankungen bei generalisierten und lokalen Virus- und Bakterieninfektionen sowie selbstverständlich in ausge- dehnter Weise Exantheme und Ekzem. Der Neuroder- mitis ist eine besonders ausführliche Behandlung ge- widmet. Auch die selteneren malignen Hautkrankhei- ten im Kindesalter kommen nicht zu kurz.

Auf 176 Seiten beschreiben die Autoren, immer den klaren und eindrucksvollen Bildern zugeordnet, im kur- zen Text jeweils das Wesen der Erkrankung, ihre Ätio- logie, ihren natürlichen Verlauf und schließlich auch die Therapie. Diese Texte sind außerordentlich gut ge- eignet, Übersichten über die einzelnen Gruppen der Hauterkrankungen zu erhalten. Sie bleiben aber, der Bestimmung des Buches entsprechend, immer Beglei- tung zu den fotografischen Abbildungen. Hier ist der Merksatz verwirklicht, daß man die Hauterkrankungen am besten durch Betrachtung kennenlernen kann.

Die Übertragung in die deutsche Sprache beinhaltet gleichzeitig die Übernahme der im deutschen Sprach- raum üblichen Bezeichnungen, gängigen Einteilung und der im allgemeinen hier anerkannten diagnosti- schen und therapeutischen Verfahrensweisen.

Damit stellt dieses komprimierte Werk ein wertvolles Werkzeug in der Hand jedes Pädiaters und jedes prakti- schen Arztes dar, der sich mit Hauterkrankungen im Kindesalter täglich auseinandersetzen muß.

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