• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Gesetzliche Krankenversicherung: 19 Kassen zahlen Prämien aus" (22.02.2013)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Gesetzliche Krankenversicherung: 19 Kassen zahlen Prämien aus" (22.02.2013)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A 298 Deutsches Ärzteblatt

|

Jg. 110

|

Heft 8

|

22. Februar 2013 In Deutschland schaffen es die meisten Er-

wachsenen nicht, ein normales Körpergewicht bis ins höhere Alter zu halten. Dies geht aus dem aktuellen Ernährungsbericht der Deut- schen Gesellschaft für Ernährung hervor. Da- nach sind 67 Prozent der Männer und 53 Pro- zent der Frauen übergewichtig, wobei 23 Pro- zent der Männer und 24 Prozent der Frauen sogar adipös sind. Die meisten übergewichti- gen Männer gibt es mit etwa 80 Prozent unter den 60- bis 74-Jährigen, in der Altersgruppe der 18- bis 19-Jährigen sind es dagegen nur 20 Prozent. Bei Frauen ist Übergewicht in fast allen Altersgruppen seltener als bei Männern, in vielen Altersgruppen auch der Anteil Adipö- ser. Ab dem Alter von etwa 60 Jahren gibt es jedoch mehr adipöse Frauen als Männer.

Der Anteil der übergewichtigen Personen insgesamt scheint sich in den letzten Jahren

auf hohem Niveau stabilisiert zu haben. Aller- dings werden die bereits Adipösen immer di- cker. Das belegen Vergleiche der Daten aus dem Bundesgesundheitssurvey 1998 mit den Daten aus der bundesweiten „Studie zur Ge- sundheit Erwachsener in Deutschland“ des Robert-Koch-Instituts sowie die Mikrozensus- Stichproben des Statistischen Bundesamtes von 1999 und 2009.

Dem Ernährungsbericht zufolge gibt es auch positive Entwicklungen: Übergewicht bei Kindern im Vorschulalter geht zurück. Seit 2004 werden in den meisten Bundesländern stagnierende oder leicht rückläufige Zahlen für Übergewicht und Adipositas bei Einschulkin- dern festgestellt.

Ob dieser Trend für alle sozialen Schichten gilt und ältere Schulkinder und Jugendliche glei- chermaßen betrifft, ist allerdings derzeit noch

nicht klar. Mit einer Schwankungsbreite von 8,4 Prozent bis 11,9 Prozent übergewichtiger Einschulkinder in den verschiedenen Bundeslän- dern – darunter 3,3 Prozent bis 5,4 Prozent adi- pösen – sind die Anteile immer noch sehr hoch und bedürfen weiterer Präventionsmaßnahmen.

Nicht nur in Deutschland, auch weltweit gibt es immer mehr übergewichtige Men- schen. Nach einer Schätzung der Weltgesund- heitsorganisation (WHO) waren im Jahr 2008 weltweit 1,4 Milliarden Menschen übergewich- tig, davon 0,2 Milliarden Männer und 0,3 Milli- arden Frauen adipös. Die WHO stuft Adipositas als das am schnellsten wachsende Gesund- heitsproblem weltweit ein. Adipositas begüns- tigt Gefäßkrankheiten und Gelenkbeschwerden und erhöht das Risiko für Krankheiten wie Dia- betes mellitus Typ 2, Bluthochdruck und be- stimmte Tumorerkrankungen. EB

ACHT VON ZEHN ÄLTEREN MÄNNERN SIND ÜBERGEWICHTIG

Schon mehrfach hat die Weltgesund- heitsorganisation (WHO) die Frist für die Elimination der Masern ver- schieben müssen. Nun will sie ihr Ziel bis spätestens 2015 erreichen: Es soll keine Infektionsketten mehr über zwölf Monate geben, und die Ma - serninzidenz soll unter eine Erkran- kung pro Million Einwohner sinken.

Am Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat sich eine „Nationale Verifizierungskommission zur Eli- mination der Masern und Röteln“

gebildet. „Die Kommission analy- siert die Daten des RKI auf die Fra- ge hin, ob sich die WHO-Ziele in Deutschland erreichen lassen“, erläu- terte Dr. med. Dorothea Matysiak- Klose vom Fachgebiet Impfpräven- MASERN

Impfdefizite bei Kleinkindern und jungen Frauen

tion am RKI dem Deutschen Ärzte- blatt. Die Expertin ist nicht sicher, dass dies in Europa binnen drei Jah- ren gelingen kann. In Frankreich waren in einer Welle 2010/2011 circa 15 000 Fälle gemeldet wor- den, und Großbritannien meldete steigende Masern-Fallzahlen (BMJ 2013; 346: 1662).

2011 verzeichnete das RKI 1 607 Erkrankungen, 2012 nur noch 168 Fälle. Gleichwohl sei dies keine Entwarnung, die Zahlen könnten wieder ansteigen, sagte Matysiak- Klose: Nur etwa 92 Prozent der Schulanfänger hätten beide Imp- fungen, angestrebt würden mindes- tens 95 Prozent. Vor allem die Zweit -

impfung im Kindesalter erfolge oft zu spät. Von den Maserninfektionen seien Kleinkinder und zu etwa der Hälfte auch Jugendliche und junge Erwachsene betroffen, die meisten ungeimpft. Es bedürfe gezielter Impf- kampagnen.

Große Impflücken bestünden in Gruppen, die medizinischer Ver - sorgung schlecht zugänglich seien, zum Beispiel Migranten wie Ro- ma. „Nichtimmunisierte gefährden Neugeborene und Säuglinge“, sagte Matysiak-Klose. „Kinder bis zum ersten Lebensjahr sind am häufigs- ten von Komplikationen wie Otiti- den, Pneumonien und schweren En- zephalitiden betroffen.“ nsi

Millionen Bürger bekommen von ihrer Krankenkasse Geld zurück.

Wegen der guten Finanzlage wollen 19 gesetzliche Kassen in diesem Jahr ihren Mitgliedern eine Prämie auszahlen, wie das Nachrichtenma- gazin „Focus“ bei einer Umfrage GESETZLICHE KRANKENVERSICHERUNG

19 Kassen zahlen Prämien aus

unter allen 134 Kassen erfuhr. Aus- geschüttet werden zwischen 30 und 120 Euro.

Den Höchstbetrag zahlen die BKK Firmus und die Atlas BKK Ahlmann. Die Techniker-Kranken- kasse schüttet 80 Euro aus. dapd Zur Elimination

der Masern sind gezielte Impfkam- pagnen erforderlich, vor allem für Ju- gendliche.

Foto: picture alliance

A K T U E L L

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Umfrage zeigt zudem auch, dass in den ländlichen Gemeinden eine deutlich höhere Zustimmung zu erreichen ist, wenn mit einem Nationalpark auch die Brennholzversorgung der

Nur mit ei- ner Untergrenze bei den Beiträgen könne der Wettbewerb in der Gesetzli- chen Krankenversicherung erhalten und zugleich auf eine faire Grundlage gestellt

Wechselkursänderungen Und die Renditen solcher Titel sind durchweg viel- versprechend: Selbst erste Adressen in Australien zahlen derzeit zwischen 12 und 13,5 Prozent Zinsen

Die Rettungsleitstelle verständigte den KVD gegen 16.30 Uhr, weil sich der 19-Jährige in Oggersheim bedrohlich gegenüber der Besatzung eines Rettungswagens verhielt und versuchte,

Von den insgesamt 2430 eingeleiteten Ermittlungs- verfahren betrafen 11,11 Prozent Ärzte, 3,58 Prozent Apotheker, 1,85 Prozent Zahnärzte, 17,28 Prozent Arzt- und Apothekenhelfer,

Die Einsatzkräfte übernahmen den Mann gegen 19 Uhr von der Polizei, die ihm wegen seines aggressiven Verhaltens Hand- und Fußfesseln angelegt hatte.. Zuvor habe der 22-Jährige auf

Weil Fluggesellschaf- ten trotz Reiseboom immer wieder einmal Überkapazitä- ten haben und auch in den schönsten Sonnenhotels nicht selten Zimmer leer stehen, sinken kurz vor

ich l ebe berei ts i m Hei m unter kei nen Umständen Hei mplatz i st bi ll i ger als häus l iche Pflege Verei nsamung zu Hause famil i äre Konfl i kte durch Pfl eges ituati on