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Archiv "Modellversuch: Endlich Voraussetzungen schaffen" (29.04.1994)

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ORGANVERPFLANZUNG NO HIRNTODKRITERIUNI

Herz und Hirn

LESERBRIEFE

Pro und Contra

Wann ist der Mensch tot?

Wenn seine Hirnfunktionen erloschen sind? Ist das «Hirn- tod»-Kriterium, die entschei- dende Voraussetzung für die Entnahme von Organen, ethisch gerechtfertigt? Nicht erst seit dem Fall des «Erlan- ger Babys» sind die Meinuri- gen geteilt. Befürworter und Gegner beziehen hier Stellung in der aktuellen Diskussion um Organverpflanzung und

«Hirntod» -Kriterium.

Johannes Hoff/

Jürgen in der Schmitten (Hg.) Wann ist der Mensch tot?

Organverpflanzung und Hirntodkriterium 416 Seiten. Kartoniert.

DM 38,4 öS 297,—/ sFr 39,—

Ein Phänomen, das Sinn macht

«Viele Betroffene glauben, ihre Migränen überfielen sie

<spontan> und ohne besonde- ren Grund. Diese Einstellung führt wissenschaftlich ins Ab- surde, emotional in den Fata- lismus und therapeutisch in die Hilflosigkeit. Wir müssen davon ausgehen, daß jeder Migräne-Anfall reale und er- kennbare Determinanten be- sitzt, so schwer es auch sein mag, ihnen auf die Spur zu kommen.» Oliver Sacks, Neurologe und Autor, be- schreibt in seinem Buch die

Migräne

ganze Vielfalt von Migräne, die körperlichen und seeli- schen Störungen, die Hallu- zinationen ( «Auren») und Wahrnehmungsverzerrungen und untersucht anhand vieler Beispiele die typischen Per- sönlichkeitsprofile der Betrof- fenen.

ren,

die ihrerseits versuchen, Qualitätszirkel ins Leben zu rufen, birgt wenigstens die Möglichkeit in sich, daß sich auf diese Weise wesentlich mehr Zirkel bilden als aus spontaner Initiative. Wir wis- sen aus unserem eigenen KV- Bereich (Nordwürttemberg), wie spärlich immer noch Zir- kel sind und wie wenige tat- sächlich über einen längeren Zeitraum arbeiten.

Dennoch bleibt mir ein unangenehmer Nachge- schmack nach der Lektüre des Artikels: Während ein- gangs hervorgehoben wird, daß keine verbindlichen Stan- dards vorgegeben sind, wird aus dem weiteren jedoch deutlich, daß die Moderato- ren mit Manualen und Foli- ensätzen bewaffnet in die Gruppen gehen. Der geschil- derte Ablauf erscheint mir weitestgehend durchstruktu- riert und gestopft.

In meinen Augen — als Teilnehmer eines seit einein- halb Jahren arbeitenden all- gemeinärztlichen Qualitäts- zirkels — bergen diese Vorga-

Endlich

Voraussetzungen schaffen

... Seit nunmehr drei Jah- ren bin ich im Auftrag der Kassenärztlichen Vereini- gung Südbaden als Referent für das Schulungs- und Be- handlungsprogramm für Typ- II-Diabetiker, die nicht Insu- lin spritzen, tätig. In der gan- zen Bundesrepublik ist inzwi- schen die Diabetes-Vereinba- rung (Ziffer 15) in Kraft, der- zufolge niedergelassene Ärz- te mit einem strukturierten Schulungsprogramm Typ-II- Diabetiker ohne Insulinthe- rapie schulen und diese Tä- tigkeit abrechnen können.

Nur in Baden-Württemberg ist diese Vereinbarung bis heute nicht umgesetzt.

Auf Nachfragen beim Zentralinstitut für die kassen- ärztliche Versorgung in der BRD, die diese erfreuliche Schulungsaktivität in der Pra- xis des niedergelassenen Arz- tes koordiniert, wurde mir

ben die Gefahr in sich, enga- gierte Mitarbeit von der „Ba- sis" zu erdrosseln und das Prinzip des peer review zu unterlaufen. . . . Sicher kön- nen vorgefertigte Diskussi- onsvorlagen wertvolle Zeit einsparen — aber auch dem Zirkel rasch den Charakter einer Fortbildungsveranstal- tung verleihen, in der letztlich Frontalunterricht abgehalten wird. Die gemeinsame und gleichberechtigte Diskussion

— dies jedenfalls unsere Er- fahrung — ist ein ganz ent- scheidender Unterschied zu den herkömmlichen Fortbil- dungen und setzt ungeheuer viel Energie bei den Teilneh- mern frei.

Zudem scheint für einen weiteren wesentlichen Be- standteil unserer Sitzungen im Südbadener Konzept kein Raum vorgesehen: den infor- mellen Austausch über aktu- elle Probleme, alltägliche Fragen. Praxisorganisation, schwierige Patienten und an- deres . . .

Dr. med. Thomas Ledig, Rat- hausplatz 4, 71254 Ditzingen

mitgeteilt, daß die Kassen- ärztlichen Vereinigungen in Baden-Württemberg — nicht etwa die Krankenkassen — die Umsetzung der DiabetesVer- einbarung in Baden-Würt- temberg verhindern. Um so größer war meine Freude, in den Materialien für die Mo- deratoren der Qualitätszirkel unter der Überschrift

„Grundlage der Therapie des Typ-Il-Diabetes" folgenden Satz zu lesen: „Grundlage da- für ist eine adäquate Schu- lung der Patienten (nach dem Ziffer-15-Programm der KV)". Sollten es sich die Ver- antwortlichen in der KV-Füh- rung Südbadens doch inzwi- schen anders überlegt haben und endlich die Vorausset- zungen für eine strukturierte Schulung von Typ-II-Diabeti- kern in der Praxis schaffen wollen, oder sind die Ziele der Qualitätszirkel gar nicht ernst gemeint? Ich hoffe, daß ersteres zutrifft.

W.-R. Klare, Krankenhaus, 78315 Radolfzell

Oliver Sacks

\ Migräne

Deutsch von Jutta Schust vierfarbige Tafeln. Gebunden.

512 Seiten und 8 Seiten DM 48,4 öS 375,—/ sFr 48,—

Rowohlt

A-1184 (12) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 17, 29. April 1994

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