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Archiv "Neujahrsempfang der Ärzteschaft – Gassen: Niederlassung muss attraktiv bleiben" (06.02.2015)

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A 210 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 112

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Heft 6

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6. Februar 2015 Optimistisch: KBV-Chef Andreas Gassen, Bundesgesundheitsminis-

ter Hermann Gröhe, KBV-Vorstand Regina Feldmann und Bundesärz- tekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery (v.l.)

Foto: Georg J. Lopata

Ausreichend vor- handen? Exper- ten warnen vor Versorgungslücken bei Krebsmedika-

menten.

Foto: picture alliance

Die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der Praxen niedergelassener Ärzte und Psychotherapeuten muss er - halten bleiben. Das hat der Vor- standsvorsitzende der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung (KBV), Dr. med. Andreas Gassen, Ende Ja- nuar in Berlin gefordert. Beim Neu- jahrsempfang der deutschen Ärzte- schaft, zu dem KBV und Bundes- ärztekammer geladen hatten, sagte er: „Die Niederlassung muss at- traktiv bleiben.“

Nach Ansicht der KBV läuten einige Regelungen aus dem Ent- wurf des Versorgungsstärkungsge- setzes (VSG) einen Paradigmen- wechsel ein, weg von freiberufli- chen Strukturen hin zu einem mehr staatlich und zentralistisch kontrollierten Gesundheitssystem.

Dazu zählten insbesondere erwei- terte Möglichkeiten für Kranken- häuser, an der ambulanten Versor- gung teilzunehmen, der Zwangsauf- kauf von Praxen in überversorgten Gebieten und zentrale Servicestel- len für die Vergabe von Facharzt- terminen.

Bundesgesundheitsminister Her- mann Gröhe lobte die vertrauens- volle Zusammenarbeit mit der NEUJAHRSEMPFANG DER ÄRZTESCHAFT

Gassen: Niederlassung muss attraktiv bleiben

Das Fallpauschalen-System rea- giert zu spät auf Kostensprünge im Arzneimittelmarkt. Das kritisiert ARZNEIMITTELPREISE

Onkologen fordern Zusatzentgelte für Kliniken

die Deutsche Gesellschaft für Hä- matologie und Medizinische Onko- logie (DGHO). „Diese Risiken kön- nen nicht von den Krankenhäu- sern getragen werden. Medikamen- te dieser Art müssen über Zusatz- entgelte finanziert werden und über Pauschalen“, erklärte deren Ge- schäftsführender Vorsitzender, Prof.

Dr. med. Mathias Freund.

Anlass für die Kritik ist ein Preissprung bei dem Medikament Carmustin. Es wird seit mehr als 40 Jahren in der Behandlung von bös- artigen Tumoren eingesetzt und ist der DGHO zufolge unersetzbarer Bestandteil bei der Vorbereitung von Patienten zur Blutstammzell- transplantation. Der frühere Her-

steller von Carmustin hatte die Li- zenz 2013 an eine indische Firma verkauft. Diese ist jetzt der welt- weit einzige Hersteller.

Ohne Vorankündigung sei der Preis für das Präparat im Januar um mehr als das Dreifache auf rund 900 Euro pro Ampulle gestiegen, so die DGHO. Für Transplantations- zentren bedeute das eine finanzielle Mehrbelastung von bis zu 300 000 Euro pro Jahr. Die DGHO fordert von der Politik Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungssi- cherheit mit Krebsmedikamenten:

„Die Verengung des Weltmarkts bei Carmustin auf nur einen Hersteller ist ein weiteres Warnsignal, das zum Handeln auffordert.“ hil Ärzteschaft, trotz mancher Kon- flikte. Er nehme die Sorgen der Ärzte sehr ernst, wenn es um die Neuregelung der sektorübergrei- fenden Versorgung gehe. Im Mit- telpunkt stünden aber hier die Pa- tienten, die immer älter würden und deshalb auf eine gute Koope- ration über Sektorengrenzen hin- weg angewiesen seien. „Wir wol- len für die Patienten Brücken bau- en, und das wollen wir mit Ihnen gemeinsam machen“, sagte Gröhe.

Mit dem VSG eröffneten sich den Kassenärztlichen Vereinigungen neue Handlungsspielräume für ortsnahe Lösungen. „Über Details des VSG werden wir reden“, kün- digte der Minister an. HK

Zahl der Woche

864

Organspender gab es 2014 in Deutschland. 2013 waren es 876 und 2012 noch 1 024 – eine „Stabilisierung auf niedrigem Niveau“, so die Deutsche Stiftung Organ-

transplantation.

Quelle: DSO

A K T U E L L

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