• Keine Ergebnisse gefunden

Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung (1959). Schnee und Lawinen in den Schweizeralpen Winter 1957/58. Winterberichte des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weissfluhjoch/Davos: Vol. 22. Davos: Buchdruckerei Davos AG.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung (1959). Schnee und Lawinen in den Schweizeralpen Winter 1957/58. Winterberichte des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weissfluhjoch/Davos: Vol. 22. Davos: Buchdruckerei Davos AG."

Copied!
131
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Schnee und Lawinen in den Schweizeralpen Winter 1957/58

Winterbericht des Eidg. Institutes für Schnee• und Lawinenforschung W eißfluh

j

och /Davos

Wetterablaul und Schneedeckenentwiddung / Lawinenverhältnisse, Lawinenschäden Hinweise aul spezielle Untersuchungen

(2)

Verpfählungen zum Schutze von Jungpflanzen Im Aufforstungsgebiet Foppama.hd

(3)

Winterberichte des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung, Weißfluhjoch/Davos Leitung : Dr. M. de Ouervain

Nr. 22

Schnee und Lawinen im Winter 1957/58

1959

Druck und Verlag: Buchdruckerei Davos AG., Davos-Platz

(4)

Einleitung

Der Berichtswinter, obwohl in bezug auf Schneedauer und Schneehöhe fast normal, wartete doch mit außerordentlichen Verhältnissen im Februar auf. Die Schneedecke wurde bis gegen 1300 m an zahlreichen Orten infolge abnormal warmer Witterung vorübergehend wegge- schmolzen.

Wieder mußten eine ganze Reihe von Unfällen untersucht werden, die wie in frühem Berich- ten teilweise auf Mängel in der menschlichen Beurteilung der Schneedecke hinweisen. Allein in der Landschaft Davos ereigneten sich einige touristische Lawinenunfälle, eine Anzahl, wie sie seit unsern Erhebungen nicht vorgekommen ist. Das Institut wurde bei den Rettungsaktionen mitein- bezogen. Die Unfallberichte sind aus diesem Grunde etwas ausführlicher abgefaßt und zeigen, was bei raschem und zweckmäßigem Einsatz, freilich auch bei relativ günstigen Umständen, erreicht werden kann.

Das geophysikalische Jahr 1957/58 brachte auch dem Institut neue und erweiterte Aufgaben.

Ferner lag die Vorbereitung der schneekundlichen Arbeiten für die glaziologische internationale Expedition nach Grönland (EGIG) weitgehend in den Händen des Institutsleiters Herrn Dr. M. de Quervain.

Das Institut hat gemeinsam mit der Meteorologischen Zentralanstalt (Klimaabteilung) im Hin- blick auf das geophysikalische Jahr das Schneebeobachtungsnetz wesentlich erweitert. Anderer- seits boten die günstigen Verhältnisse auf Weißfluhjoch die Möglichkeit, die unter der Leitung von Herrn Dr. W. Mörikofer - Observatorium Davos - stehenden Strahlungsmessungen auf einer Bergstation durch einen Spezialisten ausführen zu lassen.

Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, daß der Hagelversuchskanal fertig gestellt und in Betrieb genommen werden konnte, womit der Weg zur Lösung der speziellen Probleme frei ge- worden ist.

Weißfluhjoch, 30. Juni 1959

Eidg. Institut

für Schnee- und Lawinenforschung

i. V. (Dr. Th. Zingg)

3

(5)

1 nhaltsverzeichnis

Einleitung von Th. Zingg .

A. Wetter und Klima, von Th. Zingg I. Witterungsablauf

II. Die einzelnen Witterungselemente .

B. Schnee- und Lawinenverhältnisse im schweizerischen Alpengebiet, von M. Schild

I. Das Beobachtungsnetz

II. Schneedecke und Schneeverhältnisse III. Lawinenbulletins

C. Durch Lawinen verursachte Unfälle und Schäden, von M. Schild

I. Unfälle mit Menschenopfern und Sachschäden im Gebiete der Schweizer Alpen

II. Tabellarische Zusammenfassung

III. Lawinenunfälle außerhalb der Schweizer Alpen

D. Schnee- und Lawinenuntersuchungen Im Parsenngebiet, von Th. Zingg I. Die Schneedecke

II. Lawinen im Parsenngebiet

E. Besonderer Beitrag

Ergebnisse der Gleitmessung, von H. R. In der Gand .

F. Hinweise auf weitere im Winter 1957/58 durchgeführte Arbeiten

.'I

5 ()

26 29 62

65 108

109

111 118

122

127

(6)

A. Wetter und Klima

von Th. Zingg

I. Witterungsablauf

Oktober 1957 Die Witterung war im Oktober in der ganzen Schweiz trocken. Die Nieder- schlagsmenge erreichte im westlichen Tessin, im Goms und Wallis bis Sierre weniger als 1/s der Normalmengen, im Südtessin, dem obern Genferseebecken um 50%, in den übrigen Alpen um 25%. Die Temperatur lag besonders in Höhenlagen 2 bis 3 Grad über dem Durchschnittswert. In Hochlagen überschritt die Sonnenscheindauer di0 langjährigen Werte erheblich. Damit war auch die Bewölkungsmenge zu gering.

1.-7. Hochkern westlich Irland, ab 5. über Mitteleuropa. Trockenes, relativ ruhiges Herbstwetter. o0

ab 2. in 2500-2800 m. Niederung verbreitet Hochnebel.

8,-16. Hochkern über Osteuropa mit Einfluß bis Mitteleuropa. Zufließen von Warmluft aus SE mit o0 in 3000 m. Trocken.

17.-20. Rasche Umgestaltung der Großwetterlage in SW-Lage. Maritime Lu!tmassen erreichen die Alpen.

Am 18. o0 in ca. 3800 m. Kaltfront auf den 20. mit nachfolgendem wetterwirksamem Zwischenhoch.

Vorübergehend Schneefall bis 1900 m.

21. Zwischenhoch, Aufheiterung.

22.-23. Zufluß frischer ma.itimer Kaltluft aus NW, -9° in 2500 m. Verbreitet Niederschlag, Schnee bis gegen 1200 m.

24.-31. Hochdruckbrücke von den Azoren bis Mitteleuropa. Trockenes, in der Niederung eher kaltes Wet- ter. o0 in 2800 m. Ende der Periode (27./28.) Zustrom frischer, warmer Meeresluft aus W. Niederung wieder wärmer, Höhen über 1500 m kühler. o0 auf 2200 m sinkend.

November 1957 Die Alpen nördlich Rhein-Rhone erhielten fast durchwegs unter 50% der normalen Niederschlagsmengen, Glarnerland bis Alpstein sogar kaum 25%. Im Tessin hingegen überschritten die Niederschlagsmengen 100% der Normalen, trotz 15 Tagen trockener Witterung.

Die Höhenlagen waren abermals 2 bis 3 Grad zu warm, die Sonnenscheindauer hoch, im Gegen- satz zur Niederung mit Hochnebellage. In der ersten Dekade erfolgte das Einschneien teils bis 1500 m im Gebiet der Alpensüdseite, dem angrenzenden Wallis und Graubünden.

1.- 3. Uebergang zu SW-Lage mit Tiefdruckrinne Schottland bis Westküste Norwegens. Tendenz zu Föhn.

Niederschläge im S und dem angrenzenden Alpenkammgebiet. 0° in 2000 m. Schnee vorübergehend bis 1500 m.

4.----6. Ausgesprochene Föhnlage mit Zufuhr maritimer Tropikluft aus SW. o0 erneut in 2500 m. Verstärkte Niederschläge auf der Alpensüdseite mit Schnee bis 1300 m.

7.- 11. Hochdruck über den britischen Inseln. Tief über Oberitalien mit Staulage auf der Alpennordseite und verbreitetem Niederschlag. Schnee bis 1200 m. Auf der Alpensüdseite Zuströmen von Warm- luft in der Höhe und beträchtliche Niederschläge.

12.- 21. Hoch über Nordsee bis Polen, leichte Bisenlage. 12. noch etwas Niederschlag, dann aber meist trocken und Höhen relativ mild. 0° immer wieder in 2500 m. Verbreitet Boden- und Hochnebel. Am 18. schwache KF mit etwas Niederschlag vor allem im W und in der Zentralschweiz. Ab 18. konti- nentale Kaltluft aus E bis SE.

22.-23. Hoch über Atlantik westlich Irland. Zufluß frischer Kaltluft aus N. KF ohne Niederschlag. In 2500 m Temperaturfall 5 bis 7°.

24 - 29. Hoch über Mitteleuropa. Höhen heiter und mild. o0 gegen 3000 m. Niederung Nebel und Hochnebel.

In den Alpen werden Südhänge wieder schneefrei.

30. Einströmen frischer maritimer Kaltlu!t aus N mit wenig Niederschlag in der Zentral- und Ost- schweiz. Kaltlu!t reicht bis 3000 m.

5

(7)

Dezember 1957 Die Niederschlagsverteilung im Dezember war der im November sehr ähnlich. Auf der Alpensüdseite fiel bis zu 270% der Normalmengen, im Gebiet des Alpenkamm noch ca.

100%. Während die Nordalpen im Westen ein leichtes Defizit aufweisen, erreicht es im Osten 50%.

In der Zeit zwischen 8. und 14. Dezember schneiten große Teile der Alpen bis über ca. 800 m ein. Die Mitteltemperatur und die Sonnenscheindauer lag etwas über den Normalwerten.

1.- 6. Hochdruck über Mitteleuropa mit Kern über Norddeutschland-Kanal. In der Schweiz leichte Bisen- lage. Starke Inversion. Nebelobergrenze um 1300 m. Bis 5. in 2500 m um -8°, am 6. Absinken und

o0 in 2500 m.

7.-10. Westwetter. Eindringen der atlantischen Störungen. Rasche Folge von Warm- und Kaltfronten mit verbreiteten Niederschlägen mit Schnee gelegentlich bis in die Niederung. Die Temperatur wech- selt in 2500 m zwischen -2° und -12°.

l 1.-14. Bis 13. kräftige Föhnlage mit Starkregen im Tessin, am 12. daselbst Schnee bis in die Niederung.

Alpennordseite mild.

15.-18. Umgestaltung der Großwetterlage. Hoch Biscaya-Nordsee-Polen. Leichte Bisenlage mit Hochnebel bis 1600 1800 m. Höhen sonnig. o0 in der Niederung und in ca. 1000 m.

19~2. Hoch über Alpen-Ungarn. Am 19. und 20. durchqueren abgeschwäc!lte Warm- und Kaltfronten die Schweiz. Am 21. und 22. Schnee bis in die Niederung.

23~-25. Föhnlage, o0 um 2200 m. Alpensüdseile und Alpenkammgebiet etwas Schneefall.

26.-211. fiochdruckbrüclce Atlantik-Mitteleuropa. Hochnebellage. Niederung und 2500 m um -4".

29. 31. NW-Lage mit Zuströmen frischer Meeresluft. Höhen bei Absinken noch meist sonnig.

Januar 1958 Im Januar war der südliche Tessin sehr arm an Niederschlag (um 25% der Nor- malmengen). Ein leichtes Defizit verzeichneten die angrenzenden Gebiete bis Oberengadin und Ta- vetsch und d(ls obere Reußtal. Das südw(tstfü:ihe Wallis und Unterengadin erhielten hingegen bis zu 200% der Normalmengen. In den übrigen Alpen bewegten sieb die Werte um 100 bis 150%

des langjäh:r5gen Mittelwertes. Die TemI,?eratur l&.g fast in der ganzen Schweiz etwas über der Norm.

1. 2. Bei flacher Druckverteilung im ganzen Alpengebiet heiter. rn 2500 m -5°.

3. 4. Hocn übe'r Deutschland. Höhenlagen noch heiter, etwas kühier .

.5.- 12. Westwindwetter. Frontdurchgänge verursachen täglich Niederschlag mit Sthnee zeitweise bis in die Niederung-en. Temperatur schwankt in 2500 m ;,:wischen -4° und - 14°. Anfänglich auch starke

· Winde aus Sektor S, späAA- aus W bis N. Alpensüdseite 'nur unbedeutender Niederschlag.

12.-13. Hoch über Atlantik. Schweiz i'm Bereich einer Nordstfömung unB siau, verbreitet Schneefall.

14.-18. Hoch über Atlantik mit Keil bis West- und Mitteleuropa vorstoßend. Bisenlage, vor allem in der Westschweiz. Alpenraum trock'en. Hochlagen um 3500 m zeitweise 2° bi:s 5° wärmer als Säntis und Weißfluhjoch. Alpen meist sonnig.

19. 24. Tief NordseerSkandinavien. Mitteleuropa Kaltluftzufuhr aus dem Nordatlantik. Am 21. - 19° in 2500 m und -28° auf Jungfraujoch. Verbreit et Schneefall bis in die Niederung. Am 21. vorüber- gehende Aufheiterung in Zwischenhoch.

2.'l.~ 31. Hoch über Osteuropa mit Verlagerung des Kerns na-ch Mitteleuropa. :Bei südliche!' Luftzufuhr rasche Erwärmung in Hochlagen. Nullgradgrenze steigt wieder auf ~500 in an. Ab 27. trocken, Niederung kalt.

Februar 1958 Die Witterung im Februar zeigte hinsichtlich Temperatur und Niederschlag vom Mittelwert stark abweichende Verhältnisse. Insbesondere waren die Niederschlagsmengen sehr groß und die Temperatur lag um 3° bis 3,5° über dem langjährigen Mittelwert. Dies hatte zufolge, daß die Schneedecke um Mitte Monat an verschiedenen Orten für wenige Tage bis 1300 m weg- schmolz.

Die NE-Schweiz mit Glarnerland, St. Galleroberland und Prättigau wie auch das mittlere Wallis, das westl. und östliche Berneroberland erhielten 300- 400% der normalen Niederschlagsmengen.

Einzig das obere Engadin, sowie der Tessin südlich Biasca überschritten den Mittelwert nur wenig.

Ein wesentlicher Teil der Niederschläge fiel bis gegen 1800 m als Regen. Die Zahl der Nieder- schlagstage war in den Alpen hoch.

1.-4. Hochdruck über Mitteleuropa, allgemein trocken und in der Höhe relativ mild. Temperatur in 2500 m um Mittag - 1°. Ab 3. Zufuhr frischer maritimer Luft. Höhen kälter, Niederung Auflösung der Nebel- und Hochnebeldecke.

(8)

5.-9. Westwindwetter, stürmisch. Vorüberzug einer Reihe von Warm- und Kaltfronten, im allgemeinen in maritimer Warmluft. Temperatur in der Niederung zeitweise über 10°. Verbreitet Niederschlag.

Regen örtlich bis 1900 m, stellenweise sogar bis 2200 m.

10.-11. Umgestaltung auf SW-Lage. Vorerst Rückseitenwetter, Niederung etwas kühler. Alpensüdseite Stau und Niederschlag.

12.-14. Ausgesprochene Föhnlage. Für die Jahreszeit sehr hohe Temperattt1". o0-in 3090 m. Niederung bis 20°. Am 13. und 14. nur vereinzelt Niederschllg.

15.- 16. Hoch über Alpen, heiter und warm, o0 in 2500 m. Umgestaltung der Großwetterlage.

17.-24. NW-Lage mit Zufließen maritimer Kaltluft aus dem Raum Nordatlantik. Kräftige Staulage auf der Alpennordseite. Verbreitet mäßige bis starke Niederschläge. Eine erste Warmfront am 17. verur- sacht Regen bis 2500 m. Auf den 18. KF und Schnee bis in die Niederung. Temperaturrückgang von rund 16° in allen Höhenlagen. Bis Ende Periode langsame Erwärmung bei Zuströmen mariti- mer Luft aus WNW.

25.-27. Tief über Mitteleuropa und Nordsee. Verbreitet Niederschlag beidseits der Alpen. Stau durch Kalt- luft im N und durch aufgleitende Warmluft in der Höhe auf der Alpensüdseite. Im Tessin Schnee fast bis in die Niederung. In 2500 m um -18°, Niederung -5°.

28. Zwischenhoch über Süddeutschland. Bisenlage im nördlichen Alpenvorland mit vereinzelten leich- ten Schneefällen. Höhen über 3000 m aufheiternd durch Absinken.

März 1958 Im März lagen die Temperaturen im Bereich der Alpen 2° bis unter dem lang- jährigen Mittelwert. Die Monatsmitteltemperatur des März war 2° bis tiefer als jene vom vor- angegangen Februar. Die Nullgradgrenze stieg erst Ende Monat gegen 2500 m. Die meisten Nie- derschläge fielen auch in der Niedenrng in Fonn von Schnee. Die Niederschlagsmengen waren in den Voralpen nur wenig übernormal, während das Engadin, das Hinterrheingebiet und die ganze Alpensüdseite nur 20-50% der Normalmengen erhielten.

1. Bisenlage.

2. -5. Hoch Biscaya und britische Insel. Bise. Ueber 3000 m starkes Absinken. Außer unbedeutenden Schneefällen in der Zentral- und Nordostschweiz trocken und kalt. Temperatur in der Niederung um o0 •

6.- 12. Tiefdruck über Mitteleuropa-Ostsee. Zufuhr polarer, maritimer Kaltluft aus N. Verbreitet Nieder- schlag, meist Schnee bis in die Niederung. In 2500 m um -16°.

13.- 17. Zufuhr maritimer Luft aus W bis NW. Höhenlagen sind 8° wärmer geworden. Niederung immer wieder Schneefall. Am 16. Zwischenhoch mit völliger Aufheiterung. Am 17. bereits wieder verbrei- tet Niederschlag.

18.-20. Hoch über Skandinavien. Alpenvorland kleines Tief. Okklusion verursacht in den Alpen verbreitet Niederschlag.

21.-23. Zuströmen kontinentaler Kaltluft aus NE. Anfänglich etwas Schnee, dann Absinken und Aufheite- rung.

24.- 25. Hoch über Osteuropa. Zufluß von Warmluft aus SE (Mittelmeerraum). Kräftige Erwärmung, o0 erst- mals wieder in 2500 m. Am 25. föhnig.

26.- 31. Tief über Biscaya und SW-England. Südwestströmung über Mitteleuropa, Warmluft. o0 in 2200 bis 2500 m. Am 27. verursacht eine Warm- und Kaltfront Niederschlag mit Schnee bis 1500 m. Grau- bünden föhnig ohne Niederschlag. Am 31. abends Zufluß etwas kälterer Kontinentalluft aus skandinavischem Hoch. t

April 1958 Auch der April war zu kalt (um -2°). Damit wurde die Ausaperung in tiefem und mittleren Lagen stark verzögert. Die Niederschlagsverteilung weist im zentralen Wallis ein größeres Defizit auf (50%), sonst waren die Abweichungen gegenüber dem Normalwert gering. Es fiel öfters Schnee bis in die Niederung.

1.- 5. Zufuhr maritimer, gemäßigter Warmluft aus W. Ab 2. verursachen Okklusionen verbreitet Nieder- schlag mit Starkregen auf der Alpensüdseite. o0 in 2000 m.

6.- 10. Hoch Grönland bis über die britischen Inseln. KaHluftvorstoß auf dessen Ostseite bis Mitteleuropa und Alpen. Niederung nur wenig über o0, -10° in 2500 m. Westschweiz Bise. Verbreitet Schnee- fall in den Alpen und auf der Alpennordseite.

11.-13. Hoch über den britischen Inseln und Nordsee. Zuströmen kontinentaler Kaltluft aus NE, später Warmluft aus SE. Verbreitet etwas Schnee bis 700 m.

14.-15. Aufgleiten von Warmluft aus S über den Alpen. Alpensüdseite starke Niederschläge. Alpennord- seite meist trocken, aber trüb. o0 in 2200 m.

16.-18. Hoch über Biscaya. NW-Lage für Alpen. Frische Kaltluft mit mäßigen Niederschlägen mit Schnee teilweise bis in die Niederung (am 18.),

(9)

25.-28. Umstellung auf NW-Lage. Durchzug einer Reihe von Wann- und Kaltfronten. Alpennordseite täglich Niederschlag. In 2500 m bis -10°.

29.-30. Rascher Aufbau eines Hochs über MHteleuropa. Aufheiternd und ab 30. wieder wärmer, o0 in 2500 m.

Mai 1958 Der Mai war warm. Die Abweichung vom langjährigen Mittelwert beträgt 2°-3,5°.

Die Niederschläge erreichten in den Zentralalpen bis zu 2000/o der Normalmengen, auf der angren- zenden Alpensüdseite bis hinüber ins Gams und Unterwallis wurden die Mittelwerte leicht über- schritten. In den übrigen Alpen erreichten die Beträge um 800/o.

1.-4. Hoch über Mitteleuropa schwächt sich ab. Allgemein mild und trocken, o0 in 2700 m.

5.-13. Vorwiegend SW-Lage mit schwachen Fronten, am 6. und 7. etwas Niederschlag. Ab 8. Warmluft, o0

auf 3600 m, leicht föhnig. ·

14. Umgestaltung der Wetterlage auf Westwetter, bereits bedeckt.

15.-17. Zuströmen maritimer Kaltluft aus WNW. Verbreitet Niederschlag in der ganzen Schweiz. Auf 17.

Abschluß der Störungsserie und vorübergehend N-Stau. Schnee bis gegen 1200 m.

18.-20. Wetterwirksames, sich rasch abschwächendes Hoch über Mitteleuropa. Ab 19. heiter und wärmer.

Nullgradgrenze steigt auf 3400 m.

21.-22. SW-Lage mit Luftmassenwechsel. Ausgedehnte Niederschläge. o0 auf 2500 m sinkend.

23.-26. Tiefdruck über den brit. Inseln. Zufuhr von Warmluft aus SW. Föhnig. In 2500 m bis +10°. Alpen- kammgebiet etwas Regen.

27.-28. Südströmung über Alpen. Kräftige Niederschläge auf der Alpensüdseite und in kühler Luft aus N auch in den Nordalpen. o0 am 28. in 2300 m. Schneefall lokal bis 2000 m.

29.~ 31. Flaches Hoch über Alpen. Am 30. leichte KF mit verbreiteten Niederschlägen. Sonst leicht bewölkt und Nullgradgrenze gegen 3000 m ansteigend.

Juni 1958 Die Niederschlagsmengen entsprachen im ganzen schweizerischen Alpengebiet un- gefähr dem langjährigen Mittelwert. Einen leichten Ueberschuß verzeichneten die Waadtländer- alpen und das Gebiet Landwassertal-Engadin. Die übrigen Alpen ließen ein nur leichtes Defizit erkennen. Auch die Temperatur wich nur unbedeutend vom langjährigen Mittelwert ab. Es war bis gegen 1

°

zu kalt. An 6 Tagen fiel Schnee bis unter 2500 m.

1.-11. Unbeständiges Wetter. Durchzüge von Fronten mit Niederschlägen gefolgt von ½ bis 1-tägiger Aufheiterung in Zwischenhochs. 1.- 3. o0 in 3500 m meist heiter. Auf 4. KF mit Zwischenhoch bis 6. Abkühlung in 2500 m ca. 10°. Auf 7. maritime Warmluft. Niederschlag in der ganzen Schweiz.

8. und 9. Zwischenhoch, gewitterhaft, o0 in 3300 bis 3500 m. Am 10. und 11. Abschluß der Störungs- serie. Verbreitet Niederschlag, Schnee bis gegen 2200 m.

12.- 18. Hochdruckzelle über Biscaya nach Kanal und Osteuropa ziehend. Bis 17, vorwiegend trocken und ab 15. 0° wieder in 3300 m. Nur am 14. und 15. leicht bewölktes Wetter.

19.-25. Westwindwetter mit Warm- und Kaltfronten. Täglich Regen. Temperatur langsam sinkend, ab 22.

o0 in 2500 m.

26.-27. Föhnlage mit Warmluftzufuhr aus SW. o0 in 3200 m. Auf 27. KF, anschließend Rückseitenwetter.

Schnee bis 1500 m.

28.- 30. Flaches Hoch von W über die Alpen ziehend. Rasche Erwärmung, Nullgradgrenze steigt auf fast 4000 m.

Juli 1958 Im Juli fielen in den Alpen etwa 80% bis 120% der mittleren Niederschlagsmengen.

'

Die Monatsmitteltemperatur lag leicht über dem langjährigen Wert, in Hochlagen bis gegen 1

° .

Trotz annähernd normaler Niederschlagsmengen war die Zahl der Niederschlagstage groß. Nur an 3 Tagen fiel im ganzen Bereich der Schweiz kein Regen.

1.- 5. Tiefdruckgebiet über Bretagne. Schweiz im Bereich der Frontalzone. Verbreitet starke Niederschlä- ge, teils von Gewittern begleitet. Nullgradgrenze sinkt auf 2500 m. Schnee vereinzelt bis 2200 m.

6. -10. Azorenhoch dehnt sich bis Mitteleuropa aus. Anfangs noch etwas Stau aus NW, ab 8. auflockernde Bewölkung, wärmer. o0 in 3500 m und bis über 10° in 2500 m.

11.- 12. Sehr flache Druckverteilung über Mitteleuropa, gewitterhaft, noch etwas wärmer.

13. -14. Hinter KF Hochdruckkeil von W gegen die Alpen. Leichte, gewittrige Niederschläge, o0 bis auf 3900 m ansteigend.

15.- 17. Warmluft aus SW. 15° in 2500 m. Auf 17. KF mit gewittrigen Niederschlägen. o0 auf 2500 m ab- sinkend.

18.- 19. Zwischenhoch in Kaltluft. Rasche Erwärmung mit Nullgradgrenze um 4000 m. 18. ganze Schweiz trocken.

20.- 24. Unbeständiges Westwindwetter. Kühlere, maritime Luftmassen mit ihren Fronten verursachen täg- lich verbreitet Regen. o0 wieder auf 2500 m.

(10)

25.-31. Warm- und Kaltfronten durchqueren die Schweiz bei westlichen Winden. Sie sind teils begleitet von Gewittern (schwerer Hagel am 29.). o0 um 3600 m.

August 1958 Die mittleren Niederschlagsmengen wurden fast im ganzen Alpengebiet über- schritten. Im Tessin, im westlichen Gams und Simplongebiet wurden bis zu 2000/o erreicht. Die Mitteltemperatur überstieg mit Ausnahme der Alpensüdseite die Norm um bis 2°, dies obwohl die Zahl der trüben Tage und die mittlere Bewölkung zu groß ausfiel.

1.- 5. Hoch Biscaya-Mitteleuropa. Am 3. KF aus NW bis über die Alpen vorstoßend. Gewittrige Regen- fälle. o0 sinkt auf 2800 m. 4. und 5. meist trocken.

6. -7. Eindringen von Fronten aus WNW, verbreitet mäßiger Regen mit Gewittern. Etwas kühler.

8.- 11. Hoch über Alpen und am 11. über Osteuropa. Trocken und sonnig. 15° in 2500 m und o0 um 4000 m.

12.-17. KF auf 12. mit mäßigen gewittrigen Regenfällen, stark auf der Alpensüdseite. Anschließend flaches Hochdruckband Azoren-Mitteleuropa. Frontausläufer beeinflussen das Wetter in der Schweiz. Oert- Jiche gewittrige Regenfälle. o0 am 13. auf 2600 m, ab 15. wieder auf 3500 m.

18-22. Nahezu stationäres Tiefdruckgebiet über NW-Frankreich. Fronten dringen aus SW gegen die Alpen vor. Täglich verbreitet Niederschlag. Ab 20. Schnee gelegentlich bis 2500 m.

23.- 25. Westwindwetter mit neuen Fronten und Niederschlag, kühler.

26.- 31. Alpen stehen unter dem Einfluß eines Hochs, anfänglich über Mitteleuropa, dann über Skandina- vien. Zufuhr tropischer Luft aus S. Für Höhenlagen und Niederung wärmste Tage des Sommers. In 3500 m + und +20° in Säntishöhe.

September 1958 Im September fiel in den Alpen nur im Gebiet Maloja-Misox und Schams, sowie in einer schmalen Zone vom Thunersee ins Unterwallis etwas über 1000/o der normalen Niederschlagsmengen. Die übrigen Alpen verzeichneten nur 60---800/o. Mehrtägige Trockenperio- den beschränkten sich auf die Tage vom 11.- 15. und 24.- 30. September. Die Monatsmitteltempe- ratur lag 2° bis über dem Normalwert. In den Alpen erreichte die Sonnenscheindauer die höchsten Werte seit 1929.

1.-5. Hoch über Skandinavien, Tiefdruck in SW-England. Lokale Gewitterregen am Anfang der Periode im Bereich der Luftmassengrenze zwischen maritimer und kontinentaler Luft. o0 in 3500 m. Tages- maxima in der Niederung noch über 20°.

6.-9. Flaches Hoch über Mitteleuropa. Anfänglich trocken, gegen Ende der Periode stark gewitterhaft mit Niederschlägen. o0 sinkt langsam auf 2400 m.

10.--15. Hoch zuerst über den brit. Inseln, dann nach Ungarn abziehend, vorwiegend trocken und sonnig.

o0 auf 3500-4000 m. 10° in 2500 m.

16.- 18. Frische maritime Luftmassen erreichen die Alpen und verursachen mäßige bis starke Regenfälle beidseils der Alpen. o0 in 3000 m.

19.-25. SW- bis W-Lage. Durchgang einer Reihe von Fronten mit starkem Regen in der ganzen Schweiz.

Am 24. KF mit nachfolgendem Zwischenhoch und einer ersten starken Abkühlung des Monats Nullgradgrenze sinkt auf 2300 m. Am 24. und 25. aufheiternd und leichte Erwärmung.

26.- 30. Hoch über den brit. Inseln, sich nach Osteuropa-Südrußland verlagernd. Trockenes, meist heiteres Wetter, in Höhenlagen langsam wärmer werdend. nochmals in 3500 m.

II. Die einzelnen Witterungselemente

Die Aufstellung der Instrumente hat keine Aenderung erfahren. Am 14. Juli schlug der Blitz in den registrierenden Windmesser, so daß bis Ende Berichtsjahr die Aufzeichnungen fehlen.

1. Sonnenscheindauer

Die Monate Oktober bis Januar hatten teilweise beträchtliche Ueberschüsse an Sonnenschein- stunden zu verzeichnen, während die Monate Februar bis April eher als sonnenarm zu bezeichnen sind. Die Sommermonate entsprechen ungefähr dem langjährigen Durchschnitt und der Septem- ber leitete wieder heiteres Herbstwetter ein.

9

(11)

Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Jahr

1

Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September

Mittel 1947-1956 1

Tabelle 1: Sonnenscheindauer: Dekaden- und Monatsw~rte.

Sonne in Std. in% möglicher Dauer Ganzer

Mittel Davos

Monat in'/• 1847-56

1.-10. 11 -20 21.-30. 20.-31. 1.-10, 11.-20. 21.-30, 20 -31 elf. off. '/•

92.2 70.0 63,5 73.2 85.1 67.8 64.0 67.2 235.4 73.4 56,1 172 71.5 37.2 72.0 72.8

-

39.2 78.5 87.9

-

182.0 66.5 46.2 120 64.0 52.7 49.3 63.4 70.0 62.4 59.6 77.0 72,1 172.0 66.7 47.5 122 72.0 34.9 39,5 69.9 76.6 41.6 45.6 77.0 76.7 151.0 55.8 47.9 106 58.0

53.4 26.9 16.4 - 56.2 27.2 20.0 - 96.7 35.l 49.2 72 36.2

52.0 40.0 69,7 72.7 49.2 36.4 60.5 57.5 l64.7 48.1 53,5 144 50.1 38,0 37.0 71.3

-

32.2 30.2 56,9

-

146.3 39.9 51.9 143 43.9

83.3 54.9 64.8 70.0 64.8 41.3 47.8 47.0 208.2 50,6 48.1 190 50.8

83,0 41.1 38.7

-

60.7 29.8 28.l.

-

162.8 39.4 43.9 176 48.0

45.5 77.3 55.7 68.8 33.2 56.4 41.4 46.5 191.6 45.4 50.4 189 50.2 64.0 70.6 52.5 58.4 49.2 55.8 42.5 43.1 193,0 49.2 48.8 193 53.9

62.7 79,2 66.6 - 52.1 67.5 59.4 - 208.5 59.6 54.0 204 68,0

1 1

2112.2 51.6 1 11831 54.4

Tabelle 2: Totale Sonnenscheindauer zu den einzelnen Tagesstunden Beobachtungsort: Dach SLF, Weißfluhjoch

6h 7h 8h 9h !Oh 11 h 12 h 13 h 14 h 15 h 16h 17 h 18h 19b 2.1 20.0 25.4 25.6 24.9 24.4 24.0 22.0 20.8 23.1 20.6 2.5

3.7 17.7 22.0 23.1 22.6 21.6 21.8 21.0 20.5 8.0 0.1 12.7 18.6 21.6 23.5 23.6 22.4 22.1 21.3 6.1 0.2 10.0 16.2 17.6 17.8 21.1 21.1 19.9 17.0 9.5 0,6 2.9 7.5 10.5 12.8 12.3 10.7 11.5 9.6 8.9 8.8 1.2 1.9 11.4 15.4 17,9 20.0 18,6 17.0 16.1 16.1 12.9 10.5 6.9 0.3 6.2 9,0 12.3 15.0 14.5 14,8 15.2 13.3 13.7 12,9 9.9 8.4 0.8 49 16.8 19.5 20.3 17.0 15.8 IG.2 14.7 16.8 16."J 16.2 14.1 11.7 7.5 0.4 5.3 12,0 12.3 13,9 14.5 12.1 12.9 10.6 12.7 13.7 12.8 l 1.5 10.1 6.7 1.7 48 11.9 12,7 14,8 16.3 17.4 17.4 16.0 16.4 17.3 13.7 12.1 11.6 8.0 1.2 1 7 11.5 13.3 16.3 15.2 16.2 17.6 17.3 17.5 16.7 14,8 13.5 13.9 7.5

10.1 19.1 20.4 19.7 20.6 18,6 19.5 19.7 18.8 17.7 14.1 10.0 0.2 17.0 72.5 124.2 186.7 208.5 216.6 216.7 211.3 211.3 206.0 191.8 138.7 76.9 30.7 3.3 11.3 77,0 129.1 178.8 199.0 204.5 205.5 201.8 198.3 188.4 171.0 135. l 75.2 30.5 2.4

2. Globalstrahlung

Mll191 '/• 47-56 Mittel

56 56.6 52 51.3 49 44.7 52 47.0 55 48.7 52 53.6 46 49.2 46 45.4 48 44.0 53 52.5 57 49.8 55 55.9 521 49.6

235.4 182.0 172.0 151.0 96.7 164.7 146.3 208.2 162.8 191.6 193.0 208.5 2112.2

1 2007.9

-

Die Eichfaktoren des seit 1946 benutzten Aktinographen mußten neu bestimmt werden, da das Instrument etwas weniger empfindlich geworden ist. Die Eichung erfolgte anhand mehrjähriger früherer gleichbleibender Werte an Strahlungstagen.

Die Zirkumglobalstrahlung wird mit dem gleichen Instrument wie im Vorjahr gemessen. Die Werte des Kugelpyranometers, ausgedrückt in Prozenten der Werte vom Aktinograph, ergeben schon für die beiden vergangenen Jahre (1956/57 und 1957/58) ausgeglichene Werte. Es besteht eine enge jahreszeitliche Beziehung zwischen den Werten der beiden Instrumente. In den Monaten November bis Januar empfängt die Kugeloberfläche pro cm2 mehr Strahlung als die horizontale Einheitsfläche. Für niedere Sonnenhöhen arbeitet der Aktinograph nicht so genau wie bei großen Sonnenhöhen. Das Kugelpyranometer ist von der Sonnenhöhe weniger a.bhängig als der Aktino- graph. Die Amplitude, tiefstem zu höchstem Monatswert, erreicht beim Bellani-Instrument 200%

des tiefsten Monatswerts, beim Aktinographen hingegen 380°/,,.

(12)

_ (?al.1 Okt. Nov.

t. 279 49

2. 356 137

3. 332 142

4. 316 235

5. 317 203

6. 30? 46

7. 308 102

8. 292 206

9, 246 274

10. 224 139

11. 192 104

12. 246 224

13. 227 339

14. 226 305

15. 22? 224

16. 253 228

17. 230 290

18. 261 284

19. 118 243

20. 11'1 226

1

21. 195 270

22. 200• 265

23. 200" 262

24. 289 253

25. 306 175'

26, 331 219

27. 248 254

28. 136 236

29. 279 69

30, 251: 280 31. '·' 1 265:

-

,E,' 7774, t 6483

Mittel 251 1216

Aktine; '

graph 331 213

¼ ' , 76 101

Tabelle 3: Tagessummen der Zirkumglobalstrahlung cal/cm' (Kugelpyranometer Bellani Nr. 53547 N) 1957/58

...

o,e,z., Jan. rebr. März April Mai Juni Juli

;r

242 219 3 j 9 ~·9--3g5~7S----i99 88

235 239 327 21? 379 383 340 192

221 185 144 23? 3i'3 371 273 323

91 18? 288 360 352 337 312 303

171 133 153 446 405 356 424 33?

240 59 138 363 386 303 309 259

181 91 145 376 383 242 144 2i'O

96 77 290* 393 467 340 364 346

li'6 77 320* 339 458 280* 327 302

171 278 316 328 406 270• 98 204

133 130 171 203 429 339 260 233

151 66 332 309 452 291 314 277

56 35 226 205 426 261 248 304

217 295 280 319 449 375 378 234

216 292 330 397 322 273 354 323

269 294 162 466 254 252 310 214

266 291 141 352 399 354 233 85

264 150 203 305 431 364 191 404

99 130 235 383 432 3i'2 165 288

178 106 230 350* -127 378 184 213

270 327 155 324 401 331 144 324

265 292 152 512 387 302 217 l 10

104 283 212 401 384 269 237 306

148 150 210 403 390 345 123 149

198 :329 3:32 392 391 291 476 345

248 190 175 326 419 399 131 286

246 219' 160 365 266 142 2011 ,;.[ ~47

100 323 410 389 397 216 262 211

243 335

-

399 348 365 347 195

242 , 327 "

-

431 400 162 330 268

' '277 1

242

-

360

-

283 - 311

'

,,

5979 6386 1 6456 11089 11808 9624 8001 79~1

' f31

193 206 358 394 310 267 256

1

167 187 240 428 595 637 602 587

116 110 96 84 66 49 44 44

% Strahlungsmenge Kugelpyranometer, in % des Aktinographen.

• interpolierte Werte

1

3. Temperatur

Aug. Sept.

285 151

175 184

125 262

245 130

363 260

206 346

n 175

238 168

234 277

282 157

272 266

155 325

209 338

291 341

284 275

117 278

318 108

201 83

218 184

275 198

98 134

107 46

186 349

124 238

121 222

120 139

1 346 325

274 215

248 224

261 197

242 -

6692 6595

216 220

466 386

46 57

- - -

Wie bereits früher mitgeteilt, werden die maximalen Temperaturen im Winter in der meteoro- logischen Hütte infolge intensiver Rückstrahlung und entsprechender Erwärmung der Abschir- mungsflächen am Boden der Hütte zu hoch. In den Tabellen sind deshalb für den Zeitraum der Schneedecke keine Mittel der Maxima gerechnet worden. Andrerseits gelangten deshalb im Zeit- profil (Seite 113) die Extreme der täglichen Terminablesungen zur Darstellung.

Im Vergleich zum langjährigen Mittelwert weisen alle Monate mit Ausnahme von März, April und Juni zum Teil beträchtliche positive Abweichungen auf.

Mitteltemperatur von Weißfluhjoch 2670 m und vom Säntis 2500 m.

Okt. Nov. Dez. Jan. Pebr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.

Weißlluhjoch 1.7 -3.0 -7,3 -8,6 -7.l -10,9 -7.6 2.0 2.1 5.8 7.0 5.3 Sänlis 1.6 -2.3 -7,3 -8,5 - 7.1 -10.5 - 7.0 3.2 2.7 6.3 6.8 5.5

~ Abweichung vom langjährigen Mittel

für Säntis 2.9 2.7 0.6 0.2 1.7 -2.6 -2.2 3.6 - 0.1 1.3 2.0 2.7

.11

(13)

4. Wind

Der Vorwinter war gekennzeichnet durch häufige und auch starke SE Winde (Fig. 1 und 2). Im übrigen war die Windverteilung ähnlich wie im Vorjahr gelagert, soweit die Registrierungen bis Ende Juni zeigen. Für nähere Einzelheiten sei auf die Tabellen 5 und 6 verwiesen.

E SE

s

w NW N NE

E

Okl Nov. o... Jo,i Feb< Mlrz ~- Mol. Ju,I Juli Aug. Sept.

Fig. 1 Windweg in Hunderten von km in den einzelnen Windrichtungen und Monaten

Okt. No,. Dez. Jon. Fobr. März Al>< Mal M .MJ Aug. Sept.

Fig. 2 Mittlere Windgeschwindigkeit in km/h in den einzelnen Windrichtungen und Monaten

Tabelle 4: Häufigkeit von Windrichtung und -stärke in Promille (Terminbeobachtungen)

Windstärke 1 NNE NE ENE E ESE SE SSE s ssw swwsw W WNW NW NNW N

0 8 3 5 3 2 6 16 13 14 1 9 5 6 II 10 9 121

1 9 7 12 5 8 16 36 35 27 12 II 14 4 18 16 13 243

2 8 7 11 2 6 13 38 22 6 7 6 8 6 22 14 18 194

3 5 12 4 1 4 19 53 14 14 8 10 3 12 40 30 14 243

4 3 3 - - 1 13 27 5 3 5 1

-

3 22 13 8 107

5 1

- -

- - 8 14 2 2 2

-

3 9 14 6 3 64

6 1 - -·

- -

1 1 1

- -

- - 5 5 2

-

16

7

-

- - - - 1 - -

- - - -

4 1

- -

6

8

- -·

-

1 1 1

-

2 - - - - -

- -

5

9 -

-

- - -

-

1

- -

-

- -

-

- - -

1

1 35 32 32 II 22 78 187 92 68 35 37 33 49 133 91 65 1000

Tabelle 5: Häufigkeit der Windrichtungen in Promille (Stundenwerte)

1 NNE NE ENE E ESE SE SSE s SSW SWWSW w WNWNW NNW N

Oktober 40 8 47 ll 8 4 339 77 115 12 47 35 43 67 113 34

November l06 35 76 14 42 46 326 107 47 4 17 4 40 29 68 39

Dezember 94 28 78 8 31 22 300 52 42 25 63 15 70 71 70 31

Januar 65 36 61 1 7 5 165 130 133 38 47 35 141 70 48 12

Februar 31 12 33

- -

4 208 77 112 58 124 16 146 55 115 9

März 44 8 83 4 22 - 136 54 74 42 106 25 122 105 151 24

April 39 17 93 14 43 43 146 34 34 7 28 13 154 117 193 25

Mai

.

15 14 34 1 9 25 4ff7 91 44 11 69 17 98 79 78 7

Juni 45 15 28 4 8 8 143 97 78 24 72 14 97 58 274 35

defekt

1

w NW

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

&#34;guten alten Zeit&#34; mit der romantischen Gotthardpost und der mit dem Durchstich des Gotthard- tunnels im Jahre 1882 einsetzenden Neuzeit Airolos brach· eine

Das Verhalten und der Einsatz sämtlicher Rettungsleute verdient höchstes Lob und Anerken- nung. Dies gilt vor allem für die drei Kameraden, die trotz nur knapper

Auf Weißfluhjoch wurde denn auch das früheste Einschnei Datum seit 1936/37 registriert (22. In tieferen Lagen konnte sich trotz der trüben Witterung erst Mitte November eine

Von der Windgällenhütte aus brachen in den frühen Morgenstunden des 19. April drei Kletterkameraden zu einer Tour auf die Große Windgällen auf. Trotz schönem Wetter verpaßten sie

Während die durch eine Lawinengalerie geschützte Bahnlinie nur leicht verschüttet wurde und bereits nach einem halben Tag wieder freigegeben werden konnte, sperrten Schnee-

Ein Zwischenhoch verlagert sich von West nach Ost über den südlichen Teil Europas hinweg: Ganze Schweiz sehr sonnig und mild.. Vom Atlantik zieht ein Tief über Deutschland

Unmittelbar nach diesem Sturz hörte ich einen dumpfen Knall (13.00 Uhr). Anschliessend sah ich, wie sich ein grosses Schneebrett löste. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich

Die Schnee- massen verschütteten beide ganz (von B. ragte nur noch eine Hand aus dem Lawinenkegel). Alle übrigen wurden nur teilweise zugedeckt. Diese konnten sich