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Archiv "Nordkorea: Großzügig unterstützt" (21.04.2006)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 16⏐⏐21. April 2006 AA1069

B R I E F E

zehn Millionen Euro zur Ver- fügung stellen. Die von Ober- arzt Dr. Kratzsch vorgestellte Logistik ist beispielhaft und wird bei flächendeckendem Einsatz mit Start in der Schwangerenbetreuung eine berechtigte Erfolgsaussicht haben. Natürlich ist da noch der juristische Konflikt: einer- seits der Rechtsschutz für die Familie, andererseits der Schutz für das hilflose Kind.

Das Anliegen bleibt: Der Fa- milie helfen, um dem Kind/

den Kindern zu helfen.

Dr. med. Klaus Fritzsching, Am Klosterwinkel 5, 06406 Bernburg

Heilmittel

Zu den Leserbriefen in Heft 10/2006, die sich auf den Beitrag „Heilmittel- Richtgrößen: Frust führt zu Überre- aktionen“ von Heike Korzilius in Heft 6/2006 bezogen:

Existenzen gefährdet

Als selbstständiger Physiothe- rapeut bin ich mit den Auswir- kungen der Gesundheitsrefor- men bestens vertraut. Sie ha- ben nämlich dazu geführt, dass aus meinem ehemals gut flo- rierenden Betrieb mit fünf Vollzeitmitarbeitern mittler- weile ein Kleinstbetrieb mit 1,5 Arbeitskräften geworden ist, der jeden Monat um die Existenz bangt, wäre meine Frau nicht berufstätig (Um- satzrückgang um ca. 75 Pro- zent). Leider wissen wir natür- lich auch nicht, welches eine Patentlösung für unser krän- kelndes Gesundheitswesen sein könnte, es schmerzt aller- dings schon, wenn die Leser- briefzuschriften der Ärzte in Heft 10/2006 sich dermaßen über die Belange des Berei- ches Physiotherapie empor- schwingen. Es ist nach wie vor so, dass

Ärzte in der Regel durch Variation der abgerechneten Leistungen zumindest einen erheblichen Spielraum haben, welchen Physiotherapeuten, die ausschließlich vom Verord- nungsverhalten der Ärzte ab- hängig sind, nicht haben.

immer noch in unserem Sy- stem viel zu viel gelogen wird.

Wenn unser System die entste- henden Kosten nicht decken kann, so muss die Politik dies auch zugeben. Und dann kann es auch nicht sein, dass Kran- kenkassen aus eigennützigen Wettbewerbsgründen ihren Versicherten vorlügen, alle möglichen Leistungen zu be- zahlen.

sich die Frage stellt, wann endlich am Verwaltungsappa- rat der Krankenkassen gespart wird?

Es gibt sicher verschiedene Probleme: Patienten mit Rundum-Sorglos-Vorstellun- gen, aber auch Ärzte, welche alle Abrechnungsressourcen auszunutzen suchen, ebenso wie andere, deren Existenz ernsthaft infrage steht. Das Heilmittelbudget macht bei al- len Kosten in unserem Ge- sundheitswesen nur einen win- zigen Bruchteil aus, allerdings haben die Heilmittelerbringer eine sehr schlechte Lobby, so- dass immer wieder gerne auf deren Rücken zu sparen ver- sucht wird. Hier sind Existen- zen massiv gefährdet.

Rolf Burk,Physiotherapeut, Dr. Stefanie Burk,Anästhesistin, Grünewald 17 a, 52249 Eschweiler

Nordkorea

Zu den Beiträgen „Fenster nach draußen“ und „Mit dem Reisigbesen ins Atomzeitalter“ von Norbert Jachertz in Heft 3/2006:

Großzügig unterstützt

. . . Das Fortbildungspro- gramm für nordkoreanische Ärzte der Deutsch-Koreani- schen (KDVR) Association für Medizin e.V. wurde von der Bundesregierung, vom Auswärtigen Amt über den DAAD und vom Bundesmini- sterium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung über InWEnt sehr großzügig unterstützt. Die Deutsch-Koreanische (KDVR) Association für Medizin e.V.

dankt der Bundesregierung sehr. Ohne die Unterstützung beider Ministerien wäre die- ses Fortbildungsprogramm nicht möglich gewesen. Zu- sätzlich wurde dieses Fortbil-

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A1070 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 16⏐⏐21. April 2006

B R I E F E / B Ü C H E R

dungsprogramm durch die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Pjöngjang ebenfalls großzügig gefördert.

Auch die betreuenden Klini- ken in Deutschland haben durch ihren Einsatz, nicht al- lein im fachlichen, sondern auch im finanziellen Bereich, einen sehr großen Beitrag zu unserem Fortbildungspro- gramm leisten können. Auch mehrere Firmen, insbesonde- re die Firma Storz, Firma Sie- mens sowie die Hans-Neuffer- Stiftung, haben uns durch großzügige Spenden auch in Form von medizinischen Un- tersuchungsgeräten in großem Maße unterstützt. An dieser Stelle möchten wir auch ihnen herzlich danken.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. T. S. Lie, Generalsekretär der Deutsch-

Koreanischen Association für Medizin e.V., Adolfstraße 9–11, 53111 Bonn

Nicht standesgemäß

. . . Nordkorea ist eines der 13 Länder, für das die UN der

„Office of the United Nations High Commissioner for Hu- man Rights“ zurzeit ein Man- dat erteilt hat. Die Liste der Vorwürfe der Menschen- rechtsverletzungen gegen die- ses Land ist entsprechend lang. Einen Wissensaustausch auch mit so einem Land halte ich für sehr ehren- und unter- stützenswert. Aber ich halte es für nicht standesgemäß (sic!), das Doppelporträt der Kims auf der Frontseite mit einem euphemistischen „Mit dem Reisigbesen ins Atomzeital- ter“ abzudrucken und im Heft- inneren unter „Themen der Zeit“ vier harmlose Artikel zum Thema zu veröffentli- chen, von denen der einzig an- satzweise kritische („Die Zeit steht still“ von Frau Korzilius) nur in der Internetausgabe un- gekürzt zu lesen ist. Die Diplo- matie in Ehren, für uns als Ärzte und somit auch für das DÄ ist es geschichtlich be- gründete Pflicht, Menschen- rechtsverletzungen mit fester Stimme beim Namen zu nen- nen. Bei der Gelegenheit wer- de ich das gleich mal vorma- chen: Die Volksrepublik Nord-

korea lässt ihre Bürger ver- hungern.

Dr. med. Alexander Oprée, Münsterstraße 10, 59348 Lüdinghausen

Berufsunfähigkeit

Zu dem Beitrag „Steuerfalle bei Kopp- lung an Rürup-Rente“ in Heft 6/2006:

Inhaltlich nicht korrekt

In dem oben genannten Artikel warnen Sie Mitglieder eines Versorgungswerks vor dem Ab- schluss einer Berufsunfähig- keitsversicherung in Kombina- tion mit einer Basisrente. Ihre Darstellung ist in unseren Au- gen aus mehreren Gründen in- haltlich nicht korrekt: In der Tat hängt die Attraktivität des Pro- duktes entscheidend von den persönlichen Lebens- und Ein- kommensverhältnissen des Kunden ab. Deshalb ist es ent- scheidend, dass einem Vertrags- abschluss eine individuelle Be- ratung und umfassende Analy- se der wirtschaftlichen Verhält- nisse des Kunden vorausgeht.

MLP hat dazu in Zusammenar- beit mit der Universität Augs- burg ein spezielles IT-Pro- gramm entwickelt . . . Nicht in allen, aber in den meisten Fäl- len ist die Kombination mit ei- ner Basisrente aus unserer Sicht die optimale Möglichkeit, sich gegen das Risiko Berufs- unfähigkeit abzusichern. Grund dafür ist die steigende steuerli- che Absetzbarkeit der Beiträge sowohl für die Basisrente als auch für die BU-Versicherung.

Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass Ärzte nur in sehr wenigen Fällen (zwei Pro- zent) eine BU-Rente aus dem Versorgungswerk erhalten, da die Zahlung an sehr strenge Voraussetzungen geknüpft ist.

Gemäß den Satzungen muss man „seine gesamte ärztliche Tätigkeit einstellen“ bzw. „zur Ausübung des ärztlichen Beru- fes unfähig sein“. Es ist hierbei also auch eine Verweisung in- nerhalb des ärztlichen Berufes hinzunehmen . . .

Stephan Moltzen, Leiter Produktmanagement Lebensversicherung, MLP Finanzdienstleistungen AG, Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch

Neueingänge

Medizin/Naturwissenschaft Maximilian Reiser, Fritz-Peter Kuhn, Jürgen Debus: Duale Rei- he Radiologie. 2., korrigierte Auf- lage. Georg Thieme Verlag, Stutt- gart, New York, 2006, XXIV, 732 Seiten, 1530 Abbildungen, 104 Ta- bellen, kartoniert, 49,95 A Dietrich Abeck, Hansjörg Cremer (Hrsg.): Häufige Hautkrankheiten im Kindesalter. Klinik – Diagnose – Therapie. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Steinkopff Ver- lag, Darmstadt, 2006, XII, 200 Sei- ten, 93 farbige Abbildungen, 77 Ta- bellen, gebunden, 64,95 A Jörg Hacker, Hans-Dieter Klenk (Editors): Threat of Infection.

Microbes of High Pathogenic Po- tential – Strategies for Detection, Control and Eradication. Interna- tional Symposium Würzburg, July 25th to 28th 2004. Reihe: Nova Acta Leopoldina, NF, Nr. 344, Bd. 92.

Wissenschaftliche Verlagsgesell- schaft mbH, Stuttgart, 2005, 244 Seiten, 33 Abbildungen, 5 Tabel- len, kartoniert, 26,95 A

Udo Benzenhöfer: Zur Genese des Gesetzes zur Verhütung erb- kranken Nachwuchses. Verlag Klemm & Oelschläger, Münster, 2006, 144 Seiten, 19,80 A Joachim Strähle, Eberhard Schwe- da: Jander/Blasius: Lehrbuch der analytischen und präparativen an- organischen Chemie. Mit Poster

„Trennungsgang der Kationen – Gefahrstoffrecht“ und mit Be- gleitheft „Erste Hilfe bei akuten Notfällen“. 16., überarbeitete Auf- lage. S. Hirzel Verlag, Stuttgart, 2006, XXIV, 704 Seiten, 50 Abbil- dungen, 67 Tabellen, 36 Kristall- aufnahmen, gebunden, 46 A Rolf D. Schmid: Taschenatlas der Biotechnologie und Gentech- nik. 2.Auflage.Wiley-VCH Verlag, Weinheim, 2006, X, 350 Seiten, 143 Farbtafeln, Broschur, 37,90 A Nigel Raby, Laurence Berman, Gerald de Lacey: Notfallradio- logie – Unfallradiologie. Urban

& Fischer Verlag, München, Jena, 2006, X, 342 Seiten, 400 Abbildun- gen, 25 Tabellen, 49,95 A Gabriele Wolfslast, Kurt W.

Schmidt (Hrsg.): Suizid und Sui- zidversuch. Ethische und recht- liche Herausforderung im klini- schen Alltag. Verlag C.H. Beck München, 2005, 258 Seiten, gebun- den, mit Schutzumschlag, 24,80 A Gottfried Schüz (Hrsg.): Leben nach Maß – zwischen Machbar- keit und Unantastbarkeit. Bio- technologie im Licht des Denkens von Albert Schweitzer. Beiträge zur Albert-Schweitzer-Forschung, Band 10, Jubiläumsband. Peter Lang, Europäischer Verlag der

Wissenschaften, Frankfurt am Main, 2006, 320 Seiten, 48 A Otto F. Kernberg, Hans-Peter Hartmann (Hrsg.): Narzissmus.

Grundlagen – Störungsbilder – Therapie. Schattauer GmbH, Stuttgart, 2006, 792 Seiten, 13 Ab- bildungen, 19 Tabellen, 79 A Gerd Huber: Psychiatrie. Lehr- buch für Studium und Weiterbil- dung. 7., völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Schattauer GmbH, Stuttgart, 2005, 880 Seiten, 3 Abbildungen, 44 Tabellen, 59 A Peter Hellstern, Ulrich T. Seyfert (Hrsg.): Rationelle Therapie mit Blutkomponenten und Plasma- derivaten (Hämotherapie). 2., neu bearbeitete Auflage. UNI-MED Science, UNI-MED Verlag, Bre- men, 2005, 240 Seiten, 23 Abbil- dungen, Hardcover, 39,80 A

Versorgungsstrukturen Joachim Framm, Martin An- schütz, Dörte Hammersdorfer, Erika Heydel, Anke Mehrwald, Almut Richter, Grit Schomacker:

Arzneimittelprofile. Wirkstoffbe- zogene Beratungsempfehlungen für die Pharmazeutische Betreu- ung. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart, 2005, 320 Seiten, Kunststoff, 14,80A Peter Bergen: Hygiene für ambu- lante Pflegeeinrichtungen. Tipps rund um die häusliche Versor- gung. Urban & Fischer Verlag, München, Jena, 2006, XII; 156 Sei- ten, 40 SW-Abbildungen, 25 A Handbuch Reha- und Vorsorge- Einrichtungen. Das Nachschlage- werk für die Praxis – übersichtlich nach Indikationen und Bundes- ländern geordnet. MMI. Der Wis- sensverlag, Neu-Isenburg, 2006, 1408 Seiten, kartoniert, 29 Azzgl.

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Arzneimittelkommisson der deut- schen Ärzteschaft (Hrsg.): Arznei- verordnungen. 21. Auflage. Deut- scher Ärzte-Verlag, Köln, 2006, XVIII, 1534 Seiten, 22 Abbildun- gen,187 Tabellen,kartoniert,49,95 A Reinhard Busse, Annette Zent- ner, Sophia Schlette (Hrsg.): Ge- sundheitspolitik in Industrielän- dern. Ausgabe 5. Im Blickpunkt:

Privatisierungstrends, Patienten- sicherheit, Lebensstil. Verlag Ber- telsmann Stiftung, Gütersloh, 2006, 132 Seiten, Broschur, 18 A Oliver Frielingsdorf (Hrsg.):

IGeL-Erfolg mit System. Kon- zept-Werkstatt für Hausärzte und Internisten.ecomed Medizin,Land- berg, 2005, 312 Seiten, 29,95 A

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