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Archiv "Modellprogramm „Frauen und AIDS“ abgeschlossen" (07.06.1996)

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KÖLN. „Es ist vorbehalt- los zu begrüßen, daß dieser Sumpf an unsinnigen und überflüssigen Freizeitange- boten endlich trockengelegt wird.“ So reagierte Dr. med.

Karsten Vilmar, Präsident der Bundesärztekammer, auf die Bonner Pläne zur Strei- chung von Marketingmaß- nahmen der Krankenkassen.

Vilmar meinte, nun müsse darüber nachgedacht wer- den, welche Maßnahmen

wirklich den Kriterien der Prävention und Gesundheits- förderung entsprechen. Ge- gen sinnvolle, qualitätsgesi- cherte und wissenschaftlich belegte Angebote könne nie- mand etwas einwenden. Hier- zu gehörten die ärztliche Vor- sorge- und Früherkennungs- untersuchung, Beratung und Motivation zur regelmäßigen körperlichen Bewegung und zur Reduktion des Fettkon- sums in der Ernährung, quali- fizierte Programme zur Ta- bakentwöhnung, Maßnahmen zur Prävention vor allem se- xuell übertragbarer Krank- heiten und Impfungen gegen Infektionskrankheiten. BÄK

A-1510 (18) Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 23, 7. Juni 1996

P O L I T I K NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Von 126 000 Va- terschaftsfeststel- lungen im Jahr 1994 entfielen knapp 95 000 auf das frühere Bun- desgebiet und gut 31 000 auf die neuen Bundeslän- der. In Ostdeutsch- land hatten die Ju- gendämter mehr Erfolg bei der Er- mittlung von Vä- tern unehelicher Kinder als in West- deutschland. In 96,6 Prozent aller Fälle konnte dort der leibliche Vater der Kinder ermit- telt werden.

Wohlfahrtsverbände würdigten Zivildienst

BONN. Anläßlich eines Festaktes zum 35jährigen Ju- biläum des Zivildienstes in Deutschland dankte der Prä- sident der Bundesarbeitsge- meinschaft der Freien Wohl- fahrtspflege und des Diakoni- schen Werkes, Pfarrer Jürgen Gohde, den Zivildienstlei- stenden für ihren Dienst in sozialen Einrichtungen. Er würdigte auch die Unterstüt- zung des Gesetzgebers für diese Möglichkeit des Frie-

densdienstes. Gleichzeitig wandte sich Gohde gegen Forderungen, den Zivildienst zu erschweren, um eine an- geblich nicht existierende Gleichbehandlung mit Wehr- pflichtigen zu erreichen.

Rund drei Viertel aller im Dienst befindlichen Zivil- dienstleistenden sind bei den Verbänden der Freien Wohl- fahrtspflege eingesetzt. Die meisten betreuen Menschen in Krankenhäusern, Alten- und Behinderteneinrichtun- gen und in ambulanten sozia-

len Diensten. WZ

Winora: Genossen müssen wohl zahlen

HAMBURG. Ärzte und Ärztinnen, die Mitglied der Genossenschaft Winora mit Sitz in Hamburg waren, müs- sen ihrer Zahlungspflicht ver- mutlich nachkommen. Im Verlauf des Konkursverfah- rens haben sich die Anzei- chen verdichtet, daß die Ge- schäftsanteil-Erhöhung von 200 auf 1 000 DM im Frühjahr 1995 rechtens war. Um diesen Betrag – 800 DM pro Pflicht- anteil – geht es nach wie vor (vgl. auch DÄ 4/1996).

Zur Erinnerung: Um ei- nen drohenden Konkurs von der Winora abzuwenden, soll- ten die Genossenschaftler Anfang 1995 jeweils 800 DM nachschießen und so ihren Geschäftsanteil von 200 auf 1 000 DM erhöhen. Die Mehrheit zahlte jedoch nicht, es kam zum Konkurs. Seit August 1995 fordert nun der Sequester das Geld ein. Ob die Erhöhung rechtens war, blieb umstritten.

Die Betroffenen werden teilweise vom NAV-Virchow- bund, teilweise vom Hambur- ger Kammerpräsidenten Dr.

med. Frank Ulrich Montgo- mery in Privatinitiative ver- treten. Montgomery bezeich- nete Ende der vergangenen Woche die Chancen als sehr schlecht, die Zahlung zu ver- meiden beziehungsweise ei- nen Vergleich zu erzielen.

Weitere Gespräche mit dem Konkursverwalter stehen je-

doch an. th

Bundesregierung darf vor Sekten warnen

MÜNSTER. Das Bundes- familienministerium darf in einer geplanten Broschüre über Jugendsekten und „Psy- chogruppen“ in Deutschland vor dem „Verein zur Förde- rung der Psychologischen Menschenkenntnis“ (VPM) mit Sitz in Zürich warnen.

Das Oberverwaltungsgericht Münster wies den Einspruch des VPM gegen die Aufnah- me in die Informationsschrift zurück (Az.: 5 B 168/94). Die

Richter befanden, die kriti- sche Würdigung des VPM bewege sich „im Rahmen ei- nes willkürfreien, sachlichen Werteurteils, das auf einem vertretbar gewürdigten Tat- sachenkern“ beruhe.

Der VPM wird in der Bro- schüre zu den „Psychogrup- pen mit therapeutischem An- spruch“ gezählt. Bei dem auch in Deutschland tätigen Verein handelt es sich nach Einschätzung des Ministeri- ums um eine „Psychogruppe mit Ausschließlichkeits- und Heilsanspruch“. Zudem wird dem VPM eine „autoritäre bis totalitäre Struktur“ und ein „rigides Freund-Feind- Denken“ bescheinigt. afp

Modellprogramm

„Frauen und AIDS“

abgeschlossen

BONN. Die Ergebnisse des 1988 initiierten Modell- programms der Bundesregie- rung „Frauen und AIDS“ lie- gen vor. Im Rahmen des Pro- jektes wurde an den Univer- sitätskliniken in Berlin, Düs- seldorf, Frankfurt, Hamburg und München eine frau- enärztliche und psychosoziale Betreuung HIV-infizierter Frauen etabliert.

Die klinischen Ergebnis- se an 676 HIV-infizierten Frauen belegen, daß der HIV-Test in der Schwanger- schaftsvorsorge besonders wichtig für Menschen mit fehlendem Infektionsrisiko- bewußtsein ist.

Im psychologischen Be- reich waren die präventiven Maßnahmen gezielt auf die Unterstützung i. v. drogenab- hängiger Frauen und Prosti- tuierter ausgerichtet. Im Ab- schlußbericht des Sozial- pädagogischen Institutes in Berlin heißt es, die Maßnah- men hätten auf nationaler Ebene den größten Anteil HIV-bedrohter und -infizier- ter Frauen erreicht.

Die Abschlußberichte können unentgeltlich ange- fordert werden über das Bun- desministerium für Gesund- heit, Am Probsthof 78a,

53108 Bonn. EB

BÄK begrüßt die Streichung von

Marketingmaßnahmen

Referenzen

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