An dem veränderten Kühlergrill, den Rechteckscheinwerfern und den vergrößerten Leuchtgruppen sind die neuen Fiat 128 zu erkennen. Außerdem verfügen sie über
markante Kunststoffstoßfänger Werkfoto
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Fiat 128
wurde verbessert
Die Modelle der seit 1969 gebauten Fiat-Baureihe werden in Kürze we- sentliche Verbesserungen erfah- ren. Die Änderungen an den 128er Typen, von denen bisher mehr als 2,4 Millionen Wagen gebaut wur- den, betreffen die Karosserie und die Innenausstattung. Erhöht wur- den gleichzeitig Komfort, Zuverläs- sigkeit und Wirtschaftlichkeit. Mit den neuen Fahrzeugen, deren Pro- duktion im Werk Rivalta begonnen hat und die ab September 1976 in der Bundesrepublik lieferbar wer- den, geht auch Fiat zur Aufpreis- Paket-Verkaufspolitik über, der sich die bedeutendsten Hersteller in der Welt bereits bedienen. Es gibt dann nur noch ein einheitliches Grundmodell mit einem 1100-ccm- bzw. 1300-ccm-Vierzylinder-Motor als zwei- und viertürige Limousine.
Zusätzlich wird mit dem genannten Motorenprogramm eine dreitürige Kombilimousine unter der Bezeich- nung „Panorama" angeboten. Die C- bzw. CL-Versionen sind reich- haltiger ausgerüstet. Darüber hin- aus gibt es gegen Aufpreis weitere Extras. Durch diese Neugliederung wird dem Kunden eine gezieltere
Wahl der Ausstattung ermöglicht.
Die vergrößerte Vielfalt verhilft zu- gleich dem Hersteller auf den Märkten der Industrieländer zur Umsatzsteigerung.
Wir haben die neuen Modelle be- reits gefahren und können den Fiatingenieuren bescheinigen, gan- zu Arbeit geleistet zu haben. Im gro- ßen und ganzen sind die Karosseri-
Zusammengefaßt
Fiat 128: Zwei Grundmodelle mit 1100- bzw. 1300-ccm- Motor plus Aufpreis-Pake- ten. Höchstgeschwindigkei- ten: 140 bzw. 145 km/h. Durch Senkung der mittleren Dreh- zahlbereiche Verbrauchsein- sparung um etwa 5 Prozent.
Preise: Modell 1100 (viertü- rig): 8 870 DM; Modell 1300 (viertürig): 10 020 DM.
en und die mechanische Baugrup- pe von den bisherigen Modellen übernommen worden, ebenso die Leistungscharakteristik und die Drehmomentwerte. Äußerlich sind die neuen „128" sofort an dem ver- änderten Kühlergrill und an den
schwarzen Kunststoffstoßfängern (beim CL mit oberer Metallkante) erkenntlich. Rechteckscheinwerfer, vergrößerte Leuchtgruppen am Heck, dunkle Flankenleisten (beim CL Edelstahlleisten mit PVC-Einla- ge) und Räder ohne Radkappen unterstreichen die veränderte Op- tik. Die wesentlichste Änderung im Wageninnern ist die neugeformte Armaturentafel, die optisch von zwei großdimensionierten Rundin- strumenten und einem sehr breiten Ablagefach beherrscht wird. Die in Wagenmitte montierten drei Hebel der gebläseverstärkten Heiz- und Frischluftanlage können von bei- den Vordersitzen aus bedient wer- den. Neu ist auch das Lenkrad mit dem sportlich kleinen Durchmesser.
Alle 128er Modelle besitzen sämtli- che Sicherheitsvorkehrungen, ein- schließlich der Kopfstützen für die Vordersitze. Die C-Version hat neu- gestaltete Vorder- und Hintersitze erhalten. Zusätzlich sind u. a. ein Ablagefach zwischen den Vorder- sitzen, schwenkbare Dreieckfen- ster in den Vordertüren, elektrische Scheibenwascherpumpe, Kühlwas- serthermometer, elektrischer Ziga- rettenanzünder und Rückfahr- scheinwerfer in den Heckleuchten vorhanden. Die CL-Ausführung wird außerdem u. a. noch mit ei- nem Ablagefach unterhalb der Ar- maturentafel, Sitzüberzügen aus Velour oder Kunstleder und hinte- ren seitlichen Ausstellfenstern bei der 2türigen Limousine ausgerü- stet. Neu sind auch die Farben Gelb, Orange-Rot, Rostrot und Hellgrün. Verfügbar sind, die Lack- töne Weiß, Leuchtendgrün und Dunkelblau. Hellblau und Grau ste- hen als Metallic-Lacke zur Wahl.
Auf ausgedehnten Probefahrten mit den verbesserten Modellen ver- spürten wir sofort den Komfortge- winn. Der Fiat 128 ist nicht mehr so straff gefedert wie bisher, zeigt aber auf kurvenreichen Strecken weiterhin absolute Bodenstabilität.
Zudem sind die Arbeitsgeräusche des quer eingebauten Frontantrieb- Motors, deutlich gedämpfter als bis- her. Das ist u. a. ein Verdienst der neuen Übersetzung des Achsan- triebs. AM