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Archiv "Nach Redaktionsschluß: Niederlassungsfreiheit in Europa ab Mitte 1976" (20.02.1975)

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Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

gung von Kranken die Verweildau- er der Patienten bei Krankenhaus- behandlung verkürzt werden kann.

Es wurde beschlossen, den Ver- band der Leitenden Krankenhaus- ärzte Deutschlands und den Ver- band der angestellten und beamte- ten Ärzte Deutschlands (Marbur- ger Bund) zur Teilnahme an diesen Arbeiten einzuladen.

Wenn auch der Teilnehmerkreis bei diesem Gespräch ein anderer war als kurz zuvor beim Bundesar- beitsminister (DEUTSCHES ÄRZ- TEBLATT Heft 6/1975, Seite 311), so ist ein Zusammenhang offen- sichtlich. Der Bundesarbeitsmini- ster hatte am 24. Januar vor den damals Beteiligten - Vertretern der Krankenkassenverbände sowie der Kassenärzte und Kassenzahn- ärzte - ebenfalls angekündigt, daß er unter anderem mit Vertretern des Krankenhaussektors über ge-

Das soziale Netz

meinsame Bemühungen zur Dämp- fung des Kostenanstiegs in der so- zialen Krankenversicherung spre-

chen werde. PdÄ/DÄ

Volkswagen-Stiftung konzentriert Förderung

Trotz des erheblich eingeschränk- ten Spielraumes der Stiftung Volks- wagenwerk wird das 1971 erstmals nach Förderungsschwerpunkten gegliederte Programm fortgesetzt und zum Teil erweitert. Die 17 Schwerpunkt-Programme reichen von der "Biomedizinischen Tech-

nik" über die "Gegenwartsbezoge-

ne internationale Regionenfor- schung" bis hin zur "Archäome- trie" und "Ausbildungsforschung". Sechs weitere Schwerpunkt-Pro- gramme werden gegenwärtig vor- bereitet und geplant. Darunter be-

Direkte Sozialleistungen 1974 insgesamt 257 Mrd.DM (Schätzung)

Die direkten Sozialleistungen (Steuervergünstigungen und andere indirekte Leistungen nicht berücksichtigt) erhöhten sich 1974 auf 257 Milliarden DM, das sind 33 Milliarde·n DM mehr als 1973 und 60 Milliarden mehr als 1972.

Je Einwohner gerechnet, stiegen die Sozialleistungen binnen zwei Jahren um rund 1000 DM. Mit gut 120 Milliarden DM beansprucht die Alte·rsslche- rung den größten Ausgabenblock. An zweiter Stelle rangiert die Krankenver- sicherung (gesetzliche und private) mit 50,4 Milliarden DM, gefolgt von der Lohnfortzahlung bei Krankheit mit 20,8 Milliarden DM und der gesetzlichen Unfallversicherung mit 6,5 Milliarden DM. Die übrigen Bausteine der sozia- len Sicherung: Das Kindergeld, die Kriegsopferversorgung, die Arbeits- und Berufsförderung sowie die Vermögensbildung Globus/DÄ

480 Heft 8 vom 20. Februar 1975 DEUTSCHES·.ARZTEBLA'IT

finden sich Projekte aus dem Be- reich "Gerontologie", "Wissen- schafts- und Technikgeschichte"

sowie die "Wanderbewegungen von Arbeitnehmern in Europa", Aus dem jüngsten Rechenschaftsbe- richt der VW-Stiftung lassen sich folgende naturwissenschaftliche

und medizinische Forschungs-

schwerpunkte entnehmen:

..,.. Erforschung komplexer biologi- scher Vorgänge (Zellforschung,

Nach Redaktionsschluß:

Niederlassungsfreiheit in Europa

ab Mitte 1976

Die Niederlassungsfreiheit der Ärz- te in der Europäischen Gemein- schaft wird voraussichtlich Mitte 1976 verwirklicht werden. Der Mini- sterrat der EG billigte in einer Sit- zung, in der die Gesundheitsmini- ster vertreten waren, grundsätzlich die Richtlinien über die gegensei- tige Anerkennung der Diplome und die Beseitigung der einer Nieder- lassung in einem anderen EG-Land entgegenstehenden Hindernisse.

Der formelle Beschluß wird in Kürze zu erwarten sein. Den Bedenken der belgischen Regierung wurde durch die Einsetzung eines beson- deren Ausschusses Rechnung ge- tragen. Gleichzeitig verabschiedete der Ministerrat eine Richtlinie über den freien Verkehr mit pharmazeu- tischen Produkten. pb

Neurophysiologie und messende Verhaltensforschung);

..,.. Biomedizinische Technik; ..,.. Klinisch-radiologische Hirnfor- schung (in diesem neuen Schwer- punkt sollen für insgesamt fünf Forschungsgruppen Röntgen-To- mographiegeräte mit Computer- auswertung zur Untersuchung von Hirnerkrankungen und -Verletzun- gen beschafft werden); I>

(2)

DIE ARZNEIMITTELKOMMISSION DER DEUTSCHEN ÄRZTESCHAFT GIBT BEKANNT:

Pseudomembranöse Kolitiden nach Lin.comycin/Ciindamycin

angelsächsischen Ländern werden bei der Diskussion durch Antibiotika ausgelöster pseudomembranöser Kolitiden häufig die Antibiotika Lincomy- cin und Clindamycin genannt.

Der Arzneimittelkommission sind bis jetzt keine entsprechen- den Fälle aus der Bundesrepu- blik bekannt geworden. Eine In- formation der Ärzteschaft er- scheint im Einvernehmen mit dem Bundesgesundheitsamt und den Herstellern dadurch ge- rechtfertigt, daß ohne eine ge- zielte Aufmerksamkeit die Mög- lichkeit eines Zusammenhanges derartiger Erscheinungen mit der Anwendung von Lincomy- cin/Clindamycin nicht in Erwä- gung gezogen wird, zumal die Symptome unter Umständen erst nach Beendigung der The- rapie beobachtet werden.

Im Gegensatz zu der bei der An- tibiotikatherapie häufig beob- achteten Diarrhö, die auf ent- sprechende Behandlung an- spricht und oft spontan sistiert, ist der Durchfall bei der Linco- mycin- bzw. Clindamycin-Kolitis schwer und spricht auf übli- che antidiarrhöische Medikation nicht an. Häufig kommen Fieber, Leukozytose, schwere abdomi- nale Krämpfe, Erbrechen, Darm- distension, blutige bzw. schlei- mige Stühle hinzu.

Bei der Diagnose sind Staphylo- kokken-Enterokolitiden und an- dere nichtinfektiöse, entzündli-

.,.. Bestandsaufnahme zur Situation der Gerontologie in der Bundesre- publik Deutschland. Hier liegt be- reits eine Veröffentlichung von He- len von Bila unter dem Titel "Ge- rontologie" (Göttingen 1974) vor, in der sowohl statistische Daten über den Altersaufbau der Bevölkerung enthalten sind als auch eine Über-

ehe Darmerkrankungen (zum Beispiel Colitis ulcerosa) auszu- schließen. Mit Lincomycin bzw.

Clindamycin behandelte Patien- ten mit krampfartigen Bauchbe- schwerden, sonst nicht erklärli- chem Fieber oder blutigen Stüh- len sollten rektoskopiert werden.

Die Dickdarmschleimhaut ist bei der Lincomycin/Ciindamycin- Kolitis ödematös, gerötet, bröcklig und mit gelbweißen, erhabenen, manchmal konflu- ierenden kleinen (Durchmesser 1-5 mm) Plaques bedeckt.

Patienten unter Lincomycin bzw.

Clindamycin sollten aufgefordert werden, häufigen Durchfall (mehr als 5 Stühle täglich), dem Arzt zu berichten, der das Risi- ko der Weiterbehandlung mit Lincomycin oder Clindamycin sorgfältig gegen die Schwere der vorliegenden Infektions- krankheit abwägen wird. Im Fal- le der Weiterbehandlung ist der Patient laufend zu überwachen, unter Umständen endoskopisch zu kontrollieren.

Der Behandlungserfolg bei der durch Lincomycin bzw. Clinda-

mycin ausgelösten Kolitis hängt von der frühzeitigen Er- kennung und vom prompten Be- ginn einer ausreichenden Be- handlung ab. Leichte Fälle bes- sern sich meist nach Absetzen von Lincomycin bzw. Clindamy- cin. Flüssigkeits-, Elektrolyt- und gegebenenfalls Proteinsub- stitution richten sich nach den entsprechenden Laborbefunden .

sieht uber die wissenschaftlichen Bemühungen im Bereich der Ge- rontologie gegeben wird.

Drei der insgesamt sechs mit einer Starthilfe der Stiftung Volkswagen- werk errichteten medizinischen Forschungsinstitute wurden 1973 eingeweiht. 1973 hat die VW-Stif-

Die Information:

Bericht und Meinung

Systemische oder rektale Korti- koidbehandlung kann die Kolitis bessern.

Antidiarrhöische Wirkstoffe wie Opiate, Pethidin (Dolantin®) und Diphenoxylat mit Atropin (Rea- sec®) können den Zustand ver- längern und/oder verschlech- tern. Bei Anticholinergika und deren Kombinationen besteht die Gefahr der Entwicklung ei- nes toxischen Megakolons.

Die Arzneimittelkommission deutschen Ärzteschaft emp- fiehlt, die Anwendung von Lin- comycin und Clindamycin nach wie vor auf

.,.. Staphylokokkeninfektionen im Bereich des Knochens und an- grenzenden Gewebes,

.,.. sonst schwer zugängliche Staphylokokkeninfektionen so- wie

.,.. Infektionen durch penicilin-, oxaci/lin- und cephalosporinresi- stente Staphylokokken und .,.. Infektionen, die durch Anae- robier (speziell die gramnega- tiven, sporenlosen Stäb- chenbakterien aus der Familie der Bacteroidaceae) ausgelöst werden, zu beschränken. Ferner ist nach entsprechendem Anti- biogramm der Einsatz bei Pa- tienten mit erwiesener Penicil- lin- bzw. Cephalosporinüber- empfindlichkeit indiziert. Die Arzneimittelkommission bittet die Ärzteschaft um Mitteilung einschlägiger Beobachtungen.

Präparate:

Lincomycin:

Albiotic® (Upjohn) Cillimycin® (Hoechst) Clindamycin:

Sobelin® (Upjohn)

tung noch 47,4 Millionen DM För- derungsmittel neu bewilligt (1972:

59,4 Millionen DM, 1968: 211,6 Mil- lionen DM). 90,9 Millionen DM wur- den teilweise aufgrund von Bewilli- gungen früherer Jahre ausgezahlt.

1974 wurden 22 Millionen DM be- willigt, die Auszahlungen betrugen aber 66 Millionen DM. DÄ

DEUTSCHES .ARZTEBLATr

Heft

8

vom

20.

Februar

1975 481

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