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Archiv "Börsebius: Wie kommt man einfach und lohnend an US-Grund?" (06.07.1989)

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Börsebius: Wie kommt man

einfach und lohnend an US-Grund?

AUS UNTERNEHMEN

3M — Die 3M Deutschland GmbH hatte ihr medizini- sches Geschäft seit November 1988 in der 3M Medica GmbH konzentriert, die in Borken/Westfalen ihre Nie- derlassung hat. Im Mai dieses Jahres fusionierte das neu- konstruierte Unternehmen nun mit der Kettelhack Riker Pharma GmbH, einer bisheri- gen Schwestergesellschaft der 3M Deutschland. Die Ge- schäftsanteile des neuen Un- ternehmens gleicher Bezeich- nung werden vollständig von der Minnesota Mining & Ma- nufacturing CompanyfUSA gehalten. WZ

BVI — Einen Überblick über das Investmentgesche- hen gibt das Jahrbuch „In- vestment 89", das der Bun- desverband Deutscher Invest- ment-Gesellschaften (BVI) jährlich vorlegt. Neben grundsätzlichen Aspekten des Investmentsparens werden neue Entwicklungen der Branche dargestellt. Darüber hinaus finden Interessierte ei- ne Darstellung der steuerli- chen Behandlung der Invest- mentanlage. Bezugsquelle:

BVI, Postfach 10 04 37, 6000 Frankfurt, Telefon: 0 69/

59 81 65. WZ Carl Zeiss — Die Nachfra- ge im Bereich Augenoptik stieg bis Dezember 1988 bei der Carl Zeiss-Gruppe stetig an, flachte dann aber mit dem Inkrafttreten der Strukturre- form in der Bundesrepublik ab. So charakterisiert die Ge- schäftsleitung einen Produkt- bereich des Unternehmens, dessen Weltumsatz 1988 mit 2,1 Mrd. DM knapp fünf Pro- zent unter dem Vorjahreser- gebnis lag. Insgesamt gese- hen, habe das Geschäft im er- sten Halbjahr 1988 stagniert, in der zweiten Hälfte jedoch an Dynamik gewonnen. Das Oberkochener Unternehmen begründet diese Entwicklung damit, daß sich erfahrungsge- mäß Konjunkturbelebungen in der Feinmechanik-Optik- Industrie erst mit einer ge- wissen Verzögerung in den Auftragsbüchern bemerkbar

machten. Besonders erfolg- reich verkaufte Carl Zeiss im vergangenen Jahr Gleitsicht- gläser. So wird auch das größ- te Investitionsprojekt 1989 der Ausbau des Brillenglas- werks in Aalen sein, für den 20 Millionen DM veran- schlagt sind. Das Brillenfas- sungsgeschäft hat an dem Auftragsboom der Brillenglä- ser nach Auskunft aus dem Unternehmen jedoch nicht teilgenommen. Dem Druck der Billiganbieter aus dem Ausland soll in Zukunft mit einem Konzept von an- spruchsvollen Fassungen standgehalten werden. WZ DKV — Mit dem neuen Er- gänzungstarif AM7 der Deut- schen Krankenversicherung AG (DKV) können gesetzlich Versicherte nun auch bei die- sem Unternehmen Leistungs- lücken schließen, die durch das Gesundheits-Reformge- setz entstanden sind. Für Bei- träge je nach Alter von 6 bis 18 DM monatlich bietet der neue Tarif als Leistungspaket ein „Mehr an Sicherheit", so die DKV. Die DKV erstatte mit diesem Ergänzungstarif nach Leistung der gesetzli- chen Krankenversicherung für Zahnersatz und Zahnkro- nen — einschließlich Labor- und Materialkosten — noch einmal ein Drittel dieser Lei- stungen bis maximal 90 Pro- zent der entstandenen Ko- sten. Für Sehhilfen — ein- schließlich Brillenfassungen — werden 80 Prozent der ver- bleibenden Aufwendungen, höchstens jedoch 250 DM bei Erwachsenen und 125 DM bei Kindern erstattet. Ohne Vorleistung der gesetzlichen Krankenversicherung biete dieser Tarif Krankenversiche- rungsschutz bei Auslandsrei- sen bis zu sechs Wochen für ambulante und stationäre Heilbehandlung, für den me- dizinisch notwendigen Rück- transport sowie Überfüh- rungskosten im Todesfall bis zu 20 000 DM im außereuro- päischen Ausland, bis zu 10 000 DM in Europa. Arz- nei-, Verband-, Heil- und Hilfsmittel werden von dem Ergänzungstarif nicht abge- deckt. WZ

„Lieber Herr Börsebius, Ihre Warnungen vor dubio- sen Kapitalanlagen mögen ja recht nützlich sein", schrieb jüngst ein Arzt aus Süd- deutschland. Und weiter:

„Aber dennoch stehe ich mit meinem Problem alleine, wenn ich ein vernünftiges An- lageprojekt speziell im Immo- bilienbereich suche. Können Sie mir da nicht weiterhelfen und mir eine erstklassige und hochrentierliche Kapitalanla- ge nennen, bei der ich keiner- lei Risiko eingehe?"

Zukunftserträge schwer einzuschätzen

Ein heikles Thema, gewiß.

Erstens gibt es im Bereich des ohnehin unüberschaubaren Immobilienmarktes so viele seriöse Anbieter nicht, und zweitens sind konkrete Emp- fehlungen in diesem Genre durchweg problematisch. Das hängt damit zusammen, daß es sich hier immer um langfri- stige Projekte handelt, bei de- nen die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf- laufenden Erträge relativ schwer abgeschätzt werden können. Da bedarf es dann schon eines erfahrenen und seriösen Managements, damit man bei einer solchen Anlage nicht auf die Nase fällt.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, alles selbst in die Hand zu nehmen und die Im- mobilie in eigener Regie zu errichten und zu verwalten.

Aber nicht wenige wissen ein garstig Lied zu singen über den beschwerlichen Umgang mit Architekten, Handwer- kern und Mietern — und oft genug stellt sich dann die durchaus berechtigte Frage, ob das bei den mageren Ren- diten dann wirklich ein loh- nendes Geschäft war. Ein möglicher Ausweg ist sicher- lich der Erwerb von Immobi- lienfondsanteilen. Eigentlich eine tolle Sache: Grundeigen- tümer ohne Ärger — das

Häusle im Schließfach gewis- sermaßen. Aber jedes Ding hat ja so seine Tücken, mit der Hochrentierlichkeit ist es nämlich nicht weit her. Die deutschen offenen Immobi- lienfonds — ohne Ausnahme — werfen eine ziemlich magere Verzinsung von etwa fünf Prozent pro Jahr ab, die auch noch teilweise zu versteuern ist. Also muß man sich damit abfinden, daß eine sichere Immobilienanlage ihren Preis in Form karger Erträge for- dert?

Nach langem Suchen bin ich auf einen US-Immobilien- fonds gestoßen, dem man in den Punkten Seriosität und Rendite absolut vertrauen kann und der zu allem Glück noch an zwei deutschen Bör- senplätzen gehandelt wird:

Reta Retail Aquisitions (WP- Nr. 875800), aufgelegt von der Commerzbank, derzeiti- ger Kurs um 35 Mark. Der In- haber ist an zwei Neubaupro- jekten in Chicago und MM- neapolis beteiligt, und zwar an den Shopping Centers Chicago Place und Gaviidae Common. Rund 80 Prozent der gesamten Flächen sind bereits langfristig vorvermie- tet. Die Rendite beträgt rund sieben Prozent, davon sind

9/io steuerfrei — der Vorsteu- ergewinn liegt also bei knapp 14 Prozent!

Der Wermutstropfen, oh- ne den es offenbar nie geht:

Wie steht der Dollar in ei- nem, zehn oder zwanzig Jah- ren? Wer heute behauptet, dies zu wissen, ist ein Phan- tast oder ein schlichter Lüg- ner.

Börsebius

Leserservice: Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne an den Autor wenden. Schreiben Sie an Diplom-Ökonom Reinhold Rombach, Ru- dolfweg 3, 5000 Köln 50

A-2032 (78) Dt. Ärztebl. 86, Heft 27, 6. Juli 1989

Referenzen

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