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Dieser Aufsatz stellt die Münzen dar, die Deutschland

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D

ieser Aufsatz stellt die Münzen dar, die Deutschland ab dem Zeitpunkt der Einführung der Euro-Währung zum 1. Januar 1999 geprägt hat. Dementsprechend werden auch die Münzen angeführt, die in der Übergangszeit in der jeweiligen Denomination (= Landeswährung als Unter- währung der Euro-Währung) geprägt worden sind. Die Über- gangszeit ist die Zeit zwischen Aufnahme in den Währungsver- bund und der Ausgabe der Euro-Münzen gewesen, d.h. der Zeitraum vom 1. Januar 1999 bis zum 31. Dezember 2001.

Für die Zeit der jüngeren deutschen Münzgeschichte, die in die Geld- und Währungsgeschichte eingebettet ist, gibt es drei besondere Stichtage:

20. Juni 1948 Die Währungsreform

1. Juli 1990 Die Ausdehnung des D-Mark-Geltungsbe- reichs auf Ostdeutschland (DDR)

1. Januar 2002 Die Einführung des Euro-Bargeldes Die Währungsreform vom Sonntag, dem 20. Juni 1948

Der Krieg hatte Wirtschaft und Währung vollständig zerrüttet. Der Bargeldumlauf hatte sich während des Krieges von 11 Mrd. RM auf 73 Mrd. RM erhöht. Diesen Geldüber- hang galt es im Zuge einer grundlegenden Reform abzubauen.

Bereits im Oktober 1947 hatte die amerikanische Seite ent- schieden, der American Bank Note Company einen Druckauf- trag für die neuen Banknoten zu erteilen. Ende März 1948 war der Notendruck abgeschlossen.

Im Westen Deutschlandswurde mit dem 20. Juni 1948 die D-Mark alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel. Diese Währungsreform basierte auf dem von den Militärregierungen der westlichen Besatzungsmächte erlassenen „Erstem Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens (Währungsgesetz)“.

Für die Sowjetische Besatzungszone (SBZ)wurden im Lau- fe des Jahres 1947 Kupons gedruckt, die nach der Währungsre- form im Westen auf die alten Reichsmark-Noten in Ost- deutschland geklebt wurden.

Im Westen Deutschlandshatten die Alliierten als Vorberei- tung für eine Währungsreform im März 1948 mit der Bank Deutscher Länder und den selbständigen Landeszentralban- ken eine neue zweistufige Zentralbankorganisation errichtet.

Die Deutsche Bundesbank agiert seit 1957 als deren Nachfol- gerin.

Im Saargebiethatte Frankreich den Franc als Währung eta- bliert. Erst mehr als zwei Jahre nach der staatsrechtlichen Angliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutsch- land ist die D-Mark gesetzliches Zahlungsmittel in diesem Ge- biet geworden.

Im Ostenwurde am 21. Mai 1948 die „Deutsche Emissions- und Girobank“ gegründet. Nach der getrennt durchgeführten Währungsreform in West und Ost wurde diese Bank am 20. Ju- li 1948 in die „Deutsche Notenbank“ und 1968 in die „Staats- bank der DDR“ umgewandelt.

In Westdeutschland hatte mit der Währungsreform vom 20. Juni 1948 die Bank Deutscher Länder das alleinige Recht, Banknoten und – bis auf weiteres – Münzen auszugeben. Mitte 1950 fiel dieses Münzprivileg oder Emissionsrecht, das Münz- regal, an die Bundesregierung zurück. Zum 21. Juni 1948 sind die Rentenmark, die Reichsmark und alliierte Militärmark

ungültig geworden. Das Währungsgesetz bestimmte in §1: „Mit Wirkung vom 21. Juni 1948 gilt die Deutsche-Mark-Währung.“

Jeder Bürger erhielt ein „Kopfgeld“ in Höhe von 60 DM, aus- gezahlt in zwei Raten zu 40 und 20 DM. Welchen Enteig- nungscharakter diese Währungsreform hatte, zeigt folgende Relation: die zur Umstellung angemeldeten RM-Guthaben be- trugen ca. 145 Mrd. RM; Ende Juni 1948 waren 4,4 Mrd. DM als neues Geld ausgegeben.

In der SBZ und in Groß-Berlinerfolgte gemäß dem sowjet- ischen Währungsreform-Befehl vom 23. Juni 1948 die Ausgabe einer neuen Währungseinheit, die im Juli 1948 die Bezeich- nung “Deutsche Mark der Deutschen Notenbank“ erhielt.

Diese Bezeichnung wurde 1964 in „Mark der Deutschen No- tenbank“ und 1968 in „Mark der Deutschen Demokratischen Republik“ geändert.

Für West-Berlinordneten am 24. Juni 1948 die West-Alli- ierten die Einführung der D-Mark an. Alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel in West-Berlin wurde die D-Mark erst am 20.

März 1949.

Da in Westdeutschland keine funktionierenden Prägean- stalten existierten, wurde der Kleingeldbedarf dadurch sicher gestellt, daß alle RM-Noten und -Münzen bis zum Betrag von 1 RM zu einem Zehntel ihres Nennwertes in D-Mark weiter- galten. Die ersten 1-Pfennigstücke kamen zu Beginn des Jahres 1949 in den Umlauf, die 10-Pfennigstücke etwas später.

Das von den westlichen Besatzungsmächten der Bank Deutscher Länder zugewiesene ausschließliche Recht im Währungsgebiet Münzen und Banknoten auszugeben hat von 1948 bis 1950 die “Bank Deutscher Länder“ ausgeübt, so dass die in dieser Zeit geprägten Münzen die Umschrift BANK DEUTSCHER LÄNDER tragen.

Im Grundgesetz war über Art. 73 Abs. 4 die ausschließliche Gesetzgebung über das Geld- und Münzwesen auf den Bund übergegangen. Das Gesetz über die Ausprägung von Schei- demünzen vom 8. Juli 1950 regelt das Münzwesen. Seit diesem Zeitpunkt werden alle Münzen mit der Umschrift BUNDES- REPUBLIK DEUTSCHLAND geprägt. Ende 1950 waren zusätzlich im Umlauf: die 2-, 5- und 50-Pfennigstücke und 1- DM-Münzen. Die 2-DM-Münzen kamen im Mai 1951 und die silberhaltigen 5-DM-Münzen kamen im Mai 1952 in den Geld- verkehr. Wegen des sehr stark gestiegenen Silberpreises wur- den die 5-DM-Silbermünzen eingezogen und durch Kupfer/Nickel-Münzen ersetzt. Diese Stückelung blieb bis zum Ende der D-Mark-Zeit unverändert, wenn man von der Ergän- zung durch 10-DM-Gedenkmünzen absieht.

Die Ausgabe von Gedenkmünzen begann man 1953 mit ei- nem 5-DM-Stück. Bis 1986 wurden Gedenkmünzen zu 5 DM ausgegeben. 1979 hat der rasante Anstieg des Silberpreises den Abschied von den silbernen 5-DM-Gedenkprägungen erzwun- gen. Die Münzen für Otto Hahn waren bereits in Silber ausge- prägt, als durch die Silberpreissteigerung der Materialwert ei- nes 5-DM-Stückes auf ca. sieben DM gestiegen war. Die Otto- Hahn-Silbermünzen wurden daraufhin eingeschmolzen und in Magnimat – wie die 5-DM-Umlaufmünzen – nochmals ausge- prägt. Die zukünftigen 5-DM-Gedenkmünzen sind ebenfalls aus dieser Magnimat-Legierung hergestellt worden. Anders als bei den silbernen Umlaufmünzen blieben die silbernen 5-DM- Gedenkmünzen weiterhin kursgültig.

Magnimat – ein eingetragener Markenname – ist ein Drei- schichtenwerkstoff. Zwischen zwei Kupfer-Nickel-Schichten

Die Münzprägungen Deutschlands

ab Beginn der Euro-Zeit

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befindet sich eine magnetische Schicht aus reinem Nickel. Die- se macht 7% der Gesamtdicke aus.

10-DM-Stücke kamen erstmals 1970 bis 1972 anläßlich der Olympischen Sommerspiele von 1972 in München in den Um- lauf. Die Olympia-Münzen sind ohne Angabe eines Prägejah- res geprägt worden. An der Prägung waren anders als bei den übrigen Gedenkprägungen alle vier Münzstätten (D, F, G, J) zu gleichen Teilen beteiligt – sowohl in Normal- als auch in Spie- gelglanz-Qualität.

Ein Gesetz vom 18. April 1969 mußte eigens für die Prä- gung der 10-DM-Münzen zu den XX. Olympischen Spielen verabschiedet werden. Das Münzgesetz vom 8. Juli 1950 hatte nämlich nur Münzen bis zum Wert von 5 DM zugelassen.

Die Olympia-Münzen dienten zur Finanzierung der Spiele über die Münzsammler. Ursprünglich war eine Gedenkmünze in einer Auflage von 6 Mio. Stück vorgesehen. Da der Absatz dieser Stücke unerwartet gut gelaufen war und die Kosten für die Sportanlagen ständig stiegen, war es naheliegend, über weitere und mehr Olympia-Münzen zur Finanzierung beizu- tragen. Vom Nennwert von über einer Milliarde Mark blieb nach Abzug aller Kosten ein Münzgewinn von 700 Mio. Mark übrig – ein beachtlicher Finanzierungsbeitrag für die Kosten der Spiele.

Für die Ausprägung von 10-DM-Münzen von 1986 bis 2001 war eine neues Gesetz1notwendig, um Scheidemünzen über 10 DM ausprägen zu können. Hintergrund für dieses Gesetz war die Meinung, daß der Sammler auf Dauer mit den wegen des unedlen Metalls wenig repräsentativen und relativ kleinen 5-DM-Gedenkmünzen nicht zufrieden sein wird. Die silbernen Gedenkmünzen im Wert von 10 DM, entsprachen bei den tech- nischen Daten (Legierung, Durchmesser, Dicke und Gewicht) den Olympia-10-DM-Stücken.

Als gesetzliche Zahlungsmittel dienten die Münzen nur be- schränkt. Nach dem Scheidemünzengesetz von 1950 mußte ein Gläubiger nicht mehr als 20 D-Mark in Markstücken und nicht mehr als fünf D-Mark in Pfennigstücken annehmen. Beim Eu- ro ist die Annahmeverpflichtung auf 50 bzw. 100 Euro be- schränkt.

Übersicht über die D-Mark-Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland

Was die Banknoten betrifft, so hat nach der im Jahre 1957 erfolgten Errichtung der Bundesbank dieselbe die Banknoten der Bank Deutscher Länder zunächst weiter im Umlauf gelas- sen. Erst ab 1961 wurden diese Noten schrittweise aus dem Geldverkehr gezogen und durch eine neue Serie ersetzt. Die letzten von der Bank Deutscher Länder emittierten Banknoten wurden zum Juli 1966 aufgerufen. Die neuen Noten hatten nicht mehr das Einheitsformat. Die Stückelung blieb zunächst unverändert. 1964 hat die Bundesbank mit der 1000-DM-Note und 1965 mit der 500-DM-Note die Stückelung ergänzt.

Nach fast 30 Jahren wurde von Oktober 1990 bis Oktober 1992 eine neue Notenserie herausgebracht. 1990 kam auch die 200-DM-Note in Umlauf. Der verbesserte Fälschungsschutz war eine der Gründe für diese neue Serie von 1990. Zum 30. Ju- ni 1995 war die vorherige Notenserie aufgerufen. Diese neue Serie verlor ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel mit dem 1. Januar 2002, der Einführung des Euro-Bargeldes.

Auch wenn die seit 1948 ausgegebenen DM-Noten ihre Zahlungsmitteleigenschaft verloren hatten, so behalten sie ihren Wert. Sie werden von der Bundesbank kostenlos und zeitlich unbefristet nach dem Wechselkurs 1 EUR = 1,95583 DEM in Euro umgetauscht. Die auf D-Mark lautenden Ban- knoten waren in Deutschland die einzig unbeschränkt gesetzli- chen Zahlungsmittel – anders wie bei den Münzen. In unbe- grenztem Umfang mußte ein Gläubiger auf DM lautende Ban- knoten annehmen. Der Bargeldumlaufstieg mit der Entwick- lung des Brutto-Inlandsproduktes (BIP). Von 1950 bis 2000 hatte sich das BIP verdreiundachtzigfacht, der Bargeldumlauf stieg in etwa um das 23fache. Die Bargeldquote – Bargeldum- lauf zu BIP – hatte sich etwas verringert über die Gesamtperi- ode betrachtet. Im einzelnen verlief sie z.T. recht unstetig.

Die Ausdehnung des D-Mark-Geltungsbereiches auf Ostdeutschland

1990 erfolgte die Wiedervereinigung in zwei Schritten:

Am 1. Juli 1990wurde die D-Mark mit dem Staatsvertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozial- union zwischen der Bundesrepublik und der DDR alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel. Im Zuge dieser deutsch-deut- schen Währungsunion erfolgte die Notenversorgung aus den Reserven der Deutschen Bundesbank. Da der Münzbedarf über die Zusatzproduktion zunächst nicht vollständig zu decken war, galten die DDR-Pfennig-Münzen noch bis zum 1.

Juli 1991. Die Wiedervereinigung löste einen Geldmengen- sprung aus: Ende 1989 betrug das Bargeld in der DDR 16,7 Mrd. Mark. Im Verlauf des Juli 1990 erhöhte sich der Bargeld- umlauf in Gesamt-Deutschland um 8,5 Mrd. DM = + knapp 6%. Weitere Einflüsse auf das Bargeldvolumen gingen von der Währungsunion nicht aus. Am 3. Oktober 1990 erfolgte die staatsrechtliche Wiedervereinigung zu Gesamt-Deutschland.

Einführung des Euro-Bargeldes

Die im Text erwähnten Euromünzen finden Sie im Katalogteil farbig abgebildet!

Prägestätten

Die deutsche Erstausstattungsmenge für das Euro-Zeitalter wurde in den deutschen Münzstätten geprägt. Im August 1998 begann in München die Prägung der deutschen Euro-Umlauf- (Münzen). Das Prägevolumen teilte sich pauschal auf die fünf traditionellen Prägestätten der Bundesrepublik Deutschland wie folgt auf:

Münzzeichen Prägeanteil

Staatliche Münze Berlin A 20%

Bayerisches Hauptmünzamt, München D 21%

Staatliche Münzen Baden-Württemberg

in Stuttgart F 24%

in Karlsruhe G 14%

Hamburgische Münze, Hamburg J 21%

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Bei den 10-Euro-Cent-Stücken wurde eine Verschiebung des Prägeauftrages von Stuttgart nach Karlsruhe vorgenom- men. Karlsruhe prägte zu Lasten des ursprünglichen Kontin- gents Stuttgarts 50,1 Mio. Stück mehr.

Staatliche Münze Berlin

Die Münzstätte in Berlin ist erstmals 1280 urkundlich er- wähnt worden. 1356 wurde sie kurfürstlich-brandenburgisch.

Friedrich der Große hatte 1750 im Zuge der Graumann´schen Münzreform den ersten Buchstaben des Alphabetes als Identi- fikationszeichen der Berliner Münze, der bedeutensten Präge- anstalt Preußens, zugeordnet, und dies wurde als Usus unver- ändert beibehalten. In den Jahren 1798 bis 1802 ist nach den Plänen des Baumeisters Heinrich Gentz die “Königliche Mün- ze am Werderschen Markt“ neu erbaut worden. Dieser klassi- zistische Monumentalbau verweist mit einen umlaufenden, 36 Meter langen Relieffries aus Sandstein auf die Funktionen des Hauses. Die durch das preußische Münzgesetz von 1821 er- reichte Vereinheitlichung der Münznominale sowie der stark gestiegene Münzbedarf machten einen Neubau notwendig.

Dieser Neubau im Stile der Neorenaissance wurde 1871 als

“Preußische Staatsmünze“ eröffnet. 1934 wurde mit dem Bau der Deutschen Reichsmünze begonnen ohne sie jedoch fertig- zustellen. Diese “Berliner Staatsmünze an der Mühlendamm- schleuse“ sollte die sechs deutschen Ländermünzen ersetzen.

1947 ist die preußische Staatsmünze in Münze Berlin umbe- nannt worden. 1974 erhielt sie den Namen Münze der Deut- schen Demokratischen Republikund nach der Wiedervereini- gung Deutschlands 1990 den Namen Staatliche Münze Berlin.

Bayerisches Hauptmünzamt in München

Das Bayerische Hauptmünzamt ist mit seiner Geschichte eng mit der der Stadt München verwoben. 1157 verlieh Herzog Heinrich der Löwe der Siedlung “Munichen“ das Stadt- und

Münzrecht. Diese Rechte bestätigte 1158 Kaiser Friedrich Bar- barossa auf dem Reichstag zu Augsburg. In der langen Ge- schichte wechselten mehrfach Münzhäuser und deren Standor- te. 1986 wurde das im Zentrum der Stadt gelegene Haupt- münzamt – untergebracht in einem 400 Jahre alten Renais- sancebau – an den Rand der Stadt verlegt. Heute ist das Bayerische Hauptmünzamt, das seit der Reichsmünzreform mit dem Münzbuchstaben D prägt, in einem modernen Indu- striezweckbau untergebracht.

Die Staatlichen Münzen Baden-Württembergsind an zwei Standorten untergebracht.

Prägestätte Stuttgart der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg

Die Prägestätte Stuttgart ist 1374 von Graf Eberhard II. mit Erlaubnis Kaiser Karl IV. gegründet worden. Im 2. Weltkrieg weitgehend vernichtet hat die Prägestätte Stuttgart 1967 ihr sechstes Gebäude in ihrer Geschichte bezogen. Stuttgart prägt mit dem Münzkennzeichen F.

Prägestätte Karlsruhe der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg

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Die Prägestätte Karlsruheist in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht. Dieses im klassizistischen Stil errich- tete Gebäude hat Friedrich Weinbrenner 1827 nach den Plänen Ludwig Kachels erbaut. Kachel war einer der damals bedeu- tensten Wegbereiter der deutschen Münzeinigung. Karlsruhe prägt mit dem Münzkennzeichen G.

Die Hamburgische Münze prägt mit dem Kennbuchstaben J. Hamburg ist wohl die älteste Prägestätte Deutschlands. Auf das Jahr 834 geht die älteste Hamburger Münzprägung zurück (Ausübung des kaiserlichen Münzrechtes durch den Erzbischof von “Hammaburg“). In einer vom 7. Mai 1189 stammenden Ur- kunde hat Kaiser Friedrich I. Barbarossa der Stadt Hamburg das Privileg u.a. beurkundet, daß ihr die Aufsicht über die Münzstätte zustehe. 1325 erwarb die Stadt Hamburg durch Kauf der Münzstätte vom Grafen von Holstein auch das Recht, Münzen zu prägen. Der große Brand von 1842 zerstörte auch die Hamburgische Münze. In der neu errichteten Münzstätte begann Hamburg mit der Prägung der Münznominale der deut- schen Einheitswährung. 1943 haben Bombenangriffe die Münz- prägestätte weitgehend zerstört. 1948 wurde die Münzprägung wiederaufgenommen. Seit 1982 ist die Hamburgische Münze in einem modernen Zweckbau untergebracht, der die Vorausset- zungen für eine großindustrielle Fertigung liefert.

Auf den deutschen Euro-Münzen ist der Buchstabe der Münzstätte als Identifikationszeichen angegeben.

Künstlerische Gestaltung der Euro-(Umlauf)Münzen

Am 17. September 1997 hat das Bundeskabinett über die Münzbilder für die nationale Seite entschieden. Über die Motivauswahl entschied2gemäß § 6 des damals noch gültigen Gesetzes über die Ausprägung von Scheidemünzen die Bun- desregierung.

Bei der Gestaltung der nationalen Seiten waren für jede der drei Metallgruppen ein für Deutschland spezifischer Themen- kreis maßgeblich:

für die kleinen Münzwerte(1-, 2- und 5-Euro-Cent) Der Eichenzweigerinnert an den früheren Pfennig. Profes- sor Rolf Lederbogen aus Karlsruhe hat die Vorlage zu diesen Sorten erstellt. Das Eichenlaub auf deutschen Münzen zu nut- zen, geht auf die Gestaltung der Rückseiten der Vereinsprä- gungen gemäß der Münchner Münzkonvention von 1837 zurück.

Eichenlaub, im unteren Bereich - getrennt durch den Zweig - links das Münzzeichen für die Prägestätte und rechts das Aus- gabejahr; umgeben vom Sternenlogo.

für die mittleren Münzwerte(10-, 20- und 50-Euro-Cent) Das Brandenburger Tor steht als sinnstiftendes Bauwerk für die Teilung und wiedergewonnene Einheit Deutschlands.

Von allen deutschen Bauwerken hat es den höchsten Symbol- wert. Auch ist es ein Hinweis für die europäische Einheit. Die perspektivische Erweiterung in der Gestaltung betont die Durchlässigkeit des Tores. Geschaffen hat diese Seite Reinhart Heinsdorff aus Friedberg.

Brandenburger Tor in Berlin, darunter untereinander ange- ordnet das Ausgabejahr und das Münzzeichen für die Prägestät- te; umgeben vom Sternenlogo.

für die beiden 1- und 2-Euro-Werte

Sie zeigen den Adlerals traditionelles deutsches Hoheits- symbol. Den Entwurf dazu lieferten Heinz und Sneschana Russewa-Hoyer aus Berlin.

Bundesadler als traditionelles deutsches Hoheitszeichen, darunter das Ausgabejahr und das Münzzeichen für die Prä- gestätte; im Ring das Sternenlogo. Beim 2-Euro-Stück im Rif- felrand EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT und Adler.

Auflagenhöhe

Deutschland hat die Euro-(Umlauf)Münzen für die Erstausstattung in den Jahren 1998 bis 2002 durchgängig mit der Jahreszahl 2002 geprägt. Die Euro-(Umlauf)Münzen zei- gen das Ausgabejahr.

Für diese 17,0 Mrd. Stück Euro-Münzen der Startauflage zu Beginn des Jahres 2002 errechnet sich ein Materialbedarf in der Masse von ca. 79.500 t.

Die bisher ausgegebenen DM-Münzen – ca. 48,3 Mrd.

Stück als rechnerischer3Umlauf in etwa 157.800 t – werden eingezogen, wobei die Deutsche Bundesbank schätzt, daß ca.

28 Mrd. Stück (ca. 11 Mrd. DM und ca. 108.000 t) zurückfließen werden.

Es wird geschätzt, daß die Herstellung der 17,0 Mrd. Euro- Stücke 2,0 Mrd. DM kosten wird. Die Differenz zwischen die- sen und den Logistikkosten und dem Nominalwert, der Münz- gewinn, steht dem Bund im Bundeshaushalt als Einnahme zu.

Gegen diesen Münzgewinn laufen die Rücknahmeaufwendun- gen aus der Demonetisierung der alten Pfennig- und DM- Stücke. Wie hoch sich schließlich der Verlust oder auch Ge- winn darstellen werden, hängt u.a. von einigen Faktoren ab:

1. Von der Menge der zurückgegebenen DM-Münzen, deren Betrag dem Ergebniskonto angelastet wird. Wieviel Alt- münzen werden nicht in Euro-Münzen umgetauscht?

2. Von der Nachfrage nach Euromünzen. Wird verstärkt auf Geldkarte umgestiegen, so geht dies u.a. zu Lasten der Menge an Münzgeld.

3. Von den Transportkosten.

4. Von den Einnahmen aus dem Recycling (Verschrottungser- löse) der Altmünzen.

Welche Probleme die Lagerung und der Transport der neu- en Euro-Münzen bereiteten, zeigen die Mengendimensionen.

Die 17,0 Mrd. Euro-Münzen haben eine Masse von 79.260 t, d.h. auf 20-to-LKW’s verteilt, ergibt dies ca. 4.000 LKW’s. Vor ihrer Verteilung auf die Ausgabestellen zur Bargeldversorgung mußten diese Mengen sicher gelagert und transportiert wer- den. Soviel Geld ist noch nie durch Deutschland transportiert worden. Die Umtauschaktion von DM zu Euro hatte eine ganz andere Dimension als der Geldumtausch bei der deutschen Währungsunion im Rahmen der Wiedervereinigung.

Die anderen elf Euro-Länder haben in etwa diese Proble- matik parallel zu ihrer Ausbringungsmenge.

Vollständigkeitshalber ist auch der Gewinn aus der Ausga- be von Banknoten zu erwähnen, die sog. Seinorage. Dieser Ge- winn ist nicht die Differenz zwischen Nennwert und Druckko- sten, sondern die Zinseinnahme, die dadurch entsteht, daß sich Geschäftsbanken Geldscheine bei der Notenbank nur gegen Geld besorgen können. Die Zentralbank hat das Notenausga- bemonopol. Dieses Geld leihen sie sich bei der ausgebenden

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Notenbank gegen Zins. Nicht mehr die Deutsche Bundesbank alleine, sondern die EZB und die Notenbanken der übrigen elf Euro-Länder geben die Banknoten aus. Die aus der Bankno- ten-Ausgabe entstehende Seinorage wird auf alle diese Institu- te aufgeteilt.

Exkurs. Das Münzgesetz (MünzG) vom 16. Dezember 1999

Mit der Einführung des Euros als gesetzliches Zahlungs- mittel und der Übertragung der Rechte zur Regelung und Steuerung der Euro-Einheitswährung von den nationalen No- tenbanken auf die Europäische Zentralbank (EZB) war das nationale Münzrecht neu zu regeln. Nationales und europäi- sches Recht mußten zusammenwirken. Deutschland tat dies mit dem 3. Euro-Einführungsgesetz vom 16. Dezember 1999.

Das neue Münzgesetz (MünzG) ist im Artikel 2 dieses Ein- führungsgesetzes dargestellt worden und ist am 1. Januar 2002 in Kraft getreten. Das in wesentlichen Teilen unverändert ge- bliebene Gesetz über die Ausprägung von Scheidemünzen vom 8. Juli 1950 ist zugleich mit dem 31. Dezember 2001 außer Kraft getreten.

Der bereits erwähnte europäische Rechtsrahmen führte zu einer nur auf das Notwendigste sich beschränkenden nationa- len Regelung durch den Gesetzgeber. Diesen Rechtsrahmen geben ab:

Art. 105a des Maastricht-Vertragesbzw. Art. 106 des Am- sterdamer Vertrages. Das Notenmonopol liegt bei der EZB.

Das Recht zur Ausgabe (Münzregal) der Euro-Münzen ver- bleibt bei den Mitgliedsstaaten, jedoch in Abstimmung mit der Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main.

Verordnung (EG) Nr. 975/98 des Europäischen Rates vom 3. Mai 1998über die Stückelung und die technischen Merkma- le für die zum Umlauf bestimmten Euro-Münzen incl. gering- fügiger Modifizierung durch die Verordnung vom 22. Februar 1999.

Die wichtigsten Änderungen zum Scheidemünzen-Gesetz sind:

• Es gibt Euro-(Umlauf)Münzen, deutsche Euro-(Um- lauf)Münzen und deutsche Euro-Gedenkmünzen. Dem Bund steht das Münzregal, d.h. das Recht zur Ausprägung unverändert zu. (§1)

• Der Begriff Scheidemünzen entfällt.

• Sammlermünzen sind auf Euro lautende Gedenkmünzen und deutsche Euro-(Umlauf)Münzen in Sonderausführung.

Die deutschen Euro-Gedenkmünzen sind im Inland gesetz- liches Zahlungsmittel. Sammlermünzen können zu einem über dem Nennwert liegenden Preis abgegeben werde. (§2)

• Mehr als 50 Euro-Münzstücke braucht niemand anzuneh- men. Bei Einzelzahlung mit zum Teil deutschen Euro-Ge- denkmünzen ist die Annahmepflicht auf 100 Euro begrenzt.

Keine Annahmeverweigerung gibt es für den Bund als Emittenten und – neu – für die Deutsche Bundesbank. Die- se Annahmeverpflichtung gilt für alle Euro-(Umlauf)Mün- zen, auch für die des Vatikans, Monacos und San Marinos.

Die einzigen unbeschränkt anzunehmenden gesetzlichen Zahlungsmittel sind die auf Euro lautenden Banknoten.

(§3)

• Die Gestaltungskompetenz der nationalen Münzseite liegt beim Bund. (§4)

• Das Recht zur Gestaltung der deutschen Euro-Gedenk- münzen liegt beim Bund. (§5)

• Die deutschen Euromünzen werden bei den Münzstätten denjenigen Bundesländer geprägt, die sich dazu bereit er- klären und der Bund beauftragt. (§6)

• Die deutschen Euro-Münzen und Euro-Gedenkmünzen bringt die Deutsche Bundesbank in Verkehr. (§7)

• Euro-Münzen und deutsche Euro-Gedenkmünzen sind, so- fern sie unbrauchbar geworden sind, für Rechnung des Bundes einzuziehen. Die Verpflichtung zur Rücknahme be-

zieht sich auch auf die Euro-(Umlauf)Münzen aller Mit- gliedsstaaten, soweit diese im inländischen Zahlungsver- kehr kursieren. (§8)

• Unter Beachtung von Fristen kann die Bundesregierung deutsche Euro-(Umlauf)Münzen und Euro-Gedenkmün- zen außer Kurs setzen. Dem Recht zur Ausgabe folgt das Recht zur Außerkurssetzung.(§9)

• Die Paragraphen 10, 11, 12 und 13 betreffen die Verord- nungsermächtigung wegen Verwechslungsgefahr von Me- daillen und Marken mit Euro-Münzen (§10), den Münz- schutz (§11), Bußgeldvorschriften (§12) und Übergangsvor- schriften (§13).

Die deutschen Münzen bis zur Einführung der Euro-Münzen (1999 bis 2001)

Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder der Euro- Währung4(Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion - EWU). Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die offizielle Währung in Deutschland. In der Übergangs- zeit (1. Januar 1999 bis 31. Dezember 2001) galt die deutsche Währung als Denomination der Euro-Währung. In dieser Übergangszeit gab Deutschland Münzen mit der Nominalbe- zeichnung Deutsche Mark und Pfennig aus. Die Bundesrepu- blik Deutschland prägte in diesen drei Jahren der Übergangs- zeit Jahrgangssätzemit den Jahreszahlen 1999, 2000 und 2001, 10-DM-Gedenkmünzen, jedoch keine Münzen für den Münz- umlauf.

In der sich anschließenden Parallelphase des DM- und Eu- ro-Umlaufes vom 1. Januar 2002 bis zum 28. Februar 2002 wur- den die DM-Münzen und -Scheine nur auf Grund der “Ge- meinsamen Erklärung der Verbände der Automatenwirtschaft, des Handels und vergleichbarer Dienstleistungen sowie der Kreditwirtschaft“ vom 22. Oktober 1998 angenommen (modi- fizierte Stichtagsregelung)5.

Mit der Verordnung vom 31. Dezember 1998 zur unwider- ruflichen Festlegung des Umrechnungskurses zwischen der Deutschen Mark und dem Euro (1 EUR = 1,95583 DEM) wur- de ein Sachverhalt geschaffen, gemäß dem die deutsche Währung und der Euro nur noch eine unterschiedliche Be- zeichnung dessen waren, was im wirtschaftlichen Sinn ein und dieselbe Währung war. Diese o.g. Verordnung brachte für den Übergangszeitraum (1. Januar 1999 bis 31. Dezember 2001), in dem deutsche und Euro-Währung nebeneinander existierten, eine rechtlich erzwingbare Äquivalenz zwischen dem Euro und der Deutschen Mark. Diese Äquivalenz bedeutete, daß jedem deutschen Währungsbetrag auf rechtlich erzwingbare Weise ein fester Gegenwert in Euro zum o.g. offiziellen Umrech- nungskurs zugeordnet werden mußte und vice versa.

Die technischen Spezifikationen der deutschen prä-euro Umlaufmünzen

1 Pfennig

Stahlkern mit Kupfer-

auflage 16,5 mm 2,0 g 1,38 mm glatt Entwurf: Adolf Jäger; im Umlauf seit 1948

Nominal Legierung Ø Gewicht Dicke Rand

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Auflagenhöhe der Jahrgangssätze

Die Jahrgangssätze – für Sammlerzwecke hergestellt – ent- halten folgende zehn Münznominale: 1-, 2-, 5-, 10- und 50- Pfennig-Stücke, 1- und 5-Mark-Stücke sowie die drei 2-Mark- Stücke (Erhard, Strauß und Brandt).

Münzstätte Anzahl der Jahrgangssätze

Berlin A 5.808 Willy Brandt

München D 5.808 Franz-Joseph Strauß

Stuttgart F 5.808 Willy Brandt

Karlsruhe G 23.018 Prof. Ludwig Erhard

Hamburg J 5.808 Prof. Ludwig Erhard

Jede dieser fünf Münzstätten prägte in der Übergangszeit an Jahrgangssätzen:

1999 70.000 Münzsätze in Stempelglanz in Folienver- packung und

56.000 Münzsätze in Spiegelglanzausführung / proof- like in Hartplastikkassette und zusätzlich 10.000 Münzsätze in Spiegelglanzausführung / proof-

like für die Post zur Bestückung der Numis- blätter.

2000 77.000 Münzsätze in Stempelglanz in Folienver- packung und

63.000 Münzsätze in Spiegelglanzausführung / proof- like in Hartplastikkassette und zusätzlich 15.000 Münzsätze in Spiegelglanzausführung / proof-

2 Pfennig

Stahlkern mit Kupfer-

auflage 19,25 mm 2,90 g 1,52 mm glatt Entwurf: Adolf Jäger; im Umlauf seit 1950

5 Pfennig

Stahlkern mit Messing-

auflage 18,5 mm 3,0 g 1,70 mm glatt Entwurf: Adolf Jäger; im Umlauf seit 1949

10 Pfennig

Stahlkern mit Messing-

auflage 21,50 mm 4,0 g 1,70 mm glatt Entwurf: Adolf Jäger; im Umlauf seit 1949

50

Pfennig Cu: 75%

Ni: 25% 20,0 mm 3,50 g 1,58 mm glatt Entwurf: Richard M. Werner; im Umlauf seit 1949

1 Deutsche

Mark

Cu: 75%

Ni: 25% 23,50 mm 5,50 g 1,75 mm Arabes- ken Entwurf: Josef Bernhard; im Umlauf seit 1950

Entwurf: Wolfgang Doehm; im Umlauf seit 1975 2

Deutsche

Mark Magnimat 26,75

mm 7,0 g 1,79 mm

EINIGKEIT UND RECHT UND

FREIHEIT

5 Deutsche

Mark Magnimat 29,00 mm 10,00

g 2,07

mm

EINIGKEIT UND RECHT UND

FREIHEIT Entwurf der Wertseite: Reinhart Heinsdorff

Willy Brandt – Entwurf: Hubert Klinkel: im Umlauf seit 1994 Prof. Dr. Ludwig Erhard – Entwurf: Franz Müller: im Umlauf seit 1988

Dr. h.c. Franz Josef Strauß – Entwurf: Erich Ott: im Umlauf seit 1990

(7)

like für die Post zur Bestückung der Numis- blätter.

2001 130.000 Münzsätze in Stempelglanz in Folienver- packung und

64.000 Münzsätze in Spiegelglanzausführung / proof- like in Hartplastikkassette und zusätzlich 19.000 Münzsätze in Spiegelglanzausführung / proof-

like für die Post zur Bestückung der Numis- blätter.

Die 10-DM-Stückewurden in Normalprägungfür den Um- lauf und in Spiegelglanz-Qualität / proof-likehergestellt.

Die sogenannten Deputatstücke sind für Sonderverwen- dungen (Repräsentationszwecke) z.B. in Ministerien, Behör- den und für Belegschaft in Spiegelglanz-Qualität gemünzt wor- den. Die federführende Münzstätte prägte 7.500 bzw. 7.300 und die anderen jeweils 1.000 Deputatstücke.

Bei diesen 10-DM-Stücken sind einheitlich: Dicke: 2,25 mm, Gewicht: 15,50 g, Durchmesser: 32,50 mm, Legierung:

Ag925 Cu75 (Sterlingsilber). Der Rand ist glatt mit vertiefter Inschrift, die anlaßbezogen ist.

Struktur des Münzumlaufes (Mark- und Pfennigstücke) zum Ende des Jahres 1999

Welche Mengen an deutschen Münzen einzuziehen waren, ergibt sich in etwa aus der Struktur des rechnerischenMünz- umlaufes (Mark und Pfennigstücke) zum Ende des Jahres 1999.

Zu dieser Stückzahl von Münzen aus unedlem Metall sind noch hinzuzurechnen:

in Mio.

DEM Stücke Silber-Gedenkmünzen

(10-DM-Stücke s. oben) 3.237,0 323,7

Damit stellten sich der Geldumlauf bzw. die Prägepolitik Deutschlands wie folgt dar:

Wie sich die Zusammensetzung des Münzumlaufes von 1954 bis 1999 verändert hat, zeigen folgende Schaubilder, wo- bei die 10-DM-Stücke dem Münzumlauf nicht zugerechnet wurden, da sie im Zahlungsverkehr kaum Verwendung fanden.

Unberücksichtigt blieben die im Jahre 2001 von der Deutschen Bundesbank ausgegebenen 1-DM-Goldstücke. Die %-Zahlen beziehen sich auf den Wert und nicht auf die Stückzahl der No- minalwerte zum jeweiligen Jahresende. Im Ergebnis haben sich die Anteile der Münzsorten in einer relativ engen Band- breite bewegt.

Beim Vergleich der beiden letzten Graphiken (1999 und 2001) zeigt sich, daß die Struktur des Münzumlaufes unverän- dert geblieben ist, obwohl in Zusammenhang mit der Euro- Bargeldeinführung der Münzumlauf sich von 16,1 Mrd. DM in 2000 auf 12,5 Mrd. DM reduziert hatte z.B. über den Abbau von Bargeldhorten.

Mit dem Ablauf des 31. Dezember 2001 haben neben den Banknoten auch die Münzen ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel verloren. Während eines befristeten Zeitrau- mes bis 28. Februar 2002 wurden die DM-Münzen und -Schei- ne weiterbenutzt bzw. wiederverwendet (modifizierte Stich-

(8)

tagsregelung). Nach diesem Termin wechseln die Landesban- ken bzw. deren Zweigstellen zeitlich unbefristet und vom Be- trag her unbegrenzt sowie kostenlos die alten nationalen auf DM lautenden Münzen und Banknoten in Euro um.

EURO-MÜNZEN Euro-Umlaufmünzen

Deutschland gab im Zuge der Vorabausstattung (Frontloa- ding) Euro-Münzen ab 17. Dezember 2001 als Münzhaushalts- mischungen – sog. Starter-Kits – an seine Bürger aus. Mit die- ser Maßnahme hatten die Bürger die Möglichkeit sich mit den neuen Euro-Münzen rechtzeitig vertraut zu machen. Eine sol- che im Plastikbeutel verpackte Münzhaushaltsmischung – an das Publikum zu glatt 20,00 DEM abgegeben – enthielt folgen- de Euro-(Umlauf)Münzen:

Aufgrund des unterschiedlichen Münzzeichens für die jewei- lige Münzstätte gibt es fünf münzzeichenverschiedene Euro- Starterkits von Deutschland. Es gibt auch Starter-Kits, bei denen der übliche Aufdruck (Bundesadler und Wertangaben) fehlt.

Bei Bedarf konnten die Geschäftsbanken zusätzlich und in begrenztem Umfang Euro-Münzen lose oder in Rollen ausge- ben.

Die Zitierstellen werden dem Katalogteil von money trend entnommen.

(9)

EURO-Jahrgangssätze mit den Euro-Umlaufmünzen

In zwei Qualitätsausführungen werden die deutschen Euro- Jahrgangssätze hergestellt:

In Spiegelglanz / proof-like / PP

In Normalprägung

EURO-Gedenkmünzen

Die deutschen EURO-Gedenkmünzen haben nur im Aus- gabeland Deutschland die Eigenschaft eines gesetzliches Zah- lungsmittels, d.h. die Gültigkeit ist national beschränkt.

Diese deutschen Gedenkmünzen haben folgende techni- sche Spezifikationen:

Zu den einzelnen EURO-Gedenkmünzen gibt es sog. Nu- misblätter, welche die Deutsche Post AG mit einer themen- gleichen Sonderbriefmarke ausgibt.

Sonder-Numisblatt Euro-Länder

Zum Jahresende 2002 gab die Deutsche Post AG ein Nu- misblatt mit zwölf 1-Euro-Stücken der Euro-Länder (ohne Monaco, San Marino und Vatikan) und je einer 2002er-Brief- marke mit Bezug zur Euro-Währung der zwölf Euro-Länder mit EU-Zugehörigkeit aus.

Die Bundeswertpapierverwaltung gibt jährlich einen Ge- denkmünzen-Jahressatz in Spiegelglanz / proof-like heraus, der alle Gedenkmünzen dieses Jahrganges enthält.

D.SS.10.1 10 Euro – Einführung des Euro, Übergang zur Währungsunion

Erstausgabetag: 23. Januar 2002

Die Einführung des Euro-Bargeldes zum 1. Januar 2002 war der letzte Schritt zur Verwirklichung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Der Beginn der Währungs- union war mit der Entscheidung der Staats- und Regierung- schefs vom 3. Mai 1998 auf den 1. Januar 1999 festgelegt wor- den. Ab diesem Zeitpunkt ist der Euro die gemeinsame Währung. Bis zur Euro-Bargeldeinführung existierte der Euro als Buchgeld, d.h. als Währungseinheit im bargeldlosen Zah- lungsverkehr und auf Bankkonten.

Rand: IM ZEICHEN DER EINIGUNG EUROPAS im glatten Rand

Künstler: Erich Ott Prägestätte: Stuttgart F

1.820.000 Normalprägung + 180.000 für Numis-Blätter 340.000 Spiegelglanz / proof-like + 60.000 für Jahressatz

D.SS.10.2 10 Euro – 100 Jahre U-Bahn in Deutschland Erstausgabetag: 14. Februar 2002

Die Berliner U-Bahn ist die älteste in Deutschland. Das zeitgemäße Bedürfnis nach Mobilität und Schnelligkeit ist mit dieser elektrischen Schnellbahn über und unter der Erde reali- siert worden.

Rand: HISTORISCH UND ZUKUNFTSWEISEND im glatten Rand

Künstler: Bodo Broschat Prägestätte: München D

1.800.000 Normalprägung + 200.000 für Numis-Blätter 340.000 Spiegelglanz / proof-like + 60.000 für Jahressatz D.SS.10.3 10 Euro – documenta in Kassel

Erstausgabetag: 2. Mai 2002

In Kassel hatte 1955 der Akademieprofessor Arnold Bode die documenta ins Leben gerufen – als Beiprogramm der Bun- desgartenschau. Diese als einmalig geplante Veranstaltung ent- wickelte sich zu einer der bedeutendsten Ausstellungsereignis- se und wurde weltweit zu der Plattform für moderne Kunst.

Rand: Das Wort „Kunst“ in neun verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Maori, Russisch, Arabisch, Ig- bo/Nigeria, Chinesisch) im glatten Rand

Künstler: Frantisek Chochola Prägestätte: Hamburg J

1.800.000 Stgl (Normalprägung) + 200.000 für Numis-Blätter 340.000 Spiegelglanz / proof-like + 60.000 für Jahressatz D.SG.100.1 100 Euro – Einführung des Euro, Übergang zur

Währungsunion

Erstausgabetag: 9. Mai 2002

Der Entwurf dieser beiden Goldmünzen geht auf den Münzwettbewerb der Bundesregierung „Einführung des Euro Übergang zur Währungsunion“ zurück.

Rand: geriffelt

Künstler: Zvone Jesovsek

Auflage in Stempelglanz (Normalprägung)

D.SG.200.1 200 Euro – Einführung des Euro, Übergang zur Währungsunion

Erstausgabetag: 9. Mai 2002

Rand: IM ZEICHEN DER EINIGUNG EUROPAS im glatten Rand

Künstler: Zvone Jesovsek

Auflage in Stempelglanz (Normalprägung)

D.SS.10.4 10 Euro – Museumsinsel Berlin Erstausgabetag: 8. August 2002

Die Museumsinsel in Berlin beheimatet fünf weltbekannte Museen: das Alte Museum (1830) von Schinkel, das Neue Mu- seum (1859) von Stüler, die Nationalgalerie (1876), das Kaiser- Friedrich-Museum (1904), das heutige Bodemuseum, und das Pergamonmuseum (1930) von Messel. Als bauliches Kultur- denkmal ist die Museumsinsel in die Liste des Weltkulturerbes durch die UNESCO aufgenommen worden.

Rand: FREISTÄTTE FÜR KUNST UND WISSEN- SCHAFT im glatten Rand

Künstler: Frantisek Chochola Prägestätte: Berlin A

1.800.000 Stgl (Normalprägung) + 200.000 für Numis-Blätter 220.000 Spiegelglanz / proof-like + 60.000 für Jahressatz

(10)

D.SS.10.5 10 Euro – 50 Jahre Deutsches Fernsehen Erstausgabetag: 7. November 2002

Der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) nahm am 25.

Dezember 1952 für die britische Besatzungszone und Berlin seinen regelmäßigen Programmdienst auf. Der 1. November 1954 ist der offizielle Starttag des Deutschen Fernsehens der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkan- stalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD). Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) nahm am 1. April 1963 seinen Sen- debetrieb auf.

In der DDR begann man am 21. Dezember 1952 (Stalins Geburtstag) mit einem Fernseh-Versuchsprogramm. Am 3. Ja- nuar 1956 startete das regelmäßige DDR-Fernsehprogramm.

Rand: INFORMATION BILDUNG UNTERHALTUNG im glatten Rand Künstler: Jordi Regel

Prägestätte: Hamburg J

1.800.000 Stgl (Normalprägung) + 200.000 für Numis-Blätter 230.000 Spiegelglanz / proof-like + 60.000 für Jahressatz D.SS.10.6 10 Euro – 100 Jahre Deutsches Museum München

Erstausgabetag: 10. April 2003

Rand: SAMMELN AUSSTELLEN FORSCHEN BILDEN im glatten Rand

Künstler: Victor Huster Prägestätte: München D

1.850.000 Stgl (Normalprägung) + 200.000 für Numis-Blätter 270.000 Spiegelglanz / proof-like + 80.000 für Jahressatz D.SS.10.7 10 Euro – 200. Geburtstag des Chemikers Justus

von Liebig

Erstausgabetag: 8. Mai 2003

Rand: FORSCHEN LEHREN ANWENDEN im glatten Rand

Künstler: Bodo Broschat Prägestätte: Hamburg J

1.850.000 Stgl (Normalprägung) + 200.000 für Numis-Blätter 270.000 Spiegelglanz / proof-like + 80.000 für Jahressatz Fußballweltmeisterschaft

10-Euro-Gedenkmünzen-Serie „FIFA FUSSBALL-WELT- MEISTERSCHAFT DEUTSCHLAND 2006“

Die Bundesregierung hat den Beschluß gefaßt, zur FIFA WM in Deutschland im Jahre 2006 eine vierteilige Serie von 10-Euro-Gedenkmünzen zu prägen. Je eine Münze dieser vier- teilgen Serie wird in den Jahren 2003, 2004, 2005 und 2006 je- weils im Juni ausgegeben.

Bundesfinanzminister Hans Eichel hat die Entwürfe der Euromünzen-Sonderserie am 15. November 2002 gemeinsam mit Franz Beckenbauer, Präsident des Organisation der Öf- fentlichkeit vorgestellt.

5. Juni 2003 Originell und übersichtlich werden auf einer Deutschlandkarte die zwölf Spielorte auf einem Fußball präsentiert;

Juni 2004 Der weltumspannende Fußballsport wird durch die gelungene Korrespondenz zwischen Weltku- gel und Fußball gezeigt;

Juni 2005 Dynamisch und kraftvoll wird das Fußballspiel aus einer interessanten Perspektive des Spielfelds gezeigt. Der Ball ist im Netz, das im Zusammen- hang mit den anderen Bildseiten als Gradnetz des Erdballs verstanden werden kann;

Juni 2006 Überzeugend wird der Fußballsport als verbin- dendes Element zwischen Deutschland, symboli- siert durch das Brandenburger Tor, und der Welt dargestellt.

Künstler

Die vier unterschiedlichen Bildseiten hat Frau Maria Har- degen (Bonn) geliefert. Damit verbindet sich eine durchgängi- ge künstlerische Linie durch die vier Entwürfe.

Die Wertseite ist einheitlich. Gestaltet hat diese Seite in kla- rer und eleganter Form Herr Erich Ott (München). Die Wert- seite zeigt den Nominalwert, die Wertbezeichnung, den Bun- desadler, die Jahreszahl und den Schriftzug BUNDESREPU- BLIK DEUTSCHLAND mit den zwölf Europasternen.

Münzrand

Glatt mit vertiefter Inschrift: DIE WELT ZU GAST BEI FREUNDEN und die Münzzeichen A D F G J der fünf deut- schen Prägestätten.

D.SS.10.8 Deutschland-Karte mit den Spielorten 5. Juni 2003

Planungen

Bei den folgenden Münzen wird nach dem Informations- stand Anfang Mai 2003 berichtet.

Weltkugel und Fußball Juni 2004

Ball im Tor Juni 2005

Brandenburger Tor Juni 2006

D.SS.10.9 10 Euro – 50. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953

Erstausgabetag: 12. Juni 2003

Rand: ERINNERUNG AN DEN VOLKSAUFSTAND IN DER DDR im glatten Rand

Künstler: Hans Joa Dobler Prägestätte: Berlin A

2.050.000 Normalprägung 350.000 Spiegelglanz / proof-like

D.SS.10.10 10 Euro – Industrielandschaft Ruhrgebiet Erstausgabetag: 10. Juli 2003

Rand: RUHRPOTT KULTURLANDSCHAFT im glatten Rand

Künstler: Hans-Joa Dobler Prägestätte: Stuttgart F 2.050.000 Stgl (Normalprägung) 350.000 Spiegelglanz / proof-like

D.SS.10.11 10 Euro – 200. Geburtstag des Baumeisters Gott- fried Semper

Erstausgabetag: 13. November 2003

Rand: ARCHITEKT FORSCHER KOSMOPOLIT DEMOKRAT im glatten Rand

Künstler: Michael Otto

(11)

Prägestätte: Karlsruhe G 2.050.000 Stgl (Normalprägung) 350.000 Spiegelglanz / proof-like

Deutsches UNESCO-Weltkulturerbe 100-Euro-Gedenkmünzen-Serie in Gold

Die Bundesregierung hat den Beschluß gefaßt, in den Jah- ren 2003 bis 2007 zur Ehrung deutscher UNESCO-Weltkul- turerbestätten 100-Euro-Stücke in Gold zu prägen. Je eine Münze dieser fünfteilgen Serie wird in den Jahren 2003, 2004, 2005, 2006 und 2007 jeweils im November ausgegeben. Vorge- sehen sind Quedlinburg in Niedersachsen, Bamberg in Bayern, Weimar in Thüringen, Lübeck in Schleswig-Holstein und Gos- lar in Niedersachsen. Die Ausgabequalität ist Normalprägung (Stempelglanz).

2003 Quedlinburg ist seit Dezember 1994 mit seiner Altstadt, dem Schloßberg und der Stiftskirche St. Servatius und deren berühmten Domschatz von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. In der Stiftskirche befindet sich u.a. die Grablege des Sachsenherzogs und späteren Königs Heinrich I. und seiner Gemahlin Mathilde. Mit seiner Königs- wahl 919 wurden die Grundlagen für das Entstehen des ersten deutschen Staates gelegt.

2003 Bamberg 2006 Lübeck 2005 Weimar 2007 Goslar Münzrand:geriffelt

Prägestätten: Diese Goldmünzen werden zu gleichen Teilen in den fünf deutschen Münzstätten hergestellt zu voraussichtlich 100.000 Stück.

Quedlinburg

Erstausgabetag: November 2003

Bamberg

Erstausgabetag: November 2004

Weimar

Erstausgabetag: November 2005

Lübeck

Erstausgabetag: November 2006

Goslar

Erstausgabetag: November 2007

10 Euro – Naturlandschaft Wattenmeer Erstausgabetag: April 2004

Prägestätte: Hamburg J 2.050.000 Stgl. (Normalprägung) 350.000 Spiegelglanz / proof-like 10 Euro – Europa-Thema Erstausgabetag: Mai 2004 Prägestätte: Karlsruhe G 2.050.000 Stgl. (Normalprägung) 350.000 Spiegelglanz / proof-like

10 Euro – Bauhaus Dessau Erstausgabetag: Juni/Juli 2004 Prägestätte: Berlin A

2.050.000 Stgl. (Normalprägung) 350.000 Spiegelglanz / proof-like

10 Euro – 200. Geburtstag von Eduard Mörike Erstausgabetag: September 2004

Prägestätte: Stuttgart F

2.050.000 Stgl. (Normalprägung) 350.000 Spiegelglanz / proof-like

10 Euro (Planung) – Wissenschaft / Raumstation Erstausgabetag: November 2004

Prägestätte: München D

2.050.000 Stgl. (Normalprägung) 350.000 Spiegelglanz / proof-like

Exkurs: Aktualisierte Ausgaben

Die folgende Aufstellung basiert auf einer Information der Deutschen Bundesbank (wenn nur die Länderabkürzung ver- wendet wurde) und in allen übrigen Fällen auf Angaben von Münzämtern bzw. Ministerien, d.h. wenn die Länderabkürzung vom Autor ergänzt worden ist.

Anmerkungen:

1) vgl. Bundesgesetzblatt Teil I, Nr. 67 vom 20. Dezember 1986

2) Die Empfehlung zu den Motiven der nationalen Münzseiten hatte ei- ne Jury abgegeben. Zu ihr gehörten die drei federführenden Ressorts Bundesinnen-, Bundesbau- und Bundesfinanzministerium sowie als Fachpreisrichter ein Bildhauer, ein Historiker, ein Museumsdirektor und zwei Münzdirektoren.

3) davon 16,6 Mrd. Stück an 1-Pf-Stücken und 10,2 Mrd. Stück an 10-Pf- Stücken.

4) Zu den Euro-Münzen vgl. auch das Buch des Autors. Proksch, Peter:

Die Euro-Münzen, 2. Auflage, 2002

5) Da nach §1 des DM-Beendigungsgesetz das juristische Ende der Deutschen Mark als gesetzliches Zahlungsmittel zum 31. Dezember 2001 festgelegt worden war, sind nur noch die Euro-Banknoten und -Münzen ab 1. Januar 2002 alleinige gesetzliche Zahlungsmittel.

Die harten Folgen dieses juristischen “Big Bangs“ sind aus Praktika- bilitätsgründen durch diese “Gemeinsame Erklärung der Verbände“

abgefedert worden mit der Maßgabe, daß bis zum 28. Februar 2002 die alten DM-Scheine und -Münzen noch auf freiwilliger Basis von den Mitgliedern dieser Verbände angenommem worden sind. Dieses als modifizierte Stichtagsreglung genannte Verfahren diente zur logisti- schen Entzerrung des Bargeldumtausches.

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