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24. Jahrgang Donnerstag, 22. August 2019 Kalenderwoche 34

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Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Oberurseler Woche Oberurseler

Woche

Auflage: 22.600 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten und Weißkirchen.

24. Jahrgang Donnerstag, 22. August 2019 Kalenderwoche 34

Von Jürgen Streicher

Oberursel. Rauchgranatenduft statt Benzingeruch in der Luft, Geschwindigkeitsrausch ohne schädlichen Energieverbrauch und vor allem jede Menge Spaß. Die Altstadt wird zum Motodrom ohne Motorenlärm, die Strackgasse zum Rennpflaster für Boliden der besonderen Art. Das Seifenkistenrennen mal wieder ein Highlight im bunten „Orscheler Sommer“. Die Stars dabei sind vor allem mutige Kinder in flotten Kisten, auch die Brunnenkönigin darf einmal die Kopfsteinpflaster-Hölle hinunterbrettern.

Wie sie sich hineinstürzen in die rasende Fahrt, mit Helm und Handschuhen, mit kon- zentriertem Blick und ohne Angst vor dem, was da auf den 128 Metern zwischen Start und Ziel auf sie warten mag. Zwischen der Treppe am Vortaunusmuseum und dem Ziel- strich unten knapp vor der Hospitalkirche.

Rund 200 Strohballen schützen die jungen Rennfahrer an beiden Seiten der Piste, sollte die fragile Lenkung auf dem holprigen Kopf- steinpflaster doch mal für einen Ausreißer sor- gen. Kommt nur selten vor an diesem Tag, fast jede Fahrt wird unten von Ulla Hieronymi und Betty Broszat in roter Warnweste mit der pro-

fessionell schwarz-weiß karierten Zielfahne abgewunken. Applaus für die Rennfahrer, je- der wird hier bejubelt, jeder ein Sieger.

Eine kurze Ewigkeit so eine Fahrt in einer selbstgebauten Seifenkiste. Am Schwebebad vorbei, da babbeln ununterbrochen die Mode- ratoren Markus Hertle und die „Schüssel“.

Dann das Artcafé Macondo auf der anderen Straßenseite, eine leichte Links-Rechts-Kur- ve, die man genau erwischen muss, um auf

der Ideallinie zu bleiben. Die 18,40 Sekunden von Reinhold Wandel aus dem zweiten Lauf bleiben bis zum finalen Rennen die Top-Zeit.

Um jede Zehntelsekunde wird gekämpft, mit Fahrkunst und Gewicht, bei fünf Prozent Ge- fälle kann ein bisschen Nachhilfe durchaus nützlich sein. Maximal 115 Kilogramm sind erlaubt, also Kiste plus Fahrer plus Zusatzge- wichte. Darauf wird pingelig geachtet bei der technischen Abnahme vor dem Rennen. Peter Macho und Martin Steinmetz haben das im Griff, sie sind die Frontmänner im Kunst- griff-Team, das für die Organisation des Ren- nens verantwortlich zeichnet. Steinmetz lie- fert auch die Komplett-Radsätze mit Achse, Rädern, Lenkung und Bremsstange, Sicher- heit ist bei den zum Teil abenteuerlichen Ge- fährten wichtig.

Anfänge vor 115 Jahren

Aber abenteuerlich darf es ruhig sein, so hat sich das „Orscheler Seifenkistenrennen“ ent- wickelt. Wer es noch nicht weiß, Oberursel gilt in der Szene und in den Geschichtsbü- chern als die Wiege des Seifenkistensports.

Als 1904 das legendäre Gordon-Bennett-Ren- nen für „richtige“ Automobilisten durch den Taunus führte und die Helden der Landstraße im Oberurseler Hotel Schützenhof logierten, lungerten die Buben der Stadt, die noch keine Handys hatten, dort rum, um einen Blick auf die Autos zu erhaschen. Bauten sie auf ihre (Fortsetzung auf Seite 3)

128 Meter durch die Altstadt-Hölle

Rennfieber: Ziemlich genau 128 Meter rasende Abfahrt die Strackgasse hinunter, knapp 20 Sekunden höchster Adrenalinkick bis zum Abwinken

mit der Zielfahne an der Hospitalkirche. Foto: Streicher

Bürgermeister Hans-Georg-Brum wird im

„Promirennen“ Zweiter im Showdown mit Brunnenkönigin Pia. Foto: Streicher

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– Kalenderwoche 34 OBERURSELER WOCHE Donnerstag, 22. August 2019 Seite 2

Ausstellungen

„Zeitgeist“ – Fotos von Daniel Klantke, Kirchsaal der Klinik Hohe Mark, Friedländerstraße 2, geöffnet täglich 15-17.30 Uhr (bis 30. August)

„Magische Augenblicke“ – Bilder von Silke Baus, Anita Sutphen und Bettina Tschorn, Kulturzentrum Alte Wache, Pfarrstraße 1 in Oberstedten (bis 27.

September)

„Zeugnisse der Erdgeschichte aus dem Taunus und Umgebung“, Stadtgeschichte, Industriegeschichte, Vorgeschichte, Mittelalter, Bücher, Hans Thoma, Seifenkisten sowie „Bauern, Handwerker und Krie- ger“ (Dauerausstellung), Vortaunusmuseum, Markt- platz, mittwochs 10-17 Uhr, samstags 10-16 Uhr und sonntags 14-17 Uhr

„Die Geologie der Wetterau und angrenzender Gebiete“, Arbeitskreis Geologie und Mineralogie des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Ober- ursel, Vortaunusmuseum, Öffnungszeiten s.o.

„Heimat Oberursel“ – Werke von Mitgliedern des Photo Cirkels, Traute-und-Hans-Matthöfer-Haus, Kronberger Straße 5 (Dauerausstellung)

Technik und Historie im Rolls-Royce-Museum, Er- weiterung um die „Entwicklung von Großfl ugmoto- ren von 1935 bis 1945“, Museumseingang über Haupteingang gegenüber der Rolls-Royce-Wiese, jeweils am vierten Freitag des Monats 15-18 Uhr

„Zeichnungen I. aus weiblicher Hand“ – Werke di- verser Künstlerinnen, Galerie m50, Ackergasse 15A, dienstags, donnerstags, freitags 16-18 Uhr, samstags 10-12 Uhr und nach Vereinbarung (bis 7. September)

Bis Samstag, 24. August

Weinsommer, Veranstalter: Stadt Oberursel mit Rheingauer Weinverband, Winzer: Weingut Bickel- maier Oestrich-Winkel, Rathausplatz, geöffnet 16-22 Uhr

Freitag, 23. August

Live-Musik mit „Mac Freyman“, Artcafé Macondo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Freitag, 23., und Samstag, 24. August

Sommer-Highlights, Comedian „Die Schüssel“, Straußwirtschaft „Alt-Orschel“, Wiederholtstraße, 19.30 Uhr; Einlass ab 18 Uhr

Samstag, 24. August

Sommerfest, Veranstalter: Freiwillige Suchtkran- kenhilfe, Räume des Vereins „Perspektiven“, Albe- russtraße 5, 14 Uhr

Begegnungsfest „Gemeinsam aktiv“, Veranstalter:

Pfarrei St. Ursula, Spielplatz an der Freiherr-vom- Stein-Straße, 14.30-17.30 Uhr

Sommer- und Stadtteilfest Nord, Veranstalter:

SPD-Ortsbezirk Nord, Camp-King-Park, 15-18 Uhr Kirchenführung, katholische Kirche St. Hedwig, Eisenhammer Weg 10, 15.30 Uhr

Sonntag, 25. August

Bachrechtstaufe, Veranstalter: Steinbacher Pitsche- treter, Freier Platz in Steinbach, 12-18 Uhr

Sommerfest zum Jubliäum „45 Jahre Einrichtung und 100 Jahre Arbeiterwohlfahrt“, Traute-und-Hans- Matthöfer-Haus, Kronberger Straße 5, 14 Uhr

„Tag des Bodens“ im Maislabyrinth „Die Biene Maja“, Veranstalter: Maisgeister, Dr.-Klöß-Weg“ am Ortsausgang Weißkirchen in Richtung Steinbach, 11- 19 Uhr

Montag, 26. August

Gesprächskreis als musikalischer Sommerabend mit

„Trisonore“, Referenten: Clemens Mohr, Philipp Schreck und Marc Ziethen, Versöhnungsgemeinde, Terasse der Kirche, Weißkirchener Straße 62, 20 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr für 24 Stunden dienstbereit. Der Apotheken- Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Verfügung ste- hen. Machen Sie deshalb nur in tatsächlichen Fäl- len davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Not- dienstgebühr von 2,50 Euro erhoben. Telefonisch kann man die aktuelle Notdienst-Apotheke erfah- ren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 22. August Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461 Freitag, 23. August

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Tel. 06172-42115 Samstag, 24. August

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Tel. 06171-73807

Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Tel. 06172-71480

Sonntag, 25. August

Liebig-Apotheke, Bad Homburg-Dornholzhausen, Graf-Stauffenberg-Ring 3, Tel. 06172-31431 Brunnen-Apotheke, Steinbach,

Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120 Montag, 26. August

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960 Dienstag, 27. August

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958 Mittwoch, 28. August

Rosen-Apotheke, Oberursel, Adenauerallee 21, Tel. 06171-51038 Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435 Donnerstag, 29. August

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021 Freitag, 30. August

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970

Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichsdorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Samstag, 31. August

Kirdorfer Apotheke, Bad Homburg, Kirdorfer Straße 67, Tel. 06172-86300 Sonntag, 1. September

Central-Apotheke, Steinbach Bahnstraße 51, Tel. 06171-9161100

Linden-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Eschbach, Jahnstraße 1, Tel. 06172-44696

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111 Hilfstelefon

„Gewalt gegen Frauen“ 0800-116016 Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466

Donnerstag, 29. August

14. „Integrativer Zimmersmühlenlauf”, Veranstal- ter: Oberurseler Werkstätten, Start und Ziel: Oberur- seler Straße, 18 Uhr

Donnerstag, 29., bis Samstag, 31. August

Weinsommer, Veranstalter: Stadt Oberursel mit Rheingauer Weinverband, Winzer: Weingut Egert Hattenheim, Rathausplatz, geöffnet 16-22 Uhr

Freitag, 30. August

Musical „Annie“, Schüler des Gymnasiums, neue Aula, Berliner Straße 19.30 Uhr

Live-Musik mit „The Rock’n’Roll Revolution Club Light“, Artcafé Macondo, Strackgasse 14, 20 Uhr

Samstag, 31. August

Basar, Veranstalter: Förderverein der Kita St. Aureus und Justina, Pfarrzentrum, Im Himmrich 3, 11 Uhr;

Schwangere und Pfl egeeltern ab 10 Uhr

Bacchusfest, Veranstalter: Billardclub, Hof des Weinladens, Gartenstraße 8, 18 Uhr

Samstag, 31. August, und Sonntag, 1. September

Jungtierschau mit Sommerfest, Veranstalter: Gefl ü-

gelzuchtverein 1908 Weißkirchen, Zuchtanlage hinter dem Sportplatz, Oberurseler Straße, Samstag 14 Uhr, Sonntag 10 Uhr

Sonntag, 1. September

Herbstfest, Krebsmühle in Weißkirchen, 11 Uhr Tag der offenen Tür, Veranstalter: Mittelalterverein Ursellis Historica, Vereinsgelände, Krebsmühle in Weißkirchen, 11-17 Uhr

Regionalparkfest „Midde im Feld“, Stationen: Ap- felweinbrückchen (11-14 Uhr) und Quellenhof (10- 18 Uhr) – beide Steinbach, Maislabyrinth (11-19 Uhr), Mittelaltergarten Ursellis Historica (11-17 Uhr) und Agrar-Kultur-Achse (12-17 Uhr) – alle drei Weißkirchen, Gnade Gottes (11-17 Uhr) – Bommers- heim

Familientag der Pfarrei St. Ursula, rund um Pfarr- heim St. Sebastian, St.-Sebastian-Straße,11 Uhr

„Oldtimer-Treffen“ im Maislabyrinth „Die Biene Maja“, Veranstalter: Maisgeister, Dr.-Klöß-Weg“ am Ortsausgang Weißkirchen in Richtung Steinbach, 11- 19 Uhr

Kindermusical „Leben im All – eine rockige Reise durch die Galaxie“, Gesangverein Frohsinn Stein- bach, Bürgerhaus, Untergasse, 15 Uhr

Musical „Annie“, Schüler des Gymnasiums, neue Aula, Berliner Straße 18 Uhr

Donnerstag, 22. August

19.30 Uhr Poetry Slam Spezial im Rushmoor-Park

Samstag, 24., und Sonntag, 25. August

16/14 Uhr Afrika Festival im Rushmoor-Park

Freitag, 30. August

20 Uhr barrierefreies Open-Air-Kino“ im Rushmoor-Park

Samstag, 31. August

16 Uhr „Yoga im Park“ im Rushmoor-Park

Sonntag, 1. September

14-17 Uhr Friedensfest an der Friedenseiche im Park der Adenauerallee

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Niederstedter Weg, im Gewerbegebiet 61348 Bad Homburg

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Louisenstraße 98 · 61348 Bad Homburg

Nördlicher Park 18 61231 Bad Nauheim

Von Poetry Slam bis Friedensfest

Oberursel (ow). Die besten Bühnendichter treffen sich zum Poetry Slam im Rushmoor- Park am Donnerstag, 22. August. Zehn Minu- ten haben die Poeten Zeit, ihre selbstgedichte- ten Texte vorzutragen und die Jury zu über- zeugen. Die Jury– das ist das Publikum und der Beifall des Künstlers Lohn.

Nach Afrika mit viel Musik und Kultur geht es am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Au- gust. Kleider, Kunsthandwerk und vor allem viel Musik. Doch auch die kulinarische Seite Afrikas wird gezeigt.

Ein barrierefreier Kinoabend folgt am Freitag, 30. August. Ein Junge, ein Außenseiter, der durch einen Gendefekt eben etwas anders ist und meistens einen Helm trägt. Doch dann kommt er in eine reguläre Schule und stellt sich dem Abenteuer Leben. Am Samstag, 31.

August, wird es gegen 16 Uhr „Yoga im Park“

geben. Wer mitmachen will, sollte die Isomatte nicht vergessen und bequeme Kleidung tragen.

Der Abschluss des Orscheler Sommers soll bunt werden. Lebendig und zukunftsgewand ist es geplant, das erste Oberurseler Friedens- fest im Park der Adenauerallee.

Das Zeichen für Frieden soll auch durch die gefalteten Kraniche dargestellt werden, die als Girlanden aufgehängt werden. Jeder kann mitmachen, die Faltanleitung hierfür können unter oberurseler-Buendnis-für-Frieden@

kunstgriff-oberursel.de angefordert werden.

Wer zehn oder mehr Kraniche beim Friedens- fest abgibt, erhält zum Dank eine frisch geba- ckene Waffel am Aktionsstand geschenkt. Am Friedensfest wird es viel lebendige Musik ge- ben, Redner und einen Literatur-Wettbewerb.

Das Friedensfest ist das Abschlussfest des Orscheler Sommers, der seit 8. Juni mit vielen unter- schiedlichen Veranstaltungen Bürger aus Oberursel und dem Kreis begeistert. Foto: bk

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(Fortsetzung von Seite 1)

einfache Art und mit ihren Ideen nach und fuhren ihre eigenen Rennen. Immer wieder, mal in tatsächlich rasender Fahrt die König- steiner Chaussee von der Stierstadter Heide aus hinunter, später in der Altkönigstraße vom Schwimmbad zum Sportplatz hinunter, wo heute Stadtvillen stehen. Um die Deutsche Meisterschaft ging es da, um Startplätze bei Europa- und Weltmeisterschaften. Zuletzt zum 100-jährigen Jubiläum 2004.

Tradition verpflichtet, so sehen das die Epigo- nen der frühen Helden, die einst auch in den selbstgebauten Kisten mitfuhren. Martin Steinmetz und Peter Macho etwa, deren Söhne dann auch wieder eine Generation später am Start waren. Seit 2009 hat der Verein Kunst- griff das Startkommando übernommen, vor sechs Jahren wurde das Rennen vom Holzweg in die Strackgasse verlegt und hat nun vor der Altstadt-Kulisse mit St. Ursula die perfekte Atmosphäre gefunden. Und jedes Jahr neue Helden. Mädchen und Jungs, die sich in die Kopfsteinhölle stürzen. Am Ende ist es meist nur ein Ticken Technik oder Geschick, der

über Sieg und Platz entscheidet. Nach fünf Läufen, von denen am Ende die besten vier gewertet werden, trennen die drei schnellsten Rennfahrer Reinhold Wandel, Marco Flei- scher und Luciano Domröse in der aufaddier- ten Zeit nur knapp 1,2 Sekunden. Schlappe fünf Sekunden nur verliert die zehnjährige Luca Ramert mit ihrer tollen geflügelten Kis- te, die auf jeder Fahrt von einer Wolke aus lila Rauch aus vier „Auspüffen“ begleitet wird.

Platz zwölf, auch sie eine klare Siegerin.

Monarchie liegt vorn

Oh ja, auch Brunnenkönigin Pia I. war am Start, natürlich im Königinnenkleid. Sichere Fahrt, saubere Zeit, sogar zum Winken ins Pu- blikum blieb noch Muße. Bürgermeister Hans-Georg Brum konnte ihre Zeit im Promi- Rennen auch ohne Winken nicht toppen. Ihre Gaudi wollen beim Seifenkistenrennen auch große Mädchen und Buben haben. Im Er- wachsenenrennen waren 13 Teams am Start, Robert Flisar konnte sich nach drei gewerte- ten Läufen mit knappem Vorsprung auf Frank Metlicar über die Siegertrophäe freuen.

128 Meter durch die …

Bremshilfe: Konstante Superzeiten fährt Luca Ramert (10) mit Hilfe von zwei geflügelten Ein- hörnern an den Seiten ihrer Kiste und lila Rauch aus Rauchgranaten. Foto: Streicher

So sehen Sieger aus: Unverletzt und heil sind sie angekommen, einen Siegerpokal, überreicht mit Glückwünschen von „Schüssel“, haben alle Mädchen und Jungs verdient. Foto: Streicher

Soul mit Mac Fraymann

Oberursel (ow). Der Singer-Songwriter Mac Fraymann konzertiert am Freitag, 23. August, ab 20 Uhr im Artcafé Macondo, Strackgasse 14. Ebenso eigen und doch selbstbewusst wie

er seine Gitarre und Mundharmonika benutzt, klingt auch seine Stimme. Seine Konzerte sind immer individuell und nachhaltig. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.

Sommerfest

Oberursel (ow). Für Sams- tag, 24. August von 15 bis 18 Uhr lädt der Ortsbezirk Nord der SPD zum Som- mer- und Stadtteilfest Nord in den Camp-King-Park (Petanque-Platz) ein. Außer Live-Musik aus den 1960er- und 1970er-Jahren mit Ro- bert Brusell wird es für die kleinen Gäste eine Rollen- rutsche und andere Spiel- möglichkeiten geben. Für Essen, Trinken und Gesprä- che ist gesorgt.

Abendspaziergang

Oberursel (ow). Die Natur- freunde treffen sich am Frei- tag, 23. August, um 18 Uhr am Parkplatz der Erich- Kästner-Schule zu einem Abendspaziergang. Der Weg führt durch das Feld zum Kronenhof. Anmeldung un- ter Telefon 06172-390205.

Bauarbeiten im Drosselweg

Oberursel (ow). Die Stadt- werke erneuern im Drossel- weg die Wasserversorgungs- leitung auf einer Länge von rund 355 Metern. Die Arbei- ten beginnen am Montag, 26.

August, und werden voraus- sichtlich neun Wochen dau- ern. Während der Bauzeit ist der Drosselweg stellenweise nur eingeschränkt befahrbar.

Nach Desinfektion und hygi- enischer Freigabe der neuen Trinkwasserleitung werden alle Hausanschlüsse auf die neuen Versorgungsleitungen umgebunden oder bei Bedarf erneuert. Das Öffnen und Wiederverschließen des Rohrgrabens erfolgt ab- schnittsweise. Dabei können die Zufahrten zu den einzel- nen Grundstücken nicht im- mer gewährleistet werden.

Selbstverständlich werden die Grundstücke jederzeit zu Fuß erreichbar sein.

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Immobilienmakler Carsten Nöthe schaut auf 10 Jahre erfolgreiche Selbstständigkeit zurück

Carsten Nöthe ergänzt: „Zwei weitere wich tige Punkte sind aber auch:

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2. Bei mir gibt es garantiert keinen Be sich ti- gungs tou ris mus!“

Besonders den zweiten Punkt be tref fend, wer- den es ihm die Eigentümer auch weiterhin danken. Carsten Nöthe verfügt grundsätzlich nur über einen kleinen Immo bi lien bestand.

Somit ist gesichert, dass er sich um diesen besonders intensiv kümmern kann – was dann letztendlich auch zum erfolgreichen Abschluss führt. „Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Eigentümern bedanken, die mir in den letzten Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben“, betont Carsten Nöthe ausdrücklich – und weiter: „Und natürlich freue ich mich auf zahlreiche neue interessante Aufträge in den kommenden Jahren. Für ein erstes unverbind- liches Gespräch stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.“

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– Kalenderwoche 34 OBERURSELER WOCHE Donnerstag, 22. August 2019 Seite 4

Seniorentreff Weißkirchen

Oberursel (ow). Am Mitt- woch, 28. August, startet der Tag im Seniorentreff „Altes Rathaus“ in Weißkirchen, Urselbachstraße 59, um 9 Uhr mit Spielen und Unter- haltung bis 12 Uhr. Um 9.30 Uhr heißt es „Weißkirchen bewegt sich – 3000 Schritte für die Gesundheit“. Von 15 bis 17 Uhr wird Bingo ge- spielt.

Yoga beim TVB

Oberursel (ow). Der Turn- verein (TV) Bommersheim bietet ab 28. August zwei Yogakurse an: mittwochs ab 18 und ab 20 Uhr im Ver- einsheim des TVB, Im Himmrich 11. Die Hatha- Yoga-Kurse sind geeignet für Anfänger und Yogis mit wenigen Kenntnissen. Ge- plant sind zehn Termine á 90 Minuten. Kursleiterin ist Tanja Peschke. Die Kosten betragen pro Kurs 90 Euro, für TVB-Mitglieder 50 Eu- ro. Anmeldung unter Telefon 06171-53595 oder per E- Mail an tv.bommersheim@

t-online.de. Pro Kurs ist die Teilnehmerzahl auf 15 be- grenzt. Mitgebracht werden sollten eine Matte, ein Sitz- kissen und eine Decke.

Geheimnisvolle Nachtarbeit

Oberursel (gt). Wer in der Nähe der U-Bahn- haltestelle „Rosengärtchen“ wohnt, wird die unüberhörbar lauten Baustellengeräusche in den vergangenen Nächten unweigerlich mit- bekommen haben. Auch im „Oberurseler Fo- rum“ auf Facebook wurde die Situation im- mer wieder diskutiert. Eine Anfrage bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) verlief zunächst negativ. Erst als die Stadt sich ein- schaltete, wurde klar: Es findet eine Bahn- steigkantensanierung statt.

Was genau passiert, erklärten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die freundlichen Bauarbeiter. Die Bahnsteigelemente, die kurz vor dem Hessentag im Juni 2011 installiert wurden, sind am Bröseln. Das ist die Folge von Wettereinflüssen in den vergangenen acht Jahre und des Streusalzes, das im Winter am Bahnsteig verwendet wird. Über die Zeit wird die Oberfläche rutschig. Nun wird von jedem

Element ein Teil herausgeschnitten und eine Schicht aus Epoxidharz angebracht. Dies muss anschließend behandelt werden, um den typischen Anti-Rutsch-Effekt auf der Oberflä- che zu erreichen. Gleichzeitig werden neben den Gleisen die Bahnsteigelemente mit Sand- strahl behandelt.

Die Bauarbeiter schaffen jede Nacht drei bis vier Elemente. Die Vorbereitungsarbeiten fan- gen schon um 22 Uhr an, aber erst gegen 2 Uhr, wenn die letzte U-Bahn vorbeigefahren ist, können sie anfangen, das Epoxidharz an- zubringen. In 15 Minuten ist die Oberfläche zwar trocken, aber in dieser Zeit dürfen keine Fahrgäste darüberlaufen.

Die Arbeiten werden noch etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen – bei gutem Wetter. Da die Bahnsteigelemente für das Verfahren tro- cken sein müssen, darf es vorher tagsüber nicht geregnet haben.

Nachtarbeit am Tag betrachtet: An den Bahnsteigkanten-Elementen ist die unterschiedliche Färbung der Oberfläche vor und nach der Sandstrahlbehandlung erkennbar. Foto: Tappenden

Vor der Kerb der Burgritter steht der Schabernack im Wald

Oberursel (HB). Um die Zukunft der Kerb braucht man sich in Bommersheim keine Sor- gen zu machen. Sie hat in Christian Schließ- mann einen Anführer mit Herz und Verstand, und deshalb klappt es auch mit dem Nach- wuchs. Vergangenes Wochenende bewiesen die „Kerbeborsche“ wieder einmal, dass sie im Wald genauso ihren Mann stehen wie beim Thekendienst und zudem ein Fest mit Freiluft- konzert, Hallen-Disco und Frühschoppen an- ständig organisieren können.

Kerbevadder und Vorsitzender Schließmann, ein 36-jähriger selbstständiger Werbetechni- ker, feilt seit sechs Jahren am Profil des Ker- bevereins. Nunmehr hat er ihm eine Frischzel- lenkur verpasst und den Kerbeborsch auf Pro- be eingeführt. Mittlerweile gibt es drei „An- wärter“ und sechs Jungmannen, womit sich die Zahl der Aktiven bei 20 einpendelt. Der Verein hat insgesamt 70 Mitglieder. Die Auf- gaben müssen gleichmäßig verteilt werden.

Nur feiern ohne zu malochen, das kann nach Meinung des Frontmanns nicht funktionieren.

In dieser Kampagne, die der „Vadder“ deshalb

„zu den schönsten überhaupt“ rechnet, hat die Einstellung gestimmt.

Der Ruf der Bommersheimer „Borschen- schaft“ hat sich auch bis zur Brunnenkönigin Pia I. herumgesprochen, die bei der Eröff- nungszeremonie von einem „tollen Team“

spricht. „Die Jungs stehen dahinter.“ Auch Bürgermeister Hans-Georg Brum sieht diese Variante des Brauchtums im Aufwind Die aus der mittleralterlichen Kirchweih entstandene

Kerb, die unterdessen auch im Oberurseler Stadtkern gefeiert wird, verkörpert offenbar ein Stück Heimat, nach dem sich viele sehnen.

Diesmal kamen zum Open-Air-Konzert von

„All Reset“ knapp 400 und zur „90er-Party“

in der Burgwiesenhalle am Abend darauf bald 500 Besucher. Als „Antje und die Melody Boys“ und der Musikzug der Feuerwehr je- weils an den Nachmittagen aufspielten, waren die Reihen unter den gelben Schirmen dicht geschlossen.

Vadder schickt den Regen fort

Es blieb trocken, denn Christian Schließmann hatte „den Regen nach Kalbach geschickt,“

wo ebenfalls Kerb gefeiert wurde. Dem Verein aus dem Frankfurter Norden zeigt man durch- aus nicht die kalte Schulter,, sondern pflegt sogar Freundschaft“. Sonst wäre ein Schaber- nack auch nicht folgenlos geblieben, den sich die Bommersheimer beim gemeinsamen Baumfällen im Forst an der Hohemark zu Lasten der Kalbachen gönnten. Deren Traktor samt Hänger missbrauchten die Bommershei- mer für eine Spritztour, die sie erst abgebro- chen haben, als die Dupierten johlend hinter- herliefen. Die Kameraden aus dem Nachbar- ort hatten während des Essens im Planwagen leichtsinnigerweise den Zündschlüssel ste- cken lassen. Die Männer aus Bommersheim kürten eine 24,50 Meter lange Fichte zum Kerbebaum und zogen damit am Samstagmit- tag unter Trommelwirbel zum Festplatz, auf

dem unter einem Kanaldeckel ein meterhoher Schacht auf das Stammende wartete. Bis sich der Baum, von drei Seilen gehalten, kerzenge- rade in den ziemlich grauen Himmel reckte, musste Kerbe-Großmeister und Ehrenritter Holger Girschikofsky die Truppe zur sachge- rechten Handhabung der drei Doppelstützen anhalten. Um 13.45 Uhr war das Werk voll- bracht. Die bunten Bänder an der Fichtenspit- ze flatterten fröhlich im Wind und die Schlum- bel hatte sich dort oben bequem eingerichtet.

Königin kommt zu den Rittern

Nunmehr verlagerte sich das Geschehen zur Bühne nebenan, vor der sich Brunnenkönigin Pia I. und Brunnenmeister Mathias neben den mit groben Säcken als mittelalterliche Raub- gehilfen ausstaffierten „Kerbeborschen“ Auf- stellung nahmen.

Dass sich dieser Verein in der Nachfolge des Raubrittertums sieht, das Ende des 14. Jahr- hunderts mit der Zerstörung der Bommershei- mer Burg endete, ist unübersehbar. Denn an der Spitze des Zugs, den Baum im Gefolge, sah man Helm, Harnisch und Schild Hein- richs, des letzten der Bommersheimer Ritter, den Jens Girschikofsky glaubwürdig mimte.

Ihm zur Seite wurde im langen Brokatkleid das Burgfräulein Catharina gestellt, hinter dem sich Bastian Wehrheim verbarg. Der Henker mit dem diesmal stumpfen Holzbeil trug eine schwarze Kapuze, denn diese Zunft möchte gemeinhin unerkannt bleiben. In die- sem Falle gab sich Till Krammich zu erken- nen. Ein Kerbevadder ist ein Muster an Ein- satzbereitschaft, denn er soll ein Vorbild sein.

In der Nacht zum Sonntag hat er bis 3 Uhr

Party gefeiert, bis 6 Uhr mit dem Team die Halle gewienert und lediglich drei Stunden geschlafen, ehe er zum Frühschoppen musste.

Danach standen die Aufräumarbeiten an, die mit dem Abriss der Burgmauer aus Holz und Pappe begonnen haben. Um diese Zeit drehte sich das Kinderkarussell noch. Der historische Verein hatte die Bögen für das Pfeileschießen noch gespannt. Wer diesen Sport vertiefen möchte, kann das jeden Sonntag beim Verein Ursellis Historica an der Krebsmühle tun.

Oder er tritt in den Kerbeverein ein, der sich auch regelmäßig trifft.

Das Aufrichten des Kerbebaums mit Holzstützen erfordert Fingerspitzengefühl. Foto: HB

Kerbevadder Christian Schließmann (Mitte) begrüßt den Vereinsnachwuchs. Foto: HB

Den Römern auf den Geschmack kommen

Hochtaunus (how). Rund ums Essen und Trinken geht es in der Führung „Den Römern auf den Geschmack kommen“, zu der das Rö- merkastell Saalburg in Bad Homburg für Frei- tag, 23. August, um 18 Uhr einlädt. Auf ihrem Rundgang lernen die Gäste Ausstellungsstü- cke und inszenierte Räume kennen, die das genussvolle Thema anschaulich vermitteln:

Wie sahen die Kochgefäße und das Geschirr aus, welche Tischsitten kannten die Römer, was gab es bei den Soldaten zu essen? Nur Zuhören und Zuschauen bei diesem Thema – das verbietet sich von selbst. Deshalb gibt es unterwegs kleine Köstlichkeiten nach römi- schen Rezepten zum Probieren. Für die ein- einhalbstündige Führung ist eine Anmeldung erforderlich unter 06175-93740 oder per E- Mail an info@saalburgmuseum.de. Kosten:

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Hochtaunus (how). Im Tau- nus haben Menschen zusam- mengefunden, die sich auf- grund gesundheitlicher Risi- ken durch 5G-Funkstrahlung veranlasst sehen, für eine gesunde und lebenswerte Zukunft aktiv zu werden. Sie wollen, dass in der Region Taunus die Menschen, die Tiere und die Natur vor 5G- Funkstrahlung verschont bleiben. Informationen hier- zu per E-Mail an taunus.ini- tiative.stoppt5g@gmail.com.

Eltern-Kind-Turnen

Oberursel (ow). Der Schwimmclub Oberursel (SCO) bietet für Kinder zwi- schen einem und drei Jahren und deren Eltern freitags von 16.30 bis 17.30 Uhr ge- meinsamen Sport in der Sporthalle der Hans-Thoma- schule, Mainstrasse 27 an.

Beim „Eltern-Kind-Turnen“

geht es um „Turnen“ an Sta- tionen. Die Kleinen können sich beim Klettern, Laufen und Krabbeln gemeinsam mit Mama oder Papa austo- ben und die ersten Bewe- gungserfahrungen an Gerä- ten und Stationen sammeln.

In ständig wechselnden Be- wegungslandschaften kön- nen die Kleinsten ihre Bewe- gungsfreude und Neugierde ausleben. Neben der Sinnes- und Bewegungsschulung stehen vor allem die Aspekte Bewegungskoordination, Gleichgewicht und Ge- schicklichkeit im Vorder- grund. Wer Interesse hat, kann einfach kommen.

Mit zwei Promille durch die Stadt

Oberursel (ow). In der Nacht zu Samstag ge- gen 1.55 Uhr befuhr ein BMW-Fahrer den Eichwäldchenweg in Fahrtrichtung Ahorn- weg, als er nach rechts von der Fahrbahn ab- kam. Die Front des Wagens kollidierte darauf- hin mit einem Verkehrsschild sowie einem Mülleimer. Statt die Polizei zu verständigen, um den Unfall zu melden, fuhr der Fahrer ein- fach davon. Stattdessen wählte ein Zeuge den Notruf und teilte seine Beobachtungen mit.

Die Polizei traf an der Halteranschrift auf das beschädigte Fahrzeug sowie den mutmaßli- chen Fahrer. Der 19-Jährige hatte leichte Ver- letzungen. Ein durchgeführter Atemalkohol- test zeigte bei dem Mann einen Wert von über zwei Promille, sodass er für eine ärztliche Blutentnahme zur Polizeidienststelle gebracht wurde. Sein Führerschein wurde von der Po- lizei sichergestellt. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 4500 Euro geschätzt.

Fußballfrauen fühlen

sich wohl in ihren Containern

Oberursel (HB). Der Sturm peitscht den Re- gen kübelweise über den Bleibiskopf. Aber Simone Petermann macht das Beste draus.

Mit der optimistischen Feststellung „Regen bringt Segen“ reagiert die Vorsitzende des ein- zigen Frauenfußballvereins in der Stadt. ganz gelassen auf das Unwetter. Danach hat sie am Sonntagnachmittag die Gewissheit, dass die neuen Club-Container, die kurz nach dem Guss offiziell in Beschlag genommen werden, garantiert wasserdicht sind.

Dieser Verein ist zweifelsohne das Sammelbe- cken für die kickenden Mädchen und Frauen aus einem größeren Umkreis. Er wurde 1997 gegründet und ist mithin der jüngste Fußball- verein der Stadt. Deshalb mosert auch nie- mand, dass er sechs Jahre lang mit einem Kas- ten von der Größe einer Baubude auskommen musste, sondern jeder freut sich einfach über eine verbesserte Infrastruktur. „Was lange

dauert, wird gut“, so begrüßt die Vorsitzende Aktive, Anhänger und Sponsoren auf der Tri- büne hinter der Erich-Kästner-Schule Der Verein hätte gerne zwei neue Container aufgestellt, aber nicht mal die waren zu finan- zieren. An dem Materiallager, neben dessen Eingang Farbfotos von allen neun Mannschaf- ten hängen und in dem Vorstandsmitglied Ka- trin Kitz vorbildlich aufgeräumte Regale vor- weisen kann, führte wirklich kein Weg vorbei.

Es ist mit 150 Spielbällen, Hürden, Reifen, Springseilen und Stangen reichlich gefüllt.

Trainingsgeräte, die bislang notdürftig in dem einzigen Funktionsraum gestapelt wurden, in dem die winzige Büroecke davon kündet, dass der FFV Oberursel nach wie vor Raum- bedarf hat.

Der Altcontainer hat einen neuen Fußboden, ein großes Fenster mit Blick auf das Spielfeld, Innen- und Außenanstrich inklusive Logo be-

kommen. Die Kosten summierten sich auf knapp 20 000 Euro, und die hat der Verein in den vergangenen zwei Jahren durch fleißiges Sammeln aufgebracht. Die Mitglieder steuer- ten 2600 Euro bei, obwohl von den 200 Ver- einsangehörigen nur 30 im Frauenalter sind.

Gedankt wurde auch Spendern wie dem Ba- sar-Team der SPD, das 900 Euro spendete, der Stadt für einen Zuschuss von 2000 Euro und der Kreditanstalt für Wiederaufbau, bei der Simone Petermann in Frankfurt beschäftigt ist, für 500 Euro aus einem Ehrenamtsfonds.

Das hessische Innenministerium war mit 4000 Euro dabei.

Der kleine Frauensportverein, für den am kommenden Wochenende die Saison auf dem Bleibiskopfrasen beginnt, stemmt einen Ver- einsstand beim Brunnenfest und lädt zum Wintercup 40 Teams aller Altersklassen zum Turnier in die benachbarte Sporthalle ein, die weiterhin als Umkleidekabine für die Mann- schaften dient. Solche Aktivitäten generieren wichtige Einnahmen für den klammen Verein.

Nach dem Abstieg in die Kreisoberliga hofft der Vorstand auf einen Saisonverlauf ohne Ausschläge nach unten. „Wir wollen Spaß am Fußball haben,“ gibt Simone Petermann als Losung aus.

Vorsitzende Simone Petermann, ihre Stellvertreterin Steffi Geilke und C-Jugendtrainer Giulio Torsiello (v. l.) nehmen den Container offiziell in Betrieb. Foto: Biedermann

Katrin Kitz gewährt einen Blick in den Mate- rialcontainer. Foto: Biedermann

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– Kalenderwoche 34 OBERURSELER WOCHE Donnerstag, 22. August 2019 Seite 6

Stephen-Hawking-Film im ADH

Oberursel (eh). Im Hof des Alfred-Delp- Hauses (ADH) veranstaltete der Verein Kunst- griff im Rahmen des Orscheler Sommers ein Open-Air-Kino. Etwa 60 Bewohner – Men- schen mit geistiger oder mehrfacher Beein- trächtigung – hatten riesigen Spaß, einen Film direkt bei sich im Hof zu sehen. Hinzu kommt, dass ein Team des ADH sich um das leibliche Wohl kümmerte: Zur allergrößten Freude des Filmpublikums wurde gegrillt.

Birgit Kindler vom Verein Kunstgriff verrät vor dem Ereignis, dass der Film „Die Entde- ckung der Unendlichkeit“ gezeigt wird. Es geht um das Leben des britischen Astrophysi- kers Stephen Hawking. Während des Studi- ums in Cambridge lernt der Kosmologie-Stu- dent Stephen die Literatur-Studentin Jane

kennen, und beide verlieben sich unsterblich ineinander. Doch dann bricht bei Stephen eine unheilbare Nervenkrankheit aus. Die Ärzte geben ihm noch zwei Jahre bis zum Erlahmen der Atmung, und schon bald werde er an den Rollstuhl gefesselt sein. Trotz dieser nieder- schmetternden Diagnose heiratet Jane Ste- phen und kämpft mit ihm gegen die Krank- heit.

„Wir zeigen immer einen Film, wo Leute in der gleichen Sitituation dargestellt werden wie die Bewohner hier“, sagt Birgit Kindler.

„Es ist immer ein Film, in dem es um eine Behinderung geht.“ So wurde auch schon der Film „Honig im Kopf“ gezeigt. „Die Entde- ckung der Unendlichkeit“ kam bei den Be- wohnern gut an.

Senioren feiern Sommerfest mit Musik

Oberursel (ow). Am Sonntag, 25. August, feiert das Traute-und-Hans-Matthöfer-Haus in der Kronberger Straße ab 14 Uhr sein traditi- onelles Sommerfest. Das abwechslungsrei- che Musikprogramm auf der Gartenbühne wird im Jubiläumsjahr ausschließlich von Bands aus Oberursel gestaltet.

Das Fest eröffnen wird das Klezmer-Ensemb- le „the crotchets“ der Musikschule Oberursel unter der Leitung des Dozenten Bodo Scheer.

Die Klezmermusik hat sich seit dem 16. Jahr- hundert aus der Musik des „Schtetl“ osteuro- päischer Juden entwickelt und war ursprüng- lich fest in ihr religiöses Leben eingebunden.

Mit den jüdischen Auswanderern kam diese Musik zwischen 1881 und 1924 nach New York. Die Klezmermusik ist durch ihre cha- rakteristischen, an die menschliche Stimme erinnernden ausdrucksstarken Melodien leicht erkennbar. Heute ist sie mit den unterschied- lichsten Musikstilen vermischt, es finden sich darin Elemente der Musik der Sinti und Roma, von Polka, Walzer, Marsch, aber auch aus der Unterhaltungsmusik sowie des Jazz und Swing. Keine andere Musik ist in ihrer Ausdruckskraft so facettenreich, in ihr mi- schen sich Schwermut und Heiterkeit zu ei- nem einzigartigen Musikerlebnis. Im An-

schluss daran stehen die sechs Musiker der Band „24 more“, ebenfalls von der Oberurse- ler Musikschule, mit Acoustic-Coversongs aus Pop und Rock für die Gäste bereit, sicher- lich nicht nur für die jüngere Generation ein Ohrenschmaus. Den musikalischen Abschluss bildet die in Oberursel bestens bekannte Band

„höRstuRtz“ der Oberurseler Werkstätten, in der Menschen mit und ohne Handicap zusam- men musizieren. Die Band entstand 2004 aus einem Karaokewettbewerb und verfügt mitt- lerweile über ein breites Repertoire, das von Rock über Pop bis hin zu Oldies und Schla- gern reicht.

Kulinarisch verwöhnt werden die Gäste mit einem reichhaltigen Kuchenbüfett, frischge- backenen Waffeln, Spezialitäten vom Grill und Köstlichkeiten aus aller Herren Länder, die Mitarbeiter der Einrichtung vorbereitet haben. Auf dem riesigen Flohmarkt wird si- cherlich jeder etwas finden. Die große Tom- bola lockt mit einem Gutschein für ein Wo- chenende für zwei Personen im Hotel Son- nentau in der Rhön als Hauptgewinn. Haus- führungen informieren über das Angebot der Einrichtung. Kinder sind willkommen auf der Hüpfburg, beim Kinderschminken und an der Eistruhe.

Ursel: Ihr werdet’s kaum glauben, aber ich hab’ schon was.

Philipp: Für was?

Fritz: Für wen?

Ursel: Na, natürlich ein Geschenk, für Weihnachten.

Fritz: Ursel, jetzt ist aber wirklich mal gut.

Letzte Woche wolltest du uns deine klebri- gen, süßen Dominosteine zum Kaffee vor- setzen und jetzt sollen wir uns über so et- was Überflüssiges wie Weihnachtsge- schenke den Kopf zerbrechen. Im August!

Ursel: Damit kann man gar nicht früh ge- nug anfangen. Du Fritz, bekommst von mir diesmal ein paar dicke selbstgestrickte So- cken, damit du dich in deinem zugigen Schloss nicht erkältest. Ja, und die müssen ja nun erstmal gestrickt werden.

Philipp: Ja, Ursel, du hast wirklich recht.

Wenn man noch was Originelles erfinden will, sollte man sich langsam Gedanken ma- chen. Aber über Wollsocken würde ich mich auch freuen.

Fritz: Also von mir bekommt ihr keine Ge- schenke. Das steht schon mal fest. Erstens kostet das Schloss genug, und was noch bleibt, verjubel ich auf dem Laternenfest.

Sonst ist dieses Getöse ja kaum zu ertra- gen.

Ursel: Stell dich nicht so an. Ich freue mich schon aufs Herbsttreiben in meinem Or- schel. Denn wenn erstmal Herbst ist, dann ist auch bald Weihnachten.

Philipp: Wie wär’s denn mit einer automati- schen Abbremsanlage vor Feinkostge- schäften am Landgrafenplatz? Da wird zur- zeit ja eh gebuddelt.

Fritz: Was ist los?

Philipp: Na, zu Weihnachten, als Geschenk.

Da hätten doch alle was davon. Hast du nicht gesehen, was da neulich passiert ist?

Mit Karacho ist da ein Wagen mitten hinein ins Schaufenster mit allen Köstlichkeiten gerast. Und bei Schnee und Eis oder erst recht in der Fassenacht da trägt’s bestimmt noch mehr aus der Kurve. Was meint ihr, wie froh die über eine Abbremsanlage wä- ren.Ursel: Ach Philipp, schön, dass du dir so viele Gedanken machst. Aber ich bleib bei meinen Socken.

Fritz: Und ich bei meinem Laternenfest.

Was freu’ ich mich schon auf die Königin in ihrer pink-roten Robe. Endlich wieder ein wenig königlicher Glanz auf unseren Pro- menaden. Kommt doch mal vorbei, wenn euch die Weihnachtsvorbereitungen ein paar Minuten Zeit lassen.

Zusammenleben steht im

Zentrum des VHS-Semesters

Oberursel (sem). Die Sommerferien sind vorbei, in wenigen Wochen beginnt der Herbst. Damit steht das neue Semester der Volkshochschule (VHS) Hochtaunus an.

Diesmal mit dem Schwerpunkt „zusammenle- ben.zusammenhalten“. Man habe sich „ein kleines, aber feines Semesterprogramm aus- gedacht“, so VHS-Leiter Carsten Koehnen.

„Die VHS ist ein wichtiger Ort, an dem Men- schen zusammenkommen.“ Und als demokra- tischer Ort sei es gerade in der heutigen Zeit von Bedeutung, Flagge zu zeigen.

Zu dieser Thematik hat sich Ulrike Szaroletta, Fachbereichsleiterin der VHS-Sprachschule, etwas Besonderes einfallen lassen. Im Rah- men der interkulturellen Woche ist es mög- lich, an einem Termin eines Integrationskur- ses teilzunehmen. „Viele wissen nicht was es heißt, in acht Monaten von Null auf B1, die selbstständige Verwendung der deutschen Sprache“, zu gelangen. Wer gerne erfahren möchte, wie ein solcher Sprachkurs abläuft, kann einen Integrationskurs nach Anmeldung kostenfrei nutzen. Koehnen hält dies für eine spannende Möglichkeit: „Die Integrationskur- se verlaufen anders, als die anderen VHS- Kurse. Es sind keine heterogenen Gruppen und es ist schön zu sehen, wie die Gruppen arbeiten.“

Im Zuge des Semesterschwerpunkts findet auch der Auftakt zu einer neuen Veranstal- tungsreihe statt. „Es gab jahrelang die renom- mierte Reihe ,Filmkunst‘,“ so Kunst- und Kultur-Fachbereichsleiter Carsten Stewen.

Nun beginnt eine neue Reihe: Pro Semester sollen zwei absolut unterschiedliche Filme gezeigt werden. Auswahlkriterium sei ein be- sonderes Seherlebnis. Passend zum Semester- motto werden daher „Der Herr der Fliegen“

und „Le Havre“ gezeigt. „Es ist ein neues For- mat, und wir hoffen, es wird gut angenom- men.“ Koehnen ergänzt, dass man sich bei der Filmauswahl natürlich auch um aktuelle The- men, wie Rechtspopulismus oder Nachhaltig- keit, bemühe.

Bezüglich der Nachhaltigkeit bietet die VHS ebenfalls Veranstaltungen an, unter anderem einen Vortrag mit Diskussion mit dem Titel

„Nachhaltiger Konsum − geht das über- haupt?“. Referentin Claudia Bröse, Leiterin einer sozialen Einrichtung, geht etwa der Fra- ge nach: „Wie können wir unseren Konsum nachhaltiger gestalten?“

Hate Speech und Fake News

Mitten im Zeitgeschehen steht auch das Ange- bot „Auf Hate Speech und Fake News reagie- ren“. Stewen ist froh, diese praxisnahe Veran- staltung für die Junge VHS organisieren zu können. Denn es handelt sich um eine aktuel- le und zunehmende Problematik, der auch die jungen Nutzer des Internets ausgesetzt sind.

So können in diesem eintägigen Herbstferien- Kurs Jugendliche ab zwölf Jahren gemeinsam mit Kursleiter Angelo Consalvo Methoden erarbeiten, wie etwa Werbung oder Manipula- tion im Netz zu erkennen sind.

Doch selbstverständlich gibt es noch weitere Highlights unabhängig vom Semesterschwer-

punkt in der kommenden Saison. In der Fami- lien-VHS widmen sich sieben Kurse unter dem Titel „VHS goes Zirkus“ der Faszination Zirkus. Ob bei Akrobatik oder als Clown:

„Die Kinder lernen was, und es hat einen ho- hen Spaßfaktor“, mein Stewen. „Es ist ein breites Programm, von dem wir uns viel er- hoffen.“ In der Jungen VHS geht es um

„Pop!Musik!“ In zwei neuen, separaten VHS- Kursen können musikbegeisterte Jugendliche die Techniken und Regeln des Popgesangs kennenlernen oder sich am „Songwriting“

versuchen. „Hilfe, meine Eltern werden alt“

− dieser Workshop bietet Frauen, die sich um die Pflege ihrer Eltern kümmern, einen Raum zum Austausch. Dieses Format soll laut Fach- bereichsleiterin Katja Prase, die Betroffenen unterstützen und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind.

Im „kunstFEIERabend“ können sich Interes- sierte „in angenehmer Atmosphäre“ an zwei Freitagabenden künstlerisch weiterbilden las- sen. Die Anforderungen seien „niederschwel- lig“, die Dozentin sehr engagiert und das An- gebot sehr offen gehalten. „einfach hinge- hen“, meint Prase. „Die Musik-VHS ist für alle offen. Und sie wird immer stärker von Erwachsenen genutzt“, erzählt Koehnen. Da- her beginne man nun mit einem eigenen Pro- gramm für erwachsene Musikbegeisterte. An- fänger, Fortgeschrittene oder Wiedereinstei- ger gelte es, „auf dem aktuellen Stand abzu- holen“, erläutert Fachbereichsleiter Sebastian Scherer. Und das unter Berücksichtigung des jeweiligen Lerntempos.

Lange Nacht der Bildung

Im „GesundheitsFORUM“ gibt es den Bil- dungsurlaub „Gesundheitlich ganzheitlich fördern für einen anspruchsvollen Berufs- alltag“. Dort lernen die Teilnehmer unter an- derem Maßnahmen gegen Stress kennen. Das Besondere sei die Kombination aus Achtsam- keitstraining und der Natur. Der vielverspre- chende Workshop „Frau sein – erfolgreich sein – Karriere machen“ gibt Frauen in der Berufsakademie die Möglichkeit, zu erfahren, wie sie ihre weiblichen Stärken geschickt ein- setzen können, um im Beruf ihre Frau stehen zu können.

Es ist ein spannendes und überraschendes VHS-Semester zu erwarten. So nimmt die VHS Hochtaunus am bundesweiten Jubiläum

„100 Jahre VHS“ teil. Unter anderem wird am 20. September die „Lange Nacht der Bildung“

gefeiert. Was genau geplant ist „wollen wir noch nicht verraten“, sagt Koehnen. Aber nä- here Informationen werden rechtzeitig be- kanntgegeben. Das komplette Semesterpro- gramm ist öffentlich einsehbar. Wer sich für einen Kurs oder eine Veranstaltung interes- siert, kann die Details im VHS-Programmheft oder im Internet unter www.vhs-hochtaunus.

de nachlesen. Am Montag, 26. August, be- ginnt das neue Semester. Die Anmeldungen laufen, und man sollte sich bei Interesse be- eilen, denn ein paar Kurse verfügen nur noch über Restplätze oder sind bereits aus- gebucht.

Das leitende Team der VHS Hochtaunus präsentiert das Herbst-Winter-Programm. Foto: sem

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Zum 1. September wird Jolante Greger (Bild) Nachfolgerin von Martin Pappert als Pädagogische Geschäftsführerin des Antoni- ushauses in Hochheim, des Sankt Vincenz- stifts in Rüdesheim-

Aulhausen und deren Tochter Alfred-Delp- Haus in Oberursel.

Damit ist die 49-jäh- rige gelernte Kran- kenschwester und studierte Fachwirtin für Gesundheit und Soziales ab Spät- sommer Teil des Ge- schäftsführer-Trios mit Sprecher Dr.

Caspar Söling und

dem Kaufmännischen Geschäftsführer Andre- as Sipf. Vor ihrem Wechsel ins Pflegemanage- ment der drei Häuser der Josefs-Gesellschaft war sie zehn Jahre in führender Position in einer Klinik mit 500 Betten tätig. „Als Leite- rin der Stabsstelle Pflegemanagement hat sie an allen Standorten maßgebliche, in ihrer Ver- antwortung liegende, Weichenstellungen vor- genommen sowie Entwicklungen vorange- trieben und begleitet. Sie ist mit den Bewoh- ner und Mitarbeiter in den Einrichtungen, deren Themen, Plänen und Herausforderun- gen vertraut und kann dieses Wissen in ihrer künftigen Verantwortung nutzbringend einset- zen“, so der Vorstandssprecher der Josefs- Gesellschaft, Dr. Theodor-Michael Lucas.

Nummern für Basar

Oberursel (ow). Der Herbstbasar in Stier- stadt findet am Sonntag, 22. September, von 10.30 bis 12.30 Uhr in der Vereinsturnhalle, Platanenstraße, statt. Es ist ein ein gut sortier- ter Nummernbasar für Kinderkleidung von Größe 50 bis 176, Spielsachen, Bücher, Um- standsmode und Babyzubehör. Einlaß für Schwangere ist um 10 Uhr. Es gibt eine Cafe- teria mit Kuchen, Snacks und Getränken. Die Nummernvergabe ist ab Sonntag, 25. August, per E-Mail an basar-stierstadt@gmx.de. Es gibt nur eine Nummer pro Anmelder unter Angabe von Name und Adresse. Die Vergabe erfolgt nach der Reihenfolge des E-Mail-Ein- gangs. Verkäufer zahlen 15 Prozent vom Um- satz plus 2,50 Euro für Anmeldung und Eti- ketten. Der Reinerlös kommt einem wohltäti- gen Zweck zugute.

Hoch auf den Baum bei Apfelwein und Live-Musik

Oberursel (eh). Jedes Jahr seit dem Hessen- tag 2011 feiern die Naturfreunde ihr Mühlen- fest an der Schuckardts-Mühle. Für Klein und Groß wurde auch dieses Jahr viel geboten, etwa eine Klettermöglichkeit an einem Baum, den man, an einem Seil gesichert, bis auf rund sieben Metern Höhe erklimmen konnte. Kin- der konnten sich zudem schminken lassen.

Mittags gab es Livemusik mit „Bob Crook &

the Criminals“ – da erschallte authentischer Rock’n’Roll an der Schuckardts-Mühle. Die Gäste konnten Handkässalat oder Spundekäs genießen; Wurst vom Holzkohlegrill gab es auch. Dazu schmeckte das Brauhaus-Bier, aber auch der selbst gekelterte Appelwoi der Naturfreunde, denn direkt hinter der Schuckardts-Mühle besitzen sie eine Streu- obstwiese. „Bis zu 400 Liter Apfelwein kel-

tern wir“, sagte Vorsitzender Uwe Oeckel.

Das Mühlrad der Schuckardts-Mühle drehte sich, auch wenn es heute elektrisch betrieben wird, wie Oeckel erklärte. In früheren Zeiten war die Schuckardts-Mühle eine Hütten- schleiferei. Später wurde dort auch Getreide gemahlen. Vom Urselbach wurde Wasser ab- geleitet, sodass der Mühlgraben entstand. Das Wasser des Mühlgrabens trieb das Wasserrad an. Heute fließt nicht mehr genügend Wasser, um das Mühlrad zu betreiben, deshalb hilft heute die Elektrizität nach. Bis zu 200 Leute besuchen das Mühlenfest, worüber sich die Naturfreunde sehr freuen. „Schön wäre, wenn sich der eine oder die andere für unseren Ver- ein interessiert“, sagt Oeckel. Denn von den 108 Mitgliedern sind die meisten 70 plus.

„Eine Überalterung deutet sich an“, so der Vorsitzende. Doch auch eine 15-köpfige Kin- dergruppe gehört dem Verein an, sodass für die Zukunft Hoffnung besteht.

Jeden Freitag um 20 Uhr ist Vereinstreffen in der Schuckardts-Mühle in der Altkönigstraße 53. Jeder Interessierte ist eingeladen, „auf ei- nen Schoppen“ vorbeizuschauen und einen ersten Eindruck von den Naturfreunden zu gewinnen. „Wir haben eine Musikgruppe, un- ternehmen Fahrradtouren und Wanderungen und veranstalten Diavorträge“, so Oeckel.

„Wir freuen uns über jeden kleinen und gro- ßen Naturliebhaber oder den, der es bei uns werden will.“

Die Schuckardts-Mühle wurde 1948 von den Naturfreunden übernommen und ist seitdem Vereinsheim. 20 Betten stehen dort, es gibt eine Selbstversorgerküche sowie Duschen und Toiletten. „Das wird rege in Anspruch ge- nommen“, freut sich Oeckel, „es kommen Gruppen von fünf bis 20 Leuten. Das ist unse- re hauptsächliche Einnahmequelle.“

Nachmittags gab es beim Mühlenfest selbst- gebackenen Kuchen zu genießen. Die Besu- cher waren bestens versorgt und hatten viel Spaß an und in der Schuckardts-Mühle.

Betriebsausflug

Hochtaunus (how). Das Landratsamt ist in- klusive aller Außenstellen am Dienstag, 27.

August, wegen eines Betriebsausflugs ge- schlossen. Die Schließung umfasst auch das Jobcenter, den Bürgerinformations-Service und die Kfz-Zulassungsstelle. Am Mittwoch, 28. August, ist die Verwaltung zu den übli- chen Öffnungszeiten wieder erreichbar.

Autos vor geschlossener Bahnschranke

In der Nähe des Bahnhofs am Bahnübergang von der Adenauerallee zur Frankfurter Landstra- ße herrschte am Sonntagnachmittag Chaos, nachdem eine technische Störung die Schranken- anlage außer Betrieb gesetzt hatte. Lange Rückstaus waren die Folge. Direkt vor der Schranke haben die Leute in der Einbahnstraße (Nassauer Straße Richtung Lindenstraße) gewendet und sind gegen den Verkehr gefahren. Da zunächst von einem Blitzschlag die Rede war, wollten einige Autofahrer das Malheur schon als „himmlische Aufforderung“ an die Verantwortlichen verstanden wissen, die Anbindung der Nassauer Straße an die Weingärtenumgehung endlich mit mehr Nachdruck voranzutreiben. Nach gut zwei Stunden öffnete sich die Schranke wieder.

Die Schranke im Gattenhöferweg, die ebenfalls betroffen war, funktionierte erst wieder am

nächsten Morgen. Foto: fk

Thomas Oeckel unterstützt seinen vierjähri- gen Sohn Julian bei seinen Kletterversuchen.

Opa Uwe Oeckel (v. l.) gefällt’s. Foto: eh

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Referenzen

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