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Projekttitel Anerkennung in sozialen Interaktionen Empathie, Respekt und Wertschätzung zwischen Lehrpersonen und ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht auf der Sekundarstufe I Projektleitung

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Academic year: 2022

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Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

T +41 31 309 22 11, info.ife@phbern.ch, www.phbern.ch

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Projekttitel Anerkennung in sozialen Interaktionen

Empathie, Respekt und Wertschätzung zwischen Lehrpersonen und ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht auf der Sekundarstufe I

Projektleitung Dr. Andrea Plüss PHBern

Institut Sekundarstufe II Fabrikstrasse 8

CH-3012 Bern

Telefon +41 31 309 25 16

E-Mail andrea.pluess@phbern.ch Projektteam Mitantragssteller

Prof. Dr. habil. Alexander Wettstein, IFE, PHBern Projektmitarbeitende

Vanessa Prieth, wissenschaftliche Mitarbeiterin, IFE, PHBern Rea Pirani, Hilfsassistentin, IFE, PHBern

Dr. Hubert Schnüringer, Professur Bildungstheorien und interdisziplinärer Unterricht, FHNW

Abstract Anerkennung in sozialen Interaktionen

Gelingende soziale Interaktionen und tragfähige Beziehungen zwischen Lehrpersonen und Lernenden stellen eine wichtige Grundlage für erfolgrei- che Lehr- und Lernprozesse dar. Anerkennung ist dabei auf vielfältige Art in die Gestaltung pädagogischer Beziehungen, die sich aus einer Abfolge von Interaktionen bilden, involviert. In der Studie werden deshalb soziale Interak- tionen zwischen Lehrpersonen und Lernenden in acht Klassen der Sekun- darstufe I aus einer anerkennungstheoretischen Perspektive erforscht. Dabei wird untersucht, wie es Lehrpersonen und Lernenden gelingt, sich im Unter- richt empathisch, respektvoll und wertschätzend aufeinander zu beziehen und eine anerkennende Beziehungskultur aufzubauen, in der sowohl die In- tegrität der Lehrpersonen als auch der Lernenden geachtet wird. Der theore- tische Rahmen der Studie bildet die Anerkennungstheorie Axel Honneths, der die drei Anerkennungsformen Liebe/Empathie, Respekt und Wertschät- zung unterscheidet.

Diese drei Anerkennungsformen werden in der Studie zuerst auf den päda- gogischen Kontext bezogen und für die Unterrichtspraxis ausdifferenziert.

Danach wird anhand von videobasierten Unterrichtsbeobachtungen, fokus- sierten Interviews mit Lehrpersonen und Gruppendiskussionen mit Lernen- den untersucht, welche Formen von anerkennenden Verhaltensweisen im Unterricht auftreten und wie Lehrpersonen und Lernende diese Anerken- nungspraktiken deuten. Um eine Vielfalt von Anerkennungspraktiken zu er- fassen, werden Lehrpersonen mit a) viel und wenig Berufserfahrung, welche b) die Interaktionsqualität mit ihren Lernenden unterschiedlich einschätzen, in die Studie miteinbezogen.

Fragestellungen

1. Welche Formen der Anerkennung (Empathie, Respekt und Wertschät- zung) treten in sozialen Interaktionen im Unterricht zwischen Lehrperso- nen und Lernenden auf (videobasierte Unterrichtsbeobachtung)?

2. Unterscheiden sich anerkennende Interaktionen im Unterricht in Abhän- gigkeit von a) der Berufserfahrung der Lehrperson und b) deren

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Stand: 25.10.2021

Einschätzung der Interaktionsqualität mit ihren Lernenden (videobasierte Unterrichtsbeobachtung)?

3. Wie nehmen Lehrpersonen und Lernende diese Anerkennungspraktiken wahr und wie deuten sie diese (fokussierte Interviews und Gruppendis- kussionen)?

Methoden

- Begriffsanalyse

- Videobasierte Unterrichtsbeobachtung

- Fokussierte Interviews und Gruppendiskussionen Die Bedeutung der Studie für Schule und Ausbildung

Aus der Analyse der Anerkennungspraktiken, die bisher in der empirischen Unterrichtsforschung wenig Beachtung gefunden hat, werden Erkenntnisse und praktische Hinweise für die pädagogische Beziehungsgestaltung abge- leitet. Diese dienen dazu, Lehrpersonen für anerkennungsrelevante Merk- male sozialer Interaktionen zu sensibilisieren. Das Wissen über anerken- nende Interaktionen kann zur Stärkung pädagogischer Beziehungen genutzt werden.

Schlagworte Anerkennung, Empathie, Respekt, Wertschätzung, soziale Interaktionen, pädagogische Beziehungen

Laufzeit 01.08.2020 bis 31.07.2023

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