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Projekttitel Achtung Auftritt! Lehrpersonen im Fokus der Performativität

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Academic year: 2022

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Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

T +41 31 309 22 11, info.ife@phbern.ch, www.phbern.ch

Stand: 02.11.2017

Projekttitel Achtung Auftritt!

Lehrpersonen im Fokus der Performativität

Projektleitung

Prof. Dr. Regula Fankhauser PHBern

Institut für Weiterbildung und Medienbildung Weltistrasse 40

CH-3006 Bern

Telefon +41 31 309 27 62

E-Mail regula.fankhauser@phbern.ch

Projektteam

Angela Kaspar, Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Rosa Walker, Institut für Weiterbildung und Medienbildung

Abstract

Das Projekt „Achtung Auftritt! Lehrpersonen im Fokus der Performativität“ ent- hält sowohl Forschungs- wie Entwicklungsanteile. In einer berufsbegleitenden halbjährigen Weiterbildung erarbeiteten acht Lehrpersonen eine tanzkünstleri- sche Produktion zum Thema „Schule“. In regelmässigen Trainings setzten sie sich über das Medium des zeitgenössischen Tanzes mit ihrem Berufsalltag und ihrer professionellen Rolle auseinander und erprobten in einer Schlussauffüh- rung ihre Auftrittskompetenz. Das Weiterbildungsprojekt wurde von einer Be- gleitforschung flankiert. Im Zentrum der Analyse stand dabei die Frage, welche Körperkonzepte bei den Lehrpersonen sichtbar werden und inwiefern sich über das Medium der Bewegung die professionellen körperbezogenen Wahrneh- mungs- und Beurteilungsschemata reflektieren lassen. Zu diesem Zweck wurde die Unterrichtswahrnehmung der Lehrpersonen anhand von Unterrichtsvideo- graphien und Video Elicitation zu drei Erhebungszeitpunkten untersucht. Die Auswertung dieser Interviews erfolgte anhand eines Kodierprozesses, in dem zuerst offen und in einem zweiten Schritt axial kodiert wurde. Die daraus entwi- ckelten Kernkategorien strukturierten die Fallkontrastierung und die daraus her- vorgehenden Fallgeschichten. In der Begleitforschung wurden die Impulse aus dem Weiterbildungskurs punktuell und fallspezifisch rekonstruiert. Dabei wurde deutlich, dass die Wahrnehmung und Beurteilung von körpergebundenen Un- terrichtspraktiken in einem Zusammenhang stehen mit den normativen Vorstel- lungen der Lehrpersonen von Schule und Unterricht. Hier wurden drei unter- schiedliche Ausprägungen, wie Körperkonzepte mit normativen Unterrichtskon- zepten zusammenhängen, sichtbar: der Körper als Instrument im Dienste der Durchsetzung feldspezifischer Normen, der Körper als Ausdruck leiblicher Ver- fasstheit und Widerständigkeit gegen Normen und der Körper als Befreiungs- versprechen und Ausweg aus feldspezifischen Strukturen und Zwängen. Bei einigen Probandinnen zeigte sich tendenziell, dass es parallel zur tanzkünstle- rischen Arbeit im Weiterbildungskurs zuerst zu einer Verstärkung habitueller Muster kam und die Impulse aus dem Kurs zunächst den bisherigen Konzepten von Körper und Unterricht integriert wurden. Erst gegen Kursende zeigten sich Aufweichungen oder Brüche dieser Konzepte. Diese Erkenntnisse integrierend, wurde schliesslich ein Weiterbildungsmodul entwickelt, welches folgenden Punkten Rechnung trägt: Integration der normativen Konzepte in die Kursarbeit – im Spiel Auseinandersetzung/Thematisierung habitueller Muster – Ziel, ei- gene Strukturierungen zu erfahren/der Reflexion zugänglich zu machen – Be- gleitung bei der Habitusumformung, die mit Verletzlichkeit einhergehen kann

Schlagworte

Weiterbildung, Tanzperformance, Unterrichtswahrnehmung, Körperkonzepte

Laufzeit

01.04.2015 bis 31.07.2017

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