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Projekttitel Konfliktreiche Interaktionsgeschichten zwischen Eltern und Schule – Eine qualitative Untersuchung der Elternperspektive auf Schule und Lehrpersonen Projektleitung

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Academic year: 2022

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Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

T +41 31 309 22 11, info.ife@phbern.ch, www.phbern.ch

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Projekttitel Konfliktreiche Interaktionsgeschichten zwischen Eltern und Schule – Eine qualitative Untersuchung der Elternperspektive auf Schule und Lehrpersonen

Projektleitung

Sabrina Künzle PHBern

Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Fabrikstrasse 8

CH-3012 Bern

Telefon +41 31 309 22 73

E-Mail sabrina.kuenzle@phbern.ch

Nicht mehr an der PHBern angestellt.

Projektteam

Abstract

Für die Schule stellt die Zusammenarbeit mit Eltern einen zentralen Aufgaben- bereich dar, welcher in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewon- nen hat. Trotz vielseitiger Bemühungen, das Verhältnis zu stärken, zeigen bis- herige Forschungsergebnisse, dass dieses von Ambivalenzen und Spannun- gen geprägt ist. Um zu verstehen, wie Kooperation gefördert werden kann, er- scheint es gewinnbringend, Bedingungen und Prozesse des Nicht-Gelingens der Kooperation zwischen Eltern und Schule zu analysieren. Das vorliegende Forschungsvorhaben ist im symbolischen Interaktionismus (Mead 1968; Blu- mer 1973) verortet, insbesondere die Theorie der Interaktionskonstitution (Kallmeyer & Schütze 1976) bildet einen zentralen theoretischen wie analyti- schen Rahmen. Interaktionsgeschichten werden aus der Perspektive der El- tern, die sich in einer Erzählung auf die abgelaufenen Interaktionsprozesse be- ziehen, betrachtet. In meinem Dissertationsvorhaben interessiere ich mich da- für, wie Eltern a) konfliktreiche Interaktionsgeschichten mit schulischen Akteu- rinnen erleben und b) in ihren Interpretationen dieser Interaktionssituationen Bedeutung herstellen. Das Forschungsvorgehen orientiert sich an der Groun- ded Theory Methodologie (Glaser & Strauss 1967). Die Datenerhebung erfolgt über fokussierte narrative Interviews mit Elternteilen schulpflichtiger Kinder.

Ausgewertet wird das Datenmaterial mittels der soziolinguistischen Pro- zessanalyse (Schütze 2016). Zusätzlich wird für die Analyse der Interaktionen auf die sozialwissenschaftliche Sprach- und Bedeutungsanalyse (Schütze 1978) zurückgegriffen. Es ist zu erwarten, dass die Erkenntnisse in mehrfa- cher Weise fruchtbar gemacht werden können. Sie leisten einen wissenschaft- lichen Beitrag zur Erforschung der Elternperspektive auf Schule, können auf Professionalisierungstheorien bezogen werden und zu deren Weiterentwick- lung beitragen. Zusätzlich liefern die Erkenntnisse wichtige Impulse für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen.

In der Interaktion kommt es aus Elternsicht durch die Wahrnehmung fehlender Kooperativität und die unzureichende Herstellung von Verstehen und Ver- ständlichkeit zu erheblichen Störungen, worunter das Beziehungs- und Ver- trauensverhältnis stark leidet. Angesichts der Verstrickung in die konfliktreiche Interaktion wägen Eltern ab, wie sie weiter mit den schulischen AkteurInnen kommunizieren. Dabei scheint die Einschätzung der eigenen kommunikativen Ressourcen, d.h. ihre kommunikativen Kompetenzen sowie die Möglichkeit, die eigene Position einzubringen und auch durchzusetzen, eine wichtige Rolle zu spielen. Zudem bilden der stellvertretende Entwurf für die (Schul-)Biogra- phie des Kindes, die Position in der Schullaufbahn und die Einschätzung der Befindlichkeit des Kindes weitere Anhaltspunkte für den Interaktionsverlauf.

Schlagworte

Elternperspektive, Konflikt, Interaktionsgeschichten, SchulakteurInnen, Schule

Laufzeit

01.10.2016 bis 30.09.2018

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2/2 Stand: 16.01.2019

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