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Naturschutz — aber wie ?

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Academic year: 2021

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(1)unter u www.biologiezentrum.at A ls B eitrag unserer ©Naturschutzbund Z e its c h riftÖsterreich, zu m download N atursch tzja h r 1970 ist geplant, je d em der ö sterreichischen B undesländer im L a u f der ko m m en d e n zw ei Jahre ein eigenes H e ft zu w id m en . In engster Z usam m enarbeit m it der jew eils zu ständigen L andesgruppe w ird in je d em dieser L änder-H efte über die besonderen N a tu rsch u tzp ro b lem e u n d die N a tu r­ sch u tza rb eit im jew eiligen B undesland b erich tet w erden. A u f diese W eise soll unseren Lesern bis zu m E nde des Jahres 1970 ein Ü berblick über Sorgen u n d E rfolge des N a turschutzes in ganz Ö sterreich sowie auch über besonders sc h u tzb ed ü rftig e u n d -würdige N aturgebilde in den österreichischen B undeslä n d ern erm öglicht w erden. Z w i­ schen diesen H e fte n w erden w ir uns fre ilic h — wie bisher ■—- m it besonders a ktu ellen oder grundsätzlichen N atur schütz fragen befassen, wie d em W a ldschutz, dem P roblem der N a turparke, w ie es sich im In- und A usland stellt, der E rziehung zu m N a tu rsch u tz u n d jen er unsichtbaren, schw er fe stzu le g en d e n „D em arkationslinie“ zw ischen notivendiger N a tu rn u tzu n g und R aubbau, zivischen R aum ord n u n g u n d R a um vergeudung, zw i­ schen lebenserhaltender T e c h n ik u n d naturzerstören d er, seelenloser M echanisierung aller L ebensbereiche. Das vorliegende He f t ist dem Land N iederösterreich gew idm et. Es ka n n naturgem äß ke in e vollständige oder auch nur system atisch gegliederte D arstellung bieten , sondern b estenfalls eine streiflich ta rtig e Ü bersicht. D ie S ch riftle itu n g. Naturschutz — a b e r w ie ? E in L eitfad en des ö s te rr . N aturschutzbundes, L an d esg ru p p e N ied erö sterreich . zur p rak tisch e n N atu rsc h u tza rb e it. So m ancher, dem N atu rsch u tz etwas b ed e u te t, h a t sich schon g efrag t: „W as k a n n ich als ein zelner zum N atu rsc h u tz b eitrag en ? B in ich n u r B esitzer ein er M itg lied sk arte und sonst zu r U n tätig k eit v e ru rte ilt? “ K einesw egs! Sie k ö n n en u n d sollen m ithelfen! W ir w ollen Ih n e n verschiedene M öglichkeiten zeigen, p rak tisch e n N atu rsch u tz zu b etreib en . Sie w erden sehen, w ie w ichtig Ih re M itarb eit ist u n d w ieviel F re u d e und G enugtuung sie Ih n e n b rin g en w ird! G r u n d l a g e n : D ie N a tu r in te re ssie rt Sie und auch der N atu rsc h u tz; erw erben Sie sich dah er gründliches W issen um beide! U nsere Z eitsch rift „ N a tu r u n d L an d “ gibt Ih n en hiezu G elegenheit. B esorgen Sie sich das billige B uch „N a tu rsch u tz h e u te “ und das N aturschutzgesetz Ih re s B undeslandes bei I h re r L andesgruppe. N atu rsch u tzp ro b lem e greifen täglich in un ser L eben ein u n d sind im m er ak tu ell. N ur, w enn Sie m it diesen D ingen v e rtra u t sind, k ö n n en Sie m it Ih re n M itm enschen d arü b e r red en : daheim , am A rb eitsplatz, im U rlaub. B ei dieser G elegenheit fö rd e rn Sie das In teresse u n d V erstä n d ­ nis fü r den N aturschutz. I n f o r m a t i o n : Sam m eln Sie einschlägige Z eitu n g sartik el ü b er N atu rsc h u tzp ro ­ blem e (Sie w erden staunen, w ie viele es gib t), u n d Sie sind d ad u rch im m er am la u ­ fenden. B e o b a c h t u n g e n : V ersuchen Sie einm al von Ih re m H eim at- o d er U rlau b so rt, Ih re n R eisen oder W anderungen einen N atu rsch u tz-S itu atio n sb erich t zu geben! V iele ganz u n nötige Z erstörungen oder V erunreinigungen d er L an d sch aft w erden Ih n e n da erst rich tig gew ahr w erden! W ir N atu rsc h ü tze r sollen die A ugen u n d O hren des ö s te r ­ reich ischen N atu rsch u tzb u n d es sein.. 1.

(2) Österreich, unter www.biologiezentrum.at M i t g l i e d e r w e r b©Naturschutzbund u n g : V on der download D iskussion zur erfo lg reich en W erbung ist n u r ein S ch ritt. E in au fk lären d es G espräch ist viel w ert u n d v e rb re ite rt die Basis u n serer A rb eit. M ehr V erständnis, m eh r M itglieder, größere Erfolge!. B r i e f e : U n te rstü tz e n Sie die B estrebungen des N atu rsch u tzes d u rch B riefe an die Z eitu n g en, an Ih re gew ählten M andatare, an die L an d esb eh ö rd en , B ü rg erm eister, Ge­ m e in d eräte usw.! Je m eh r dies tu n , um so le ic h te r w ird es d er N atu rsch u tz haben! N ich t n u r B eschw erden, sondern auch D ank u n d A n erk en n u n g sollen diese Schreiben ■enthalten. U nsere M itarb eit soll k o n stru k tiv sein! Vorsprachen V ersuchen Sie selbst, einzelne M ißstände d u rch V o rsp rach en bei G em einden u n d B ü rg erm eistern abzustellen! N ehm en Sie m it dem ö rtlic h zuständigen N atu rsch u tzk o n su len ten Ih re r B e zirk sh au p tm an n sch aft K o n ta k t auf! Flursäuberung W ie o ft w ird d er B ach u n d der n ahe W ald d u rch allerlei Ge­ rüm pel verschm utzt! Es gibt G em einden, die diese nutzlos gew ordenen D inge ih re r B e­ w ohner sam m eln, teils v erk a u fe n oder an d e ren B estim m ungen zu fü h ren . A lteisen ist gesucht! Ju g en d o rg an isatio n en aller A rt k ö n n te n dabei n ü tzlich e und gew innbringende A rb eit leisten! L a n d s c h a f t s p f l e g e : M achen Sie den B ü rg erm eister Ih re s U rlaubs- oder H eim atortes auf L andsch aftssü n d en aufm erksam ! E m p feh len Sie ihm , einen besonders schönen B aum zu schützen oder in Z usam m enarbeit m it der N atu rsch u tzb eh ö rd e W an­ derw ege und R u h ep lätze m it A u ssichtspunkten auszugestalten etc.! V ersuchen Sie auch „F re m d e n v e rk e h r“ u n d „V erschönerungsverein“ fü r N atu rsc h u tze in rich tu n g en zu in te r ­ essieren! D er Schutz u n d die Pflege besonders schöner L an d sc h aftsp u n k te u n d Wege fä llt ja schließlich auch in d eren A ufgabenbereiche. P ositive B eispiele sind h ie r die b este W erbung. A u f k l ä r u n g : V iele M öglichkeiten b ie ten sich b ei gem einsam en F ah rten . Ein kleines zwangloses G espräch m it den R eisegefährten, eine A u fk läru n g , ein H inw eis, und schon k an n ein M ensch fü r u n sere Idee in te re ssie rt w erden. V ielleicht gew innen Sie den R eiseleiter als V erb ü n d eten , u n d er ric h te t ein p a a r hum o rv o lle W o rte im Sinne des N atu rschutzes an das R eisevölkchen. (T hem en: P flanzenschutz, S chönheit d er L an d ­ sch aft, V erunreinigung der G ew ässer usw.). N a t u r s c h u t z u n d R e k l a m e : F ü r die F irm en u n d G esch äftsin h ab er gibt es viele M öglichkeiten, die m it W erbung v erb u n d en w erd en k ö n n en , N atu rsch u tz und L andschaftspflege zu b etre ib en , z. B. eine kleine u n au fd rin g lic h e T afel auf ein er Bank — „G ew idm et zur E rholung von d er F a ..............“ — . E in A u ssich tsp u n k t — „A usge­ sta lte t u n d gew idm et v o n ............44 — . E in schöner Baum — ,?Vor Schlägerung bew ah rt zur E rh altu n g des L andschaftsbildes von der F a ..............44 o der „D ieser n a tü rlic h e U fe r­ streifen w u rde von der F a .............. allen ih re n K u n d en u n d N a tu rfre u n d e n zur B enützung gew idm et44. Solche M öglichkeiten lassen sich noch zah lreich e finden, u n d w ir b era ten Sie gerne! J u g e n d : Die M öglichkeiten, N atu rsch u tz in der Schule im U n te rric h t zu b e tre i­ ben, sind v ielfältig u n d in jedem F ach m öglich. K ein L eh rer sollte es versäumen^ die Schüler dem N atu rsc h u tz aufzuschließen. E rziehung d er Ju g en d zu r N atu rlieb e, zur E h rfu rc h t vor L eben u n d L an d sch aft ist h eu te w ichtig er denn je u n d soll uns V erpflich­ tung sein. D er B e itritt zur Ö N J (ö s te rr. N aturschutzju g en d ) sollte von vielen Ju g en d ­ lichen angestreb t u n d die G ründung von Ö N J-G ruppen g efö rd ert w erden. Die E rziehung u n d p rak tisch e A rb e it in diesem Sinne sollten auch an d ere Ju g en d o rg an isatio n en n ic h t versäum en. Sie ist m it je d e r W eltanschauung vereinbar. N a t u r w a c h t : F ü r P ra k tik e r im N atu rsch u tz gibt es die M öglichkeit, als v er­ eidigtes N aturw acht- bzw. B ergw achtorgan einen eh re n am tlich en S chutzdienst zu v er­ sehen.. 2.

(3) www.biologiezentrum.at B e l e h r u n g : Ü brigens ©Naturschutzbund h a t je d e r Österreich, S taatsbdownload ü rg erunterdas R echt, an d ere auf G esetzes­ ü b e rtre tu n g e n aufm erksam zu m achen oder solche anzuzeigen. Das gilt n a tü rlic h auch fü r die Ü b ertretu n g d er N aturschutzgesetze. H e l f t a l l e m i t ! W ir h ab en viele M öglichkeiten der M itarb eit aufgezeigt, be­ stim m t ist auch etwas fü r Sie dabei. N atu rsch u tz m uß in das B ew ußtsein d er Ö ffentlichkeit eindringen. H elfen Sie m it, auf je d en kom m t es an!. Geschützte Gesteinsaufschlüsse d e r K reid e fo rm a tio n in Nieder Österreich Von Dr. Benno P 1 ö c. i n g e r, G eologische B u n d esan stalt, W ien. D er T itel mag eitel erscheinen, denn er b ezieh t sich n u r auf drei A ufschlüsse. Zwei davon w urden in den le tzten Ja h re n u n te r N atu rsch u tz gestellt und einer, der zuerst b eh an d elte, ist d afü r eingereicht. V ielleicht aber ist das Them a geeignet, den drin g en ­ den W unsch v erstä n d lic h er zu m achen, der dazu g efü h rt hat, A ufschlüsse solcher A rt vor ein er Z uschüttung, V erbauung oder A btragung zu bew ahren. A lle drei G esteinsaufschlüsse liegen in den N ördlichen K alkalpen, also in einem G ebiet, das vorw iegend aus S edim enten des E rd m itte la lters (Trias, Ju ra , K reide) au f­ gebaut ist. Die S edim ente w urden in ru n d 165 M illionen Ja h re n in einem sich absen­. kenden M eerestrog der alpinen Geosynk linale abgelagert. W äh ren d die Sedim en­ ta tio n in m itte n der T riasfo rm atio n durch eine w eitg esp an n te H eraushebung u n te r­ brochen w urde, d ifferen zierte sich der A b­ lagerungstrog in d er Ju ra fo rm a tio n in m eh rere Hebungs- u n d Senkungszonen. In der K reid efo rm atfo n w urd en die S edim ente m ehrfach u n d in zunehm endem M aße aus dem W asser gehoben u n d zu D ecken ge­ stapelt. In der T e rtiä rz e it fo rm ten sich aus den In selk e tte n hohe G ebirgszüge; ihnen w urde in der Q u artä rz eit d urch Erosion die heutig e G estalt gegeben. G esteinsbestand, S chichtlücken und d iskordan te S chichtstellungen verw eisen. Abb. 1: Die Südseite des Acanthicus-Steinbruches bei Gießhübl 1 2 4 5 6 7. = = = = = =. Jurahornsteinkalk ( ? Mittel-Jura) Acanthicus-Kallc m it einer hellen Kalkeinschaltung (3) (beides Ober-Jura/ICimmeridge) Aptychenmergel (Unter-Kreide/Berrias-Valendis) sandige Mergel und Sandsteine (Unter-Kreide/Ob. Apt-Alb) rote Foraminiferenmergel (Ober-Kreide/Maastricht) grobes Konglomerat (Ober-Kreide/Maastricht). Schichtlücken zeigen sich zwischen den Ablagerungen 1 und 2, 2 und 4, 4 und 5, 5 und 6 bzw. 7.

(4) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Natur und Land (vormals Blätter für Naturkunde und Naturschutz) Jahr/Year: 1969 Band/Volume: 1969_1 Autor(en)/Author(s): Anonym Artikel/Article: Naturschutz - aber wie? Ein Leitfaden des österr . Naturschutzbundes, Landesgruppe Niederösterreich, zur praktischen Naturschutzarbeit. 1-3.

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