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Tldtur^Cond Z E I T S C H R I F T DE S Ö S T E R R E I C H I S C H E N N A T U R S C H U TZ B U N D E S OFFI ZI ELLES OR GAN DER ÖS T E R R E I C H I S C H E N N ATU R S C H U TZ STE LLE N HEFT 9— 10 SEPTEMBER—OKTOBER 1959

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Academic year: 2021

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(1)©Naturschutzbund Österreich, download unter www.biologiezentrum.at. Tldtur^Cond. P. Z E I T S C H R I F T D E S Ö S T E R R E I C H I S C H E N N A T U R S C H U TZ B U N D E S OF F I Z I E L L E S O R G A N DE R Ö S T E R R E I C H I S C H E N N ATU R S C H U TZ STE LLE N. HEFT 9— 10. SEPTEMBER— OKTOBER 1959. Zum Geleit! A ls w ahres Ju w el u n ter den landschaftlichen Schönheiten der S teierm ark ist v o n alters her der G rüne See am A bschluß des Tragößgrabens gerühm t w orden. W er heute an einem Sonn ta g sich verleiten lä ß t, d o rth in „einen A usflug zu u n ter­ n e h m e n “ — v o n W a n d ern k a n n längst keine R ede m ehr sein — w ird , ungeachtet des pra ch tvo llen W asserspiegels u n d der sich darin abzeichnenden G egenbilder der W ä ld er u n d Felsen, keine Freude m ehr verspüren. Eine U n za h l vo n M o to r­ fa h rzeu g en aller A r t u m sä u m t die U fer u n d die R aine der Stege u n d Wege. Das Ä rgste aber ist der w iderliche B en zin - u n d Ö ld a m p f, der sich besonders an w in d ­ stillen Tagen im Kessel verfä n g t. Es gehört an sich zu den lob- u n d preisw ürdigen E rfolgen unseres technischen Z eita lters, daß so viele M enschen ein eigenes Fahr­ zeug besitzen, u m d a m it in ihren freien S tu n d en u n d Tagen ins W eite zu ko m m en . Flier aber v e rk e h rt sich dieser Segen in sein gerades G egenteil. Das, was es den M enschen möglich m acht, rasch u n d tie f in das unberührte Reich der N a tu r einzudringen, h ilft in der unbeherrschten A n h ä u fu n g m it, dieses Reich zu vernichten. Eine Sperre fü r M o to rfa h rzeu g e nu r einen K ilo m ete r v o r dem See, F ahrm öglichkeiten fü r K ra n k e u n d A lte m it landesüblichen F ahrzeugen k ö n n te n hier, w en n nicht retten, so doch helfen. E in zufälliges, aber doch bezeichnendes Beispiel unserer Z eitsitu a tio n u n d zugleich der D ringlichkeit u n d B edeutung des N atursch u tzg ed a n ken s. A u ftra g u n d R echt des M enschen, sich die E rde u n tertan zu machen, den B oden, das W achstum des pflanzlichen u n d tierischen Lebens, w en n auch zu n u tze n , so doch zu fö rd e rn u n d zu hegen, standen u n d stehen unter dem sittlichen G esetz, das am kla rsten u n d k n a p p ste n im lateinischen V erb u m „colere“ ausgesprochen w ird . V o n ih m leitet sich das W o rt „ K u ltu r“ m it seinem ursprünglichen u n d im m er gültigen In b e g riff ab. Diese menschliche H a ltu n g der N a tu r gegenüber w ird m it dem harm onischen E in kla n g über dem Leben belohnt, das sich dem Tages- u n d J a h rla u f anschließt. D ie G ü rtel der beackerten Felder, der g en u tzten W iesen u n d der durchforsteten u n d v o m W a id w e rk erschlossenen W älder, geben als K u ltu rla n d sc h a ft diesem Leben den R a h m e n der Schönheit u n d G esundheit. Dieses B ild scheint nicht m ehr zu gelten. G estört w u rd e es im m er. H eu te aber soll oder d a rf es bis in die tiefsten Einschichten hinein dem K o m m e rz zuliebe vernich tet w erden. Das ist der S inn des N aturschutzes in unserer Z eit: D aß der Mensch, der sie beherrschen soll, heute an die Seite der N a tu r zu treten hat, um sie, über die turb u len te Z e it des U m bruches h inw eg, den M enschen als Q uelle des Lebens u n d der G esundheit zu retten. L andesrat U n iv.-P ro f. D r. H anns K o r e n K u ltu rre fe re n t der Steierm ärkischen Landesregierung SEPTEMBER— OKTOBER 1959. (113) 1.

(2) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Natur und Land (vormals Blätter für Naturkunde und Naturschutz) Jahr/Year: 1959 Band/Volume: 1959_9-10 Autor(en)/Author(s): Koren Hanns Artikel/Article: Zum Geleit. 113.

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