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Archiv "Gerontopsychiatrie: Warnsignale erkennen" (21.04.2006)

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eutschland steht wegen Nichtbeachtung der EU- Richtlinie zu Tabakwerbe- verboten ein Vertragsverlet- zungsverfahren ins Haus. EU- Gesundheitskommissar Mar- kos Kyprianou kündigte an, dass die Kommission beim Europäischen Gerichtshof in

Kürze eine entsprechende Kla- ge einreichen wird.

„Das ist eine schallende Ohrfeige für die deutsche Ge- sundheitspolitik“, sagte der Vorsitzende des Gesundheits- ausschusses im Europäischen Parlament, Karl-Heinz Flo- renz (CDU). Kein Land in der Europäischen Union lie-

ge beim Nichtraucherschutz so weit zurück wie Deutsch- land. „Gesundheitsministerin Schmidt muss sich endlich an der Debatte über eine Ver- besserung des Nichtraucher- schutzes mit konkreten Vor- schlägen beteiligen“, forderte der Unionspolitiker. ps

D

er NAV-Virchow-Bund ap- pelliert an die Ärztinnen und Ärzte, im Protest gegen die Gesundheitspolitik nicht nachzulassen. Auch die Pati- enten sollen nach Auffassung des Verbandes mit einbezogen werden, da die knappen finan- ziellen Mittel und insbesonde- re die Arzneimittelbudgets ei- ne spürbare Verschlechterung der ambulanten Versorgung zur Folge haben. Zudem for- dert der NAV die von Ra- tionierung betroffenen Pati- enten auf, „Beschwerden bei den örtlichen Bundestagsab- geordneten abzuladen und nicht in der Praxis“.

Bei einer außerordentli- chen Bundesversammlung des

Verbandes der niedergelasse- nen Ärzte am 1. April in Köln fassten die Delegierten weite- re Beschlüsse im Zusammen- hang mit der anstehenden Ge- sundheitsreform. Sie forder- ten den Gesetzgeber unter an- derem auf, die Zwangspensio- nierung von Kassenärzten bei Vollendung des 68. Lebensjah- res fallen zu lassen.

Im Hinblick auf die ange- spannte Honorarsituation der Niedergelassenen sollen die Kassenärztlichen Vereinigun- gen ihren Immobilienbesitz veräußern, die Dienstgebäude langfristig anmieten und aus den so erzielten Erlösen Son- dervergütungen an die Ver- tragsärzte leisten. JM

Patientenberatung

Unabhängiger Verbund

gegründet

Kassen fördern Modell mit 25 Millionen Euro.

D

ie Spitzenverbände der Krankenkassen haben am 11. April mit dem Modell- verbund „Unabhängige Pa- tientenberatung Deutschland gGmbH“ einen Förderver- trag geschlossen. Die Kassen unterstützen den Verbund in den nächsten fünf Jahren mit 25 Millionen Euro. Die Ein- richtung soll Patienten und Verbrauchern ein breites In- formations- und Beratungs-

angebot zum Thema Gesund- heit und medizinische Versor- gung bieten. Träger sind der Sozialverband VdK Deutsch- land, der Verbraucherzentra- le-Bundesverband und der Verbund unabhängige Pati- entenberatung.

Die Arbeit des Modellver- bundes soll wissenschaftlich ausgewertet werden. Bis En- de 2010 sollten dem Gesetz- geber Ergebnisse vorliegen, die als Entscheidungsgrund- lage über die dauerhafte Ge- staltung der unabhängigen Patientenberatung dienen sol- len, erklärte der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Hans Jürgen Ahrens, in Ber- lin. Der Modellverbund setzt sich zusammen aus 22 regio- nalen Beratungsstellen und einer Bundesgeschäftsstelle

in Berlin. TB

Gerontopsychiatrie

Warnsignale erkennen

Broschüre über psychische Erkrankungen alter Menschen erschienen

O

b Depression, Demenz, psy- chotische Störungen oder Suchterkrankungen: psychi- sche Leiden werden bei alten Patienten oftmals erst spät oder gar nicht erkannt. Mitt- lerweile betreffen 40 Prozent der Suizide die Altersgruppe über 65 Jahre.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in- formiert in der Broschüre

„Wenn das Altern krank macht“ über das Erkennen und die Behandlung psychi- scher Erkrankungen bei Se- nioren. Der Ratgeber richtet sich an Betroffene, Angehö- rige, Betreuer, aber auch an Hausärzte. Missverständnis-

sen und Tabus wird offen begegnet. Außerdem werden Symptome und Warnsignale auch für den Laien verständ- lich erklärt.

Die Broschüre enthält ne- ben Informationen zu den Er- krankungen und Therapie- möglichkeiten Hinweise auf hilfreiche Anlaufstellen. Sie ist gegen eine Schutzgebühr von einem Euro beim LWL erhältlich: www.lwl.org. BH A K T U E L L

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 16⏐⏐21. April 2006 AA1039

NAV-Virchow-Bund

Patienten in die Proteste einbeziehen

KVen sollen ihr Vermögen zugunsten von Sondervergütungen veräußern.

Tabakwerbeverbot

Deutschland droht Klage

EU-Kommission leitet Vertragsverletzungs- verfahren ein.

Noch wird in deutschen Zeitschriften für Tabak geworben.

Foto:picture-alliance

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