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Archiv "Berlin: Proteste gegen Bettenreduzierung" (14.04.1977)

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Academic year: 2022

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DM

Monat Höchstbeiträge zur Sozialversicherung (Arbeitnehmer-und Arbeitgeberanteile)

Sozialabgaben Ll I

1977

CD DM davon für

1974

197

Krankenversicherung 288 DM .1. Halbjahr 2294

Seit Januar 1977 beträgt der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Sozialversicherung (Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversi- cherung) durchschnittlich 1002 DM; 1971 lag der Gesamtsozial- versicherungsbeitrag (Arbeit- nehmer- und Arbeitgeberanteil zusammengerechnet) noch bei durchschnittlich 465 DM monat- lich. Die volle Höhe dieser 1000- DM-Sozialabgabenlast tritt ein bei 3400 DM und mehr Bruttomo- natseinkommen Globus/DÄ Die Information:

Bericht und Meinung

schlußheilbehandlung (AHB). Der Sinn der AHB ist die dosierte, ärzt- lich überwachte Wiederanpassung des Patienten an die Belastungen des Alltags- und Berufslebens in ei- ner dafür besonders spezialisierten Rehabilitationsklinik der Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte.

Das Schwergewicht liegt dabei auf der rehabilitativen Therapie (z. B.

Gesundheitstraining, Bewegungs- therapie, spezielle Behandlung mit örtlichen Kurmitteln). Hierfür hat die BfA bundesweit rund 50 Kliniken ausgewählt. Sie stehen allen an- spruchsberechtigten BfA- und Kran- kenkassenversicherten zur Verfü- gung, die nach schwerer Krankheit einer Anschlußheilbehandlung be- dürfen. Neben Herzinfarktpatienten sind das vor allem Krankenhauspa- tienten, die an den Bewegungsorga- nen, den Gefäßen, bestimmten inne- ren Krankheiten oder an Operations- folgen leiden. WZ/DÄ

BAYERN

Ein Arzt

auf 493 Einwohner

Nach der bayerischen Ärztestatistik hat sich die Arztdichte in Bayern von 1975 bis 1976 weiter verbessert.

Ende September 1976 entfielen in Bayern 493 Einwohner auf einen be- rufstätigen Arzt; 1975 waren es 510 Einwohner.

Die Zahl der berufstätigen Ärzte er- höhte sich von 1975 bis 1976 (Stich- tag jeweils Jahresende) um 3,3 Pro- zent. Dabei stehen sich jetzt in Bay- ern die Krankenhausärzte und die Ärzte in freier Praxis als fast gleich große Gruppen gegenüber (10 195 Krankenhausärzte, 10 021 Ärzte in freier Praxis).

Bei den niedergelassenen Ärzten stieg die Zahl der Allgemeinärzte um 0,4 Prozent auf 5235, die der Fach- ärzte um 4,6 Prozent auf 4786. Das prozentuale Verhältnis zwischen All- gemein- und Fachärzten in freier Praxis stellt sich damit auf 52,2 zu 47,8 Prozent.

Von allen Ärzten einschließlich Me- dizinalassistenten waren Enae 1976 etwa fünf Prozent bei BeAörden ein- schließlich der Bundeswehr be- schäftigt, 14,5 Prozent übten keine ärztliche Tätigkeit aus. PbÄ

BERLIN

Proteste

gegen Bettenreduzierung

Nach zahlreichen Protesten gegen die Planung zur Reduzierung der Krankenhausbetten hat der Senator für Gesundheit und Umweltschutz, Erich Pätzold, zugesagt, daß die Re- duzierung nunmehr auf alle Träger- gruppen gleichmäßig verteilt und der jetzige Schlüssel zwischen städ- tischen (61 Prozent), freigemeinnüt- zigen (34 Prozent) und privaten (5 Prozent) Häusern nicht mehr geän- dert werden soll. Vor der bereits

vollzogenen Stillegung von neun Belegkliniken mit 435 Betten hatte der Anteil der Betten in privaten Krankenhäusern noch 8,6 Prozent betragen.

Gegen die Bettenplanung der Ge- sundheitsverwaltung hat in der letz- ten Zeit unter anderem der Verband der Berliner Privatkrankenkassen protestiert. Ein Sprecher erklärte, es sei nicht die Schuld der Kranken- häuser, daß plötzlich 7000 Betten zuviel vorhanden sein sollen. Da Bau- und Bettenplanung seit jeher von den zuständigen Senatsverwal- tungen entschieden worden sind, müsse letzten Endes die SPD die Verantwortung dafür übernehmen, mehr als eine Milliarde DM Steuer- gelder im Krankenhausbereich fehl- investiert zu haben.

Gegen die beabsichtigte Schließung des Ch ristophorus-Ki nderkranken- hauses im Stadtteil Lichtenrade ha- ben mehr als 10 000 Einwohner durch eine Unterschriftenaktion protestiert. zel

HESSEN

Krankenhausplätze für Süchtige

Drogenabhängigen, die eine klini- sche Entziehungskur benötigen, soll jetzt schneller geholfen werden.

Dies teilte der Deutsche Berufsver- band für Krankenpflege in seinem Organ „Krankenpflege" mit.

Demnach wurde in der psychiatri- schen Abteilung des Frankfurter Ge- sundheitsamtes ein Bettennachweis für insgesamt 15 Betten in Frankfur- ter Krankenhäusern und 41 Betten außerhalb der Stadt eingerichtet.

Das Gesundheitsamt kann somit die Sozialarbeiter, die keine Klinikbet- ten für die von ihnen betreuten Süchtigen finden, über freie Kran- kenhausplätze informieren. Im Kran- kenhaus werden jedoch nur Patien- ten behandelt, die sich zu der an den klinischen Entzug anschließenden Langzeittherapie bereit erklären.

Diese Bedingung wird aber nur von einem Teil der Betreuten erfüllt. DÄ

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

NACHRICHTEN

984 Heft 15 vom 14. April 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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