A 448 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 107|
Heft 10|
12. März 2010 Prostatakrebs ist inDeutschland die zweithäufigste To- desursache bei der männlichen Bevöl- kerung, dennoch nutzen noch nicht einmal 20 Prozent der Männer die Möglichkeit zur Prostatakrebsfrüh- erkennung. Mit der Patientenbroschüre will der Bun- desverband Prostatakrebs-Selbst- hilfe e. V. (BPS), Gehrden, über die Methoden der Prostatakrebsfrüher- kennung informieren und dazu er- mutigen, sich frühzeitig und regel- PATIENTENBROSCHÜRE
Früherkennung von Prostatakrebs
mäßig einem Prostatacheck zu un- terziehen.
Die Broschüre klärt auf über Symptome beim Prostatakrebs, stellt Methoden der Früherkennung vor, unter besonderer Berücksichti- gung des PSA-Tests sowie der aus dem PSA-Wert ableitbaren Dia - gnostik. Ein weiteres Kapitel be- handelt die Biopsie und erläutert die Rolle der bildgebenden Verfah- ren bei der Krebsdiagnostik. Ein Glossar und weiterführende Hin- weise runden die Broschüre ab. Die Broschüre kann auf der Homepage des BPS unter www.prostatakrebs- bps.de als PDF-Datei heruntergela-
den werden. EB
Unter welchen Lebensbedingun- gen wachsen Kinder in den OECD-Ländern auf? Welche Mit- tel werden für Kinder und ihre Fa- milien zur Verfügung gestellt? Wie effektiv werden diese Mittel einge- setzt? Wie leistungsfähig ist die nationale Politik für Kinder im in- ternationalen Vergleich? Deutsch- land gibt viel Geld für Kinder aus, erzielt in vielen Bereichen aber nur unterdurchschnittliche Ergebnisse.
Österreich schneidet trotz der großzügig bemessenen Mittel und des materiellen Wohlstands bei der Herstellung von Chancengleich- OECD-STUDIE
Lebensbedingungen von Kindern
heit vergleichsweise schlecht ab.
In der Schweiz dagegen haben Kinder und Jugendliche relativ gu- te Lebensbedingungen.
Die erste Kinderstudie der OECD „Doing Better for Children“
analysiert verschiedene Indikatoren für das Wohlergehen von Kindern.
Untersucht wurden sechs Schlüs- selbereiche: materielles Wohlerge- hen, Wohn- und Umweltbedingun- gen, Bildung, Gesundheit und Si- cherheit, Risikoverhalten und die Qualität des schulischen Umfelds.
Informationen unter: www.oecd.
org/de/kinderbericht. EB
Eltern und Angehörige pflegebe- dürftiger Kinder und Jugendlicher stehen immer wieder vor einem Problem, das sie lösen müssen: Wie finden sie für Zeiten, in denen sie ihren Heranwachsenden nicht selbst pflegen können, eine Einrich- tung, die die stationäre Pflege ihres Kindes übernimmt? Das Informa - tionsportal www.kinderpflegekom pass.de stellt Angehörigen pflege- ONLINE-PORTAL
Kinderpflegekompass
bedürftiger Kinder und Jugendli- cher Informationen zu kurzzeitigen stationären Betreuungsangeboten bundesweit zur Verfügung. Er ent- hält mittlerweile eine Übersicht zu mehr als 60 Einrichtungen. „Pfle- gende Eltern“ sind eingeladen, die Informationen um weitere Einrich- tungen zu ergänzen und andere El- tern an ihren Erfahrungen teilhaben
zu lassen. EB
Was genau sind Nanopartikel?Wo- zu dienen sie? Wann sprechen Toxi- kologen von einem Risiko? Diese und andere Fragen zur Nanotechno- logie beantworten Experten auf ei- ner Internetplattform unter www.na nopartikel.info. Diese ist Teil des Projekts „DaNa – Erfassung, Be- wertung und breitenwirksame Dar- stellung von gesellschaftlich rele- vanten Daten und Erkenntnissen zu Nanomaterialien“, das vom Bun- desministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.
„Transparenz ist für uns die ent- scheidende Voraussetzung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien“, sagte Thomas Rachel (MdB), parlamentarischer Staatssekretär im BMBF. „Die zu- nehmende Nutzung nanotechnolo- gischer Verfahren und der Einsatz
von Nanomaterialien führen zu ei- nem wachsenden Bedürfnis der Öf- fentlichkeit nach Auskünften über die Technologie“, so Rachel. Auch für die immer intensiver geführte Diskussion über Chancen und Risi- ken seien verständliche, fachlich gesicherte und einfach zugängliche Informationen notwendig.
Ein interdisziplinäres Redakti- onsteam betreut die Website. Das Informationsangebot soll kontinu- ierlich erweitert werden. Unter an- derem werden dort auch die Ergeb- nisse von BMBF-geförderten For- schungsprojekten zu Auswirkungen von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt veröffentlicht. KBr NANOTECHNOLOGIE
Infoplattform für mehr Transparenz
P D z d m k n e d M P e Patientenbroschür
Foto: dpa
Mikroaufnahme von Kieselalgen: Ein Wald grüner einzelliger Algen wogt auf dem braunen Stiel des Hohltiers. Die fächer förmigen Mikroalgen weisen eine eigenartige, glasähnliche Zellwand auf.