DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
ADOPTION
Die Verfasserin, seit 1983 als Entwicklungshelferin in Peru tätig und selbst Mutter von drei Kindern (davon zwei ad- optiert), möchte sich mit die- sem Hilferuf an eine Arztfami- lie wenden, die bereit ist, ei- nen kleinen Jungen zu adop- tieren, dessen Schicksal sie schildert:
Wer hilft Helbert?
... Ich möchte Sie um Hilfe bitten für einen kleinen Jungen hier im Kranken- haus. Helbert ist drei Jahre alt, wurde als Neugebore- ner mit Hasenscharte und Wolfsrachen gefunden.
Solche Kinder werden hier oft ausgesetzt. Im Kran- kenhaus stellte man dann zusätzlich einen Herzfeh-
ler fest. Am Mund konnte Helbert wegen des Herz- fehlers nicht operiert wer- den. Der Herzfehler aber ist in Peru nicht operier- bar. Helbert ist zur Adop- tion freigegeben. Gibt es eine Arztfamilie, die bereit ist, sich dieses Kindes an- zunehmen? Helbert ist drei Jahre lang zwischen den Inkubatoren in der Frühgeborenenstation auf- gewachsen. Er hatte keine Chance, zu zeigen, ob er normal ist. Er strampelt in einem Laufgerät herum, spricht und läuft nicht. Er sieht aus wie ein Baby von 1 1/2 Jahren, ist ein hüb- scher Lockenkopf mit rie- sigen Augen und hoher Stirn. Könnten Sie bei . Arztfamilien fragen, ob es eine gibt, die bereit ist,
dieses Kind zu adoptie- ren? Wenn jemand interes- siert ist, kann man ja auch herkommen, sich Helbert anschauen und mit den Ärzten reden. Man muß da- zu nicht unbedingt Spa- nisch können. Als Überset- zer und sonst will ich ger- ne helfen, wo immer mög- lich. Vielen Dank für Ihre Mühe und voller Hoffnung für Helbert. Anfragen kön-
nen an Herrn Dr. med. P.
Rode, Landeswohlfahrts- verband Hessen, Orthopä- dische Klinik Kassel, Wil- helmshöher Allee 345, 3500 Kassel, Telefon:
05 61/30 84-221, gerichtet werden.
Sieglinde Pausewang Calle Jerusalem 60313 Arequipa/Peru
DÄ
Zu dem Editorial „Der Appell der Dreißig" (Heft 9/1984);
dort war die Rede von einem Aufruf, marktwirtschaftliche Elemente im Gesundheitswe- sen zu stärken:
Weh und Ach
Leider verkommt das DÄB (Kürzel für „das ärgerliche Blatt") immer mehr zu ei- nem Kampfblatt politi- scher Eiferer, die so kon- servativ sind, daß es schon staubt. Wissen Sie denn nicht, wie „Wende" ge- schrieben wird? Erst kommt das Weh, dann nur noch das Ende!
Dr. med. Heinrich Heldt Brauerstraße 14 2418 Ratzeburg
Globaltherapie der lschämie:
zerebral, peripher, okulär, labyrinthät
rökari
land raten auf 24% Ginkgo-Heteroside 100 mt , alkoholischer Lösung enthal- . len: 4 g Extr. Ginkgo bilob. e fol.
sicc. (100:1) c. Aceton 60%
(g/g) parat. standardisiert auf 24 %Ginkgo-Heteroside. Anwendungsgebiet Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche sowie Nachlassen der intellektuellen Leistungsfähigkeit infolge ungenügender Durchblutung des Gehirns. Folgeerscheinungen nach Schlaganfall und Schädelver- letzungen. Minderung des Hör- und Sehvermögens wegen Mangeldurchblutung. Krampfartige Schmerzen in der Wadenmuskulatur beim Gehen infolge Arterienver- kalkung. Taubheitsgef ühl, Kälteempfindung und Blässe derZehen wegen unzureichender Blutversorgung des Gewebes. Arterielle Durchblutungsstörungen im höhe- ren Lebensalter, bei Zuckerkrankheit und NikotinmiBbrauch. Dosierung und Anwendungsweise: Soweit nicht anders verordnet: 3-4 x täglich 1 Dragee oder 3-4 x täg- lich eine Einzeldosis in etwas Wasser einnehmen. 1 Einzeldosis = 1 ml. Eigenschatten: rölcan' senkt den arteriellen Gefäßwiderstand, steigert die Strömungsge- schwindigkeit des Blutes in den Kapillargefäßen und fördert den venösen Rückfluß, wodurch die gestörte Gewebsdurchblutung normali-
sie wird. rökan' hemmt die gesteigerte Thromboetenagfliegation sowohl im arteriellen alsauch im venösen GefäßbereicK rökan' stei- . NTElfitP geit den Sauerstoff- und Glukoseverbrauch sowie die ATP-Produktion und aktiviert damit den energetischen Zellstoffwechsel.
Darreichungsfonnen, Packungsgrößen: rökan 20 Drag. = N1 DM 19,69, rökan' 50 Drag. i.--. - N 2 DM 43,13, röten' 100Drag. = N3 DM 81,01, Intersan GmbH rökani flüssig zu 30 ml + Dosierpumpe DM 28,35, rokani li flüssig zu 100 ml + Dosierpumpe DM 81,81. Apothekenpflichtig. Ettlingen
1236 (12) Heft 16 vom 20. April 1984 81. Jahrgang Ausgabe A