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Archiv "Hypertonie: Kombinationstherapie schon primär erwägen" (05.12.2003)

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und zwei Drittel der Hy- pertoniker brauchen ei- ne Kombinationsthera- pie, damit annähernd normale Blutdruckwerte erreicht wer- den. „Wir werden deshalb künftig vermehrt diskutieren, wann man auch initial bereits mit einer Kombination von Antihypertensiva einsteigen wird“, erklärte Prof. Jürgen Scholze (Berlin) in Köln. Star- te man mit einer Monothera- pie, so müsse nicht selten die Dosierung später erhöht, auf einen anderen Wirkstoff um- gestellt und letztlich doch ei- ne Kombinationstherapie be- gonnen werden.

Für den Patienten bleibt das Gefühl, einen besonders schwer einzustellenden Blut- druck zu haben, was die lang- fristige Compliance nach Aus- sage von Scholze nicht un- bedingt fördert. Er sprach sich deshalb für den frühzei- tigen Einsatz von Kombina- tionen aus, am besten von compliancefreundlichen fixen Kombinationen der Antihy- pertensiva, bei der sich zwei

Wirkstoffgruppen optimal er- gänzen – wie die Diureti- ka und Angiotensin-II-Ant- agonisten.

Unter dem Warenzeichen Emestar® Plus (Trommsdorff Arzneimittel) steht jetzt die fixe Kombination von Epro- sartan und Hydrochlorothia- zid zur Verfügung. Durch die Kombination wird die blut- drucksenkende klinische Wirk- samkeit nachhaltig gesteigert und auch die Responderrate, die gegenüber der Monothe- rapie um circa 20 Prozent auf gut 70 Prozent ansteigt.

„Damit erzielen etwa 20 Pro- zent mehr Hypertoniker ei- nen normalen Blutdruck“, be- tonte Scholze.

Die Wahl von Eprosartan hat nach seinen Worten den

weiteren Vorteil, dass durch das Sartan auch ein isolierter systolischer Hochdruck gut gesenkt wird. Damit sinke zugleich der Pulsdruck, ein bislang deutlich vernachläs- sigter Risikofaktor für kar- diovaskuläre Komplikationen.

„Ein hoher Pulsdruck bedeu- tet für die Gefäße einen erheblichen Scherstress und das bei jedem Pulsschlag“, erläuterte Scholze. So kön- nen atherosklerotische Plaques induziert werden, was die langfristige Prognose der Be- troffenen erheblich verschlech- tert. In eigenen Forschungs-

arbeiten konnte der Berli- ner Wissenschaftler zeigen, dass Eprosartan frühzeitig in der Kaskade arteriosklero- tischer Inflammationsprozes- se die Bildung proinflamma- torischer Zytokine wie TNF-␣ und IL-1␤ in Monozyten hemmt, wodurch deren Adhä- sivität an das Endothel redu- ziert wird.

Das Sartan greife somit auf mehreren Ebenen in die pa- thologischen Mechanismen der Hypertonie und deren gefäß- schädigenden Effekte ein und vermittele seinerseits nicht nur eine effektive Blutdrucksen- kung, sondern wahrscheinlich auch eine ausgeprägte Organ- protektion. Christine Vetter

Einführungspressekonferenz Emestar® Plus: „Hochdruckbehandlung mit Sarta- nen – Fakten von heute und Perspektiven von morgen“, veranstaltet von Tromms- dorff Arzneimittel in Köln

V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 495. Dezember 2003 AA3261

Hypertonie

Kombinationstherapie schon primär erwägen

Influenza-Vakzine ohne Queck- silber und Konservierungsstoff

Chiron Behring (Marburg) bringt zur aktuellen Impfsai- son mit Fluad®den ersten kon- servierungsmittel- und queck- silberfreien adjuvierten Grip- pe-Impfstoff auf den Markt.

Dies vermeidet Sensibilisie- rungen durch Thiomersal.

Nachdem in 2002 Thiomersal im Produktionsprozess nur noch in Spuren bei Fluad ent- halten war, konnte nun kom- plett darauf verzichtet wer- den. Damit bietet Chiron Beh- ring mit Fluad und Begrivac® zwei konservierungsmittel- und quecksilberfreie Grippe-Impf- stoffe an.

Seit dem Jahr 2000 vertreibt Chiron Behring mit Fluad eine adjuvierte Grippevakzine für Personen ab 65 Jahre. Durch die unterstützende Substanz MF59 ist Fluad hoch immuno- gen, wodurch das bei älteren Patienten schwächer werden- de Immunsystem unterstützt

wird. Daher werden vom Robert Koch-Institut für die Impfung von Senioren we- gen der möglicherweise einge- schränkten Immunantwort In- fluenza-Impfstoffe mit einem Adjuvanz empfohlen.

Für alle anderen Alters- klassen steht mit Begrivac ein Impfstoff zur Verfügung, der für alle Patienten ab sechs Monaten geeignet ist. Auf- grund der Konservierungs- mittelfreiheit gilt dies insbe- sondere für Atopiker, Kinder und Schwangere. Um die Do- sierung für Kleinkinder bis zu drei Jahren, die nur die hal- be Antigenmenge (0,25 ml) benötigen, zu erleichtern, ist auf der Fertigspritze ab sofort eine Kinderdosismarkierung angebracht. Weitere Informa- tionen zur Influenza und Grippeimpfstoffen finden Sie im Internet unter www.grip

pe-schutz.de. EB

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