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Mepha Pharma AG vertreibt seit Herbst 2010 auch pflanzliche Arzneimittel

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570 PHYTOTHERAPIE

thema 4/2011

INTERVIEW

Frau Dr. Baier, wie kam es zum Einstieg der Generikafirma Mepha Pharma AG in die Phytotherapie?

Baier: Pflanzliche Arzneimittel haben eine lange Tradition und einen hohen Stellen- wert in der Therapie zahlreicher Erkrankun- gen. Im Zentrum steht bei Mepha die Be- rücksichtigung der Kundenbedürfnisse nach verschiedenen Therapieansätzen. Frei nach unserem Motto «Alles aus einer Hand» bietet Mepha jetzt auch entspre- chende Alternativen.

Bei pflanzlichen Arzneimitteln kann man nicht von eigentlichen Generika reden.

Stellen die beiden Phytopräparate nun eine Abweichung von der Firmenphiloso- phie der Mepha Pharma AG dar?

Nein, absolut nicht. Unsere pflanzlichen Arzneimittel sind als Ergänzung zu den klassischen schulmedizinischen Mepha- Medikamenten zu sehen. Im Übrigen wer- den Phytopharmaka auf Basis standardi- sierter pflanzlicher Extrakte – belegt durch klinische Studiendaten – auch in der Schul- medizin seit Langem akzeptiert und ver- wendet. Mepha kann also jetzt ein noch breiteres Portfolio anbieten und bleibt ih- rer Firmenphilosophie treu.

Zum Einstieg in die Phytotherapie haben Sie sich für ein Hypericum- und ein Agnus- castus-Präparat entschieden, warum?

Wichtig war für uns zum einen die Mög- lichkeit einer schnellen Einführung. Zum anderen bietet sich mit diesen beiden Pro- dukten, die verschiedene Indikationen und einen unterschiedlichen Bekanntheitsgrad haben, auch eine gute Gelegenheit, erste

Erfahrungen zu sammeln. Wir werden nun Schritt für Schritt weitere kassenzulässige pflanzliche Arzneimittel einführen.

Besteht die Möglichkeit, dass Mepha zu ei- nem späteren Zeitpunkt auch eigene Pflan- zenextrakte herstellt und als «Originale»

auf den Markt bringt?

Die Stärken von Mepha liegen in der hohen Markenbekanntheit, in hohen Qualitätsan- sprüchen, innovativer Galenik und hoch- wertigem Serviceangebot. Mepha wird den erfahrenen Phytofirmen nicht den Rang ablaufen mit der Eigenentwicklung pflanzlicher Originalpräparate. Das wollen wir auch nicht. Wie schon erwähnt, unser Motto ist: «Alles aus einer Hand». Mepha bietet Alternativen zu verschiedenen The- rapieansätzen.

Ist es vorstellbar, dass sich die Mepha Pharma AG auch in anderen Bereichen der Komplementärmedizin engagiert? Wird es zum Beispiel einmal Mepha-eigene Homöo- pathika oder TCM-Präparate geben?

Aus jetziger Sicht ist das wenig wahr- scheinlich. Hier liegen nicht die Stärken von Mepha.

Möglicherweise sind viele Apothekerinnen, Apotheker, Ärztinnen und Ärzte erstaunt, wenn ihnen der Mepha-Aussendienst pflanz- liche Arzneimittel anbietet. Mit welchen Argumenten überzeugen Sie sie?

Unsere hohe Markenbekanntheit und das Vertrauen in die Qualität der Marke «Me- pha» sind auf pflanzliche Arzneimittel übertragbar. Mepha ist die Nummer eins im Generikamarkt und bietet mit OTC-

Produkten, Phytopharmaka und Original- produkten eine breite Palette qualitativ hochstehender Arzneimittel, um unter- schiedlichste Therapiebedürfnisse von Fach- personen und Patienten abzudecken. Mit Mepha wissen unsere Kunden, woran sie sind.

Wie beurteilen Sie die Zukunft der Phyto- therapie im Allgemeinen?

Pflanzliche Arzneimittel haben in der Me- dizin ja eine lange Tradition und sind heute auch in der Schulmedizin gut etabliert. Da- gegen ist die Akzeptanz der sogenannten allopathischen Medikamente nicht bei al- len Patienten gegeben. Es zeigt sich viel- mehr ein wachsender Trend zur Phytothe- rapie und zu Naturheilverfahren. Aus diesen Gründen haben Phytopharmaka si-

cher eine Zukunft. ◆

Redaktion:

Dr. Christoph Bachmann Hirschmattstrasse 46 6003 Luzern

c.a.bachmann@bluewin.ch

Mepha Pharma AG vertreibt seit Herbst 2010 auch pflanzliche Arzneimittel

Interview mit Dr. Wiltrud Baier, Marketingleiterin, Mepha Pharma AG

Dr. Wiltrud Baier Marketingleiterin Mepha Pharma AG, Studium der Biologie an der Universität Freiburg (D), in der Pharmabranche tätig seit 1999

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