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Archiv "BEHRING: Doch Sanitätsoffizier" (04.06.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

von offiziell nichts, da es natürlich keine Stempeluhr gibt und keiner der Kolle- gen noch Überstunden auf- schreibt, da dies ohnehin sinnlos ist. Fatal finde ich, daß mit Artikeln dieser Art wieder einmal der Neid auf die angebliche finanzielle Besserstellung der Ärzte geschürt wird. Meine Kolle- gen und ich fühlen uns ge- kränkt und verleumdet.

Dr. med. Hans Hollein Geiersbergweg 7 c 8400 Regensburg

BEHRING

Zu dem Leserbrief von Dr. med. Friedr. Karl Schwe- bel, Heft 19/1986, Seite 1328, der sich auf eine Zuschrift von Prof. Dr. med. Hans-J. Maurer in Heft 14/1986, Seite 931, be- zog:

Doch

Sanitätsoffizier

. Emil von Behring war Sanitätsoffizier. Mit Kabi- netts-Ordre vom 6. Februar 1873 wurden in der Verord- nung über die Organisa- tion des Sanitätskorps, die bis dahin als Beamte ge- führten Militärärzte in Sani- tätsoffiziere umgewandelt.

Sie hatten damit die glei- che Stellung wie jeder an- dere Offizier auch. Daß im wesentlichen der einzelne Sanitätsoffizier seine Stel- lung innerhalb des Trup- penverbandes selbst be- stimmt, ist klar. In der mili- tärischen Hierarchie ran- gierte der Sanitätsoffizier ebenfalls entsprechend seines Dienstgrades.

Literatur:

Schickert, 0.: Die militärärzt- lichen Bildungsanstalten von ihrer Gründung bis zur Gegen- wart (1895). Nachdruck: Edi- tion Olms, Zürich 1986.

Prof. Dr. med.

H.-J. Maurer Chefarzt der

Radiol. Abteilung des St.-Josefs-Kranken hauses Landhausstraße 25 6900 Heidelberg 1

TÖTUNG

Zu der Leserdiskussion in Heft 15/1985, Seite 1006, die sich auf einen Kommentar in Heft 6/1986, Seite 285, bezog („Was ist heute lebensun- wert?"):

Es geht nicht ohne Toleranz

und eine Wahrheit bleibt eine Wahrheit, auch wenn der mir nicht gefällt, der sie sagt"; und in die- sem Kontext ist es für das Totmachen wohl unerheb-

lich, ob der oder die Mör- der, bzw. Handlanger dem rechten oder linken Spec- trum zugehören (Brief Sa-

lomon).

Demgemäß halte ich es für unehrlich, gar schizoid, die Abscheulichkeiten und Greueltaten nicht nur zur Zeit des 3. Reiches, son- dern gerade die in der Ge- genwart passierenden, also auch die unakzeptablen, Hacketal'schen und ande- ren Tötungsspektakel und die nach Hunderttausen- den gehenden Schwanger- schaftsabbrüche (Brief Hübner) nicht miteinander zu vergleichen. „Wer Tö- tung verurteilt, darf Abtrei- bung nicht gutheißen"

(Kardinal Höffner) In ih- ren konkreten Praktiken sind die in Frankfurt am Main angeklagten „Eutha- nasie"-Ärzte und die ab- brechenden Gynäkologen völlig identisch. Daran än- dern auch nichts die gera- dezu skandalösen, wissen- schaftlich vorgestrigen An- sichten des Herrn Verfas- sungsgerichts-Präsidenten Dr. Zeidler, der für sich ge- wiß auch „intellektuelle Einsichtsfähigkeit" (Brief Klentze) beansprucht.

Im Dritten Reich waren die Euthanasie- und KZ-Tötun- gen unbekannt; man mun- kelte und vermutete dies und das; aber als Zeitzeuge müssen die Kritiker ex post zur Kenntnis nehmen, daß die tatsächlichen Gescheh-

Zusammensetzung: Eine Tablette CAPOZIDE® 25 (50) enthält: 25 (50) mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid. Anwendungsgebiete: Hyper- tonie. Gegenanzeigen: Uberempfindlich keit gegen Captopril, Thiaziddiuretika und Sulfonamide;

schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin- clearance < 30 ml/min und Serumkreatinin

> 2 mg %) Glomerulonephritis; beidseitige Nieren- arterienstenose oder Nierenarterienstenose bei einer Einzelniere. Nach einer Nierentransplan- tation muß eine vorbestehende Nierenarterien- stenose ausgeschlossen werden, da sich in diesen Fällen durch Captopril die Nierenfunktion weiter verschlechtern kann. Aortenverengung; wegen einer möglichen verminderten Koronardurchblu 7

tung als Folge der Drucksenkung sind Arznei- mittel, die den Gefäßwiderstand herabsetzen, mit Vorsicht anzuwenden. Autoimmun- oder Kollagenkrankheiten, z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie, gleichzeitige Einnahme von Immun- suppressiva und und Antimetaboliten. In diesen Fällen ist CAPOZIDE® 25 (50) nur nach besonders kritischer Nutzen/Risiko-Abwägung anzuwenden.

Das weiße Blutbild bzw. der Urinbefund sind sorg- fältig zu überwachen. Hyponatriämie und/oder ausgeprägte Dehydration. Schwangerschaft und Stillzeit, primärer Hyperaldosteronismus. Neben- wirkungen: Gelegentlich allergische Hautreaktio- nen, zum Teil mit Fieber. Gelegentlich Beeinträchti- gung der Geschmacksempfindung. Manchmal Aphthen, Mundtrockenheit, gastrointestinale Störungen. In Ausnahmefällen Leberfunktionsstö- rung mit sekundärer Cholestase, Bauchspeichel- drüsenentzündung möglich. In seltenen Fällen Hustenreiz mit oder ohne trockenen Husten. Bei vorbestehender Nierenerkrankung Proteinurie möglich, in diesen Fällen daher vor Beginn und während der ersten 8 Monate der Behandlung monatliche Kontrolle. Bei Nierenerkrankungen besonders bei beidseitiger Nierenarterienstenose können nach Senkung des Blutdrucks durch CAPOZIDE® 25 (50) der Blutharnstoff und das Serumkreatinin ansteigen. Unter Behandlung mit CAPOZIDE® 25 (50), besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrank- heiten oder Behandlung mit lmmunsuppressiva oder Antimetaboliten kann es sehr selten zu Leu kopenie, Anämie und Thrombopenie kommen.

Die unter Thiaziddiuretika manchmal auftretende Erhöhung von Blutzucker, Blutharnsäure oder Blutfetten wurde unter Capozide bisher nicht beobachtet. Bei gleichzeitigem Vorliegen einer Nierenerkrankung kann in seltenen Fällen eine Störung der Flüssigkeits- oder Elektrolythaus- halts auftreten. Die Anwendung von Hydrochloro- thiazid kann bei längerdauernder Einnahme zu Elektrolytveränderungen, insbesondere zu einer Erniedrigung des Serumkaliums mit Muskel- und Wadenkrämpfen fuhren. Hohe Kochsalzzufuhr vermindert die blutdrucksenkende Wirkung von CAPOZIDE® 25 (50). Bei vorangegangener inten- siver Behandlung mit Diuretika oder bei reno- vaskulärem Hochdruck oder bei Herzinsuffizienz kann es innerhalb einer Stunde nach der ersten CAPOZIDE® 25 (50)-Gabe zur orthostatischen Kreislaufdysregulation kommen. Wechselwirkun- gen mit anderen Mitteln und Dosierung sowie weitere Einzelheiten siehe Gebrauchsinformation.

Neuere Arbeiten zeigen, daß die Captopril- Komponente in CAPOZIDE® den thiazidbeding- ten Stoffwechselstörungen entgegenwirkt oder diese sogar aufhebt. Handelsformen und Preise:

CAPOZIDE® 25: OP mit 20 (N1) Tabletten — DM 35,50; 50 (N2) Tabletten = DM 75,40;

100 (N3) Tabletten = DM 136,95. CAPOZIDE® 50:

OP mit 20 (N1) Tabletten = DM 59,25; 50 (N2) Tabletten = DM 130,85; 100 (N3) Tabletten = DM 247,05. SC) CAP 5/86 von Heyden GmbH Volkartstraße 83 8000 München 19

SQUIBB -VON HEYDEN

1660 (8) Heft 23 vom 4. Juni 1986 83. Jahrgang

(2)

Basis erfolgreicher Diabetes-Therapie

• bewährte Wirks,ubstanz

• Urinzuckerselbstkontrolle

• Motivation zur besseren Diäteinhaltung

Glukoreducf

Das Komplettprogramm für eine bessere Diabetikerführung

6 Teststretten zum Schnellnachweis von Glukose Im Uri

Mit Teststreiten

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Zusammensetzung: 1 Tablette Glukoreduct enthält 3,5 mg Glibenclamid. 1 Tablette Glukoreduct mite enthält 1,75 mg Glibenclamid. Anwendungsgebiet: Erwachsenen- Diabetes (Typ II-Diabetes),wenn Diät allein nicht ausreicht. Gegenanzeigen: Insulin- pflichtiger Typ I-Diabetes (juveniler Diabetes), diabetisches Koma, diabetische Stoff- wechselentgleisung (z. B. Ketoazidose), schwere Leber-, Nieren- oder Schilddrüsen- erkrankungen, Überempfindlichkeit gegen Glibenclamid, Schwangerschaft. Neben- wirkungen: Übelkeit, Druck- oder Völlegefühl, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Veränderungen des blutbildenden Systems sind sehr selten. Bis zur opti- malen Einstellung bzw. bei Präparatwechsel sowie durch unregelmäßigeAnwendung kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, daß z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt wird.

Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukoreduct oder Glukore- duct mite und bestimmten anderen Medikamenten sowieAlkohol kann eszu Wechsel- wirkungen kommen (nähere Angaben siehe Gebrauchsinformation). Dosierung:

Glukoreduct: Bei Behandlungsbeginn in der Regel Tablette täglich, falls erfor- derlich Steigerung bis zu 3, in Ausnahmefällen 4 Tabletten möglich. Glukoreduct mite: Bei Behandlungsbeginn in der Regel Tablette täglich, falls erforderlich Steigerung bis zu 6 Tabletten möglich. Packungsgrößen und Preise: Glukoreduct:

30 Tabletten (N1) + 6 Glukose Teststreifen DM 9,95.120 Tabletten (N3)+24 Glukose- Teststreifen DM 31,40, Glukoreducf mite: 30 Tabletten (N1) + 6 Glukose-Teststreifen DM 5,65,120 Tabletten (N3) +24 Glukose Teststreifen DM 20,10. Stand: April 1986

M I DY

Midy Arzneimittel GmbH 8000 München 2

nisse und Ereignisse au- ßerhalb des damals Vor- stellbaren lagen. In dieser Bekanntheit gibt es erst seit Kriegsende den Begriff

„unwertes Leben" (Brief Latasch). Abtreibungen sind im Gegensatz zum dutzendjährigen Reich all- gemein bekannt. Und den Begriff des „unwerten Le- bens" sucht man durch pseudohumanistische Ver- brämung, hinter der sich menschliche Willkür dort wie hier versteckt, gesell- schaftsfähig zu machen bis hin zu dem noch nicht er- klärten Ziel, auf alte Men- schen als pikante, eher zy- nische Pflicht einerpsychi- schen Druck auszuüben, da sie als Pflegebedürftige für ihre Umgebung nur noch eine Last darstellen.

ARZNEIMITTEL

Zu der Meldung „Arzneimittel:

Preisüberhang bei 1,2 Pro- zent", in Heft 15/1986, Seite 1011:

Falsche Daten

. Zu dieser Information möchte ich darauf hinwei- sen, daß es in der Bundes- republik Deutschland kei- ne 53 000 Arzneimittel gibt.

Laut Roter Liste 1985, Seite 9, gibt es ca. 8882 Präpara- te mit 11 086 Darreichungs- formen. Außerdem 20 878 Preisangaben, und diese Angaben beruhen auf 95 Prozent der deutschen Arz- neimittelproduktion. Mit Ih-

GEDICHTE

Zu den Versen von Prof. Jör- gensen in Heft 16/1986, Seite 1084, die sich auf den Beitrag von Dr. med. Bärbel Thiel, Heft 10/1986, Seite 584, bezogen:

Schmutzecke

... Es fehlt an Witz und auch Ästhetik dem Doktor der Humangenetik!

„Wer ohne Schuld ist, wer- fe den ersten Stein." Mora- lische Postulate aber sind grundsätzlich in unserer pluralistischen Gesell- schaft nicht durchzuset- zen. Eine Super-Moral birgt die Gefahren neuer Inhumanitäten in sich. Es geht halt nicht ohne Tole- ranz und Gelassenheit;

dann aber absoluter Vor- rang für freiheitlich gesinn- te Menschenwürde und Achtung vor menschlichem Leben, womit sich aller- dings die Bereitschaft, zu opfern und verzichten paa- ren müßte...

Dr. med.

Wolfgang Garmann Internist

Oberstdorfer Straße 8 8972 Sonthofen

ren Angaben bzw. den An- gaben der WIdO-Datei wird der Eindruck erweckt, als wären in Deutschland Arz- neimittel im Überfluß im Handel. Man kann über die Vielzahl der Arzneimittel si- cher diskutieren, doch soll- ten, ja müssen, falsche Da- ten einfach korrigiert wer- den . . Übrigens, ein guter Beitrag der Pharma-Indu- strie mit gezielter Preisdis- ziplin, wenn in den beiden ersten Monaten des Jahres 1986 nur ein Preisüber- hang von 1,2 Prozent gege- ben ist.

Dipl.-Betriebswirt Manfred Pfeiffer Brandenburger Straße 6 6703 Limburgerhof

Für weitere derartige Pro- dukte empfehle ich dem DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT zusätzlich zur Schmunzelecke die Ein- richtung einer Schmutz- ecke.

Dr. med.

S. Saretz Augenarzt Bruchstraße 34 4930 Detmold

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

1662 (10) Heft 23 vom 4. Juni 1986 83. Jahrgang

Referenzen

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Bil- des müßte also auch unter diesem Gesichtspunkt er- folgen, und ich möchte deshalb davor warnen, so- wohl eine Depression als auch eine Schizophrenie unkritisch daraus ableiten

Diese Ergebnisse weisen darauf hin, daß von den älteren Patienten mit isolierten Erhöhungen des TSH- Spiegels lediglich diejenigen, die ei- nen wesentlich erhöhten TSH-Spie- gel

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Warnhinweise: Bei vorangegangener intensiver Behandlung mit Diuretika, bei ausgeprägten Salz- und Flüssigkeitsverlusten, bei renovaskulärem Hochdruck oder bei Herzinsuffizienz

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