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Archiv "BETÄUBUNGSMITTEL: Erschütternd" (19.02.1986)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

ral) nicht zu verlieren. Ob- wohl, wie er glauben zu machen versucht, sich sein Kugelschreiber sträube, gesteht er bedenkenlos öf- fentlich, daß er aus Eigen- nutz handele ...

Es ist sicherlich kaum ab- schätzbar, wie viele Ärzte in gleicher oder ähnlicher Weise es an gebotener Arztwürde mangeln lassen, doch allein dieses krasse Beispiel, dessen Darstel- lung schon Unbehagen auslöst, vermag auszurei- chen, um die Postulate des Herrn Dr. lversen, mög- lichst in noch schärferer Fassung, zu unterstrei- chen.

Dr. med. H. Stienen Apenrader Straße 12 2000 Hamburg 70

BETÄUBUNGSMITTEL

Zu dem Kommentar „BTM:

Sparsam" in Heft 49/1985, Sei- te 3653:

Erschütternd

... Die Maßnahmen des Bundesgesundheitsamtes zur Kontrolle der BTM sind richtig. Wer hätte jedoch erwarten können, daß die Ärzte daraufhin die BTM hinsichtlich der Verord- nung und Anwendung so drastisch einschränken würden? Was ist erreicht worden? Unzähligen Kran- ken, die unter fürchterlich- sten Schmerzen leiden, werden keine BTM gege- ben. Unheilbar Tumor- Kranken gewährt man kein humanes Sterben, indem ihnen die segensreiche

Wirkung der BTM vorent- halten wird. Man spricht bei einigen Krankheiten von Vernichtungsschmer- zen. Ein Patient, der wo- chenlang ohne Unterbre- chung Tag für Tag und Nacht für Nacht daran lei- det, kommt an den Rand der Selbstvernichtung.

Auch solche Menschen ha- ben Anspruch darauf, durch gelegentliche Gabe eines BTM für einige Stun- den Schmerzfreiheit zu be- kommen und dadurch Kraft für die weitere Lei- denszeit. — Die erwähnte Statistik, daß 56 000 Kran- kenhausärzte in gehobe- nen Positionen ohne BTM- Block sind, ist erschüt- ternd. Welche Leiden sind damit verbunden! Die vie- len Schmerzmittel, die als Ersatz für BTM angeboten

werden und in den Kran- kenhäusern laufend gege- ben werden, sind in der Wirkung völlig unzurei- chend. Stärkste Schmer- zen liegen weit oberhalb der menschlichen Empfin- dungsmöglichkeit, so daß diese Ersatzmittel subjek- tiv oft ohne jede Wirkung sind. — Es liegt eine Tragik in dem Bemühen, den Miß- brauch der BTM zu unter- binden. Die gute Absicht und das „Neue" haben die Ärzte veranlaßt, des Guten zuviel zu tun. Der Leidtra- gende ist der Kranke, der sich nicht wehren kann, am allerwenigsten im Krankenhaus.

Dr. med. W. Renner Internist

In den Stämmen 24 4600 Dortmund 30

Von 95 bis >115 mmHg diastolisch Blutdrucksenkung in den Normbereich.

Zusammensetzung; Eine Tablette CAPOZIDE ® 25 (50) enthält:

25 (50) mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid. Anwen- dungsgebiet: Hypertonie. Gegenanzeigen: Uberempfindlichkeit gegen Captopril, Thiaziddiuretika und Sulfonamide; schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatininclearance < 30 ml/min und Serumkreatinin > 2 mg %), Glomerulonephritis; beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei einer Einzel- niere. Nach einer Nierentransplantation muß eine vorbestehende Nierenarterienstenose ausgeschlossen werden, da sich in diesen Fäl- len durch Captopril die Nierenfunktion weiter verschlechtern kann.

Aortenverengung; wegen einer möglichen verminderten Koronar- durchblutung als Folge der Drucksenkung sind Arzneimittel, die den Gefäßwiderstand herabsetzen, mit Vorsicht anzuwenden.

Autoimmun- oder Kollagenkrankheiten, z. B. Lupus erythematodes, Sklerodermie, gleichzeitige Einnahme von Immunsuppressiva und Antimetaboliten. In diesen Fällen ist CAPOZIDE 25 (50) nur nach besonders kritischer Nutzen/Risiko-Abwägung anzuwenden. Das weiße Blutbild bzw. der Urinbefund sind sorgfältig zu überwachen.

Hyponatriämie und/oder ausgeprägte Dehydrierung. Schwanger- schaft und Stillzeit, primärer Hyperaldosteronismus. Nebenwir- kungen: Gelegentlich allergische Hautreaktionen, zum Teil mit Fieber.

Gelegentlich Beeinträchtigung der Geschmacksempfindung. Manch- mal

Aphthen, Mundtrockenheit, gastrointestinale Störungen.

In Ausnahmefällen Leberfunktionsstörung mit sekundärer Cholestase, Bauchspeicheldrüsenentzündung möglich. Bei vorbestehender Nie-

Super bei Hochdruck.

renerkrankung Proteinurie möglich, in diesen Fällen daher vor Beginn und während der ersten 8 Monate der Behandlung monatliche Kon- trolle. Bei Nierenerkrankungen besonders bei beidseitiger Nierenarte- rienstenose können nach Senkung des Blutdrucks durch CAPOZIDE 25 (50) der Blutharnstoff und das Serumkreatinin ansteigen. Unter Behandlung mit CAPOZIDE 25 (50), besonders bei Patienten mit ein- geschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrankheiten oder Behandlung mit Immunsuppressiva oder Antimetaboliten kann es sehr selten zu Leukopenie, Anämie und Thrombopenie kommen. Die unter Thiazid- diuretika manchmal auftretende Erhöhung von Blutzucker,3lutharn- säure oder Blutfetten wurde unter Capozide bisher nicht beobachtet.

Bei gleichzeitigem Vorliegen einer Nierenerkrankung kann in seltenen Fällen eine Störung des Flüssigkeits- oder Elektrolythaushalts auf- treten. Die Anwendung von Hydrochlorothiazid kann bei länger- dauernder Einnahme zu Elektrolytveränderungen, insbesondere zu einer Erniedrigung des Serumkaliums mit Muskel- und Waden- krämpfen führen. Hohe Kochsalzzufuhr vermindert die blutdruck- senkende Wirkung von CAPOZIDE 25 (50). Bei vorangegangener intensiver Behandlung mit Diuretika oder bei renovaskulärem Hoch-

druck oder bei Herzinsuffizienz kann es innerhalb einer Stunde nach der ersten CAPOZIDE 25 (50)-Gabe zur orthostatischen Kreislaufdysregulation kommen.

Hinweis: Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktio- nen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenver- kehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.

Dies gilt im verstärkten Maße bei Behandlungsbeginn und Präpa- ratewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Wechselwir- kungen mit anderen Mitteln und Dosierung sowie weitere Einzelheiten siehe Gebrauchsinformation. Neuere Arbeiten zeigen, daß die Capto- pril-Komponente in CAPOZIDE ® den thiazidbedingten Stoffwechsel- störungen entgegenwirkt oder diese sogar aufhebt. Handelsformen:

und Preise: CAPOZIDE ® 25: OP mit 20 (N1) Tabletten = DM 35,50;

50 (N2) Tabletten = DM 75,40; 100 (N3) Tabletten = DM 136,95.

CAPOZIDE 9 50: OP mit 20 (N1) Tabletten =DM 59,25; 50 (N2) Tablet- ten = DM 130,85; 100 (N3) Tabletten = DM 247,05.

von Heyden GmbH Volkartstraße 83 8000 München 19

SQUIBB -VON HEYDEN

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 8 vom 19. Februar 1986 (13) 445

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