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(2)Im Rahmen dieser Arbeit sollen die verschiedenen Gesichtspunkte des Radons aufgezeigt werden und jeweils unter dem Aspekt der Dosis-Wirkungs-Beziehung betrachtet werden

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Academic year: 2022

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- Einleitung - Radon

- Natürliches Vorkommen - Physikalische Grundlagen - Wirkung des Radons

- Allgemeine Wirkungsmechanismen in Abhängigkeit der Aufnahme - Theoretische Ansätze hinsichtlich der Wirkung

- Wirkungsmechanismen auf zellulärer Ebene - Organspezifische Wirkung

- Risiko

- Allgemeine Risikobetrachtung - Epidemiologische Untersuchungen - Strahlenschutz-Empfehlungen - Dosis-Wirkungs-Beziehung - Allgemeine Betrachtung - Hormesis

- Therapeutische Dosis - Balneologie

- Diskussion

- Literaturverzeichnis - Anhang

Einleitung

Wer sich heute mit dem Thema Radon befaßt, muß feststellen, daß dieses Edelgas sowohl als krebserregend eingestuft wird und auch als Therapeutikum gilt. Ursache hierfür sind verschiedene Interpretationen der bei Bergleuten festgestellten erhöhten Krebshäufigkeit ebenso wie die Beobachtung der Atombombenüberlebenden in Hiroschima und Nagasaki.

Die Befürworter des Radons verweisen auf die lange Tradition der Radonbäder, die weltweit unabhängig voneinander zu den gleichen Indikationen führten. Immer wieder durchgeführte Vergleichsuntersuchungen belegen, daß die Erfolge auf das Radon zurückzuführen seien (Pratzel, G., 1992). Gegner der These, daß Radon in niedrigen Dosen eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzt, führen hingegen an, daß gerade bei kurmäßigen Anwendungen andere Faktoren ausschlaggebend seien und man die Wirksamkeit der kurörtlichen Heilmittel einer arzneimitteladäquaten Prüfung unterziehen müsse. Außerdem fordern sie, daß das Radon - solange nicht genau geklärt ist wie es wirkt -strahlenschutzrechtlichen Prinzipien unterliegen müßte, d. h. es müsse das Risiko so gering wie möglich gehalten werden (ALARA- Prinzip).

Ein Problem, das zu der kontroversen Diskussion führt, ist sicherlich darin zu sehen, daß in den letzten Jahrzehnten die Radioaktivität in der Öffentlichkeit gleichbedeutend mit Gefährlichkeit verstanden wird. Dabei wird nur allzuoft vergessen, daß Radioaktivität von Alpha-, Beta- und Gammastrahlen unterschiedliche Wirkung hat und die Radioaktivität auch etwas Natürliches ist, dem der Mensch seit jeher ausgesetzt ist.

(2)

Im Rahmen dieser Arbeit sollen die verschiedenen Gesichtspunkte des Radons aufgezeigt werden und jeweils unter dem Aspekt der Dosis-Wirkungs-Beziehung betrachtet werden.

Hier begegnet man nicht unerheblichen Schwierigkeiten, weil man sich allgemein in vielen Ansätzen unschlüssig ist.

Diskussion

Durch die Inkorporation von Radon über die Lunge in Form von Diffusion, über den Magen-Darm-Trakt durch Resorption und die Radonaufnahme über die Haut gelangt Radon ins Blut und an die jeweiligen Zielorgane.

In experimentellen Versuchen an Tieren und kultivierten Zellen wurden Wirkungen auf zellulärer Ebene nachgewiesen.

Dabei haben sich Lymphozyten als besonders strahlenempfindlich erwiesen. Ihr Anteil sinkt mit steigender Dosis (Bernatzky et.al., 1988). Im niedrigen Dosisbereich konnten an diesen eine erhöhte Aktivität der Reparaturmechanismen der DNA nachgewiesen werden. Auch die Zahl der regulatorischen Peptide wird durch die Radoninkorporation beschrieben.

Die Wirkung von Radon auf das Hypophysen-Nebennierenrinden-System, die Reparaturmechanismen der DNA als auch der Einfluß auf immunologische Prozesse gilt heute als gesichert.

Der Einsatz von Radon in der Balneologie ist seit Beginn des Jahrhunderts bekannt.

Obwohl genaue Wirkungsmechanismen nicht erkannt sind, ist die Anwendung von Radonbädern und -inhalationen und von Radon-Trinkkuren vorwiegend bei Erkrankungen des rheumatischen Formkreises angezeigt.

Die geogene Radonbelastung einiger Gegenden der Bundesrepublik führte in den letzten Jahren zu einer intensiven Beschäftigung mit dem möglicherweise durch die Radonfolgeprodukte ausgelösten Lungenkrebsrisiko. Anhand der Risikoabschätzungen wurden Grenzwerte für Wohn- und Arbeitsräume festgelegt und bei deren Überschreitung entsprechende Sanierungsmaßnahmen festgelegt.

Die Auswirkungen ionisierender Strahlen ist in den vergangenen Jahrzehnten Inhalt vieler Publikationen gewesen. In zahlreichen Arbeiten wird eine linear- dosisabhängige Wirkung beschrieben, die zur Beurteilung eines möglichen Strahlenrisikos herangezogen wurde, so auch zur Festlegung der MAK-Werte von 2,5 x 10-8Ci/cm3.

Andererseits gibt es entsprechende viele Arbeiten über die biopositive Wirkung niedrig dosierter Alphastrahlung. Über die Existenz eines Schwellenwertes wird immer noch kontrovers diskutiert.

Die vielen offenen Fragen sowohl in balneologischer Hinsicht als auch in Anbetracht des Strahlenrisikos führen dazu, daß dieses Thema sehr kontrovers diskutiert wird.

Es muß deshalb gefordert werden, die Wirkungsmechanismen sowie eine stichhaltige Dosis-Wirkungs-Beziehung zu erforschen. Dies ist nur möglich, wenn alle Verfahren hierfür einheitlich an allen entsprechenden Orten über lange Zeit hinweg durchgeführt werden.

Dies gilt im Besonderen für den balneologischen Einsatz. Nur so wird es möglich sein, Radonbäder, Inhalationen oder Trinkkuren zu verordnen ohne den Kritikern Antwort über die Risiko-Nutzen-Bewertung schuldig zu bleiben.

Allgemein anerkannt ist der durch Radonfolgeprodukte induzierte Lungenkrebs. Aber auch hier gilt die Forderung nach weiteren Forschungen zur Findung eines Schwellenwertes und zur Bewertung des Risikos im unteren Dosisbereich.

(3)

Diese Forschung sei begründet durch die geogene Belastung einiger Regionen und die Verunsicherung der dortigen Bevölkerung durch die Presse.

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