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15. Jahrgang Donnerstag, 2. Dezember 2010 Kalenderwoche 48

Der „Winterdienst“ ist erst der Anfang …

So schön kann es aussehen, wenn der Schneepflug nicht überall die weiße Pracht gleich wieder zur Seite schiebt, vor allem, wenn auf das Streusalz

verzichtet wird. Foto: Westenberger

Dringlichkeitsantrag fordert, die Stadt möge den Winterdienst doch wieder in altbewähr- ter Weise durchführen. „Die Bürger haben die berechtigte Erwartung, auch an Win- tertagen ihren Arbeitsplatz erreichen und ihre Erledigungen vornehmen zu können“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Becker in dem Dringlichkeitsantrag. „Auch für Dienstleistungen wie Pflegedienste ist die Befahrbarkeit der Straßen ein Muss. Die Topografie und die Höhenlage der Stadt ist nicht vergleichbar mit anderen Städten im Umkreis, in denen ein eingeschränkter Winterdienst eher möglich sein mag. Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn die Stadt durch das Räumen der Hauptverkehrsstraßen den Durchgangsverkehr ermöglicht, während Kronbergs Bürger sozusagen festsitzen“, so die Überzeugung der CDU. Die geplante Einsparung von 50.000 Euro stehe in keinem Verhältnis zu der Beeinträchtigung, die für die große Mehrzahl der Bürger Kronbergs hiermit verbunden sei.

Tatsächlich ist die Woge der entrüsteten Leserbriefschreiber noch nicht gänzlich ver- ebbt. „Es gab in der Tat viele Missverständ- nisse“, bestätigte auch Erster Stadtrat Jürgen Odszuck im Rahmen der Ausschusssitzung.

Fortsetzung Seite 2

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Firmen Lorey, Frankfurt (als Teilbeila- ge) und Saturn sowie eine Spendenaufruf des „Fördervereins St. Josef-Kranken- haus“ Königstein bei. Wir bitten unsere Le- ser um freundliche Beachtung.

Beilagen

Hinweis

Kronberg (mw) – Längst sind sich Verwal- tung und Stadtverordnete einig, ein Haus- haltsdefizit, das sich nach dem Ansetzen des Rotstiftes vielleicht bei 6, 1 Millionen Euro Minus für das kommende Jahr „einpendelt“, bleibt erdrückend, deshalb soll und wird es Leistungseinschnitte geben, und auch solche, die beim Bürger spürbar werden. Von die- sen Einsparungen ist die Einschränkung des Winterdienstes nur ein Beispiel. Würde das von den Mitgliedern des Haupt- und Finanz- ausschuss zunächst verfolgte Ziel, in allen Haushaltsposten bei der Zeile 13 (Sach- und Dienstleistungen, wir berichteten) nach dem Rasenmäherprinzip, zehn Prozent zu kürzen (etwa 720.000 Euro), Rechnung getragen, verbunden mit der ebenfalls von den HFA- Mitgliedern einvernehmlich getroffenen Ent- scheidung, zwecks größerer Haushaltskon- trolle nicht länger zuzulassen, dass die Mittel, die bei einem Produkt fehlen, beispielsweise bei einem anderen wieder eingeholt wer- den, würden einige städtische Leistungen gänzlich wegfallen. Das jedenfalls mach- te Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) den Ausschuss-Mitglie- dern deutlich. Zuvor hatte die Verwaltung versucht, der Forderung der HFA-Mitglieder

nachzukommen, mit dem Ergebnis, dass sie eine „Liste der Grausamkeiten“ erstellen mussten, wie Klaus Temmen sie kurzerhand nannte. Nach dieser Liste würden beispiels- weise die Sommerferienspiele ausfallen, die Sicherheitsstreife würde abgeschafft und auch der ruhende Verkehr könnte nicht mehr überwacht werden. Auch Geld für Planungen ständen nicht mehr ausreichend zur Verfü- gung. „Wenn sie so vorgehen, dann kommen wir an den Punkt, wo beispielsweise das Waldschwimmbad einen Monat weniger im Jahr geöffnet bleibt“, gab Odszuck zu diesem Punkt zu bedenken. „Wir haben all ihre Kür- zungen bereits eingearbeitet und ebenfalls bei allen Positionen noch einmal geschaut, wo wir überhaupt noch etwas kürzen können, ohne dass eine Leistung ganz wegbricht“, so der Bürgermeister. „Wir sind immerhin auf eine Summe von 276.000 Euro gekommen, um die der Haushalt weiter entlastet wird“, erklärte Temmen. Klar ersichtlich war für die HFA-Mitglieder an dieser Stelle allerdings noch nicht, wie hoch von dieser Summe der Teil ist, den die Verwaltung neu eingespart hat. Zumindest das soll bis zur Haushalts- debatte im Stadtparlament, heute Abend um 19.30 Uhr im Rathaus geklärt sein. Außer- dem machten die Ausschussmitglieder, allen voran die SPD und die KfB nochmals deut- lich, dass sie zukünftig genau wissen wollen, was sich hinter den „Sach- und Dienstleis- tungen“ verbirgt, also auch, welcher Teil der Gelder in festgezurrten Verträgen steckt und welcher flexibel ist. „Nur so können wir über einzelne Einsparungen sinnvoll entscheiden und auf das Rasenmäherprinzip verzichten“, so die mehrheitliche Meinung der HFA- Mitglieder.

Diskutiert wird heute im Stadtdparlament aber nicht nur der Punkt, ob den Stadtver- ordneten die 276.000 Euro an Einsparungen

„reichen“, sondern ebenfalls noch einmal der Winterdienst, da die CDU nach der Flut von Leserbriefen erzürnter Bürger in einem

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… und auch gerne in 2011!

Wir sind Meister !

In Ihren Diensten 2010 …

Ausgabe Datum HW OW KB KÖ Kelkh. Bemerkungen

34 26. 8. 10 X X X X Titelseite

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„(S) „(S) Türmisches“ TURM Ü isches“

Nahla, Quinlen, Zuma, Kingston, Ever Gabo, Honor, Romeo – das sind keine neuen kleinen Tiger oder Bären in deutschen Zoos – auch keine Elefanten oder Zwerghasen im Opel-Zoo, sondern so heißt der Nachwuchs der Celebritys aus Be- verly Hills, die ihren Kindern Namen verpassen, die vor allem originell und einzigartig sind – wie die kost- baren Kleinen selbst. Ein weiterer Beweis für den gutmeinenden Ego- ismus und die naive Weltfremdheit ihrer Eltern, die zwar wohlklingende Namen schätzen, aber in keinster Weise deren Herkunft und Bedeu- tung kennen? Oder denken diese Eltern wirklich nicht an Hänseleien, die vorprogrammiert sind, wenn ein Kind einen so ausgefallenen Namen wie Wotan Wilke hat. Da brauchen Kinder schon früh ein dickes Fell.

Übrigens die Mütter hören auf be- neidenswert unauffällige Namen wie Jessica, Sharon, Milla, Halle und Gwen. Beispielsweise der beliebte Mädchenname Cassandra – hört sich niedlich an? Sie ist in der griechi- schen Mythologie die blinde Seherin kommenden Unheils. Und was ist dann der Spitzname: „Cassi“? Und wie wär’s mit Romeo? Ein Held?

Er starb mit 17 Jahre nach seiner ersten – und einzigen – Liebesnacht mit einer 14-Jährigen. Oder Elektra – noch eine griechische Tragödien- Figur, die gemeinsam mit dem Bru- der die Mutter und den Stiefvater ermordete. Apple und Peach sind da- gegen harmlos, der Sohn heißt dann wohl Banana. Auch Monate sind bei den amerikanischen Stars beliebt, April – sehr hübsch – April April im Deutschen wohl eher eine Ul- knummer. Stadt, Land, Fluss scheint der Zeitvertreib werdender Eltern zu sein: San Diego Franjo heißt der Spross einer bekannten Ulknudel.

Der Name ist aber kein Witz, schließ- lich heiratete das Paar in San Diego, später medienwirksam im Wiener Stephansdom, ob ein weiterer Sohn wohl diesen wohlklingenden Namen erhält?

Viel bescheidener ist da Heidi Klum mit den Kindern aus ihrer Multikulti- Ehe mit Herrn Samuel: sie heißen einfach nur Leni, Johan, Henry und Lou (ein Mädchen!).

Auch ihren Brüsten hat sie übri- gens ganz solide deutsche Namen gegeben, Hans und Franz, um gleich in Hollywood klar zu machen wes Geistes Kind sie ist. Kindernamen sind also oft Herkunftsbezeichnun- gen (Paris), Geschmackspräferenzen (Dolce) oder Lieblingstiere (Tiger, Leo), moralisch-charakterliche Di- mensionen (Ernst, Chastity), oder einfach nur Metaphern – nach dem Motto je ausgefallener und exoti- scher desto besser! Welches Kind möchte schon Amadeus, Pax oder Aurora heißen.

Zum Schmunzeln ist dann letztendlich auch die Verbindung mit dem Nach- namen, also Emma Tiger Schweiger, Paris Hilton oder Parsifal Adlon klingen nach mehr.

Nur Traktora und Pumuckl hat das Standesamt definitiv verboten – manchmal denkt wohl doch ein Er- wachsener mit Weitsicht – vielleicht aus eigener leidlicher Erfahrung - an die Kinder. Da lob ich mir doch deut-

sche Allerweltsnamen wie Julia, Christopher, Max und Moritz – Ali oder Mohammed, bei uns heißen Kinder einfach

nur Küken!

Leon de Winter, Das recht auf rückkehr, Verlag Diogenes, 11,90 Euro

Tel Aviv im Jahr 2024: Israel ist zu einem streng gesicherten Stadtstaat geworden, viele Menschen haben das Land verlassen. Bram Mannheim, einst Hochschullehrer in Prin- ceton, ist zurückgekehrt, um sich um seinen kranken Vater zu kümmern. Als Bennie, sein vierjähriger Sohn verschwand, war Brams Leben zusammengebrochen. In Tel Aviv betreibt er eine Agentur, die nach vermissten Kindern sucht. Als wieder Selbstmordan- schläge das Land erschüttern, scheint dahin- ter ein grausames Geheimnis zu stecken. Ist Bennie noch am Leben? Ein groß angelegter Roman, der sich nicht auf ein Land be- schränkt. Leon de Winter, 1954 in s-Herto- genbosch geboren, lebt in Holland und in den USA. 2002 erhielt er den Weltliteraturpreis.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Taschenbuchtipp

Aktuell

Kronberg (kb) – Ein Geständnis machen ist wie Pasta kochen, man muss den richtigen Zeitpunkt beachten.... „Männer al dente“ prä- sentiert die vhs Hochtaunus in Kooperation mit den Kronberger Lichtspielen Mittwoch 8. Dezember ab 20.15 Uhr. Ein fantastisch komischer italienischer „Leckerbissen“ im Originalton mit Untertiteln, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Brandaktuell aus 2010 ist diese wunderbare Komödie von Regisseur Ferzan Ozpetek. Tommaso, der jüngste Spross der Cantones, die seit Gene- rationen eine Pasta-Fabrik betreiben, will partout nicht ins Familienunternehmen ein- steigen. Beim Familienschmaus will er dem Vater (Ennio Fantastichini) erklären, dass er Schriftsteller werden will und schwul ist.

Das sollte zum Rausschmiss reichen. Doch sein älterer Bruder Antonio (Alessandro Pre- ziosi) kommt ihm mit der Enthüllung eines eigenen pikanten Geheimnisses zuvor und wird statt seiner aus dem Haus gejagt. Durch den Herzinfarkt des Papas muss Tommaso (Riccardo Scamarcio) doch den Firmenchef mimen, der Freund in Rom rückt in weite Ferne. Eine heiter-hintergründige Familien- geschichte all‘italiana des türkischen Wahl- römers Ferzan Ozpotek über die Liebe zu Pasta, Frauen und Männern, über große Ge- heimnisse und kleine Rebellionen. Karten an der Abendkasse oder Reservierungen bei den Kronberger Lichtspielen.

Italienische Komödie

„männer al dente“

Kronberg (kb) – Die Stadtverordnetenvor- steherin Blanka Haselmann lädt Donnerstag, 2. Dezember um 19.30 Uhr in den Sitzungs- saal des Rathauses, Katharinenstraße 7, ein.

Im Mittelpunkt der langen Tagesordnung mit vielen Bauplänen, unter anderem „Am Hen- ker Süd“ und „Haide II“ steht die Debatte und Verabschiedung über den Haushalt und Wirtschaftsplan 2011.

Stadtparlament tagt zum Haushalt und B-Plänen

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 2.12.

Fr. 3.12.

Sa. 4.12.

So. 5.12.

mo. 6.12.

Di. 7.12.

mi. 8.12.

Apotheken Dienste

Alte Apotheke

Limburger Str. 1a, Königstein Tel. 06174/21264

Apotheke am Westerbach Westerbachstr. 23, Kronberg Tel. 06173/2025

Schloß-Apotheke

Friedrichstraße 69, Schönberg Tel. 06173/5119

Quellen-Apotheke

Quellenpark 45, Bad Soden Tel. 06196/21311

Löwen-Apotheke

Hauptstr. 416, Nd.-Höchstadt Tel. 06173/62525

Kur-Apotheke

Kirchstr. 9, Königstein Tel. 06174/923360 Pinguin-Apotheke Avrillestr. 3, Schwalbach Tel. 06196/83722 Fortsetzung von Seite 1

Einige Bürger hätten die Straßenreinigungssat- zung gelesen, allerdings nur den ersten Teil, und deshalb fälschlicherweise angenommen, die Winterreinigungspflicht sei komplett, also auch die der Straßen und Plätze, auf die Bür- ger übertragen worden. „Das ist aber nicht der Fall“, beruhigte Odszuck. „Dass die Bürger jetzt die Straßen bis zur Straßenmitte vom Schnee freischaufeln müssen ist natürlich ein Irrglaube, genauso, wie es ein weiterer Irrglau- be ist, dass sie seit der Satzungsänderung ihre Gehwege vom Schnee reinigen müssen. Ihre Gehsteige müssen sie nämlich schon immer selbst von Schnee und Eis befreien“! Zum besseren Verständnis wiederholte er an dieser Stelle die Bedeutung der neuen Regelung, die einigen Bürgern nach wie vor die Zornesrö- te ins Gesicht treibt: Die Regelung bedeute, dass einige Nebenstraßen nicht mehr sofort vom Schnee befreit werden. Das heißt aller- dings nicht, dass die Straßen bei Blitzeis oder Schneehöhen von etwa 20 Zentimetern auf der Straße, bei denen auch ein wintertaugliches Auto nicht mehr fahren könne, ebenfalls links liegen gelassen würden. „Wir müssen nach wie vor die Sicherheit und Ordnung auf den Straßen garantieren“, stellt er klar, aber es gebe eben da- bei auch einen Ermessensspielraum. In jedem Fall mache es Sinn, nicht mehr jeder „kleinen Schneeflocke hinterherzujagen“. Das finden auch die Grünen: „Eine Schneedecke mit abge- stumpften Mitteln anzugehen ist in vielen Fäl- len ohnehin die umweltfreundlichere Lösung.

Die Fraktionsvorsitzende Petra Fischer-Thöns verbalisierte aber auch die Möglichkeit, „die Grundsteuer B soweit anzuheben, dass die eingeplante Einsparung von 50.000 Euro kom- pensiert wird. Dies würde zu einer Mehrbela- stung von etwa 6 bis 7 Euro pro Grundstück im Jahr führen“, rechnet sie. Dies ist unserer Auf- fassung nach ein Vorschlag, der gewährleistet, dass alle Bürger in Kronberg gleich behandelt werden.“ SPD und UBG machten ebenfalls un- missverständlich klar, dass diese im Zuge des Haushaltskonsolidierungskonzeptes bereits ge- troffene Winterdiensteinschränkung bestehen bleiben soll. Man habe Vertrauen, dass die Ver- waltung hier selbst nach bestem Wissen und

Ermessen selbst entscheiden könne, wann und wo sie den Schneepflug einsetzt. Allerdings be- steht noch Beratungsbedarf in der Frage, mög- licherweise zukünftig den Winterdienst doch über eine Gebührenerhöhung für alle gleich zu regeln. Übrigens: Es gibt auch Bürger, wie den ehemaligen SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Ul- rich Heinecke, die in punkto Winterdienst nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Sein Appell an die Kronberger lautet: „Also alles halb so wild! Lasst es uns ausprobieren und ich bin überzeugt, dass, wenn es chaotische Ver- hältnisse auf Kronbergs Straßen geben sollte, der Bauhof den Schneeschieber in Gang setzt!“

Was sich bereits jetzt klar abzeichnet, ist, dass weitere Einschnitte beim Personal folgen wer- den. Die HFA-Mitglieder haben im Stellenplan zwei „Reservestellen“ gestrichen, die der Ver- waltung die Möglichkeit nehmen, womöglich an diesen Stellen wieder jemanden fest einzu- stellen. Außerdem soll eine von vier besetzen Stellen in der Stadtbücherei, zukünftig wegfal- len, sprich mit einem „kw“-Vermerk versehen werden. Das entschieden die HFA-Mitglieder einstimmig bei Enthaltung der CDU.

Nebenstraßen weiß zu belassen, das kann sich das Gros der Stadtverordneten und der Ma- gistrat wohl leisten. Den Haushalt 2011 wo- möglich wegen Differenzen und Erklärungs- lücken erst nächstes Jahr zu verabschieden, wäre fatal, wie Bürgermeister Klaus Temmen unmissverständlich kurz vor der Haushalts- debatte klar gemacht hat: „Sollten wir den Haushalt nicht beschließen, fehlen uns nächstes Jahr die bereits beschlossenen Mehreinnahmen durch die Erhöhung der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer in Höhe von 660.000 Eu- ro“, warnte er die HFA-Mitglieder. Auf diese Mehreinnahmen zu verzichten, dürften sich die Stadtverordneten, angesichts des klaffenden Haushaltslochs, bei allen Schuldzuweisungen und aller Wahlkampf-Polemik, die an diesem Abend im HFA noch aufkam, nachdem der HFA-Vorsitzende Graeber (CDU) dem Bür- germeister vorgeworfen hatte: „Sie haben kein Ziel, wie sie den Haushalt wieder ausgleichen wollen! Ich betrachte aber genau das nach wie vor primär als ihre Aufgabe!“, wohl nicht lei- sten können.

Der „Winterdienst“ …

Die Diskussion um den angekündigten einge- schränkten Winterdienst im Stadtgebiet inspi- riert unsere Leser zu besonderen Beiträgen.

Ursula Pfaff, Ludwig-Sauer-Straße 9, hat uns Folgendes geschrieben: Das Schneeräumen führte in Kronberg schon in den 20er.Jahren des vergangenen Jahrhundert zu Diskussionen.

Dies veranlasste meinen Vater, Peter Anton Mann, zum Schreiben des Gedichtes „Die zwaa Schneeschipper“:

Karl un Heine war‘n Nachbarsleut, uff de rechte un uff de linke Seit.

Wie de Karl aus‘m Fenster duht seh, lag unne en Haufe Schnee.

Es verlangt die Obrigkeit, es iss kaan Stuss, dass jeder bis zur Straßemitt, Schnee räumen muss.

Karl misst aus, wie lang und breit, un scheppt‘ n Schnee uff die anner Seit.

Erbost der Heine kam erunner.

Reg dich net uff do driwwer,

den Schnee scheppe mer nachher eriwwer, Hauptsach iss doch, mer sieht,

dass bei mir kaan Schnee mehr lieht.

Sie scheppe hie, un scheppe her, die Straß wurd voll, un ach leer, Wie se so am scheppe warn, kam der Schneepflug angefahrn.

Ohne sich sehr zu beeile,

tut der den Schnee gerecht verteile.

Scheppe losse mer jetzt sei,

komm mer trinke en Schoppe Eppelwei.

Beim Eppelwei da wurd dann beschlosse, Schnee, wo er hinfällt, aach liege zu losse.

Scheppe. Scheppe hot kaan Zweck, bis zur Kerb iss eh alles weg.

Ergänzend dazu möchte ich noch eine Beo- bachtung berichten. Der pflichtbewusste Bürger greift zur Schneeschaufel und räumt mit Mus- kelkraft den Gehsteig frei. Nur heute treibt das Schneeräumen von seitens der Stadt Kronberg seltsame Blüten. So war am Morgen des 30.

November zu beobachten, dass der Gehweg zwischen Ludwig-Sauer-Straße und Schiller- straße von einem Bediensteten mit Hilfe eines Laubsaugers vom Schnee befreit wurde. Der Schnee flog in die Luft und verteilte sich auf den Straßen. Wer hat solche Ideen ?

Leserbrief Aktuell

Kronberg (mw) – Liebe Leserinnen und Leser des Kronberger Boten! Seit zirka zwei Wochen machen uns Meldungen von Weihnachtsmärk- ten und Co. unmissverständlich klar: Es ist bald wieder soweit, bald ist Weihnachten! In Vor- freude auf einige schöne besinnliche und freie Tage, ohne Einkaufsstress, Kinderfahrdienst oder Dienst im Büro wollen wir Ihnen einige Lesetipps für eine entspannte Zeit zu Hause mit an die Hand geben. Denn was gibt es Schöneres als Zeit zu haben, mit seinen Liebsten zu reden, gemeinsam zu kochen, mit den Kindern in aller Ruhe zu spielen und gemütlich eingemummelt auf dem Sofa zu sitzen, um ein gutes Buch zu schmökern. Wie wir uns das vorstellen mit den Lesetipps für ein spannendes und entspanntes Weihnachtsfest? Tja, da kommen Sie doch ins Spiel liebe Leser, wir hoffen nämlich auf Ihre Unterstützung! Sie sollen uns ihre Liebling- bücher verraten: Drei Bücher (es reicht aber auch eines), die Sie auf jeden Fall mit an einen

einsamen Ort nehmen würden. Was sind ihre absoluten Lieblingsbücher oder Lieblingslitera- ten? Bitte stellen Sie uns ihre Lieblingsbücher kurz vor oder erzählen sie uns, auf welches Buch sie in ihrer Kindheit auf keinen Fall hätten verzichten wollen und warum. Sie lesen gar nicht? Dann schreiben sie uns doch, wie Sie die Zeit der Muße und Ruhe zwischen den Jah- ren gestalten? Oder lassen Sie sich inspirieren von den Lieblingsbüchern der Bücherliebhaber unter unseren Leserinnen und Lesern, freuen Sie sich auf Anekdoten und andere Tipps für gemeinsame entspannte Stunden „unter“ dem Weihnachtsbaum. Sie erscheinen dann in unse- rer Weihnachtsausgabe, Montag, 20. Dezember.

Bitte senden Sie ihre Text- und Bildbeiträ- ge unter dem Stichwort „Entspannungs- und Lesetipps“ an folgende E-Mail-Adresse we- stenberger@hochtaunus.de. Die Textvorschläge sollten spätestens Mittwoch, 8. Dezember bei uns eintreffen.

Wer hat Entspannungs- und Lesetipps

für die Weihnachtsfeiertage?

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Donnerstag, 2. Dezember 2010 Kronberger Bote KW 48 - Seite 3

Kronberg (mw) – Es ist ein bisschen wie ein ganzes Jahr, das an einem vorüberzieht, wenn man durch die Weihnachtsausstellung des Kulturkreises schreitet. Hier begegnen einem leuchtend rosa Blüten, dort krabbeln Käfer an einem Baumstumpf entlang, hier wird der Blick auf einen sonnigen Tag am Meer gelenkt, dort liegt Kronberg mit seiner Burg, einmal im Frühling, im Herbst und mit Schneezuckerhut. Es ist, als würde man in ein Meer von leuchtenden Farben eintauchen und es macht Freude, zu sehen, was Kronberger Künstler – ob Hobbykünstler oder mehr – an schönen, spannenden oder auch nachdenklich stimmenden Motiven eingefangen haben, um die Bürger in der Weihnachtsausstellung mit

einem bunten Potpourri zu überraschen, das allein an Farbe genügend Aufheiterndes für karge und düstere Wintertage bereit hält.

„Ich finde, hier hat in den letzten Jahren eine sehr schöne Entwicklung stattgefunden, stellt der 101-jährige Künstler János Kisgy- örgy fest, der diesmal eine Variation seines Lieblingsthemas „Pferde“ zeigt. „Es ist sehr schön, dass in einem solch kleinen Städtchen wie Kronberg so viele Kunstschaffende zu Hause sind“. Die Ausstellung zeigt insgesamt 113 Werke, davon zehn Skulpturen, einige Fotos sowie Fotomontagen und zwei Quilts,

die von 58 Künstlerinnen und Künstlern stammen. Der Kronberger Kulturkreis, 1968 vom damaligen Bürgermeister Ernst Winter- berg gegründet, organisiert diese Ausstellung insgesamt zum 41. Mal. „Sie ist damit ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Stadt“, betont Bürgermeis- ter Klaus Temmen, der die Gäste in doppelter Funktion, als Bürgermeister und als Vorsit- zender des Kulturkreises begrüßte.

Neben dem Künstler Janos Kisgyörgi, dem Temmen „noch viele weitere Jahre bei guter Gesundheit“ wünschte, sind mit Jutta Briehn, Uwe Gönner und Georgi Takev auch drei Dozenten der Kronberger Kunstschule ver- treten. Neben den teilnehmenden Künstlerin-

nen und Künstlern richtete der Bürgermeister seinen Dank vor allem an Dorothée Arden, der Geschäftsführerin des Kulturkreises, die mit Unterstützung ihres Mannes auch die Hängung der Arbeiten vorgenommen hat.

„Es ist hier Tradition, dass jeder, der etwas ausstellen möchte, das auch kann“, erklärt Dorothée Arden. Es gibt keine Jury, jeder kann zwei Werke zeigen, die dann auch käuf- lich erworben werden können.

Auch dieses Jahr nutzte der Bürgermeister die Ausstellung, die die Weihnachtszeit, aber auch den Jahresausklang unwiederbringlich

einläutet, um einige grundsätzliche Gedan- ken zum Thema Kultur zu äußern: „Kultur kostet Geld. Die Finanzen stehen in dieser Jahreszeit immer im Mittelpunkt, aber nicht weil Weihnachten näher rückt, und damit die Zeit der Geschenke, sondern weil die Haushaltsberatungen für das Jahr 2011 lau- fen“, sagte er. „Die finanzielle Lage der Stadt hat sich seit 2009 dramatisch verschlechtert.

Hauptursache sind die Auswirkungen der all- gemeinen Wirtschafts- und Finanzkrise und als Folge die stark eingebrochenen Steuer- einnahmen. Auf diese Rahmenbedingungen haben wir keinen Einfluss. Wo aber lässt sich sparen, wenn rund 90 Prozent der städ- tischen Mittel auf Grund gesetzlicher und vertraglicher Verpflichtungen gebunden sind oder als Umlagen an den Kreis und das Land fließen?“ Damit ständen allein die freiwil- ligen Leistungen auf dem Prüfstand. Auch nächstes Jahr seien „weitere Einschnitte“

deshalb umumgänglich. Gleichzeitig betonte Temmen aber, dass er versuchen will, sich in Kronberg Kultur weiter zu leisten. „Unsere Stadt würde sonst viel von ihrer Identität verlieren.“ Längst sei klar, dass die Kultur für Kronberg kein „weicher“, sondern ein „har- ter“ Faktor, sei, wenn es um die zukünftige Positionierung der Stadt gehe. „Darüber den- ken wir im Rahmen des Projektes „Kronberg 2020“ gerade sehr intensiv nach. Es sei eine echte, Herausforderung, diesen Spagat zu meistern. In jedem Fall seien an dieser Stelle

„innovative Ideen gefragt“, so der Rathaus- chef, der alle Versammelten und alle Bürger in diesem Punkt einlädt, sich zu beteiligen.

Nicht nur die Weihnachtsausstellung Kronberger Künstler sei ein gutes Beispiel für die kulturelle Vielfalt, sondern all die vielfältigen und interessanten Veranstaltun- gen die Kronberg zu bieten habe, und das nicht nur zur Weihnachtszeit. „Ich bin sicher, dass dies dank der vielfältigen Aktivitäten der Vereine, Kirchengemeinden und sonsti- gen Organisationen auch künftig so bleiben wird“, so Temmen. Nach den Begrüßungs- worten nahmen sich Künstler und Besucher Zeit, sich ausgiebig umzusehen, sich auszu- tauschen und inspirieren zu lassen. Die Aus- stellung in der Stadthalle ist noch bis zum 12.

Dezember zu sehen. Die Öffnungszeiten sind werktags von 14 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr.

Weihnachtsausstellung lockt mit einer Fülle von Techniken und Motiven

Holzskulptur „Schwinge“ von Eric Schürges, rechts daneben, „Landschaft im Vorharz“

von Klaus-Dieter Hoffmann aus der Partner- stadt Ballenstedt

Bürgermeister Klaus Temmen bei seiner Begrüßungsansprache zur Weihnachtsausstellung, eingerahmt von den Teilnehmern, die vorrangig aus Kronberg stammen und den Besuchern,

die von überall her kamen. Fotos: Westenberger

„Frauenbildnis“ von Valentina Kulagina

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Kronberg (mw) – Die FDP-Kronberg hat sich die Haushaltszahlen 2002 beginnend vorgenommen und ähnlich einer Gewinn- Verlustrechnung über jedes Jahr detailliert Buch geführt, um sich und den Bürgern einen Überblick zu verschaffen, wie es um die Fi- nanzen der Stadt bestellt ist. „Die uns vorlie- genden Zahlen zeigen deutlich, dass die Stadt Kronberg seit 2007, seit dem Wegfall der Ei- nahmen von Gillette, ein strukturelles Defizit hat“, so Dietrich Kube vom FDP-Vorstand.

„Uns war wichtig, die Zahlen so aufzuberei- ten, dass wir präzise Antwort geben können, was hat die Stadt Kronberg an verfügbarem Geld, was kann sie ausgeben“, so der FDP- Vorsitzende Dr. Harald Jossé, der die Ver- änderung der Entwicklung der städtischen Finanzen über die Jahre in Verbindung mit einer „Szenarioentwicklung“ gemeinsam mit Dietrich Kube sowie dem FDP-Fraktionschef Volker Stumm und dem FDP-Stadtverordne- ten Hermann Waberer innerhalb eines Pres- segespräches vorstellte. Mit dem Wegbruch der Gewerbesteuereinnahmen 2007, und in Verbindung mit einer sich verschlechternden Wirtschaftslage sei unmissverständlich klar geworden, die fehlenden Millionenbeträge würden in absehbarer Zeit nicht wiederkom- men. „Trotzdem hat sich an dem Ausgabe- verhalten der Stadt nichts geändert“, betont Kube. „Auch wir als FDP haben 2007 und 2008 noch darauf gehofft, es würde sich etwas zum Positiven wenden“, fügt er hinzu.

Dann allerdings seien die Liberalen wach geworden und hätten seit 2009 alle Sparmaß- nahmen „aktiv“ unterstützt. „Unser größter Erfolg hierbei war, dass unser Antrag im Rahmen der Kamingespräche, das städtische Personal in fünf Jahren um sechs Stellen herunterzufahren, einstimmig angenommen wurde“, erklärt Volker Stumm dazu. Auch habe die FDP dem Haushalt 2010 eben aus dem Grund, dass er dem gefordertem Sparkonzept mit der Entscheidung für einen Dalles-Neubau nicht entsprochen habe, die Zustimmung verweigert. „Wir sind aber jetzt noch einen Schritt weitergegangen, den sich bist jetzt keiner, auch die Verwaltung nicht, getraut hat“, erklärt Stumm. „Wir haben auch die kommenden Jahre bis 2014 betrachtet und fordern nun ein völliges Umdenken im derzeitigen ,Weiter-So‘ in der Haushaltspo- litik.

Dem FDP-Szenario zufolge wird die Stadt Kronberg, ziehen die Stadtverordneten nicht die Reißleine, in den nächsten fünf Jahren

„den Tanker an den Felsen fahren“. Man betrachte nur die Entwicklung von 2006 bis 2010: „In diesen Jahren hat sich die Gesamt- verschuldung Kronbergs von 17,9 Millionen Euro auf mindestens 27,5 Millionen Euro erhöht, das bedeutet ein Plus in der Ver- schuldung von rund 50 Prozent, und würde sich, wenn alles nach Plan läuft, in 2011 gegenüber 2010 nochmals um 7,1 Millionen Euro oder fast 25 Prozent erhöhen“, rechnet Jossé vor. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Kronberger Bürger werde sich dann ent- sprechend von 981 Euro in 2007 auf 1.848

Euro in 2011 verdoppelt haben. Die Netto- zinsbelastung im Kronberger Haushalt wird sich im gleichen Zeitraum von 427.000 Euro auf 817.000 Euro ebenfalls verdoppeln, und das nur, weil die derzeitige Zinslandschaft für öffentliche Schuldner historisch einmalig günstig sei. „Jeder kann sich ausrechnen, was mit der Kronberger Zinslast wird, wenn die Verschuldung weiter steigt und die Zinsen sich wieder auf ihrem historisch normalen Niveau befinden“, warnt Jossé.

An dieser Stelle könne es auch in der Politik nicht um weitere Schuldzuweisungen gehen, sondern nur darum, den Tanker noch um- zulenken. „Wir müssen aktiv gegensteuern, sonst stoßen wir bald an die Grenzen der Be- lastbarkeit“, betont Kube. „Deshalb fordern wir die feste Verpflichtung von Stadtverwal- tung und Stadtparlament, das für 2011 ge- plante Defizit im Ergebnishaushalt von 6,74 Millionen Euro, beginnend mit 2011, inner- halb von 4 Jahren, also bis 2014 jährlich um 1,7 Millionen Euro, und damit auf Null zu reduzieren“, so die FDP. Selbst dies würde immer noch einen Anstieg der Verschuldung von Kronberg um zirka 10 Millionen Euro auf 38 Millionen Euro bedeuten, so die Rech- nung der Liberalen und eine entsprechende Erhöhung der Zinslast mit sich bringen.

Um diese Reduktion zu erreichen sollen Ver- waltung und Parlament sich verpflichten, die in ihrer Kontrolle stehenden Positionen Per- sonalaufwand, Sach- und Betriebskosten und die freiwilligen Leistungen in den nächsten vier Jahren jeweils um mindestens 5 Prozent zu reduzieren. „Dies würde zu einer jährli- chen Einsparung von zirka 1,1 Million Euro führen und dürfte keinen Bereich unberührt lassen“, betont Kube. Auch Langzeitverträge gehörten hierbei auf den Prüfstand: „Sie sind nicht Gott gegeben und die Kommune kann aus einer guten Position heraus verhandeln“, betont Stumm. Außerdem soll die Grund- steuer um 50 Prozent angehoben werden.

„Diese Steuer wird seit langem in unverän- derter Höhe erhoben: allein ein Inflations- ausgleich würde eine derartige Anhebung rechtfertigen. Eine solche Erhöhung würde jährliche Mehreinnahmen von zirka 1,1 Mil- lionen Euro bringen“, rechnen sie. Allerdings weisen sie in ihrem „Minus 5-Prozent-Zu- kunftsszenario“ für die Stadt Kronberg auch darauf hin, dass dieses Gesundstoßen nur funktioniert, wenn gleichzeitig im Investi- tionshaushalt keine zusätzlichen Schulden gemacht würden. „Deshalb fordern wir, dass Neuinvestitionen nur in dem Umfang getätigt werden dürfen, wie im gleichen Haushalts- jahr Einnahmen aus der Verwertung von Vermögenswerten erzielt werden.“ „Es ist ei- ne harter Beschluss, zu dem wir uns durchge- rungen haben, aber es ist der einzige Weg“, sind sich die Liberalen einig. „Sonst sehen wir uns irgendwann allein bei der Zinslast einem 2-Millionen-Euro-Minus gegenüber“, ergänzt Kube. Für die FDP steht fest: „Nur geänderte Mehrheitsverhältnisse im Stadtpar- lament werden die Chance bieten, die vorge- schlagene Schuldenbremse durchzusetzen.“

FDP will auf die Schuldenbremse treten und drastisch gegensteuern

Schaubilder, FDP-Kronberg

Kronberg (kb) – Die Bürgerselbsthilfe Silber- disteln Kronberg (BSK) wiederholt Montag, 6.

Dezember, einen Spaziergang zum Restaurant

„Taipan“, der im Frühjahr große Zustimmung fand. Treffpunkt: Tegut, Frankfurter Straße, gegenüber Penny. Start ist um 11.15 Uhr.

Wenn es das Wetter zulässt, ist geplant, einen Schlenker zum Viergötterstein zu machen, um von dort aus den malerischen Blick auf Kronberg zu genießen. Wer nicht laufen kann oder will, möge mit dem Auto direkt zum gemeinsamen Mittagsbuffet etwa um 12 Uhr direkt zum „Taipan“ kommen. Weitere Infos gibt es unter 940820 bei Mechthild Jenninger.

Winterspaziergang der Silberdisteln

Kronberg (kb) – Ab Mittwoch, 1. Dezem- ber, sind im Bürgerbüro, Berliner Platz, die Bewohner-Parkausweise für das Jahr 2011 erhältlich. Zur Prüfung des Antrags ist es erforderlich, dass Berechtigte ihren Perso- nalausweis und Fahrzeugschein vorlegen.

Bei Dienst- oder Firmenfahrzeugen ist eine Bescheinigung des Arbeitgebers notwendig, dass das Fahrzeug auch privat genutzt wer- den darf. Die Gebühr beträgt unverändert 26 Euro. Wegen der Weihnachtsfeier für die städtischen Mitarbeiter schließt das Bür- gerbüro Mittwoch, 8. Dezember bereits um 17.30 Uhr.

Bewohnerausweise ab 1.

Dezember erhältlich

Die Autorin Marjana Gaponenko wird Donnerstag, 2. Dezember um 19.30 Uhr ausihremgleichnamigenRomanvorlesen.

AnnuschkalebtalsLehrerininderukrai- nischen Provinz, Piotr ist Journalist und Weltenbummler und immer weit weg, um zu beweisen, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Steppe und Bergen. Wie es ja auch keinen Unterschied gibt zwischen Mensch und Tier, Mann und Frau, Glück und Unglück. Kommt nur darauf an, wie weitmansichvondenTatsachenentfernt.

Und das tun die beiden mit Begeisterung und Leidenschaft, indem sie sich Briefe schreiben. Schreiben? Sie zünden sie wie Raketen,schießensichunddieWeltinsAll, undvondortschauendieDingetatsächlich etwasandersaus.Undsoschwebensieund schwärmen sie und berauschen den Leser mit ihren wunderbaren Ansichten, traurig und komisch – wunderbar poetisch! In der Kronberger Altstadt Buchhandlung, Eichenstraße 4. Eintritt 5 Euro, bitte an- meldenunterTelefon9959593.

Foto: privat

Kronberg (kb) – Die 29. „Get to know Musicians Party” des Vereins Creative- SoundsKronberg am 26. November im Bistro Grundschule stand stark unter dem Einfluss des Blues. Dazu eingeladen waren Company of Blues (Konrad Auhofer: Schlagzeug, Jörg Boden: Saxophon, Norbert Bos: Trompete, Matt Feldmann: Gitarre, Gesang, Peter Kili- an: Gitarre, Peter Nowak: Bass). Sie starteten mit starken Blues-Stücken voller gefühlvol- ler Gitarrenriffs. Sehr stark war das Stück

„Münztelefon“ aus dem Debütalbum. Weiter ging es mit Rhythm Members of Parliament.

Neu dabei an den Drums war Quincy Kline.

Einige völlig neue Stücke, so „Let‘s Get Away For The Weekend” gaben dem Blues Elemente aus Swing und Jazz mit auf den Weg. Auch eigenes Material mit deutschen Texten kam dazu. Die weiteren Bandmitglie- der sind Thomas Hebert: Lead Guitar, Grabo:

Vocal, Guitar, Ulrich Grossmann: Bass und Hartwig Kahlcke: Sax. Sie werden auch bei der „X-Mas-Party“ Montag, 20. Dezember im Posthaus spielen. Dann kamen zwei junge Nachwuchskünstler auf die Bühne: Leon Nixdorf (Akustik-Gitarre) und Dennis San- der (Akustik-Gitarre und Gesang) erzeugten mit ihren eigenen Songs große Begeisterung beim Publikum im Bistro. Weiter ging es mit der Open Stage, zu der Ruth Freise hinzukam. Der Abend wurde mit gefühlvol- len Blues-Balladen der Company of Blues beendet. Die 30. Session (Jubiläum in der Tanzschule Pritzer) wird für Mitte Februar 2011 erwartet.

„Get to know Musicians Party“

stand im Zeichen des Blues

Kronberg (kb) – Franz Lehrndorfer, der über 30 Jahre Organist an der Frauenkirche in München war, ist ein begnadeter Impro- visator. Legendär sind seine Improvisationen über bekannte Lieder, von denen es auch Aufnahmen gibt. Schön, dass er manche sei- ner Variationsreihen auch zu Papier gebracht hat und auf diese Weise kann sie nun auch Bernhard Zosel Samstag, 4. Dezember um 18 Uhr an der Orgel in St. Johann darstellen.

‚Morgen kommt der Weihnachtsmann‘ heißt eines dieser Lieder, das Lehrndorfer gekonnt und immer wieder anders „einkleidet“. Die- se Musik ist ein Spaß für Jung und Alt, der Eintritt ist frei und dem Organisten darf auf Hände und Füße geschaut werden.

Orgelkonzert für Kinder

BetrittmanihrAtelier,sowagtsichderBe- sucherzuerstgarnichtherein:eineReuse–

eine Sternenreuse, die Glück einfängt, hängt schwebend an der Decke. Daneben stehen Torsi aus Draht – Zeichnungen auf Papier beschwörend – und zwei Lilien, halb der Vergangenheit nachlauschend – ragen auf- rechtemporundhebensichvondeminweiß gehaltenenRaummerklichab.Objekte–mehr oderwenigerumwickeltmitfeinstemGespann –mallockerhingeworfen–malinstundenlan- gerKleinstarbeitmühsamversponnen:Netze derGedankenundHoffnungenderKünstlerin Henriette Tomasi. Sie sprechen eine Spra- chederKlarheitundLeichtigkeitundUnbe- schwertheit. Der Blick gleitet über Gehäuse, GefäßskulpturenundriesigeWandskulpturen aus Stahl, die bis in die Ecke des Raumes mit einem einzigen Draht reichen, klein nur die Fläche an der Decke, der kunstvoll ge- sponnene Draht der Befestigung endet, lang hinuntergezogen, am Boden des Raums. Seit Jahren arbeitet die mehrfach ausgezeichne- te freischaffende Kronberger Künstlerin und ZeichnerinmitMetallen.LichtundBewegung sind beherrschendes Thema und Ursprung ihrerArbeiten.IhreBegeisterunggiltSkulptu- ren,ObjektenundZeichnungen.

Aus feinstem Edelstahldraht schafft sie Ar- beiten, in denen die stählerne Härte und Kälte völlig aufgelöst werden. Der Kontrast zwischen architektonischer Konstruktion und filigranemNetzwerkaushauch-dünnemStahl- faden verblüfft. Man erkennt Edelstahl als Material, es wirkt nun leicht, luftig und ge- heimnisvoll.HenrietteTomasiverlängertihre ersteWeihnachtsausstellunginihremAtelier inderSchirnstraße14biszum24.Dezember.

Kunstfreundesindgerneeingeladen,ihreneu- enRäumeinmittenderidyllischenAltstadtzu besuchen.DieAusstellungimAtelier„Henri- etteTomasi“isttäglichvon11bis13Uhrund 17.30bis19.30geöffnet.WeitereInformatio- nen gibt es unter www.henriette-tomasi.de.

ZumWeihnachtsmarkt,11.und12.Dezember geben außerdem die Künstler Georgi Takev undIseGrimmmiteinemcharakteristischen WerkeinenEinblickinihrSchaffen.Während desKronbergerWeihnachtsmarktsistdasAte- lierinderSchirnstraße14von11bis13und 15bis19Uhrgeöffnet. Foto: privat

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Donnerstag, 2. Dezember 2010 Kronberger Bote KW 48 - Seite 5

Wir sind ein mittelständisches Unternehmen für Garten- und Landschaftsbau und seit 1985 in Königstein im Taunus und Umgebung tätig.

Neben der Geschäftsführerin arbeiten im Stamm des Lebensbaum-Teams 1 Gartenbau-Techniker, 2 Meister, 4 Fachkräfte und 3 Auszubildende und ergän- zen sich mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten.

In unserer Gartenplanung erarbeiten wir mit Ihnen

einen individuellen Gestaltungsvorschlag basierend auf Ihren Wünschen sowie den speziellen Gegeben- heiten und Anforderungen Ihres Grundstücks.

Die Gestaltung vom Hinterhof bis zur Parkanlage, aber auch das kleine Beet an der Terrasse, liegt im Spektrum unseres Angebots.

Das was wir mit Ihnen planen, führen wir natürlich auch gerne aus.

Unsere Leistungen umfassen Erdarbeiten, Hang- sicherung, Steinarbeiten aller Art, auch Pflastern von Eingangswegen und Verlegen von Terrassenplatten, Arbeiten mit Holz, Teich- und Biotopbau, Baumschnitt, Baumpflege, Baumfällungen, Pflanzungen und Aus- saaten sowie Anlegen von Rasen- und Wiesenflächen.

Damit das was schön angelegt ist auch schön bleibt oder wieder schön wird, bieten wir eine auf jeden Garten speziell zugeschnittene Pflege an.

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Kronberg (mw) – „Mein Sohn ist jetzt schon 55 Jahre alt“, rechnet Else Feger,

„dann muss es unseren Basar bestimmt schon 57 Jahre geben!“ Damals strickten, nähten und werkelten die Damen der evangelischen Frauenhilfe das ganze Jahr über gemeinsam oder alleine zu Hause im Wohnzimmer, um für die Aventszeit selbstgenähte Schürzen, Wollsocken, Gelee und Marmelade und vie- les mehr an ihrem allseits beliebten Basar anbieten zu können. „Früher sind wir auch noch von Haus zu Haus gelaufen und haben gesammelt“, erinnert sich Elfriede Betten- bühl. Heute sind viele der Teilnehmerinnen selbst schon über 80 Jahre alt, doch das hält sie nicht davon ab, fleißig weiter zu sticken, Adventsdekorationen zu fertigen, und Eingewecktes und Gebäck herzustellen.

Doch was wirklich fehlt in der Runde ist der Nachwuchs, weiß Hertha Banthien. „Wir, das heißt die Frauen zwischen 60 und 70, sind die jungen Frauen, die hier mitmachen“, erklärt sie lachend. Alle sind sich einig, dass die Zeiten, wo Mädchen mit auf den Weg gegeben wird, wie genäht, gestrickt und gebacken wird, unwiederbringlich vorbei sind. Auch scheinen die Abnehmer für die selbst gehäckelten Deckchen zurückgegan- gen zu sein. „Was aber nach wie vor guten Absatz findet ist alles, was gegessen werden

kann“,weiß Banthien. Und so finden die eingelegten Zucchini ebenso wie die Erd- beermarmelade, die Kuchen und auch das Suppenangebot zum Mittagstisch reißen- den Absatz beim voradventlichen Basar der evangelischen Frauenhilfe im Harthmutsaal.

Inmitten der einladend dekorierten Stände ist Platz genug für ebenso schön gedeckte Tische, die zum Verweilen und Plaudern einladen. So kann, wer will, nicht nur noch das passende Service für den Adventstee erstehen, sondern auch die Tischdekoration mit frischen Tannenzweigen finden sowie den Kuchen und die Kekse dazu, nicht zu vergessen die passenden wärmenden Haus- socken . Das aus rund 20 Frauen bestehende Basarteam freute sich nicht nur über jede Besucherin und Besucher, darunter viele jährlich wiederkehrende Bürger, sondern auch über die großzügigen Spenden (und Kuchen), die nach einem Spendenaufruf bereits im Vorfeld des Basars eingegangen sind. „Das Geld wird direkt an verschiedene wohltätige Zwecke innerhalb der Gemeinde weitergeleitet“, informiert Bettenbühl. Es geht unter anderem an bedürftige Menschen, an das Kaiserin-Friedrich-Haus, aber auch an den Kindergarten, das Frauenhaus in Oberur- sel und andere soziale Projekte, die von der Gemeinde unterstützt werden.

Gemeinsam ist es ihnen einmal mehr gelungen, einen vielseitigen Basar zu gestalten, der mit selbst gefertigten Produkten Lust auf eine besinnliche und gemütliche Adventszeit macht.

Foto: Westenberger

Kronberg (kb) – Die Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie Kronberg im Taunus lädt ihre Mitglieder, Freunde und Bekann- te Dienstag, 14. Dezember um 16 Uhr in den Festsaal der Stadthalle zur diesjährigen Weihnachtsfeier ein. Bei einer vorweihnacht- lichen Runde bei Kaffee, Kuchen und einem Gläschen Wein soll das Jahr 2010 ausklin- gen. Auch ist ein kleines Programm zusam- mengestellt.

Weihnachtsfeier der Asthma- Selbsthilfegruppe

Kronberg (kb) – Die katholische Pfarrei St.

Peter und Paul lädt zum internationalen Got- tesdienst zum dritten Adventssonntag, 12.

Dezember um 11 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul, Katharinenstraße 5, ein. Anlässlich des Weihnachtsmarkts werden die Lesungen und die Fürbitten in verschiedenen Sprachen gelesen (italienisch, französisch, englisch und deutsch). Auch alle Gottesdienstbesu- cher werden in diesen Sprachen begrüßt.

Lesungen und Fürbitten in

verschiedenen Sprachen

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Kronberg (kb / pu) – Die Spatzen hatten es zwar schon einige Stunden vorher von den Dächern gepfiffen aber als die Neuigkeit am Dienstag endgültig offiziell bestätigt war, stand im Büro von Ann Kathrin Linsenhoff auf dem Schafhof das Telefon nicht mehr still.Im Rahmen einer Pressekonferenz im niedersächsischen Mühlen hatte kurz zuvor der ehemalige Weltklasserei- ter Paul Schockemöhle allen Spekulationen ein Ende bereitet und als neuen Reiter des „Wun- derpferdes“ Totilas Matthias Alexander Rath aus Kronberg präsentiert. Schockemühle, der von 1981 bis 1985 mit dem legendären Deister dreimal in Folge die Europameisterschaften im Springreiten gewonnen hat und mittlerweile als größter Pferdehändler Europas gilt, hatte das Dressur-Jahrhundertpferd Totilas, welches zu- letzt in Kentucky alle drei möglichen Weltmeis- terschafts-Goldmedaillen überlegen gewonnen hat, Anfang Oktober aus den Niederlanden gekauft und seitdem in seinem Stall in Mühlen ein Zuhause gegeben. Mit dem Kauf sicher- te Schockemöhle den Hengst für die deutsche Zucht und nun auch für den deutschen Dressur- sport.

Paul Schockemöhle hat sich bewusst Zeit für die Auswahl des Reiters genommen. Matthias Rath konnte den dreimaligen Spring-Europa- meister dabei sportlich vom ersten Augenblick an überzeugen. „Zwischen Matthias und Totilas war von Anfang an eine sehr harmonische Part- nerschaft zu erkennen. Im Verlauf des weiteren Trainings haben Trainer Klaus Martin Rath und Matthias die Harmonie weiterentwickelt, insbe- sondere im Hinblick auf Losgelassenheit und Zufriedenheit des Hengstes. Ich war danach ab- solut überzeugt, dass Matthias Rath der richtige Reiter für Totilas ist, und glaube deshalb an eine sportlich sehr erfolgreiche und hoffnungsvol- le Zukunft des Paares. Sportliche Erfolge sind auch wichtig für den Marktwert von Totilas als Deckhengst“, so der Erfolgszüchter zu seiner Wahl. „Ich freue mich unheimlich über diese großartige Möglichkeit und bin dankbar, Totilas reiten zu können. Die ersten sechs Begegnun- gen mit ihm haben riesigen Spaß gemacht und lassen mich sehr hoffnungsvoll in die Zukunft blicken“, erklärt Matthias Rath die bisherige Zusammenarbeit mit dem Rapphengst, die vor drei Wochen ihren Anfang nahm.

Nun steht die kontinuierliche Weiterentwick- lung für das neue Paar im Vordergrund. „Ich kann mich hier und heute nicht hinstellen und sagen: 2012 werden wir Olympiasieger“, so der WM-Bronzemedaillengewinner von Kentucky.

„Bis dahin ist es noch ein langer Weg“, weiß Rath. „Edward Gal hat Totilas hervorragend ausgebildet“, konstatiert der Vater des 26-jähri- gen, Klaus Martin Rath. Seinem sympathischen Sohn ist bewusst, dass er in große Fußstapfen tritt. „Mein Ziel mit Totilas ist es, das Publikum und die Richter auf meine Art und Weise und als neues Paar zu begeistern und mitzureißen.“

Nicht nur der junge Reiter selbst ist total aus dem Häuschen, sondern auch die gesamte Fa- milie, die diese erfolgsversprechende Partner- schaft auch finanziell möglich gemacht hat.

„Wir freuen uns, dass Paul Schockemöhle Toti- las nach Deutschland gebracht hat. Als Familie sind wir sehr stolz, dass die Wahl auf Matthias gefallen ist“, so die ehemalige Dressur-Olym- piasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff, Stiefmut- ter von Matthias Rath. Deshalb habe man gleich Nägel mit Köpfen gemacht.

Wie auf der Pressekonferenz bekannt wurde, hat sich Paul Schockemöhle mit Ann Kathrin Linsenhoff auf eine Besitzer-Gemeinschaft ge- einigt, nachdem die sportliche Wahl fest stand.

Beide Seiten partizipieren von den Einnahmen.

Gleichzeitig sei ein Risikosplitting vereinbart worden. Weiter wurde bekannt, dass Totilas un- mittelbar nach dem Kauf durch Schockemöhle über die Höhe der Kaufsumme versichert wur- de. Insider schätzen den Kaufpreis auf rund zehn Millionen Euro.

„Wir sind alle überzeugt, dass diese Besitzer- Gemeinschaft eine hoffnungsvolle Investition in die sportliche Zukunft Deutschlands ist. Wir sehen natürlich auch eine realistische Chance, dass sich die Investition in den kommenden Jahren über Deck- und Gewinngelder sowie Sponsoreneinnahmen refinanzieren wird“, sagt Linsenhoff zur Beteiligung der Familie. „Wir arbeiten alle eng zusammen und freuen uns auf die Weiterentwicklung des neuen Paares“, so Klaus Martin Rath über Deutschlands neue Hoffnungsträger.

Das neue Gespann wird sich in den nächsten Wochen weiter kennenlernen und intensiv mit- einander arbeiten. Noch steht Totilas in Mühlen, die erste Reise in den Taunus ist jedoch schon in Planung. „Anfang des neuen Jahres wird er zu uns kommen damit wir uns optimal auf die Hengst-Vorführung im Februar vorbereiten können“, berichtet Matthias Alexander Rath voller Vorfreude. Die breite Öffentlichkeit wird sich von beiden erstmals Ende Mai/Anfang Juni ein Bild machen können. Dann wollen Rath und Totilas der Konkurrenz das Fürchten lernen und neue Meilensteine im Dressursport setzen.

Zwei Hoffnungsträger haben sich gefunden: Rath reitet Totilas

Kronberg (kb) – Das jüngst gegründete Un- ternehmen „kids-kult“ ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Tochterunternehmen. Die In- haberin Tina Marquart ist Tochter der Kron- bergerin Christina Schmidt, die in der Tanz- hausstraße den Blumenladen „Galerie des fleurs“ hat. Beide verbindet die Liebe zum Detail und der Enthusiasmus mit dem sie ihr Angebot auswählen und herstellen. Während Christina Schmidt sich der floralen und Life- styledekoration widmet, bietet Tina Marquart Kinderaccessoires an. Ihr Repertoire reicht von Krabbelpuschen aus Ökoleder über Stofftiere mit Entdeckungs- und Lerneffekt bis hin zu Tretautos aus Blech. Die Produkte werden teils in liebevoller Handarbeit herge- stellt. Wie auch ihre Mutter, achtet die Jung- unternehmerin bei der Auswahl ihrer Waren und Verarbeitungsmaterialien besonders auf Qualität und Design.

Tina Marquart wird ihr Angebot über ihre Internetseite www.kids-kult.com vertreiben.

Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt sollen Interessierten aber auch in Zukunft die Möglichkeit bieten, Produkte anzufassen und sich vor Ort beraten zu lassen.

Weihnachtsmarktstand von Galerie des fleurs & Kids-Kult

Unser Leser Heinfried Schneider (UBG), ehemaliges Magistratsmitglied, Tannenweg 13, Kronberg, schreibt zum angekündigten eingeschränkten Winterdienst Folgendes:

Wenn man die verschiedenen Leserbriefe zu diesem Thema verfolgt, dann kann man den Eindruck bekommen, wir Kronberger leben auf einem anderen Stern. Ganz abgesehen da- von mit Drohungen – wie Stuttgart 21 – oder Ähnlichem. Alle um uns liegende Gemeinden fahren den eingeschränkten Winterdienst!

Auch Kronberg im Taunus muss diesen Weg gehen denn die Einnahmen brechen weg, ob Gewerbesteuer, Grundsteuer oder sonstige Steuern müssen zum Großteil an den Hoch- taunuskreis und das Land Hessen abgeführt werden, was uns bleibt sind vielleicht 20 Pro- zent.

Eingeschränkter Winterdienst bedeutet ja nicht, dass die Straßen bei Schneefall nicht mehr geräumt werden. Es bedeutet ja nur, dass die Hauptstraßen und Zubringerstraßen als erstes geräumt und gestreut werden, alle Nebenstraßen werden nach Bedarf am lau-

fenden Tag geräumt. Es kann natürlich auch mittags werden. Was Kronberg besonders belastet, sind die Landes- und Kreisstraßen.

Hier ist das Hessische Straßenbauamt zustän- dig, aber wann kommen die Fahrzeuge? Viel- leicht den ganzen Tag nicht und so ist es im Interesse unserer Bürger, dass die Stadt diese Hauptstraßen als erstes räumt und streut, da- mit unsere Bürger gut zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Auch das Thema Straßenreini- gungssatzung wurde in Kronberg lange dis- kutiert, die Satzung ist beschlossen und die meisten Bürger sind mit der Reinigung der Straßen und den Gebühren zufrieden. Die Kosten von etwa 0,07 Euro pro Tag, gleich 0,50 Euro pro Woche, wer kann so günstig vor seinem Haus die eine Straßenhälfte keh- ren? Wenn ich als Bürger mit der Straßenrei- nigung unzufrieden bin, dann doch nur, weil mein Nachbar vor meinem Haus sein Auto geparkt hat und die Kehrmaschine deshalb einen Bogen um das Auto fahren muss. Mit mehr Rücksichtnahme und Verständnis ginge auch in Kronberg bestimmt alles besser.

Leserbrief Aktuell

Kronberg (kb) – Reinhild Fassler, vielen bekannt durch ihre Tätigkeit beim „Kontakt- und Freundeskreis Behinderter in Kronberg“, bittet um Lebensmittel-Spenden für das all- jährlich veranstaltete Obdachlosen-Weih- nachtsfest im Franziskustreff in Frankfurt.

„Besonders freuen wir uns über Süßigkei- ten wie Schokoladen-Weihnachtsmänner, Stollen, Weihnachtsgebäck und Obst“, so die Initiatorin. Die guten Gaben können bis Dienstag, 21. Dezember bei Reinhild Fass- ler, Gerichtstraße 17 oder der Evangelischen Markus-Gemeinde Schönberg, Friedrichstra- ße 50 abgegeben werden.

Gebäck und Süßigkeiten für Obdachlose

Kronberg / Eschborn (kb) – Schüler der Musikschule Taunus musizieren Sonntag, 12.

Dezember um 18 Uhr in der evangelischen Kirche am Eschenplatz in Eschborn. Geboten wird besinnliche und schwungvolle Musik für Streicher-, Blechbläser- und Gesangsen- sembles und Adventslieder zum Mitsingen.

Der Eintritt ist frei.

Musikschule lädt ein zum Weihnachtskonzert

Kronberg (kb) – Der Magistrat und die evangelische Kirchengemeinde St. Johann weisen nochmals darauf hin, dass der Vor- verkauf für das Gospelkonzert, das auch zum diesjährigen Kronberger Weihnachts- markt Samstag, 11. Dezember um 18 Uhr in der Johanniskirche stattfindet, begon- nen hat.

Dieses besondere Konzerterlebnis wird von „Gospel Inspiration“ gestaltet, einem der erfolgreichsten Chöre aus Rheinland- Pfalz und Hessen unter der Leitung des amerikanischen Jazz-Pianisten „J“ Hatch aus New Orleans.

Konzertkarten gibt es bei folgenden Vor- verkaufsstellen: Stadtteil Kronberg:

Evangelische Kirchengemeinde St. Jo- hann, Pfarrbüro, Wilhelm-Bonn-Str.1, Telefonnummer 1617, und Stadtbücherei, Hainstraße 5, Telefonnummer 703-4111.

Stadtteil Schönberg: Schreibwaren Wer- ner Schmid, Friedrichstraße 28, Telefon 640460, und über Gospel Inspiration, Te- lefon und Fax 06244-848, Mobilnummer 0171-7100868.

Die Karten kosten im Vorverkauf 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Kinder bis 8 Jahre haben freien Eintritt.

An der Abendkasse sind die Karten für 14 Euro, ermäßigt für 10 Euro erhältlich.

Vorverkauf für Gospelkonzert

Kronberg (kb) – Im Rahmen der Mitglieder- versammlung der Wählergemeinschaft KfB – Kronberg für die Bürger wurden Dr. Eva-Maria Villnow und Andreas Neumann einstimmig als neuer Vorstand gewählt. Sie übernehmen zum Jahreswechsel das Amt von Ursula Dolscius und Dr. Marcus Bodesheim, die aus persönlichen beziehungsweise beruflichen Gründen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. In seiner Abschiedsrede dankte Versammlungslei- ter Dr. Bodesheim insbesondere den Mandats- trägern für ihren Einsatz und das Bemühen um die Verwirklichung der Ziele der KfB, die bei der letzten Kommunalwahl erstmals in das Stadtpar- lament und alle drei Ortsbeiräte einzog. In Sa- chen Transparenz, Kommunikation und Bürger- nähe von Verwaltung und Politik sei man in der zu Ende gehenden Wahlperiode zwar ein großes Stück weitergekommen, aber noch nicht am Ziel.

Sichtlich erfreut stellte Dr. Bodesheim die zahlrei- chen neuen Mitglieder der Wählergemeinschaft vor, die seit der letzten Mitgliederversammlung zur KfB gestoßen sind, um deren Mitgliedschaft satzungsgemäß durch die Mitgliederversamm- lung bestätigen zu lassen. Dr. Bodesheim rief die

Mitglieder auf, die Kandidatenlisten zur Kom- munalwahl 2010 kompetent zu besetzen. Eine gesonderte Mitgliederversammlung wird am 6. Dezember den offiziellen Wahlvorschlag der KfB beraten und beschließen.

Mit Beifall bedachten die Anwesenden die Be- richte der Mandatsträger aus Parlament, Aus- schüssen und Ortsbeiräten. In den Wort beiträgen wurden vor allem die Schwerpunkte der letzten fünf Jahre Kommunalpolitik benannt. Bei einer Reihe von Punkten habe man die Ziele des ei- genen Wahlprogramms 2006 umsetzen können, für andere jedoch nicht immer Mehrheiten fin- den können, sei es nun in der früheren Koalition oder fraktionsübergreifend. Mit einem Blumen- strauß bedankte sich Dr. Bodesheim bei seiner Vorstandskollegin Ursula Dolscius für das ko- operative Miteinander und wünschte dem neuen Vorstand Geduld, Kraft und Ausdauer in der Vor- bereitung zur Kommunalwahl 2011.

KfB-Kronberger für Bürger hat neuem Vorstand gewählt

Dr. Eva-Maria Villnow und Andreas Neu- mann bilden den neuen Vorstand der KfB.

Foto: privat

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