Schach-Geschichte mit PepRund 120 Schülerinnen der Liebfrauenschule Geldern führen am Mittwoch das Musical „Schach 2.0“ auf

24. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 18. JUNI 2016

Enger Dialog mit den Mitgliedern wird fortgeführt

Volksbank an der Niers blickt in ihrer

Vertreterversammlung nach vorne. Seite 2

Wackersteine, märkischer Sand und ihre Bedeutung

Schriftstellerin Jenny Erpenbeck arbeitete mit internationalen Übersetzern in Straelen. Seite 9

Bewerbungscountdown beginnt:

Studienwahl sicher getroffen?

Angehende Studenten können sich beim „Langen Abend der Studienberatung“ informieren. Seite 15

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Stadt Geldern saniert Kanäle in Vernum

Weiter investiert wird in Geldern in die Sanierung des städtischen Kanalnetzes. Von den Arbeiten betroffen sind die Vernumer- und die Duisburger Straße in der Ortschaft Vernum. Für die Anschlussnehmer entstehen dabei keine Kosten. Andreas Erkens, zuständiger Bauleiter des Gelderner Tiefbauamtes: „Wir haben festgestellt, dass Querrisse und Schäden durch Versätze vorliegen. Diese Undichtigkeiten werden wir reparieren, ohne dass die Straßen aufgerissen werden müssen.“ Die Arbeiten beginnen im Juli und werden etwa fünf Wochen andauern. In die Sanierung investiert die Stadt Geldern rund 135.000 Euro. In- fos unter Telefon 02831/398381.

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Geldern. (ab) König, Dame, Bauer: Viele kennen Schach als Brettspiel, indem es darum geht, mit verschiedenen Spielfiguren den eigenen König zu schützen und den gegnerischen König Schachmatt zu setzen. Doch nun kommt „Schach 2.0“. Das Musi- cal von Andreas Schmittberger führen die Schülerinnen der Musical-AG der Liebfrauenre- alschule am Mittwoch, 22. Juni, um 18.30 Uhr in der Aula der Liebfrauenschule in Geldern auf.

Und da geht es mehr als „nur“

um schwarze und weiße Schach- figuren.

Noch basteln die Neuntkläss- lerinnen des Kunstkurses am Bühnenbild und an den Ko- stümen. Doch die Proben für das vierte Musical der Schule laufen bereits auf Hochtouren. Dabei sei die Geschichte kurz erzählt:

In seinem Figuren- und Rollen- spiel hat der Autor Schmittber- ger zwei Jugendliche, die weiße Prinzessin und den schwarzen Prinzen, eingefügt, die zu einer Vernunftheirat gezwungen wer- den sollen. Doch das passt der Prinzessin gar nicht: „Ich will ihn nicht heiraten! Er ist hässlich und hat überall Pickel im Ge- sicht!“ Doch ihre Mutter wider- spricht ihr: „Hier geht es nicht um Liebe, sondern um Politik.“

Das Stück bekommt eine beson- dere Dynamik, wenn die beiden

Hauptdarsteller aus den an sie gestellten Erwartungen ausbre- chen und so manche Spielregeln über den Haufen werfen. Und in diesen Spielregeln steckt eine gewisse Ironie: Die wichtigste Fi- gur, der König, ist zugleich eine der schwächsten, weil sein Bewe- gungsradius stark begrenzt ist.

Ganz anders die Dame. Sie ver- eint in ihren Bewegungen die Fi- guren von Turm und Läufer und ist so die mächtigste Spielfigur.

Diese besondere Konstellation findet sich in der Handlung des Musicals wieder. In allen Szenen geht es also immer auch um die Klärung von Beziehungen und Machtpositionen.

Untermalt wird die Schach- Geschichte mit Liedern vom Chor und Musikkurs der Klas- se 9. Die stilistische Bandbreite reicht dabei von Latinpop und Klassik über Schlager bis hin zu Discosound und Rock. An der

Aufführung von „Schach 2.0“

sind rund 120 Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 6 bis 10 beteiligt, die in den Bereichen Bühnengestaltung, Maske, Schauspiel, Gesang, instrumen- tale Percussion-Begleitung und Tanz eingebunden sind. Die Aufführung ist für alle Musical- fans ab zwölf Jahren geeignet.

Eintrittskarten zum Preis von drei Euro gibt es in der Buchhandlung Bücherkoffer in Geldern.

Schach-Geschichte mit Pep

Rund 120 Schülerinnen der Liebfrauenschule Geldern führen am Mittwoch das Musical „Schach 2.0“ auf

Der „Battle-Tanz“: Die Tanzgruppe der Klasse 9 präsentiert die Eskalation an der schwarz-weißen Gren- ze, weil die weiße Prinzessin nicht gewillt ist, den schwarzen Prinzen zu heiraten. Damit würde aber der Krieg zwischen Schwarz und Weiß endlich ein Ende finden. NN-Foto: Anastasia Borstnik

Philemon ist ein erweiterter Einbaum von 10,5 Metern Länge mit Segel. Das Fischerboot hat „Baucis“ , ein Fahrzeug von den Römern als umgebauten Lebenfischbehälter, angehängt. NN-Foto: Theo Leie

Philemon und Baucis auf See

Erste Zuwasserlassung zweier römischer Einbäume in der Xantener Südsee glückte – auch ohne Wind

XAnTen. (lc) Im letzten Jahr baute Schiffsbaumeister Kees Sars mit seinem Team unter wissen- schaftlicher Begleitung von Dr.

Gabriele Schmidthuber-Aspöck (Archäologischer Park Xanten, APX) römische Schiffe. Unter Mitwirkung von Jugendlichen mit Behinderung entstanden die Lastenfähre Nehalennia und zwei Einbäume - „Philenom“ ist ein Segelboot, das die Römer zum Fischfang einsetzten. „Baucis“

konnte schon zu Römerzeiten nicht als Boot eingesetzt werden, sondern diente als Lebendfischbe- hälter, um Fische möglichst lange frisch halten zu können. Am Don- nerstag gelang die Jungfernfahrt auf der Xantener Südsee. Kees Sars freute sich, dass seine Leute so gute Arbeit beim Bau geleistet hat- ten. Wer beim Schiffsbau zuschau- en möchte, hat dazu Gelegenheit beim Römerfest am 25. und 26.

Juni im APX, die NN verlosen da- zu Eintrittskarten (Seite 18).

droht eine niederlage gegen die nordiren?

Das torlose Remis gegen Polen hat das Ferkel-Orakel der NN wirklich nicht vorhersehen kön- nen. Kommt es nun richtig dick für die deutsche Elf bei der EM in Frankreich? Zum Abschluss der Gruppenphase prophezeit Helene eine Niederlage gegen Nord irland am Dienstag (21.

Juni, 18 Uhr). Sollte sie richtig liegen, würde es eng werden mit dem Einzug ins Achtelfinale.

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NIEDERRHEIN. Im Span- nungsfeld zwischen Wett- bewerb, Niedrigzinsniveau und Regulatorik hat sich die Volksbank an der Niers für die Zukunft aufgestellt. „Auch wenn klar ist, dass es in diesen komplexen Zeiten keine ein- fachen Antworten gibt, steht doch fest, dass die Volksbank diese Veränderungen gestalten muss“, so Wilfried Bosch, Vor- standsmitglied der Volksbank an der Niers, in seiner Rede auf der Vertreterversammlung im Kultur- und Kongresszentrum Kastell Goch. Und er ergänzte:

„Einfach hoffen, dass sich nichts ändert, wenn wir nichts ändern, endet nur darin, dass wir von anderen verändert wer- den – und das wahrscheinlich nicht in unserem Sinne.“ Das im vergangenen Jahr initiierte Maßnahmenprogramm „Voba- Zukunft gestalten“ sei der rich- tige Weg, den künftigen Heraus- forderungen zu begegnen. Denn die derzeitigen Entwicklungen forderten die gesamte Finanz- branche.

Das bewährte System der regi- onalen Wirtschaftskreisläufe und regionalen Banken werde nicht länger durch die Politik gefördert.

Dafür sorge auch die gemeinsam von europäischer Politik und Eu- ropäischer Zentralbank betrie- bene Niedrigzinspolitik. Bosch:

„Sie sorgen dafür, dass es prak- tisch gar keine Zinsen mehr gibt.

Welchen Wert hat Geldvermögen noch? Erfüllt es noch die Funk- tion als Wertaufbewahrungsmit- tel?“ Zwar seien Investitionen billig, aber es steige gleichzeitig die Verlockung, enorme Risiken einzugehen und in nicht nach- haltige Projekte zu investieren.

„Für die Regionalbanken und damit auch die Volksbank an der Niers wird es immer schwerer, an der Differenz zwischen kurzfri- stigen und langfristigen Zinsen zu verdienen. Unsere Bank muss wie Sie als Sparer genau überle- gen, wie wir unsere Gelder anle- gen“, führte Bosch aus. Und neue gesetzliche Vorschriften und Ar- beitsanweisungen, beispielsweise im Hinblick auf die Bargeld- handhabung, bedeuteten noch mehr Bürokratie, mehr Aufwand und in Summe höhere Kosten für die Bank.

Weichenstellungen und Investitionen

Dennoch blickte Bosch optimi- stisch in die Zukunft: „Die vorge- nommenen Weichenstellungen und die hohe Veränderungsbe- reitschaft der Bank bilden die Basis einer langfristigen und auf die Zukunft ausgerichteten

Wettbewerbsfähigkeit unserer Bank“. Und er machte deutlich:

„Die Stärken und die Wurzeln des Erfolgs unserer Bank sind unsere Mitglieder.“ Um diese noch besser bei der Realisierung ihrer Lebensziele und finanzi- ellen Wünsche zu unterstützen hat die Volksbank umfassend in die Kundenberatung investiert.

„Mit einem neuen Beratungs- programm sowie Schulung und Training der Berater wird die Privatkundenberatung noch stärker professionalisiert.“

Dieser Weg ist auch die ent- sprechende Antwort auf den Trend, den Bosch und sein Vor- standskollege Johannes Janhsen gemeinsam mit den Kundenbe- ratern ausmachen können: Aus dem Sparer werde langsam aber sicher der Geldanleger. „Wir wollen Ihnen den Weg frei ma- chen zu Ihrem richtigen Mix aus Sicherheit und Rendite, zu Ihrer individuellen Mischung aus Kalkulierbarkeit und Chan- ce“, versprach Bosch den rund 250 Zuhörern der Vertreterver- sammlung. Die von der Bank betreuten Kundengelder wie- sen im Jahr 2015 einen neuen Höchststand auf. Einen aus- drücklichen Dank sprach Bosch daher an dieser Stelle an die Mitarbeiterschaft für ihren Ein- satz und Engagement aus: „Der wichtigste Faktor unserer Bank sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben maßgeblichen Anteil am Erfolg unserer Bank.“

Das Kundenkreditvolumen der Volksbank an der Niers ist

um 4,8 Prozent auf 1,4 Milli- arden Euro angewachsen. „Das Wachstum kommt erneut aus dem direkten Geschäft mit den Menschen und Unternehmen in unserer Region“, unterstreicht Bosch. Auch bei den Kunden- einlagen konnte ein Plus ver- zeichnet werden. Diese stiegen um 2,9 Prozent auf 1,9 Milliar- den Euro. Die Bilanzsumme der Volksbank betrug zum Jahres- ende 2015 2,2 Milliarden Euro – dies entspricht einem Plus von 1,8 Prozent.

Der Jahresüberschuss lag er- wartungsgemäß leicht unter dem Vorjahreswert. Er ermög- lichte aber weiterhin eine deut- liche Stärkung des Eigenkapitals.

„Damit bauen wir unsere Fähig- keit aus, unseren Mitgliedern und Kunden Darlehen zu guten Konditionen zu geben“, erläu- terte Bosch. Auch eine umfas- sende Förderung sozialer, kul- tureller und sportlicher Projekte konnte im vergangenen Jahr wieder vorgenommen werden.

Mehr als 500 Vereine, Einrich- tungen und Projekte wurden mit Spenden- und Sponsoring- maßnahmen von über 430.000 Euro unterstützt. Mit der Spen- denplattform „niersfunding“

wurden auch im gesellschaft- lichen Engagement neue Wege beschritten. „Und das sehr er- folgreich“, freute sich Bosch.

Die vom Aufsichtsratsvorsit- zenden Peter Küppers geleitete Vertreterversammlung entla- stete anschließend die Gremien und beschloss die im Hinblick auf die zukünftige Ertragsent-

wicklung vorgeschlagene Divi- dende von vier Prozent. Wieder- gewählt wurden Peter Küppers und Dieter Wies in den Auf- sichtsrat der Bank.

Dank an die Vertreterschaft Bosch schloss seine Rede mit einem Dank an die Vertrete- rinnen und Vertreter: „Danke für das gute Miteinander und die tat- kräftige Unterstützung, genauso wie für den ehrlichen Austausch und die klaren Worte.“ Er ver- sprach alles daran zu setzen, die Volksbank auf wirtschaftlich er- folgreichem Kurs zu halten, um auch weiterhin die Mitglieder der Volksbank zu fördern und das Wirtschaftsleben in der Re- gion zu stärken. „Begleiten Sie uns auf diesem Weg, Zukunft zu gestalten“, lud Bosch die Ver- treterschaft zur Fortführung des engen Dialogs ein: „Gemeinsam mit uns, gemeinsam für Sie, ge- meinsam für die Region.“

Im Anschluss referierte Prof.

Dr. Theresia Theurl über das Thema „Genossenschaftsbanken – heute und morgen“. Die Profes- sorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster und geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswe- sen gab spannende Einblicke und Ausblicke auf die Herausforde- rungen und Zukunft der Genos- senschaftsbanken. Sie stellte klar heraus, dass auch künftig Volks- banken und Raiffeisenbanken, die über den notwendigen Mut zur Veränderung verfügen, ihren festen Platz in der Bankenland- schaft haben werden.

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„Zukunft. Gemeinsam. Gestalten.“: Peter Küppers (Aufsichtsratsvorsitzender), Gastreferentin Prof. Dr.

Theresia Theurl, Wilfried Bosch (Vorstand) und Johannes Janhsen (Vorstand) auf der Vertreterversamm-

lung der Volksbank an der Niers (von links). Foto: privat

Enger Dialog mit den

Mitgliedern wird fortgeführt

Volksbank an der niers blickt in ihrer Vertreterversammlung nach vorne

Warnung vor

Gewerbe-Meldung

XANTEN. In diesen Tagen erhal- ten Xantener Gewerbetreibende vom Absender „Xanten.Gewer- be-Meldung.de“ eine eilige Mit- teilung. Die Stadt Xanten weist darauf hin, dass es sich bei diesem Schreiben um keinen städtischen Brief handelt. Tatsächlich gab es auch keine Auflösung der de- zentralen Gewerbeverzeichnisse.

Daher sollten Gewerbetreibende den Inhalt des Schreibens genau prüfen, da die Eintragung in das beworbene Gewerbeverzeichnis mit erheblichen Kosten verbun- den ist.

Nachfolger für Pofalla gesucht

ISSUM. Die CDU-Mitglieder im Kreis Kleve werden am Mitt- woch, 29. Juni, einen Kandidaten für die Bundestagswahl im näch- sten Jahr auswählen. Vier Kan- didaten, darunter Tammo Eilers aus Issum, Christoph Gerwers aus Rees, Matthias Reintjes aus Emmerich und Stefan Rouen- hoff aus Goch, haben sich dafür beworben und möchten sich nun den Mitgliedern und interes- sierten Bürgern vorstellen. Auf Einladung der Gemeindeverbän- de Issum, Kerken und Rheurdt kommen sie am Montag, 20. Ju- ni, um 19 Uhr in den Bürgersaal, Vogt-von-Belle-Platz 12a in Is- sum. Moderiert wird der Abend von Christian Borchert aus Ker- ken. Durch die Vorstellung der Kandidaten und gezielte Frage- stellung soll der Abend zeigen, wer der Nachfolger von Ronald Pofalla sein kann.

Glasfasernetz in Straelen ausbauen

STRAELEN. Die Deutsche Glas- faser startet in Kürze in mehreren Projektgebieten der Stadt Straelen mit den Vorbereitungen für den geplanten Ausbau eines leistungs- fähigen Glasfasernetzes. Hierzu werden in einer Auftaktveranstal- tung alle Bürger aus Broekhuysen, Brüxken, Auwel-Holt, Straelen und Herongen informiert. Vo- raussetzung für den Ausbau des Netzes ist, dass sich mindestens 40 Prozent der Haushalte in einem Ausbaubezirk für einen Glasfa- seranschluss entscheiden. Mit der Nachfragebündelung startet die Deutsche Glasfaser in Broekhu- ysen und Brüxken noch im Juni.

Die weiteren Ortsteile folgen An- fang August. Die genauen Moda- litäten werden im Rahmen einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 22. Juni ab 18.30 Uhr im Forum des Straelener Gym- nasiums, Fontanestraße, erklärt.

Detaillierte Informationsabende für die einzelnen Ortsteile wird es im Juli geben.

Die IG BCE Ortsgruppe Issum hat bei der jüngsten Versammlung ihren Vorstand für die Amtsperiode 2016 bis 2020 gewählt. Vorsitzender ist Jochen Lischewski, der stellvertretende Vorsitzende ist Walter Jeit- ner. Weiterhin wurde Albert Dahl zum Kassierer, Iris Lischewski-Schmetter zur Bildungsobfrau, Johanna Jeitner zur Schriftführerin sowie Bettina Dahl und Klaus Nellen als Beisitzer gewählt. Revisoren sind Vero-

nica Verhoeven, Uwe Krobok und Gottfried Höfken. Foto: privat

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Live-Musik, Public Viewing und vier Themenstraßen

Vorbereitungen für das Straelener Stadtfest laufen auf Hochtouren

STRAELEN. Das Telefon steht bei den Mitarbeitern von Ver- kehrsverein und Stadtmar- keting im Straelener Rathaus nicht still. Pausenlos fragen In- teressenten nach Trödelplätzen und Programmpunkten. Das Stadtfest in Straelen ist seit vie- len Jahren eine feste Größe im Terminkalender vieler Niederr- heiner.

Dabei haben die Organisa- toren in diesem Jahr die heraus- fordernde Aufgabe ein „Public Viewing“ auf Großleinwand mit der deutschen Nationalmann- schaft in das Programm einzu- binden. Es steht aber noch nicht definitiv fest, wann Deutschland im Achtelfinale antritt. Sollte Deutschland Gruppenerster wer- den ist das Spiel am Sonntag um 18 Uhr, wird Deutschland nur Zweiter der Gruppe, startet die Übertragung am Samstag um 15 Uhr. Klar ist: Rudelgucken auf dem Straelener Marktplatz ist Pflicht. Das restliche Programm wird passend gemacht.

Das „Couch‘n‘Concert“ am Freitagabend, 24. Juni, mit Jo- hannes Oerding ist bereits seit Monaten ausverkauft. Veranstal- ter und über 2.000 Gäste freuen sich auf einen tollen Abend in einzigartiger Atmosphäre. Für alle, die keine Karten haben und trotzdem gerne nach Straelen kommen möchten, gibt es auf dem Klosterplatz Rock und Pop mit der Coverband „Backup“.

Die offizielle Eröffnung des diesjährigen Stadtfestes startet (je nach Platzierung der deutschen Elf) am Samstag, 25. Juni, um 14.45 Uhr oder um 18 Uhr. An- schließend spielt auf der großen

Marktbühne „Director‘s Cut“, die Big-Band des Straelener Gym- nasiums. Die Jungs und Mädels starten gleichzeitig ein großes Ehemaligen-Treffen. Weiter geht auf dem Marktplatz mit der nie- derländischen Band „30 past 7“.

Die Jungs aus dem benachbarten Lomm haben schon im letzten Jahr eine tolle Show abgezogen.

Ein absolutes Highlight.

Auf dem Klosterplatz präsen- tieren die Sportfreunde Bro- ekhuysen auch in diesem Jahr ihre Soccer-Arena. Die ersten Spiele starten am Samstag um 16 Uhr. Am Abend gibt es auf dem Klosterplatz „New Kids on the block“. Der Sonntag, 26. Juni, ge- hört in erster Linie den Käufern und Verkäufern. Der Verkehrs- verein hat das im vergangenen Jahr präsentierte Konzept der Themenstraßen beibehalten. So werden auf der Venloer Straße Bücher verkauft, auf der Kuh-

straße wird getrödelt, frische Wa- ren gibt es auf der Klosterstraße, während auf der Gelderner Stra- ße gewerblicher Trödel angebo- ten wird. Abgerundet wird das ganze durch einen Hobbykünst- lermarkt auf der Hochstraße.

Und: Die Geschäfte in Straelen sind am Sonntag verkaufsoffen von 12 bis 17 Uhr.

Die große Aktionsbühne auf dem Marktplatz startet mit einem ökumenischen Gottesdienst.

Ab 11.30 Uhr gibt es dann Live- Musik, Akrobatik, Tanzvorfüh- rungen und Kinderprogramm.

Am Klosterplatz und der Kreuz- rinne gibt es Kleinkunstbühnen mit Zauberei, Kindermitmach- show und Samba-Tanzvorfüh- rungen. Am Sonntagabend ab 17.30 Uhr spielt die Band „Stay- 2Rock“ auf dem Marktplatz. Ent- weder als Einheizer zum Fußball oder zum gemütlichen Ausklang des diesjährigen Stadtfestes.

Bereits seit Monaten ausverkauft ist das Konzert von Johannes Oerding auf dem Marktplatz. Live-Musik gibt es am Freitag aber auch

auf dem Klosterplatz. Foto: privat

Mit Spargellinie zum Dorffest

WALBECK. Nicht nur die Spar- gelsaison steht kurz vor ihrem Abschluss, auch die Spargellinie des Gelderner Verkehrsbetriebs fährt ihren letzten Einsatz. Der Bus, der an den Sonntagen der Spargelzeit zwischen dem Geld- erner Busbahnhof und Walbeck pendelt, ist am Sonntag, 19. Juni, zwischen 10.08 und 17.08 Uhr für die Besucher des Spargel- und Dorffestes unterwegs. Die Spar- gellinie, die auch die Haltestel- len Veert-Barriere, Am Booshof und Schulstraße bedient, bietet sich auch an für den Besuch des Waldfreibades. Der Fahrplan ist so organisiert, dass direkter Anschluss an den Niers-Express besteht. Infos auch im Netz: Auf www.geldern.de in der Rubrik

„Freizeit & Tourismus“ unter

„Busse & Bahn“.

Führung in Dom und Museum

XANTEN. Das StiftsMuseum Xanten bietet am Samstag, 18. Ju- ni, um 14.30 Uhr die Kombifüh- rung „Museum und Bibliothek“

an. Dazu gehört die Besichtigung der sonst verschlossenen Stifts- bibliothek, in der sich 15.000 Druckwerke in meterhohen Re- galen befinden. Die Dauer der Führung mit Heinz-Josef Boos beträgt 90 Minuten. Am Sonntag, 19. Juni, um 14.30 Uhr lädt der Xantener Lehrer Michael Lam- mers zur Führung „Der Schatz von St. Viktor“ ein. Für beide Angebote ist keine Anmeldung erforderlich. Es sind nur die Ein- trittskosten in Höhe von 4 Euro (ermäßigt 3 Euro) zu entrichten.

Für Besucher unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Infos unter Telefon 02801/9877820.

Junge Streicher geben ein Konzert

KEVELAER. Das Niederrhei- nischen Regionalmuseum Keve- laer lädt am Sonntag, 19. Juni, 11 Uhr, zu einem Sommerkonzert der Jungen Streicher Kevelaer unter der Leitung von Maren Brezinka ein. Es musizieren die

„Streichmäuse“ und die „Cap- pella Piccola“. Während die neun Streichmäuse – Geige, Bratsche, Cello und Kontrabaß – eine Reihe von schwungvollen und gutgelaunten Stücken erklingen lassen, präsentieren die Älteren neben Werken aus Barock und Klassik eine „karibische Suite“

und andere Stücke, die sie in den letzten Monaten erarbeitet haben. Das Konzert dauert eine knappe Stunde. Der Eintritt be- trägt drei Euro und berechtigt auch zum Besuch der Ausstel- lungen des Museums.

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Rheurdt: Rheinische meisterschaften der Fahrer beim RuFV Rheurdt, ab 8 uhr Dressurprüfungen, turnierplatz an der Kirchstraße

Birten: Fußballjugendturniere (ab 9 uhr) und Dorfolympiade auf dem Sportplatz ab 12.30 uhr

Winnekendonk: Big-Challenge-tag, im SV Viktoria Sportpark mit Live- Programm

Auwel-Holt: internationale modell- bahn- und modellbauausstellung, 10 bis 18 uhr, Sporthalle, Schulweg 4 Sevelen: Volleyball-Freiluftturnier des tV Sevelen, ab 10 uhr, ab 21 uhr Sommerparty für alle, Sportplatz Koetherdyck

Xanten: Schottenfestival in den Ostwall-anlagen ab 10 uhr, 19 uhr Konzert mit den „Wild geese“

Veert: Offene gartenpforte im garten von Friedhelm Vermöhlen, Wettenerstr. 66, 11 bis 18 uhr, und im garten Schoofs-Siegert, geurdenweg 25, 10 bis 18 uhr

Xanten: Offene gartenpforte auf Haus Erprath, trajanstraße 13, mit Künstlerausstellung und aktionen für Kinder, 10 bis 18 uhr, Eintritt frei Veert: gartenausstellung bei Bild- hauerin monika Bänsch, 11 bis 16 uhr, Voerdenweg 9

Xanten: Römisches Wochenende im aPX und im Römermuseum, 11 bis 17 uhr

Wetten: Löschzug Wetten, 11 uhr, Start des Feuerwehr-Orientierungs- laufs ab Feuerwehrgerätehaus, Veerter Straße

Straelen: tag der offenen tür bei der awo Straelen/Wachtendonk, Begeg- nungsstätte annastraße, ab 11.30 uhr Kevelaer: integrative Kindertages- stätte Wiesenzauber, twistedener Straße, 13-17 uhr, tag der offenen tür Kevelaer: Wanderfreunde grünes tor, 13 uhr, treffen am Basilika-Parkplatz zur Wanderung

Walbeck: Spargel- und Dorffest des musikvereins Walbeck, ab 14 uhr, Schulhof der St.-Luzia-grundschule Geldern: Öffentliche Probe des Bonner Obertonchores ab 14 uhr, Präsentation mit der gruppe „QED“

ab 19 uhr, Wasserturm am Bahnhof Nieukerk: Wanderung um den Wis- seler See mit den Wanderfreunden nieukerk, treffpunkt 14 uhr, Friedens-

straße (am Reisebüro)

Geldern: 3. Elfmeterturnier des SV 19 Straelen, ab 15 uhr, Sportanlage an der Römerstraße

Schaephuysen: 1. Benefiz-musik- Festival „Schaephuysen Heimspiel“

mit sechs Bands, ab 16 uhr, open air auf dem marktplatz

Kapellen: Kirmes: 16 uhr antreten an der Königsresidenz, marienstraße, Parade und Fahnenschwenken auf der georgstraße, anschl. ca. 17 uhr Festumzug, Königsgalaball ab 20 uhr im Festzelt

Aldekerk: abschiedsgottesdienst für Pater Joseph, 17 uhr, Pfarrkirche St.

Peter und Paul, anschl. Empfang im magdalenenheim

Lüllingen: irische Live-musik von thomas Steffens und marian Flohr, ab 20 uhr, im mcFly

19.

^Sonntag

Sonsbeck: Vogelkundliche Wande- rung ab Rathaus Sonsbeck, 7 uhr Kevelaer: Junge Streicher Kevelaer, 11 uhr,Sommerkonzert im museum, Eintritt drei Euro

Sonsbeck: Kleintiermarkt und Vogelbörse beim Rassegeflügel- zuchtverein, grunewaldweg 9, 7 bis

12 uhr

Rheurdt: Rheinische meisterschaften der Fahrer beim RuFV Rheurdt, ab 8 uhr, turnierplatz an der Kirchstraße Winnekendonk: Reiterverein St. ge- org, ab 8 uhr, turnier auf der Reitanla- ge tebart, Wissener Weg

Xanten: Schottenfestival in den Ostwall-anlagen ab 9 uhr bis 18 uhr Birten: Fußballjugendturniere (ab 9 uhr) auf dem Sportplatz ab 12.30 uhr Kevelaer: Bücheroase St. antonius Kevelaer, 9.30 bis 17 uhr, Verkauf von gebrauchten Büchern zugunsten Pflege und Weiterentwicklung des Weezer tierparks

Auwel-Holt: internationale modell- bahn- und modellbauausstellung, 10 bis 18 uhr, Sporthalle, Schulweg 4 Sevelen: Volleyball-Freiluftturnier des tV Sevelen, ab 10 uhr, Sportplatz Koetherdyck

Wardt: Dorfvergleichschießen der Schützenbruderschaft Wardt am Schießstand Xantener Südsee, 10 uhr Xanten: Offene gartenpforte auf Haus Erprath, trajanstraße 13, mit Künstlerausstellung und aktionen für Kinder, 10 bis 18 uhr, Eintritt frei Bönning-Rill: Stiftungsfest der St.

Heinrich Bruderschaft Bönning-Rill am Vereinsheim, ab 10.30 uhr

Menzelen: Jahreshauptversamm- lung DRK in der gaststätte Zur Deutschen Eiche, 11 uhr

Xanten: Römisches Wochenende im aPX und im Römermuseum, 11 bis 17 uhr

Kervenheim: St. Sebastianus- Schützenbruderschaft Kervenheim- Kervendonk, Bezirksschützenfest, 11 uhr, messe in St. antonius, 14 uhr, Beginn der Schießwettbewerbe auf dem Sportplatz

Veen: Offene gartenpforte, Familie Schmitz, Dickstraße 12, 11 bis 18 uhr, Straelen: Radwanderung mit dem Verein niederrhein Ortsverein Stra- elen, ca. 50-55 km, treffpunkt 14 uhr, Parkplatz P1 am Rathaus

Nieukerk: Spiel ohne grenzen der Schützenbruderschaften aus nieu- kerk, Baersdonk, Winternam, Poelyck und Eyll, 14 uhr, bei Familie Huyl- mans, Eyller Str. 97

Wachtendonk: Offene gartenpforte im naturgarten, auf der Weide 8, 10 bis 15 uhr

Winnekendonk: Katharinen-Haus, 15 uhr, Eröffnung der ausstellung mit Bildern von ingrid Opgenhoff in der Caféteria

Kapellen: Kirmes: 10.30 uhr Fest- hochamt, 11.30 uhr musikalischer Frühschoppen im Festzelt

Walbeck: Spargel- und Dorffest des musikvereins Walbeck, 11 uhr gottes- dienst, anschl. Fest auf dem Schulhof der St.-Luzia-grundschule, ca. 14 uhr Proklamation der neuen Spargelprin- zessin, 18 uhr Verlosung

Veert: Offene gartenpforte im garten von Friedhelm Vermöhlen, Wettenerstr. 66, 11 bis 18 uhr, und im garten Schoofs-Siegert, geurdenweg 25, 10 bis 18 uhr

Kerken: arla-Hoffest auf dem Hof der Familie menden-Windbergs, Obereyl- ler Str. 200, 11 bis 16 uhr

Veert: gartenausstellung bei Bild- hauerin monika Bänsch, 11 bis 16 uhr, Voerdenweg 9

Wardt: Jubiläumsfest in der DRK Kita Seestern von 12 bis 17 uhr Wachtendonk: infonachmittag des tambourcorps Frei-Weg Wachten- donk für mädchen und Jungen ab acht Jahren und ihre Eltern, 15 uhr, Vereinsheim in der michael-grund- schule

Geldern: irish Session in der alten Boeckelter Schule, Zur Boeckelt 53, ab 17 uhr

Die „Alte Boeckelter Schule“ in Geldern verwandelt sich am Sonntag, 19. Juni, ab 17 Uhr wieder in einen Irish Pub. Sie geht somit in das achte Jahr. Zum Geburtstag im Mai wurde das traditionelle

„Klassenfoto“ gemacht. Hier ist der Ort, an dem sich Hobby-Musiker und Gäste treffen, sich austauschen und neue Kontakte knüpfen. Es wird gespielt und zugehört, ausprobiert und Hemmschwellen über- wunden. Die Session finden jeweils am dritten Sonntag des Monats statt, Beginn ab um 17 Uhr. Weitere Infos hat Maria Trösser, Telefon 02834/708177, E-Mail: maria_troesser@hotmail.de. Foto: privat

NIEDERRHEIN. Werbung muss nicht mehr gemacht wer- den. Die Karten sind – wie im- mer – längst ausverkauft. Lange steht fest, wer zu den „happy few“ gehört.

Trotzdem: Das Line-Up ist vollständig – die Planung der Musik ist also abgeschlossen, aber Haldern Pop ist mehr als drei Tage Musik. Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, denn bei fünf Spielstätten (Kir- che, Pop Bar, Tonstudio Keusgen, Spiegelzelt, Hauptbühne) und parallel laufenden Konzerten würde die Sache für die glückli- chen Kartenbesitzer noch schwe- rer, als sie eh schon ist. Wer sagt, dass ein Besuch beim Haldern Pop keine Arbeit ist? Natürlich:

Die Sache macht Spaß, aber sie verlangt Entscheidungen.

Das Entscheiden beginnt bei den Veranstaltern. Stefan Reich- mann: „Wir haben in diesem Jahr die Kartenpreise angehoben. Da schauen sich die Leute das Line- Up ganz genau an und suchen nach großen Namen.“ Aber: Was sind schon große Namen? Und ab wann sind sie es? Haldern ist das Festival mit dem Riecher.

Nicht wenige, die hier mehr oder weniger klein anfingen, sind an- schließend „durch die Decke“

gegangen. Beispiel gefällig: Sam Smith. Jedes Jahr gibt es reich- lich Gelegenheit, sich nach dem Erfolgsrezept des Haldern Pop zu fragen – nach den Zutaten. Stefan Reichmann: „Wir versuchen, ein Festival auf die Beine zu stellen, an dem wir Spaß haben.“ Das mag im ersten Augenblick reich- lich egozentrisch klingen, aber beim Nachdenken stellt sich her- aus: Hinter dieser Art, die Künst- ler auszuwählen, steckt Rückgrat.

„Wir achten auf unsere ganz ei- gene Dramaturgie“, erklärt Ste- fan Reichmann.

Und die Halderner lassen sich selbst den Spielraum für Mei- nungsänderungen. Da kann es vorkommen, dass Reichmann beim Konzert eines Künstlers zu- erst nicht wirklich begeistert ist und erst später beim nächsten das Potenzial entdeckt. Merke: Nicht einfach im ersten Urteil stecken

bleiben. Bei 67 Namen im Line- Up kann nicht alles genannt wer- den, aber da sind schon ein paar Namen, bei denen Reichmanns Augen besonders leuchten. Mi- chael Kiwanuka ist so ein Name.

Reichmann: „Wir können nur empfehlen, sich zu freuen.“ Me- lanie de Biasio – auch so ein Na- me. Reichmann hält die Frau aus der Valonie für eine der coolsten Frauenstimmen, die man der- zeit hören kann. Apropos hö- ren: Natürlich ist das gesamte Line-Up unter haldernpop.com abrufbar. Zu allen Künstlern finden sich nicht nur Wörter sonden, gottseidank, auch Tö- ne. Wer beim Festival nicht das Produktflimmern bekommen will, der sollte (noch ist reichlich Zeit) Hausaufgaben machen und – nach dem Vorhören – einen Plan. Natürlich ist nicht jedes Vi- deo, das auf der Seite abrufbar ist, repräsentativ ... natürlich ist Live immer etwas anderes, aber: Eine Richtung gibt‘s schon.

Haldern, auch das steht längst fest, stellt Dinge zur Verfügung, die es anderswo so nicht gibt. Das lockt Künstler und Publikum gleichermaßen an.

Seit 2011 gibt es die Konzerte in der Kirche. Die Atmosphäre ist unglaublich: „Du brauchst bei den Konzerten in der Kirche kein Superstar zu sein, damit die Leute dir zuhören“, sagt Ste- fan Reichmann. „Haldern Pop“, sagt Reichmann auch, „ist eine Art Perpetuum Mobile.“ Einmal in Gang gesetzt, bewegt sich das

Ding aus eigener Energie und erzeugt Fortbestehen. Was phy- sikalisch nicht möglich ist, kann durch die Kombination von Be- geisterung von Seiten der Künst- ler und des Publikums hergestellt werden.

Ein paar Neuigkeiten gibt‘s übrigens auch. Die Hauptbüh- ne wird in diesem Jahr schon ab Donnerstag bespielt. Dafür entfällt die Byzanz-Stage der letzten Jahre. Die Sets in der Pop Bar dauern „nur“ 30 Minuten.

„Natürlich ist da auch immer ein bisschen Luft drin“, sagt Ste- fan Reichmann. „Wenn die Bude bebt und zwei Zugaben kommen, dann geht das natürlich.“

Kann man Tipps geben? Man könnte, aber es macht viel mehr Spaß, sich durch das Angebot zu hören und den Fahrplan selbst festzulegen. Dass beim Haldern Pop 2016 mit „Go Go Pengiun“

ein Jazz-Trio an den Start geht, ist in jedem Fall erwähnenswert.

Dass mit dem Berliner Chor „Ca- tus Domus“ (in diesem Jahr zum 3. Mal dabei) ein Vokalensemble von unglaublicher Klangqualität an den Start geht, ist einer die- ser Halderner Wunderbarkeiten.

Die musikalische Bandbreite des Festivals wird, so hat es den Anschein, mit jedem Jahr breiter und – wer weiß – vielleicht heißt das Haldern Pop irgendwann einfach nur noch Haldern, denn so viel ist sicher: Der Nachna- me Pop umschreibt nur einge- schränkt den Inhalt dieser Wun- dertüte. Heiner Frost

Wir empfehlen, sich zu freuen!

Das 33. Haldern Pop Festival startet am Donnerstag, 11. august

„St. Paul & The Broken Bones“ aus den USA werden auf der Haupt- bühne spielen.

Ein Jazz Trio beim Haldern Pop: „Go Go Penguin“ aus Manchester werden auf der Hauptbühne Instru-

mentalmusik spielen. Fotos: privat

Zum Konzert auf Haus Eyll hatte der Kulturring Straelen eingeladen. Das Trio CorDa mit Judith Stapf (Violine), Zeynep Artun-Kircher (Klavier) und Marc Christian Gruber (Horn) präsentierte Werke von Mozart,

Beethoven und Brahms. nn-Foto: theo Leie