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Jahrhunderts gelebt (wie ich ebenfalls in der Hebr

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Academic year: 2022

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502 Notizen und Correspondenzen.

Zwei jfldlsche Aerzte,

Imran ben 'Sadaka und Muwafiik ben Schua.

Von M. StelnBcbneider.

I. Im XV. Bande (S. 816) dieser Zeitschrift hat Geiger die

Bemerkung Schorr's hervorgehoben und unterstützt, dass der von

Alcbarizi gefeierte Arzt, Mose b. Zedaka, identisch sei mit dem

Homonymus, dessen Hochzeit besungen worden von dem Karaiten

Mose Dar''i ("^sii aus n'jn), letzterer habe also gegen Ende

des XII. Jahrhunderts gelebt (wie ich ebenfalls in der Hebr. Bi¬

bliographie IV, 46, vgl. VIII, 14, vermuthet), nicht etwa 300 Jahre

früher, wie, gegen alle Entwickelung der hebräischen Sprache und

Poesie, behauptet worden. Jener Mose b. Zadakah ist nun höchst

wahrscheinlich kein Anderer als Imran (für Abu Imran, Kunje von

Mose) b. 'Sadaka, ein Lehrer des Ihn Abi O'seibia, der ihm

einen längeren Artikel gewidmet hat, und wonach Mose in Emessa

im Dschumada I, 637 (Dec. 1239) gestorben ist Die weitere

Begründung einem anderen Orte vorbehaltend, gebe ich hier jenen

Artikel nach der Berliner (f. 186 b) und Münchener HS. (f. 243b)

des Ibn Abi O'seibia, wodurch die Notiz bei Hammer, Litgesch.

VII, 553 ergänzt und berichtigt wird.

II. Die „Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des

Judenthnms" Januar 1871 S. 29 enthält einen Artikel: „der ägyp¬

tische Arzt Muwafßk ben Öaraah" von Goldziher, aus dem biogra¬

phischen Werke ^ .*JLj j^ji.iJS oLü^ über berühmte Einäugige (Cod.

Refaja 309), als dessen Verfasser anderswo Salah ud-Din us-Safadi

nachgewiesen werden soll. Hr. G. bebauptet, dass über Muwafßk

kein Artikel in Ibn Abi O'seibia zu finden sei; wahrscheinlich hat

er nur den allgemeinen Index Wüstenfeld's nachgeschlagen, aber

nicht das Specialverzeichniss S. 142, wo Nr. 33 „el-Muwaffic Ibn

Schua'''' angegeben ist. In der That ist der Artikel Safadi's nur

ein Excerpt aus Ibn Abi O'seibia. Der Namen üc^.i. ist meines

Wissens unbekannt, auch ohne vorangehendes Correlat — wie in

den Zusammensetzungen mit Din, Daule u. dgl. — unpassend.

Hingegen ist s.c^.i eine Verkürzung von n^iia^, einem Abstractum,

ähnlich tipnst, fina« u. dgl., wie sie bei den arabischen Juden

jener Zeit nicht selten vorkommen. Für die Abwerfung des ini¬

tialen Jod mit Schwa mobile (welches die Araber nicht haben),

findet sich eine Analogie in L».i; = rfJ'ttJ'' (Jesaia), z. B. für den

Propheten Jesaia bei Hagi Khalfa VII, 1099 N. 3794 unter I —

NiJttSN hat Saad ben Men'sur, n''p:n, Pforte IV Beweis 2, HS. der

Bodleiana; — ^y^ji U«ä aus Cordova bei Casiri I, 380

N. 945 (vgl. Nesselmann, Gesch. d. Algebra 1, 54); den Namen

(2)

Notizen und Corretpondenun. 503

^^Ajji weiss ich nicht zu deuten; Daniel b. Schaya, der Aus¬

züge ans Isa b. Ali's Ocnlistik machte (Codex München 843 bei

Aumer, Catalog S. 843). Hiernach dürfte der Namen eines jüngern

Zeit- und Namensgenossen des Muwaffik zu bestimmen sein. Bei

Ibn Abi Oseibia Cod. München II f. 178b (in der anderen Recen¬

sion, Cod. Berlin, fehlt dieser Artikel) liest man:

^^jCä-» i-jj^'^'^! j**^ j**^ Ois^Ji juäij Ujui oli,J| jjI

(^USj OaLc [Karait'lji] !ß iiöy^ .JaJi KeUo ^ JL*c'5)l

S-J^uXJi nJ Jläj tJ^jj v^=>5 8jJ>ÜÜLj ^5yJ SU*.

ii^ÜÜU ».a\JUj Ulijl w/^u^

Dieser reuommirte practische Arzt zu Kahira, der unmittelbar

hinter Abraham, Sohn des Maimonides, genannt wird, also um 1200

lebte und 86 (nicht 80) Jahre alt wurde, heisst hier Abu'l-Bera-

kat ben Scha'tha, genannt el-Mu waffik [so viel als Muwaffik

ed-Din]. So las auch in der pariser HS. Münk (in Jost's Israelit.

Annalen 1841 S. 84); Nicoll S. 135 n. 32 hat La*^;, als Variante

\.-^\ Wüstenfeld S. 142 N. 38 nimmt nur A. Ibn Scha'ija auf

(und daher wohl Carmoly, Hist. des medecins juifs p. 56, obwohl

er Ibn Abi O'seibia citirt, da er nichts Näheres weiss). Hammer,

Litgesch. V, 353 N. 4167 liest ebenfalls Ben Schaija „Sohn des

Jesaias", hingegen VII, 555 N. 8133: Ibn Sochaim (^*i:u, !),

„Vater des Segens (richtiger in der Anmerkung: der Segnungen),

Sohn des Isa(!)", ohne die Identität zu erkennen^). —

Ob unser Muwaffik ben Schua ebenfalls zu den Karaiten ge¬

hörte, wie es Münk a. a. 0. von verschiedenen Aerzten jener Zeit

vermuthen möchte, die nicht ausdrücklich als solche von Ibn Abi

O'seibia bezeichnet werden, muss dahingestellt bleiben, wenn wir

nicht den Charakter des Mannes in Betracht ziehen, welchen

der Epitomator nicht der Erwähnung werth gehalten, so dass ein

komisches Missverständniss zu Anfang des Artikels möglich ward.

Es heisst dort (bei Goldziher S. 30) H^Lxi-kßJb ,_^Jii*Ji , und die

Buchstaben dieses, in der That sonderbaren Namens (bei G,

„Kaisara") werden, nach der Manier der arabischen Biographen,

einzeln aufgezählt. Allein bei Ihn Abi O'seibia liest man

BjLixäJLj v«*«ijj „er sang und spielte die Citbara", wie es für einen

„weichlichen, leichtfertigen, sehr wollüstigen" Mann — also nicht

für einen Karaiten — passt. Ich gebe unten den biographischen

1) Diess Wort scheint irrthümlich wiederholt?

2) Der Sohn , der in Cod. München Abu'l-Fara^ heisst , wird von

Hank "liobtt iStt — am wenigsten passend —, von Hammer an beiden

Orten Abu'l -Fachr genannt. Said steht überall ; man möchte , nach Analogia einiger Zeit, Landes- und Glaubensgenossen, Sedid erwarteo.

(3)

504 Notizen und- Corretpondenxen.

Theil des Artikels (nach HS. B. f. 115 b, M. f. 176 b), dessen

Schluss, ebenfalls bei dem Epitomator fehlend, die Todeszeit 579

(1183—4) angiebt Von den darauf folgenden Versen gebe ich

nur die Variauten.

Das Gedicht von 3 Strophen , welches Hr. G. hinter dem

ersten gefunden , aber so corrupt , dass er es wegliess , steht in

beiden Hss. nicht an dieser Stelle; aber B. hat zuletzt L^a^l ^

ijaiij j '^».^^j U.« und dann 3 Strophen, anfangend üwj^jj

;tAjjil i_jj./i5 LJ'oLs-, hingegen fehlt in B. das letzte Beit "^i

g^Jf ÜJjlj.

Ich lasse nunmehr die arabischen Texte folgen:

1.

sAJj./« RsAas qj! qJiXII ^aX^I ^i_f*c

UaaÖ L^a^l Sj,ll ^ iCjUw.*P-J (J^***.^ iÄ*x vüi-iuOAl

(1. >^y!)v^IaJI KcLu3^j^5>Ä.jJI ^y^Jl^yiJ, g-AjiJi J,c^y(_^c JjiÄÄlj

i_yks-j L^t (^^iA**II)^;;^.*;*^i ^l^lt^^L^^ ^^^3 k^^^ i5

^^.♦^Ä^s. JLi. oL^Lau-Jl^j ol^liAl! ^^, »-aJc lj>>.4.Äcij ui^LÜ ju^c ikA*iaJi v^j^Äiüi J-'-^i iwä*3^i vJUÄ;; U.-« ^.«jiäJIj ä*aj»»:^| Jlyi'iJl

j uSyj! lAr>l •^■'^.yi '^'■^ ^ ^ ^j^3

rJ i>o_,c er >^ '-»j'^ i {^<>^) ^ '>^. % S>*;suaJI

Nj^Ui (Jjj ^j) »Jlc JXi ^^l o^j.« («J u^jcl til iLS-)

A

er i^j' cii Q-^'j 2;^^ (oililL) jyA«o»Lj (».*aLijj) fkJa^^

^.^Lj jJJ! s»=>j v-jj^f' JjLxJl t!5im u«»;i> uXaJj «ötjlJc^

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»iS'^m er "y*^ lü^iiikÄ^j (i-ji-j) J-Jtij .^-JLä &A^UflJt ».-oj*,.:^;**^!

qL/ uj a._it (^5^AÄAÄji) ,_j\A*JI qjAJI |»jL«s ^/•'^I ^5\jAs>j

jJJI jOi- ^«.^1 «5ail ojjlj y^UJl üSUHI (L4A=.Laj) L4j_5 «^^XlL

^l_j*c _^>Afia5! ^cAÄA«lj "•^'j'' '^^y'i i-^-S -AsUJl kä^Il o'^J

^^^^j ^.i^j '^^'^i bAjlX.« »vXic |.LäLs oi'i.Ai.> er Ni^'

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!t«AM v_A*a5j iLa.^« Lj*^ v_a^m»j fc:c*Ai» 3 o>^.)

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Jl ^J'jÄ.ij sJii:^.*ju .x«-^fl.« '^'j'P'i "1/:^^') "j-^'y **.«

(4)

Notixen und Correspondenten. 505

fc4j>.^ ^!ästJ\ liSiU! j «S^JlXJ j iuijiJi ^ j^AiLblA*!! jj,j.J! üuA:^!

Ji (fcJl J-ai) &jl>>_j M^L*- Luä! vJüLbt O-ä ^^Uj »Ul

gyUi \:>js^Jlu5üö j, Läj! ijjjU'^ j^Äj^Jl g^'i'-'^J j*^' Q^^-»^U**J'

U^cU**-! cr cr^ r^^j^' o^.^^i V'^*"

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Wi*jya.< eT'^' '^3 (j-^-oUJL, Ui^Ji Jw^b qJAJ! j LäoLj

|.^Ji 0^1^(3) »y^yi (M. 177) iX-i_e Jy-jj

1) d. b. mit Hemiplexia, behaftet.

Bd. XXV. 33

3 i

(5)

gQg iVotÜM und Corretpondenzen.

yaflJI J^l >UJLj ^yU-^, (B. J,UyL^!) J,Lä^! («XswlL,)

I^Lü nIas A*a5 L_*_J'!j Ly«i i_5ij ,5>Uj UiLm ijL'j ,^«.4->'J

»^Ij yfj SCyXi ^ai\J j.L'^i fja*i ^.jU" (B. »jj.jL^j)w^Lsvj

üiM, ^ ä^UUL K.cyji, i^jI ^ySj LjjiJlaä naac v^oI sL^jä

j^^LäJl j lA-wö! \_äij.It Q'Oj (ov1 B.) !lijU>».*=»j (;;y»A*,^

j ikw^üJ -ÄS^t! ^i-A-Äji JLs ^ijJ! ^ QjAil er^*«

jJlä U (B. j,L^y^i) J^Li^l

.,. yjjta yfiy 0 'r^^^"

(_j3^*J! ^T^l _^.^Hj «-««iJÜ ^^i^^I' J,vXio! JL» L«aj| j,i\.iölj

^^jLj c;/.^^! R*-A*»^ L.i3 ^cO^Ii L^jLi

^J.Axww , , , Sfot ^lÄ^iT J!_y.-J! j_g3

jyM^ , . w*C.^J (J-^^Jj L*<«/iAa3> Lj

Zur hebräischen Wortforschung

von 9. VL. Bedslob.

yiv

Vermuthlich ergeht es Andern ebenso, wie es dem Einsender

ergangen ist, nämlich die Ueberzeugung nicht loszuwerden, dass das

hebräische »t» mit dem arabischen , wie weit auch die Bedeu¬

tungen beider Wörter von einander abliegen, im Grunde doch nur

eines und dasselbe Wort sein müsse. Aber einen Nachweis des

Zusammenhanges habe ich noch nirgends gelesen und möchte also

ein solcher, wenn er bereits veröffentlicht sein sollte, irgendwo

versteckt liegen, wo er Andern eben so gut wie mir selbst unbe¬

kannt geblieben ist. Wir versuchen ibn also hier.

Von vorn herein wird zugegeben werden, dass von den beiden

zur Sprache kommenden Bedeutungen die arabische die ursprüng¬

lichere sei. Denn nicht nur giebt sie den Begriff einer sinnen¬

fälligen Handlung, wäbrend die hebräische im Bereiche des Geisti-

1) |j~*.-*U bei G., «ber scheiut Anspielung »uf den Lakab deaM:uines, 3 i

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