Mathematisches Institut der Universit¨at M¨unchen Helmut Schwichtenberg
Wintersemester 2008/2009 Blatt 5
Ubungen zur Vorlesung¨
”Mathematische Logik“
Aufgabe 17. Man zeige, daß aus der starken Disjunktion und dem starken Existenzquantor die schwachen Varianten herleitbar sind, also
(a) A∨B →A∨˜ B, (b) ∃xA→˜∃xA.
In beiden F¨allen gebe man den Herleitungsterm an.
Aufgabe 18. Man leite her (B←A meint A→B) (a) (∀xA→B)← ∃x(A→B) fallsx /∈FV(B), (b) (A→ ∀xB)↔ ∀x(A→B) fallsx /∈FV(A), (c) (∃xA→B)↔ ∀x(A→B) fallsx /∈FV(B), (d) (A→ ∃xB)← ∃x(A→B) fallsx /∈FV(A).
Aufgabe 19. Man leite die Peirce-Formel ((P → Q) → P) → P her aus
¬¬P →P und⊥ →Q.
Aufgabe 20 (Deduktionstheorem). Im Hilbertkalk¨ul sind nur →− und ∀+ als Regeln erlaubt, und als Axiome Generalisierungen folgender Formeln zugelassen:
KAB:A→B →A,
SABC: (A→B →C)→(A→B)→A→C,
∀xA(x)→A(r),
∀x(A→B)→A→ ∀xB falls xnicht frei in A.
Wir schreiben Γ `H A wenn A aus Γ im Hilbertkalk¨ul herleitbar ist. Man zeige: Γ ∪ {A} `H B impliziert Γ `H A → B. Hinweis: Man verwende Aufgabe 16.
Abgabe. Mittwoch, 19. November 2008, in der Vorlesung.