R I A BÜCHER
Wolfgang Kemmer (Hrsg.): Die Neufassung der Richtlinien Strahlenschutz in der Medizin, Ausgabe mit ausführlichem Erläuterungs- teil, H. Hoffmann Verlag, Berlin, 1992, Format DIN A 5, 94 Seiten, Paperback, 16,80 DM
Die neugefaßte „Richtli- nie für den Strahlenschutz bei Verwendung radioaktiver Stoffe und beim Betrieb von Anlagen zur Erzeugung ioni- sierender Strahlen und Be- strahlungseinrichtungen mit radioaktiven Quellen in der Medizin" dient ebenso wie ih- re Vorgängerin aus dem Jah- re 1979 dem Zweck, die An- wendung der in der Strahlen- schutzverordnung vom 30. Ju- ni 1989 enthaltenen Bestim- mungen für den Bereich der Medizin sicherzustellen. Sie befaßt sich mit den Genehmi- gungsvoraussetzungen, dem Schutz beruflich strahlenex- ponierter Personen, dem Schutz des Patienten, den speziellen Regelungen bei der Untersuchung und Be- handlung mit offenen und der Unterschung mit umschlosse- nen radioaktiven Stoffen und dem Bereich Strahlenthera- pie (Brachytherapie und Te- letherapie). Das Spektrum wird abgerundet durch Rege- lungen für die Beseitigung ra- dioaktiver Abfälle, Gesichts- punkte, die bei der Entlas- sung von Patienten zu beach- ten sind, sowie Hinweise auf das Vorgehen bei der Sektion und Bestattung von Leichen, die radioaktive Stoffe enthal-
ten. Erfahrungsgemäß fällt es auch dem aufgrund längerer Tätigkeit mit der Materie nä- her Vertrauten schwer, Strah- lenschutzverordnung und Richtlinie „Strahlenschutz in der Medizin" korrekt zu in- terpretieren, um seine Tätig- keit entsprechend beiden Re- gelwerken zu gestalten. Das Kapitel „Einführung" in der im Hoffmann Verlag, Berlin, erschienenen Publikation wird dem Leser, der sich zum ersten Mal mit der Materie befaßt, die Einarbeitung er- leichtern und dem bereits Tätigen die gegenüber 1979 eingetretenen Neuerungen leicht erschließen. Das Büch- lein enthält neben diesem Einführungskapitel und dem Text der Richtlinie nebst al- len Anlagen auch die ein- schlägigen deutschen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, die Normen für die Radiolo- gie sowie nationale und inter- nationale Empfehlungen und Richtlinien. Es dürfte für Ärztinnen und Ärzte, die auf dem von der Richtlinie erfaß- ten Gebiet tätig sind, zu ei- nem unverzichtbaren Vade- mekum werden, auch dann, wenn sie — noch — nicht Strah- lenschutzbeauftragte sind.
Auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behör- den und Körperschaften, die auf dem angesprochenen Ge- biet Entscheidungen zu tref- fen haben, dürfte die Bro- schüre ein wertvoller Ratge- ber sein.
Elmar Doppelfeld, Köln
W. Dick unter Mitarbeit von H.-P. Schuster (Hrsg.):
Notfall- und Intensivmedizin mit RepetitoriuM, de Gruyter Lehrbuch, Verlag Walter de Gruyter, Berlin/New York, 1992, XI, 467 Seiten, 178 Ab- bildungen, broschiert, 78 DM
An Notfall- und Intensiv- therapie-Büchern herrscht bei uns wahrlich kein Mangel!
Ein neues Buch muß sich also durch eine besondere Kon- zeption ausweisen. Diese ist Dick (Mainz) mit Schuster (Hildesheim) und ihren rund 25 Ko-Autoren durchaus ge- lungen. Zwei Drittel jeder
Georg C. Bertsch, Ernst Hedler: SED — Schönes Ein- heits Design, Benedikt Ta- schen Verlag, Köln, 1990, 176 Seiten, zahlreiche farbige Ab- bildungen, Broschur, 29,95 DM
Da die Bücher aus dem Taschen-Verlag durchweg dreisprachig sind, kommen zu dem Wortspiel im deutschen Titel auch ein englisches und ein französisches dazu: Stun- ning Eastern Design — Sa- voir Eviter Design. Die Über- sicht über das DDR-Design geht auf eine Ausstellung zu-
Seite sind dem erklärenden Text, ein (farblich abgehobe- nes) Drittel dem Repetitori- um (und zugleich einer Uber- sicht) vorbehalten. Auch Bil- der und Tabellen sind in den Text eingestreut. Sie führen allerdings zusammen mit der genannten Zweigliederung, unterschiedlichen Schriften, Einrahmungen usw. zu einer gewissen Unübersichtlichkeit in den beiden mittleren Drit- teln. Trotzdem ein besonders für Anfänger und Wiederho- ler in der Intensivmedizin ge- eignetes Werk!
Rudolf Gross, Köln
rück, die bereits kurz nach der Wende, also Ende 1989, in Frankfurt am Main zu se- hen war. Die ideologisch ver- quaste Design-Geschichte Ostdeutschlands wird präzise geschildert und — allerdings nur hinsichtlich der Konsum- güter — umfassend fotogra- fisch dokumentiert. Daß der Zukunftsausblick von Ende 1989 hinzwischen absolut überholt ist, das ist übrigens auch schon wieder von histo- rischem Interesse.
Walter Burkart, Köln
Bei Reizmagen und Reizkolon
ERStp
IBEROG
Pflanzliches Arzneimittel
lberogast®
Zusammensetzung: 100 ml Tinktur enthalten: Alkohol.
Frischpflanzenauszug (6:10) aus Iberis amara totalis 15,0 ml, alkoholische Drogenauszüge (3,5:10) aus: Angelicae radix 10,0 ml, Cardui mariae fructus 10,0 ml, Carvi fructus 10,0 ml, Chelidonii herba 10,0 ml, Liquiritiae radix 10,0 ml, Matricariae flos 20,0 ml, Melissae folium 10,0 ml, Menthae piperitae folium 5,0 ml. Das Arzneimittel enthält 31,0 Vol.-% Alkohol. Anwendungsgebiete: Funktionelle Magen- Darm-Erkrankungen, wie Motilitätsstörungen, Oberbauch- beschwerden, Sodbrennen, Reflux-Oesophagitis, chronische Gastritis, Gastroenteritis, Reizkolon. Gegenanzeigen, Neben- wirkungen und Wechselwirkungen: Keine bekannt.
Dosierung und Anwendung: Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene 3 mal täglich 20 Tropfen, Kinder 3 mal täglich 10 Tropfen vor oder zu den Mahlzeiten in etwas Flüssigkeit (empfehlenswert ist lauwarmes Wasser) ein.
Darreichungsform, Packungsgrößen und Preise: OP mit 20 ml Tinktur zum Einnehmen DM 8,48; OP mit 50 ml Tinktur zum Einnehmen DM 15,05; OP mit 100 ml Tinktur zum Einnehmen DM 27,39. Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH, D-6100 Darmstadt. Stand: Januar 1993
Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 20, 21. Mai 1993 (83) A1-1535