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Literatur Börner, Wolfgang: »Schreiben im Fremd- sprachenunterricht: Überlegungen zu ei- nem Modell.« In: Lörscher, Wolfgang

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Academic year: 2022

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Aufgaben oder zur Weiterarbeit mit den Texten der Studierenden im Unterricht, intendiert waren. Trotzdem finden sich öfter Angaben oder auch Materialien, deren Verwendbarkeit sich nicht unbe- dingt selbst erklären. Bis jetzt ist mir – wie gesagt – nicht ganz klar, was der (Hinter-)Grund für die gleichförmige Konzeption der Aufgabenstellungen ist und wie Lehrende diese Sammlung be- nutzen sollen.

Literatur

Börner, Wolfgang: »Schreiben im Fremd- sprachenunterricht: Überlegungen zu ei- nem Modell.« In: Lörscher, Wolfgang;

Schulze, Rainer (Hrsg.): Perspectives on Language in Performance. Studies in Lin- guistics, Literary Criticism, and Language Teaching and Learning. To Honour Werner Hüllen on the Occasion of His Sixtieth Birthday. Band 2. Tübingen: Narr, 1987, 1336–1349.

Portmann-Tselikas, Paul R.: »Aufgaben statt Fragen. Sprachenlernen im Unter- richt und die Ausbildung von Fertigkei- ten«, Fremdsprache Deutsch 24 (2001), 13–

18.

Wagner, Roland W.; Brunner, Andrea;

Voigt-Zimmermann, Susanne (Hrsg.):

hören – lesen – sprechen. München:

Reinhardt, 2006 (Sprache & Sprechen 43).

– ISBN 3-497-01871-6. 200 Seiten, €26,90 (Sylwia Adamczak-Krysztofowicz, Poznań / Polen)

Die Herausgeber präsentieren in ihrem Band aus der Reihe Sprache und Sprechen 18 Tagungsbeiträge, die vom 6. bis zum 9.

Oktober 2005 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unter dem Ta- gungsmotto »hören – lesen – sprechen«

zur Diskussion gestellt wurden. Ange- sichts eines neuen Stellenwerts des Fa- ches Sprechwissenschaft und Sprecher-

ziehung (infolge des »Bologna«-Prozes- ses und der Umstrukturierung des Studi- ums in Bachelor- und Masterstudien- gänge) erscheint ein Überblick über die Vielfalt der Heidelberger Vortrags- und Workshopangebote zum Hören, Lesen und Sprechen äußerst angebracht. Die Leser können daher bedauern, dass aus Platzgründen und wegen der themati- schen Schwerpunktsetzung der Reihe zahlreiche lesenswerte Aufsätze von ins- gesamt 67 Referierenden nicht in dem Tagungsband abgedruckt werden konn- ten. In dem Vorwort (7) wird allerdings von den Herausgebern betont, dass die von ihnen ausgewählten Beiträge das breite Spektrum der Tagung widerspie- geln, indem sie alle drei Oberbegriffe

»hören – lesen – sprechen« repräsentie- ren. Potentielle Anknüpfungspunkte, fließende Übergänge und reziproke Affi- nitäten zwischen ihnen stellten allerdings die Herausgeber vor die schwierige Auf- gabe (wie sie explizit in dem Vorwort betonen), »eine sinnvolle Lösung zur Anordnung der Beiträge zu finden« (8).

Aus diesem Grunde entschieden sie sich für die alphabetische Reihenfolge nach den Autoren- und Autorinnennamen.

Die gewählte Ordnung erweist sich je- doch beim Verschaffen eines ersten Über- blicks als nicht besonders benutzer- freundlich, da sie die an den einzelnen Aspekten interessierten Leser und Lese- rinnen dazu zwingt, die jeweilige Schwerpunktsetzung aus den einzelnen Artikeln selbst erschließen zu müssen.

Bei der Lektüre des Vorworts und der Durchsicht der mannigfaltigen Aufsätze finden sich leider auch keine Abstracts bzw. kurze Zusammenfassungen, die dem Leserkreis eine summarische Orien- tierungshilfe leisten könnten. Im Folgen- den versuche ich daher, den Band in die folgenden vier großen Teile 1. Hören, 2.

Lesen, 3. Sprechen, 4. integrative Betrach- tungsweise zu gliedern und die einzel-

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nen zu besprechenden Beiträge diesen thematischen Schwerpunkten zuzuord- nen.

Zum Themenschwerpunkt [1] »Hören«

liegen drei Aufsätze vor, von denen sich zwei mit Hörbüchern auseinandersetzen.

Der erste Beitrag von Hartwig Eckert (»Wenn Bücher sprechen lernen: Gat- tungsspezifische Probleme bei Hörbü- chern«, 17–22) fokussiert nach einigen begrifflichen Vorklärungen genderspezi- fische Aspekte sowie die Problematik der direkten Rede bei der »Vertonung eines Romans«, die nach der Auffassung von Hartwig ein eigenständiges Kunstwerk sei und daher nicht lediglich als Leseer- satz desselben Kunstwerkes verstanden werden dürfe.

Der zweite Artikel von Sylvia Heudecker (»Hörbücher – Annäherung an ein Me- dium und seine Didaktik«, 81–91) syste- matisiert nach einem kurzen Abriss der Entwicklungsgeschichte des Hörbuchs seine medialen Besonderheiten. Bei die- ser Einordnung werden u. a. solche For- men wie das Hörspiel oder die Theater- aufzeichnung genauso systematisch be- stimmt wie das literarische Hörbuch. Von dem breiten Spektrum des Hörbuchange- bots ausgehend, listet die Autorin ab- schließend vielfältige Möglichkeiten auf, wie Hörbücher zu Unterrichtszwecken auf drei Ebenen einer umfassenden Hör- bildung in der sprecherzieherischen Lehre eingesetzt werden können.

In dem dritten Aufsatz von Carmen Spiegel (»Heißt Kommunizieren etwa auch Zuhören?«, 153–162) wird die Tätig- keit des Zuhörens in den Fokus genom- men. In diesem Zusammenhang werden zuerst der Prozess sowie die Grade und Arten des Zuhörens definiert und von dem Hören abgegrenzt. Darauf aufbau- end werden im Weiteren Formen des Nicht-Zuhörens und deren Spuren im Gespräch beschrieben und durch einige Beispiele veranschaulicht.

Der Themenschwerpunkt [2] »Lesen« ist vertreten durch zwei Beiträge, die sich mit der Leselehre von Christian Winkler be- schäftigen. Der erste Aufsatz von Rein- hold Funke (»Lesen – Wiederherstellen der Rede?«, 23–34) wendet sich dem Thema des lauten Lesens unter einem di- daktischen Aspekt zu. Von der Grund- these vom Lesen als Wiederherstellen der Rede ausgehend, die von Christian Wink- ler in seinem Programm einer »höheren Leselehre« aufgebaut wurde, stellt Funke eigene kritische Teilthesen dar, die er im weiteren Verlauf seines Artikels begrün- det. Mit Blick auf die in seinen Hypothe- sen beschriebene spezifische Art des mut- tersprachlichen Lesens wendet sich Funke im Schlussteil seines Aufsatzes der Stel- lung des lauten Lesens im schulischen Curriculum zu, die seines Erachtens ent- scheidend davon abhängig ist, wie weit- gehend Lesefähigkeiten (auch in der Ori- entierungs- und Sekundarstufe) überzeu- gend als kulturelle Praxis vermittelt wer- den können.

Der zweite Beitrag von Christa M. Hell- mann (»Christian Winkler im Licht aktu- eller Lesetheorien«, 73–79) geht auf die Fragestellung ein, ob die Hauptthesen der Leselehre von Christian Winkler zur Sinngestaltung eines Textes im Lichte aktueller Leseforschung noch Bestand haben können. Um sich mit der gestellten Frage präzise auseinanderzusetzen, wer- den in dem Aufsatz zentrale Aspekte des von Winkler erfahrungswissenschaftlich gewonnenen Konzepts der sprecheri- schen Gestaltung von Prosatexten mit den Ansätzen moderner Lesetheorie ver- glichen. Aus dem Vergleich wird ab- schließend die Schlussfolgerung gezo- gen, dass die zentralen Gedanken Wink- lers auch im Lichte der gegenwärtigen wissenschaftlichen Positionen noch standhalten können.

Dem Schwerpunkt [3] »Sprechen« lassen sich fünf Beiträge zuordnen, von denen

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zwei der Aussprachedebatte gewidmet sind. Der erste Aufsatz von Ursula Hirschfeld und Eberhard Stock (»Aktu- elle Untersuchungen zur Ausspracheko- difizierung im Deutschen«, 93–109) be- handelt das Deutsche als plurizentrische Sprache mit mehreren Sprach- und somit auch Aussprachestandards. Nach einer Zusammenstellung der verschiedenen Definitionsversuche von Standardaus- sprache gehen Hirschfeld und Stock auf den Stand der Orthoepieforschung in den drei deutschsprachigen Ländern näher ein. Einen besonderen Schwerpunkt ihres Aufsatzes bildet die Präsentation eines neuen halleschen Aussprachewörter- buchs, in dessen Wörterverzeichnis erst- mals Komposita und feste Wendungen aufgenommen wurden. Die Autoren stel- len in diesem Zusammenhang Überle- gungen zu deren Auswahl und Akzentu- ierung an. Abschließend besprechen sie noch die in dem halleschen Aussprache- wörterbuch verwandten Verfahren zur automatischen Transkription.

Der zweite Beitrag von Uwe Hollmach (»Gültigkeitsbereiche des aktuellen Aus- sprachestandards«, 111–121) rückt die wissenschaftliche Diskussion um den Aussprachestandardbegriff in den Mit- telpunkt der Erwägungen. Darauf auf- bauend werden ausgewählte Ergebnisse einer umfangreichen soziophonetischen Untersuchung zu Gebrauch und Prestige des Standards sowie zur Einschätzung von 43 Sprechproben aus verschiedenen sprachlandschaftlichen Regionen vorge- stellt.

Im Zentrum des Interesses des dritten Beitrags von Baldur Neuber (»Die Rheto- rizität der Stimme – Ein Forschungsbe- richt«, 129–137) stehen auch empirische Untersuchungen und zwar zur Rhetorizi- tät. In der Zusammenschau werden Me- thodik und einige grundlegende Haupt- ergebnisse der vom Autor ab 2001 tabel- larisch aufgeführten Jenaer Arbeiten be-

schrieben sowie weitere relevante For- schungsdesiderata genannt, die im Rah- men der Prosodieforschung in den näch- sten Jahren präziser und differenzierter zu untersuchen sind.

In dem vierten Beitrag von Joachim Grabowski (»Medieneinsatz bei Vorträ- gen: Determinanten für Qualität und Professionalität«, 49–59) geht es vorran- gig um die Beantwortung der Fragestel- lungen, was einen professionellen Medi- eneinsatz bei Vorträgen kennzeichnet und wie man durch Medieneinsatz die Qualität eines Vortrags verbessern kann.

In diesem Zusammenhang werden rele- vante Leitvariablen (a) Zeitmanagement, (b) fachspezifische Standards und (c) Aufmerksamkeitslenkung der Zuhörer hinsichtlich Qualität und Professionalität diskutiert.

Der Fokus des fünften Beitrags von Mi- chael Wolfahrt (»Das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht«, 187–197) richtet sich auf das metaphorische Reden und Denken. Aus diesem Grund beleuchtet der Autor zuerst, was metaphorische Sprache ist und wo sie benutzt wird.

Dabei führt er einige Fall-Beispiele an, an denen die Funktionsweise metaphori- scher Bilder deutlich wird, und präsen- tiert eine begriffliche Differenzierung zwischen Symbol, Metapher, Ritual und Trance.

Unter dem Schwerpunkt [4] »integrative Betrachtungsweise« finden sich Beiträge, die zugleich (a) Hören und Lesen, (b) Hören und Sprechen, (c) Lesen und Sprechen sowie (d) Hören, Lesen und Sprechen behandeln.

Die Integration von Hören und Lesen (a) wird in dem Titel des Beitrags von Michael Thiele (»Hören & Lesen. Geneti- sche Textrezeption«, 171–186) explizit ge- nannt. Der Autor zieht anfangs einen Vergleich zwischen reduktionistischen d. h. nur textdatengeleiteten Verstehens- theorien mit den neueren kognitiv und

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konstruktivistisch geprägten holistischen d. h. auch wissensgeleiteten Verstehens- theorien. Diese Gegenüberstellung der beiden Richtungen der Verständlichkeits- forschung bildet im weiteren Teil des Aufsatzes die Grundlage für eine genaue Auseinandersetzung mit den Verstehens- positionen von Umberto Eco, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher sowie mit den fünf Grenzen der Interpretation von generie- renden Texten, zu denen von dem Autor die Sprache der Textur, die Perspektive der Textur, die Kohärenz des Textes, die angebotenen Rezeptionsstrategien und der soziale Diskurs gezählt werden.

Die integrative Behandlung von Hören und Sprechen (b) thematisieren dagegen zwei Beiträge. In dem ersten Beitrag von Bertram Thiel (»Kompetenzen des Zuhö- rens und Sprechens in Gesprächsprozes- sen gezielt und aufbauend trainieren«, 163–169) wird vermittelt, wie man Zuhö- ren und Sprechdenken systematisch auf- bauend und gruppenbezogen im Fach Deutsch als Muttersprache trainieren kann. In einem ersten Schritt wird daher die Gesprächsfähigkeit als ein sehr kom- plexes Lernziel in erfolgreich erfahrbare Lernbereiche aufgeteilt. Nach der Auflis- tung der Teillernziele des Kompetenzbe- reichs »Zuhören und Sprechen« werden in einem zweiten Schwerpunkt konkrete Übungssequenzen für die Schulung von Hörverstehen und Sprechdenken vorge- stellt.

In dem zweiten Artikel von Marita Pabst- Weinschenk (»Zur Wirkung von Sprech- ausdrucksmustern – Erste Ergebnisse ei- ner Befragung an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf«, 139–143) wer- den erste Untersuchungsergebnisse einer schriftlichen Befragung zum Wirkungs- potential ausgewählter Sprech- und Hör- muster vorgeführt. Als Stichprobe fun- gierten hierfür 140 Studierende des ers- ten Semesters an der Heinrich-Heine-

Universität in Düsseldorf. Die Autorin stellt die Wirkungseindrücke von unge- schulten Zuhörern in das Zentrum der rhetorischen Wirkungsforschung und ih- res Aufsatzes.

Die integrative Betrachtung von Lesen und Sprechen (c) bildet wiederum den Schwerpunkt der Beiträge von Eduard Haueis und von Siegrun Lemke. Der erste der genannten Aufsätze (»Zur Re- Artikulation literarisch kodierter Sprech- weisen«, 61–71) setzt sich mit der Frage- stellung näher auseinander, wie man schriftlich kodierte ideolektal, soziolek- tal, dialektal und situativ bedingte Sprechweisen durch Re-Artikulation hör- bar machen kann. In diesem Zusammen- hang übt Eduard Haueis scharfe Kritik an einer psychologisch geprägten Modellie- rung des Lesens, die »vom Re-Artikulie- ren nichts weiß und das Re-Kodieren von Graphemen zu Phonemen nur als Rou- tine der basalen Lesefähigkeit kennt«

(62). In dem zweiten der angeführten Beiträge wird von Siegrun Lemke (»Die sprecherische Gestaltung von Texten – Zur Lesefähigkeit Studierender«, 123–

128) ein Lehrkonzept dargestellt, das die Entwicklung von Beobachtungskriterien zur Beurteilung der sprecherischen Ge- staltungsfähigkeit, Erfassung der Studie- renden mit deutlichen Auffälligkeiten bei der Textgestaltung sowie methodisch- didaktische Unterrichtsschritte umfasst.

Auch der Aufsatz von Christopher Sap- pok (»Das sogenannte rhetorische Prin- zip der Kommasetzung: Versuch einer interdisziplinären Explikation«, 145–151) stellt sich die Aufgabe, Lesen und Spre- chen zu integrieren. In diesem Zusam- menhang wird anfangs ein Überblick zum zwiespältigen Verhältnis der Ortho- graphietheorie zum Gegenstand Kom- masetzung in ihrer historischen Entwick- lung gegeben. Daran anschließend wird die soweit fokussierte orthographietheo- retische Perspektive um einen Blick auf

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die Ergebnisse didaktisch orientierter Beiträge zum Thema und die Erkennt- nisse der neueren psycholinguistischen Leseforschung ergänzt.

Die »trichotomische« Schwerpunktset- zung (d) fällt sofort im Titel des Beitrags von Hellmut K. Geißner (»Sprechen – Hören – Lesen«, 35–47) auf. Im Zentrum dieses auch für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache interessanten Aufsat- zes steht das erschließende Verstehen, das in den fünf Basistätigkeiten »zuhö- ren, sprechen, lesen, schreiben, sehen«

misslingt, wenn es nicht an die Grund- leistung »Denken« rückgebunden ist.

Um zu beweisen, dass das Gesprochene, Gehörte, Geschriebene, Gelesene, Gese- hene niemals vollständig sei und der Verstehensprozess immer Leerstellen habe, werden die fünf Grundtätigkeiten eingehend in ihren Funktionen und ihren Bedeutungen erörtert. Mit dem Argu- ment, dass einer isolierten Sprech-/Hör- erziehung wie jeder isolierten Schreib-/

Leseerziehung auch schulpädagogisch jede vernünftige Basis fehle, schlägt Geißner statt einer »Sprecherziehung im Deutschunterricht« eine »Kommunikati- onspädagogik in allen Fächern« vor.

Der »trichotomischen« Betrachtungs- weise kann auch der Beitrag von Henner Barthel (»Russische Vortragskunst: Vla- dimir Majakovskij lesen und sprechen hören«, 9–16) zugeordnet werden, der sich der russischen Vortragskunst in der Moderne zuwendet. Im Zentrum des Interesses des Artikels stehen allerdings nicht nur analytische Aspekte, sondern es werden auch Überlegungen angestellt, wie man das Gedicht von Majakovskij interpretierend lesen, hören und spre- chen lehren könnte.

Ungeachtet der eingangs angemerkten Vorbehalte – so darf man zusammenfas- send konstatieren – bietet der Band einen sehr vielfältigen Blick auf die Kulturtech- niken »Hören«, »Lesen« und »Sprechen«

und enthält viele äußerst anregende Bei- träge, die allerdings explizit auf den muttersprachlichen Deutschunterricht Bezug nehmen. Nur wenige von den hier aus Platzgründen nur stichwortartig zu- sammengefassten Aufsätzen können da- her aus didaktischer Sicht auch für das Fach Deutsch als Fremdsprache Relevanz haben. Zu den Ausnahmen gehören in dieser Hinsicht die Beiträge von Hellmut K. Geißner, Joachim Grabowski, Sylvia Heudecker, Carmen Spiegel und Bertram Thiel, die interessante theoretische Im- pulse für die Erweiterung der Perspek- tive im Bereich des Deutschen als Fremd- sprache liefern und den DaF-Lehrenden bei der Vertiefung ihrer methodisch-di- daktischen Kenntnisse bezüglich der För- derung von Sprachfertigkeiten in fremd- sprachlicher Unterrichtspraxis Hilfe leis- ten können.

Wang, Yingpin:

Mündliche kommunikative Fähigkei- ten chinesischer Deutschlerner: Pro- bleme und Perspektiven. München:

iudicium, 2007. – ISBN 3-89129-198-1. 343 Seiten, €32,00

(Andrea Fietz, Tampere / Finnland) In ihrer akademischen Dissertation be- handelt die Autorin Probleme chinesi- scher Deutschlerner bei der mündlichen Sprachproduktion. Auf Grund ihrer lang- jährigen Tätigkeit als Dozentin für deut- sche Sprache an der Tongji-Universität in Shanghai ist sie zu der Erkenntnis ge- kommen, dass vor dem Hintergrund wachsender Beziehungen zwischen Deutschland und der aufstrebenden Wirtschaftmacht China die Bedeutung der deutschen Sprache nicht allein im Bereich der Geisteswissenschaften, son- dern verstärkt auch auf natur- und be- triebswirtschaftlicher Ebene zunimmt.

Referenzen

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