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Archiv "Gesichtet beim Deutschen Ärztetag" (11.06.1987)

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Gesichtet beim Deutschen Ärztetag

Unter den aufmerksamen Zuhörern und den treuen

„Schlachtenbummlern" vieler Deutsche Ärztetage waren auch beim jüngsten (90.) Deutschen Ärztetag (vom 12. bis 16. Mai 1987 in Karlsruhe) Prof. Dr.

med. Josef Stockhausen (69),

Josef Stockhausen (links), Ernst Fromm

Hauptgeschäftsführer der Bun- desärztekammer und des Deut- schen Ärztetages a. D., Internist aus Köln-Lindenthal, Ehrenmit- glied des Präsidiums des Deut- schen Ärztetages, und Prof. Dr.

med. Dr. med. h. c. Ernst Fromm (70), ehemaliger Präsi- dent der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages

Bernhard Degenhard

(von 1959 bis 1973) und der Ärz- tekammer Hamburg, heute Eh- renpräsident des Deutschen Ärz- tetages.

Engagierte Zuhörer bei den Plenardebatten des Deutschen Ärztetages war auch der Ehren- präsident des diesjährigen Ärzte- tages, Dr. med. Bernhard De- genhard (81), ehemaliger Präsi- dent der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Kirchen- tellinsfurt.

Inzwischen sind dem mit überwältigender Mehrheiten wiedergewählten Präsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Dr. med.

Karsten Vilmar, Chirurg aus Bremen, zahlreiche Glückwün- sche und Grußadressen über- sandt worden, so u. a. von Bun- deskanzler Dr. Helmut Kohl und von Dr. Norbert Blüm, dem Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung. EB

GEBURTSTAG

Dr. med. Rolf Thier, HNO- Arzt aus Düsseldorf, 1. Vorsit- zender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und 2.

Vorsitzender der Kassenärzt- lichen Bundesvereinigung (KBV), vollendete am 2. Juni sein 65. Lebensjahr.

Thier, in Duisburg geboren, ist seit Anfang der fünfziger Jah- re in den Gremien der kassen- ärztlichen Selbstverwaltung tä- tig. So engagiert er sich seit mehr als 20 Jahren im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, deren 1. Vorsitzen- der er seit Anfang 1985 ist, in der Vertreterversammlung, im Län- derausschuß und seit März 1985 als 2. Vorsitzender des Vorstan- des der KBV.

Dr. Thier hat aktiv bei der Reform des Einheitlichen Be- wertungsmaßstabes (EBM) als Grundlage der kassenärztlichen Gebührenordnungen mitge- wirkt. In den KBV-Gremien brachte er Vorschläge zu einer verbesserten Kooperation zwi- schen ambulantem und stationä- rem Sektor ein. Aus eigener praktischer Erfahrung als Beleg- arzt am Liebfrauenkrankenhaus hat er das kooperative Belegarzt- system gefördert.

Sein besonderes Interesse in den letzten Jahren gilt der Ver- besserung der Tumornachsorge.

Im Bereich der KV Nordrhein wirkte er maßgeblich an der Ent- wicklung eines „Nachsorgepas- ses für den Patienten" mit. Dar- über hinaus setzte er sich für die Erhaltung und Förderung kleine-

rer Krankenhäuser, für die Eta- blierung und den Ausbau des ko- operativen Belegarztwesens ein.

In Anerkennung seines En- gagements wurde Dr. Thier, seit

Rolf Thier

Januar 1985 Vertreter der KV Nordrhein im Landesschiedsamt und im Landesausschuß der Ärz- te und Krankenkassen, 1981 mit dem Verdienstkreuz Erster Klas- se und im Jahr 1986 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bun- desrepublik Deutschland ausge- zeichnet. EB

IT471111

Hartmann-Thieding-Medail- le des Hartmannbundes — an Ri- ta Horn (59), München, in Aner- kennung ihres mehr als 34jähri- gen beruflichen Einsatzes und ih- res unermüdlichen Engagements im Dienste der Ärzteschaft. Die Auszeichnung überreichte der HB-Vorsitzende Prof. Dr. Horst Bourmer, Köln, während der Sitzung des Gesamtvorstandes des Hartmannbundes mit Dele- gierten des Deutschen Ärzteta- ges aus den Reihen des Hart- mannbundes während der Ärzte- tagswoche in Karlsruhe.

Rita Horn, die auch Trägerin des Ehrenzeichens der deutschen Ärzteschaft ist (1986), kann auf eine erfolgreiche berufliche Tä- tigkeit bei Organisationen und Körperschaften der Ärzteschaft zurückblicken: Nach ersten be- ruflichen Stationen in der Versi- cherungsbranche und bei einem Verlagshaus in München trat sie am 1. Oktober 1953 als Referen- tin in den Landesverband Bay- ern des Hartmannbundes ein.

Ab 1963 war Rita Horn Pressere- ferentin des Hartmannbundes (Bundesverband), zunächst in der Zentrale in Frankfurt und später (nach dem Umzug des HB) in Bonn-Bad Godesberg.

1964 wechselte die geborene Münchnerin zur Bayerischen Landesärztekammer über, wo sie seit 1965 (bis heute) persön- liche Referentin des Präsidenten der Bayerischen Ärztekammer und 1. Vorsitzenden der KVB, Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Joachim Sewering, ist. Seit 1973 ist Rita Horn Redakteurin des „Bayeri- schen Ärzteblattes".

Die gleiche Ehrung wurde Assessor Wolfgang Jahn (58), seit 1978 Leiter der Hauptabtei- lung „Ärzte-Versicherung" der Winterthur-Versicherung, Mün- chen, zuteil. Direktor Jahn ist seit langen Jahren mit den Orga- nisationen der Ärzteschaft eng verbunden. Der „gelernte" Ju- rist trat 1960 als Assessor in die Winterthur-Versicherung ein.

Seit 1965 ist er u. a. zuständig speziell für Ärzte-Versicherun- gen und Kontakte mit dem Wirt- schaftsdienst des Hartmannbun-

Die Hartmann-Thieding-Me- daille des Hartmannbundes er- hielten aus der Hand des 1.

Vorsitzenden dieses Ärztever- bandes, Prof. Dr. Horst Bour- mer (Köln), Rita Horn (Foto oben) und Assessor Wolfgang Jahn (unten) Fotos (2): Neusch

des. Wolfgang Jahn ist Träger des Ehrenzeichens der deutschen Ärzteschaft, verliehen vom Vor- stand der Bundesärztekammer (1980), und Träger des „Ehren- Reflexhammers" des Marburger Bundes (1983). EB

Dt. Ärztebi. 84, Heft 24 , 11. Juni 1987 (85) A-1747

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GEEHRT

„Ehren-Reflexhammer" des Marburger Bundes (Verband der angestellten und beamteten Ärzte)

— an Prof. Dr. med. Dr. phil.

Hermann Hoffmann (63), Inter- nist, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Medizinischen Kli- nik des St.-Johannes-Hospitals, Dortmund. Die hohe Auszeich- nung ist dem engagierten Berufs- politiker und Krankenhaussach- kenner Professor Hoffmann während der 71. Hauptversamm- lung des Marburger Bundes am 9. Mai 1987 in Karlsruhe vom 1.

Vorsitzenden des MB, Dr. Jörg D. Hoppe, Düren, überreicht worden. Hoffmann ist seit 1973 Präsident des Verbandes der lei- tenden Krankenhausärzte (Chef- arztverband), Mitglied des Präsi-

Prof. Dr. Dr. Hermann Hoff- mann (Dortmund), oben rechts, und Prof. Dr. med. Ernst-Eber- hard Weinhold (Nordholz), un- ten rechts, erhielten zum Auf- takt der 71. Hauptversammlung des Marburger Bundes (Ver- band der angestellten und be- amteten Ärzte) in Karlsruhe den „Ehren-Reflexhammer"

des MB für besondere berufs- politische Verdienste

diums des Deutschen Ärztetages und des Gesamtvorstandes der Bundesärztekammer Zusam- men mit dem Marburger Bund, der Deutschen Krankenhausge- sellschaft, den Schwesternver- bänden und der Fachverwaltung deutscher Verwaltungsleiter hat Professor Hoffmann Anfang No- vember 1986 die „Bundeskran- kenhauskonferenz" ins Leben gerufen. Hoffmann gehörte wie- derholt Sachverständigen-Kom- missionen zur Beratung der Bun- desregierung und des Bundesar- beitsministeriums an; seit Febru- ar 1987 ist er Vorsitzender des 17 Mitglieder zählenden „Ärzt- lichen Sachverständigenbeirates für Fragen der Krankenversiche- rung" beim Bundesarbeitsmini- sterium.

— und an Prof. Dr. med.

Ernst-Eberhard Weinhold (57), Allgemeinarzt aus Nordholz- Spieka (Landkreis Cuxhaven), Vorsitzender der Kassenärzt- lichen Vereinigung Niedersach- sen, seit vielen Jahren Delegier- ter des Deutschen Ärztetages und der Hauptversammlung des Hartmannbundes. Seine ersten berufspolitischen Meriten ver- diente sich Weinhold im Marbur- ger Bund bereits 1948, als er zum Kreisobmann gewählt worden war. Professor Weinhold, Hono- rarprofessor an der Medizini- schen Hochschule Hannover, wurde bereits 1952 Vorstands- mitglied der Ärztekammer Be- zirk Stade. Von 1973 bis 1977 war er Vorsitzender der Vertre- terversammlung der KV Nieder- sachsen und Mitglied des Vor- standes der Ärztekammer. 1.

Vorsitzender der niedersächsi- schen KV ist er seit 1977, außer- dem Mitglied des Vorstandes der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung und des Präsidiums des Deutschen Ärztetages. Wein- hold ist Träger der Hartmann- Thieding-Plakette (1974), des Bundesverdienstkreuzes am Bande (1975) und des Verdienst- kreuzes 1. Klasse (1980). EB

Wilhelm-von-Humboldt-Pla- kette des Bundesverbandes der Freien Berufe e. V. (BFB) — an Dr. med. Hedda Heuser-Schrei- ber (60), Ärztin und Medizin- journalistin aus Oberaudorf-Nie- deraudorf/Inn, und an Dr. med.

dent. Hanna Neumeister (66), Zahnärztin aus Hildesheim. Die hohe Auszeichnung für Verdien- ste um die freien Berufe und die Heilberufe überreichte BFB- Präsident Professor J. F. Volrad Deneke während der Mitglieder- versammlung des Bundesverban- des der Freien Berufe in Bonn.

Frau Dr. Heuser-Schreiber, die von 1962 bis 1965 und von 1968 bis 1969 Mitglied der FDP-Bun- destagsfraktion war, ist seit lan- gen Jahren Mitglied des Wirt- schafts- und Sozialausschusses bei

Hedda Heuser-Schreiber den Europäischen Gemeinschaf- ten (Brüssel). Sie vertritt dort u. a. den Mittelstand und die Frei- en Berufe. Von 1969 bis 1977 war sie Beisitzerin im Geschäftsfüh- renden Vorstand des Hartmann- bundes; sie ist seit 1969 Mitglied des Bundesgesundheitsrates. Sie ist Präsidentin des Deutschen

Hanna Neumeister

Ärztinnenbundes. Frau Neumei- ster gehörte bis zum Ende der elf- ten Legislaturperiode der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an (seit 1972). Vor und neben ih- rer parlamentarischen Arbeit war Frau Dr. Neumeister Schulzahn- ärztin im Kreis Gandersheim;

1956 eröffnete sie eine Praxis in Greene. Im Bundestag wirkte sie in den Ausschüssen für Arbeit und Sozialordnung sowie für Ju- gend, Familie und Gesundheit als ordentliches bzw. stellvertreten- des Mitglied mit. Seit 1978 ist sie Präsidentin der Bundesvereini- gung für Gesundheitserziehung und Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga EB

GEWÄHLT

Dr. jur. Walter Wallmann (54), CDU, neuer hessischer Mi- nisterpräsident und ehemaliger Bundesumweltminister, Frank- furt am Main, ist für das laufen- de Geschäftsjahr zum neuen Prä- sidenten des Bundesrates ge- wählt worden. Er übernahm die- ses Amt vom ehemaligen hessi- schen Ministerpräsidenten Hol- ger Börner (SPD). Während der 576. Bundesratssitzung ist der neue hessische Staatsminister Karl Heinrich Trageser (55), CDU, zum neuen Vorsitzenden des Bundesratsausschusses für Arbeit und Sozialpolitik gewählt worden.

Trageser war vor seiner Wahl zum hessischen Minister für Ar- beit, Umwelt und Soziales hauptberuflich Sozialdezernent der Stadt Frankfurt Davor hatte Armin Clauss (SPD), der ehe- malige hessische Sozialminister, dieses Bundesratsamt inne. EB

BERUFEN

Prof. Dr. med. Dr. Reinhard Wodick, Leiter der Sportmedizi- nischen Untersuchungsstelle der Universität Ulm, ist zum Mit- glied der Sektion „Forschung und Lehre an den Hochschulen"

des Deutschen Sportärztebundes bestellt worden.

Beim Bundesgesundheitsamt in Berlin wurden Dr. Werner Grunow (Direktor und Profes- sor, B1) und Dr. Paul Kaiser (Direktor und Professor, B1) das Amt des Direktors und Profes- sors (B2) übertragen. EB

GESTORBEN

Dr. med. Ulrich Wolff, Inter- nist in Berlin (zuletzt wohnhaft in Siena/Italien), verstarb am 11.

April im Alter von 70 Jahren.

Wolff ließ sich 1950 in Berlin- Zehlendorf in einer internisti- schen Praxis nieder und führte diese bis 1985. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit beschäftigte er sich mit Literatur, Anthropo- logie, Psychosomatik, Sozialme- dizin sowie Geschichte und Ethos des ärztlichen Berufes. Er engagierte sich in der Berufspoli- tik: Seit 1955 im Vorstand des Hartmannbundes, wurde er 1981 zum ersten Landesvorsitzenden gewählt. Ferner war er Berliner Vorsitzender von „Pro Fami- lia". Einige Jahre war er Schrift- leiter von „Die Berliner Ärzte- kammer". EB

A-1748 (86) Dt. Ärztebl. 84, Heft 24, 11. Juni 1987

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