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Archiv "Ernährung bei Krebserkrankungen" (10.12.2004)

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Frauen verlieren zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr im Durchschnitt 40 Prozent ihrer Knochenmasse, Männer ledig- lich 14 Prozent. Kommen Risi- kofaktoren wie Hormonstö- rungen, entzündliche rheuma- tische Erkrankungen, Steroid- therapie und Bewegungsar- mut hinzu, wird die Manife- station der Osteoporose be- schleunigt. Die Erkrankung

„trifft“ 40 Prozent der postme- nopausalen Frauen, ein Drittel erleidet eine Fraktur.

Dieses Risiko besteht eben- falls für 13 Pozent der Män- ner, die älter als 50 Jahre sind.

Ursache ist nicht nur ein Mangel an Sexualhormonen;

die Hälfte der über 50-Jäh- rigen weist auch Funktions- störungen der Schilddrüse auf. „Erstaunlich häufig“ sind nach einer Untersuchung von Prof. Klaus-Henning Usadel (Frankfurt/Main) Probleme im Kalzium- und Vitamin-D- Stoffwechsel aufgrund eines Hyperparathyreoidismus.

Patienten mit entzündli- chen rheumatischen Erkran- kungen sind nicht nur durch die Steroidtherapie, sondern bereits durch die inflammato- rischen Mechanismen gefähr- det. „Es werden Zytokine frei- gesetzt, die auch zur Aktivie- rung von Vorläuferzellen von Osteoklasten führen und so ei- nen stärkeren Knochenabbau bewirken“, erläuterte Dr. Bri- gitte Krummel-Lorenz (Frank- furt/Main). Die adäquate Ba- sistherapie mit Kalzium und Vitamin D sei deshalb vor Be- ginn einer Steroidbehandlung ein „Muss“.

Mit den Bisphosphonaten – und Raloxifen für Frauen – stehen wirksame Medikamen- te zur Verfügung, die den Knochenabbau hemmen und die Frakturrate um 30 bis 50 Prozent verringern. Seit kur- zem erst seien Präparate ver- fügbar, die den Knochenauf-

bau stimulieren, betonte Dr.

Alexander Mann (Frankfurt/

Main). Das rekombinante Pa- rathormon habe den Nach- teil, dass es injiziert werden muss und „ziemlich teuer“ ist.

Fast pünktlich zum Welt- Osteoporosetag ist Stronti- umranelat (Protelos®, Servier Pharma) als weitere Option zugelassen für die Therapie postmenopausaler Frauen – und zwar nicht erst nach einer Fraktur. Das Präparat wird in Wasser aufgelöst und abends oral eingenommen. Studien weisen nach Aussage von Mann eine Senkung der Frak- turrate um 40 bis 50 Prozent aus. Über die Möglichkeit ei- ner Kombination mit Bis- phosphonaten – oder auch die Behandlung beim Mann – liegen keine Untersuchungen vor. Der Internist wies in die- sem Zusammenhang auf die Kombination von Parathor- mon und Bisphosphonaten hin, bei denen sich kein addi- tiver Effekt gezeigt habe.

Osteoporose-Patienten sei- en nach wie vor erheblich un- terversorgt, betonte Mann, ob- wohl die WHO die Erkran- kung auf die Liste der zehn wichtigsten zu bekämpfenden Krankheiten gesetzt hat. Nur in der Hälfte der Fälle ist die Diagnose gestellt, davon wie- derum werden nur 50 Prozent adäquat behandelt. „Zu we- nig, zu spät, zu undifferen- ziert“, lautete das Urteil von Prof. Heinrich M. Schulte (Hamburg). Denn im Gegen- satz zu mehr als 100 diabeti- schen Schwerpunktpraxen sei- en endokrinologische Zentren

„dünn gesät“ – in Deutschland sind es nach Angaben von Usadel nur 23.

Dr. rer. nat. Renate Leinmüller

Pressegespräch „Zu spät, zu wenig, zu undifferenziert“ zum Welt-Osteoporose- Tag in Frankfurt/Main, Veranstalter: En- dokrinologikum Frankfurt/Main

V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 5010. Dezember 2004 AA3443

Osteoporose

Patienten sind nach wie vor unterversorgt

Übergewicht und Diabetes in der Hausarztpraxis

Nur rund ein Drittel der Patienten, die eine Hausarztpraxis aufsuchen, ist normalgewichtig. Damit liegt die Adipositas- Rate höher als bislang vermutet. Dies trifft auch auf die Rate der assoziierten kardiovaskulären und metabolischen Be- gleiterkrankungen bis hin zum Typ-2-Diabetes zu. Das hat ei- ne Erhebung in 652 deutschen Arztpraxen ergeben, die von der Lilly Deutschland GmbH initiiert und in Kooperation mit der Deutschen Adipositas-Gesellschaft durchgeführt wurde.

In die Erhebung gingen die Daten von 7 166 Patienten ein, wobei mit etwa zwei Drittel die Frauen deutlich überwogen.

Am häufigsten war die Gruppe der 60- bis 69-Jährigen vertre- ten, gefolgt von den 50- bis 59-Jährigen. 34,1 Prozent der be- fragten Patienten waren übergewichtig, 34,6 Prozent adipös.

Zusammenhänge zum Übergewicht zeigten sich auch bei der Medikamenteneinnahme. Mehr als 32 Prozent nahmen „Herz- Kreislauf-Präparate“ ein, also Antiarrhythmika, Antihyper- tensiva sowie Lipidsenker und Thrombozytenaggregations- hemmer.An zweiter Stelle folgten Antidiabetika mit 10,4 Pro- zent sowie Analgetika/Antirheumatika mit 5,4 Prozent. Wie erwartet, nahmen prozentual deutlich mehr übergewichtige und adipöse Patienten Medikamente als normalgewichtige.EB Ernährung bei Krebserkran-

kungen – Wie eine gesunde Ernährung aussehen kann und welche Nahrungsmittel beispielsweise während einer Krebstherapie der Heilung förderlich sind, darüber gibt die neue Broschüre „Essen, was schmeckt und dem Körper gut tut“ Auskunft. Darin wird erklärt, wie sich die Essge- wohnheiten und Geschmacks- empfindungen bei Krebspati- enten verändern und was in diesen Fällen helfen kann.

Darüber hinaus erfahren die

Leser, was Mikronährstoffe sind, in welchen Lebensmit- teln diese zu finden sind und wie man einem Mangel vor- beugen kann.

Die kostenlose Informati- onsbroschüre unter dem Titel

„CAREIMMUN®– Essen, was schmeckt und dem Körper gut tut“ kann bei der biosyn Arz- neimittel GmbH, Infoline 07 11/

5 75 32-22, Fax 07 11/5 75 32-56 oder per E-Mail unter info@

biosyn.de angefordert werden.

Nähere Informationen zu den Broschüren und zum Thema Krebs gibt es unter www.bio

syn.de. EB

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