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Archiv "Phäochromozytom" (25.12.1989)

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häufiger Tumoren (zum Beispiel Karzinome der Kopf- und Halsre- gion, Weichteilsarkome, Uteruskar- zinome) kann sinnvoll und mit einer günstigen Langzeitprognose verbun- den sein.

Grundsätzlich bleibt festzuhal- ten, daß die Resektionsbehandlung bei chemoresistenten Lungenmeta- stasen die einzige Heilungschance bietet, wobei Solitärmetastasen die günstigste Prognose haben. Aber auch bei multiplen bilateralen Meta- stasen soll die Operationsindikation heute großzügig gestellt werden, wenn der Tumor chemosensibel ist,

Ceftriaxon, ein neues Cephalo- sporin zur Einmaldosierung bei schweren Infektionen, kann offen- sichtlich zu Präzipitaten in der Gal- lenblase führen. Die Autoren führ- ten mehrfach abdominelle Ultra- schalluntersuchungen bei 37 Kin- dern durch, die wegen schwerer In- fektionen mit Ceftriaxon behandelt werden mußten. Bei 16 Kindern ent- wickelten sich Gallensteine, die bei drei Kindern zu Symptomen führten.

In einem Fall trat zusätzlich auch ei- ne Urolithiasis mit Nierenkoliken und obstruktiver Ureteropyelektasie auf. Nach Absetzen der Ceftriaxon- Medikation bildeten sich die Verän- derungen in der Gallenblase sukzes- sive wieder zurück, nach zwei bis 63 Tagen ließ sich in jedem Fall wieder ein unauffälliger sonographischer Befund erheben. Diese reversible Ceftriaxon-assoziierte Pseudochole- zystolithiasis wird offensichtlich auch gelegentlich bei Erwachsenen beob- achtet, aus Tierversuchen geht her- vor, daß es sich um das unlösliche Kalziumsalz des Ceftriaxon handelt, das in der Gallenblase als Sludge ausfällt. Beim Menschen scheint es sich jedoch eher um Cholesterinbili- rubinatsteine zu handeln. Da sich die Veränderungen nach Absetzen der Medikation spontan zurückbilden, spielt diese Pseudolithiasis wahr- scheinlich nur bei entsprechender fa-

wobei die Resektion integrierter Be- standteil eines onkologischen Thera- pieplans ist.

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis im Sonder- druck, anzufordern über die Verfasser.

Anschrift für die Verfasser:

Privatdozent

Dr. med. Michael Raute

Oberarzt der Chirurgischen Klinik Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

der Universität Heidelberg Theodor-Kutzer-Ufer 6800 Mannheim 1

miliärer Disposition eine nennens- werte Rolle.

Schaad, U. B., J. Wedgwood-Krucko, H.

Tschaeppeler: Reversible Ceftriaxone-as- sociated biliary pseudolithiasis in children.

Lancet II: 1411-1413, 1988.

Abteilungen für Infektionskrankheiten und Radiologie der Kinderklinik, Universi- tät Bern, Schweiz

Komplette

Remissionen des malignen

Melanoms

503 Patienten mit fortgeschritte- nem malignen Melanom nahmen zwi- schen 1971 und 1984 an einer Che- motherapie-Studie teil, die deren Wirksamkeit feststellen sollte. Von den 503 Patienten zeigten zehn eine vollständige Remission. Nur drei die- ser Patienten jedoch überlebten fünf Jahre. Weitere sieben Patienten ohne vollständige Remission überlebten fünf Jahre. Von den zehn Patienten, die länger als fünf Jahre lebten, zeig- ten zwei nach Einstellen der Chemo- therapie eine sofortige Progression, während fünf für kurze Zeit stabil blieben, bevor sich weitere Metasta- sen bildeten. Drei Patienten zeigten eine vollständige Remission.

Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, daß die systematische Be- handlung in dieser großen Gruppe von Patienten auffallend unwirksam war. Da die Langzeitüberlebenden auch nach Beendigung der Chemo- therapie weiter lebten, ist es wahr- scheinlich, daß dieses Uberleben in einem zeitlichen Zusammenhang — wenn auch vielleicht nicht in einem ursächlichen — mit dem Einstellen der Behandlung stand. Lng

Ahmann, D. L. et al.: Complete Responses and Long-Term Survivals After Systemic Chemotherapy for Patients With Advanc- ed Malignant Melanoma. Cancer, (1989) 224-227.

Dr. David L. Ahmann, Division of Medical Oncology, Mayo Clinic, Rochester, MN 55905, USA.

Phäochromozytom

Anhand von 41 Fällen aus den vergangenen 19 Jahren berichten die Autoren über ihre Erfahrungen. Als sensitivste Screening-Tests erweisen sich der Nachweis von Katecholami- nen, Vanillinmandelsäure (VMS) und Methanephrinen im Urin. Die Lokalisation der Tumoren gelang am besten durch den Einsatz von Com- putertomographie und Meta-Jod- Benzylguanidin-(MIGB)-Szintigra- phie. Unter sorgfältiger präoperati- ver adrenerger Alpha- und Betabiok- kade traten bei 32 Patienten wäh- rend und nach der Tumorresektion keine Komplikationen auf. Ohne diese Maßnahme kam es selbst bei Patienten mit normalem Blutdruck zu schweren kardiovaskulären Kom- plikationen, an denen zwei Patienten verstarben. Bei familiärem Phäo- chromozytom ist die bilaterale Adrenektomie mit Erhalt von gesun- dem Nebennierengewebe möglicher- weise das Verfahren der Wahl. Sorg- fältige Nachuntersuchungen müsse in diesen Fällen gewährleistet sein.

Lng

Dr. Naguib, A. et al: Diagnosis, Locali- zation, and Management of Pheochromo- cytoma, Cancer Vol 62 (1988) 2451-2460 Dr. A. Samaan Naguib, Section of Endro- crinology, Box 65, The University of Texas M. D. Anderson Hospital and Tumor Insti- tute at Houston, 1515 Holcombe Boule- vard, Houston, TX 77030, U.S.A.

Reversible biliäre

Pseudolithiasis unter Ceftriaxon

Dt. Ärztebl. 86, Heft 51/52, 25. Dezember 1989 (47) A-3955

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